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Einzelposting: Hamburg schließt einen Staatsvertrag mit islamischen Gemeinden


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Von:    Archimedes 10.10.2010 19:32
Betreff: Hamburg schließt einen Staatsvertrag mit... [Antworten]
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>Der Bau von Moscheen soll erleichtert werden

Das halte ich für richtig, solange ein gemeinsamer Konsens mit den Anwohnern und gegenseitige Rücksichtnahme besteht. So sollte beispielsweise der Muezzin, der ja eigentlich fünfmal am Tag zum Gebet ruft, nicht vom Minarett (sofern es eins gibt) schreien bzw. stark verkürzt. Es gibt schließlich auch Beschränkungen, was das Glockengeläut der Kirchen anbelangt.

> Zu islamischen Feiertagen sollen muslimische Schulkinder schulfrei bekommen.

Davon halte ich nichts, weil gerade bei diesem Punkt die Tradition und die Kultur eine große Rolle spielt und weniger der religiöse Gedanke, der dahinter steht. Die christlichen Feiertage sind seit Jahrhunderten Teil der westlichen Kultur, nicht aber religiös bindend (sieht man ja an den verschiedenen Bundesländern) und verbindlich, wenn man von den großen Feiertagen wie Weihnachten, Ostern und Pfingsten mal absieht. Muslimische Feiertage gehören nicht zur abendländischen Kultur. Stellt euch vor, jeder größeren Glaubensgemeinschaft wäre es erlaubt, an ihren jeweiligen Feiertagen frei zu machen, da schließlich gleiches Recht für alle bestünde. Müssten muslimische und jüdiscche Schüler dann an Weihnachten zum Unterricht? Und wer würde an Weihnachten diese Schüler unterrichten? Das ist logistisch gar nicht machbar, wenn man nicht nach Religion getrennte Schulen haben will.

>Muslimische Gefängnisseelsorger sollen in Gefängnissen Gebete abhalten können

Da stimme ich absolut zu. Jeder soll den entsprechenden religiösen Beistand haben, dessen er bedarf. Es ist ja nicht so, dass Christen im Gefängnis dazu verknackt werden würden, muslimische Gebete zu sprechen.

>Muslimische Beerdigungen sollen erleichtert werden. (Laut der Auffassung vieler Muslime darf man nicht in einem Sarg beerdigt werden, sondern nur in Leichentüchern.)

Es gibt Seuchenschutzbestimmungen für Begräbnisse und es werden bisher lediglich Ausnahmen durch das Gesundheitsamt erteilt. Und das ist auch richtig so. Von einer Lockerung, wie es sie bereits in Berlin gibt, halte ich persönlich nichts.

>Die Einreise von Imamen soll erleichtert werden.

Kann ich gut mit leben, weil ich mein Leben nicht von der Angst vor möglichen Terroristen bestimmen lassen werde. Mir ist jeder Imam willkommen, der vernünftig, zeitgemäß und friedlich hier in Deutschland seine Glaubensbrüder lehren will.
Mein endliches Bewusstsein hat Augenbrauen!
Zuletzt geändert: 10.10.2010 19:32:53

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