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Einzelposting: Moschee am Ground Zero?


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Von:    SoryuAleksi 25.08.2010 11:30
Betreff: Moschee am Ground Zero? [Antworten]
> Die Beschneidung von Männern im Judentum wird beispielsweise nicht kritisiert. Dort werden Säuglinge beschnitten. Ihnen wird physischer Schmerz beigefügt. Diese Praxis wird akzeptiert. Und warum? Weil dort kein ethisches oder moralisches Problem gesehen wird, weil uns diese Religion und dieser Glaube näher liegen als der der afrikanischen Bevölkerung.

Mooooo-ment - du willst doch wohl nicht die Beschneidung von Männern (das Entfernen der Vorhaut) mit der Beschneidung von Frauen (Entfernung der Klitoris, "Auskratzen" der Schamlippen, Zunähen der Scheide) gleichsetzen? Ersteres hinterlässt (zumindest wenn der Eingriff fachgerecht durchgeführt wurde und medizinisch nichts Gravierendes schiefgeht) keine Schäden, Letzteres ist aber in jedem Fall lebensgefährlich! (Menstruationsblut kann nicht richtig abfließen -> Infektionen)
Vergleichbar mit der weiblichen "Beschneidung" wäre das komplette Entfernen des Penis - und ich gehe mal davon aus, dass eine Religion, die selbiges standardmäßig an männlichen Neugeborenen vornähme, sich auf einige Kritik einstellen müsste.
Der Unterschied ist also nicht etwa, dass einem eine bestimmte Kultur "näher liegt", sondern einfach, dass der angerichtete körperliche Schaden wesentlich geringer ist.
Männer können nämlich auch ohne Vorhaut Sex genießen und riskieren auch keine monatlichen Infektionen.
(Übrigens empfinde ich auch die nicht medizinisch indizierte Beschneidung männlicher Säuglinge als durchaus kritikwürdig, da Säuglinge in so einen Eingriff nicht einwilligen bzw. sich im Zweifelsfall nicht wehren können. Körperverletzung ist das natürlich ebenfalls, wenn auch in weitaus geringerem Ausmaß.)
Ich kann hier eigentlich nur voll und ganz Ellerfru zustimmen.
Das Entfernen der Vorhaut hat in dem Sinne, auf den ich Bezug nehme, NICHTS mit dem Verstümmeln der weiblichen Geschlechtsteile zu tun.

Ich habe übrigens auch nicht behauptet, dass die Frauen MORALISCH leiden - klar, für sie ist es normal, dass sie als Gebärmaschinen behandelt werden DÜRFEN. Aber nur, weil ich etwas als normal betrachte, leide ich darunter körperlich nicht weniger. Ich denke vllt, dass ich es verdient habe - aber ich fühle mich trotzdem scheiße.
Love is not about species.
Zuletzt geändert: 25.08.2010 12:21:54

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