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Einzelposting: USK als JuSchG abschaffen?!


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Von:    Murtagh 08.09.2009 11:17
Betreff: USK als JuSchG abschaffen?! [Antworten]
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dass Kinder durch Medien in denen Gewalt dargestellt wird selbst gewaltbereiter werden oder diesbezüglich auch im realen Leben abgestumpft werden.
Jedoch finde ich nirgendwo handfeste Beweise für diese, meines erachtens nach, lächerlichen Annahmen.

Natürlich stimmt das. Du musst dich doch nur mal auf heutigen Schulhöfen umsehen und dir angucken, mit was sich die Kinder von heute so beschäftigen. Und da geht es ja nicht nur um Gewalt, sondern auch um Pornographie etc.
Dass die Kinder davon abstumpfen ist meiner Meinung nach auch klar, dafür musst du nur mal in die Zeitung schauen. Kinder überfallen Kinder, das ist heute schon fast normal.
Man MUSS Kinder vor sowas schützen, denn sie selbst können es nicht.

Ändert es etwas an der Psychologie eines Menschen wenn er sich erst später im Leben damit auseinandersetzt? Beweise?

Natürlich ändert das was. Es geht einfach darum, dass ein Kind nicht immer versteht, was es sieht, ein Erwachsener aber schon. Der Mensch muss erst lernen, sich und seine Umwelt richtig einzuordnen. Ein Kind kann das noch nicht.

Sollten wir dem Gesetz wirklich erlauben über die Erziehung unserer Kinder zu bestimmen?

Wie der Name schon sagt, das ganze ist freiwillig. Das heisst, wenn die Eltern das wollen, können die Kinder sich das ansehen. Aber sie kommen nicht von alleine dran. Und das ist auch richtig, denn unter 18 stehen nunmal die Eltern in der Verantwortung.

Aber als Gesetz und mit Strafen für dessen Missachtung?

Soweit ich das weiß gelten diese Strafen nur für die Händler und sonstige Einrichtungen, die solche Medien zugänglich machen.
Und wie schon gesagt, in dem Fall müssen die Eltern entscheiden.
Ich finde es absolut richtig, dass Kinder nicht alles frei erwerben können oder sonst wie zur Verfügung gestellt bekommen. Ich würde auch nicht wollen, dass mein Kind irgendwelche Horrorfilme oder sowas ansieht und ich keine Kontrolle darüber habe.
Außerdem dienen diese Markierungen der Orientierung. Eltern kennen ja auch nicht die Inhalte aller Medien die es so gibt.


Natürlich kann man manche Entscheidungen infrage stellen, aber man wird nie erreichen, dass alle zufrieden sind.

Btw.: ich studiere Bibliothekswesen und hab in mehreren Bibliotheken gearbeitet. Auch da ist es Alltag, dass Kinder Sachen ausleihen wollen, die nun wirklich nicht für sie geeignet sind (ich halte es für falsch, 10jährigen Horrofilme ab 16 auszuleihen).
Da bin ich echt froh, dass es die FSK gibt. Sie erspart einem auch viele Diskussionen.
„If I'm already a good man,
if I have already done as well as could be expected, how can I change?
Must I become worse than I am?“


Brisingr pg 319
Zuletzt geändert: 08.09.2009 11:19:37

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