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Einzelposting: Hamburg schließt einen Staatsvertrag mit islamischen Gemeinden


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Von:    Chandramukhi 04.04.2013 17:28
Betreff: Hamburg schließt einen Staatsvertrag mit... [Antworten]
(Hach, wie schön. Ich hatte im Internet noch nie so angenehme Diskussionspartner. :D)

>Wir reden von einem Teil der deutschen Gesellschaft, der >ungehindert propagiert, die Missstände aus Ländern, in denen die >Scharia das Rechtswesen dominiert, zu übernehmen.

"Ungehindert" ist jetzt aber nicht richtig.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/islamisten-szene-polizei-startet-razzia-gegen-radikale-salafisten-a-888664.html
So sieht ungehindert ganz bestimmt nicht aus.
Ansonsten ist das Problem natürlich vorhanden. Klar. Aber es wird immerhin auch bei Bedarf dagegen vorgegangen.

>Und es würde durch die "erleichterte Zuwanderung" (sprich: >systematischen Import) von Predigern aus Ländern, in denen die >Scharia das Rechtswesen dominiert, noch drastisch verschärft.

Drastisch verschärft? Wirklich? Das ist jetzt aber etwas zu hart gesagt, denke ich. Die Erleichterung für Prediger könnte das Problem vielleicht (im negativen Sinne) beeinflussen. Aber eine wirklich drastische Verschlimmerung scheint mir doch ziemlich ausgeschlossen (siehe unterer Abschnitt).

>Tatsächlich werden Projekte zur islamisch-theologischen >Ausbildung in Deutschland regelmäßig von muslimischer Seite (!) >diskreditiert... Ist interessant, das mal zu verfolgen.

Hast du Quellen, um dieses Verfolgen zu erleichtern. Es interesiert mich.

>"Die islamische Gemeinde" gibt es meines Wissens so gar nicht.

Nun gut. Aber es gibt den Islam in Deutschland. Der wird allgemein als diese "Gemeinde" bezeichnet, auch wenn unterschiedliche Strömungen vorhanden sind. Und diese Gemeinde hat Sprecher für sich. Und diese Sprecher sind es, mit deren Hilfe solche Verträge ausgehandelt werden.
Ich bezweifle aus mehrerlei Gründen, dass diese zur radikalen Sorte gehören.
Einmal weil sie ja offensichtlich den Kompromiss zu suchen scheinen.
Zudem weil ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Forderungen angenommen würden, wenn sie von der radikalen Seite stammten.

Nun kann man sicherlich sagen, dass solche Sprecher ja durchaus auch Radikale vertreten können bzw. diese sich in der vertretenen Gemeinde befinden. Doch selbst dann:
Von der Erleichterung des Imports an sich geht keine akute Gefahr aus bzw. keine Beeinträchtiung des Grundrechts einher. Wenn die Prediger jedoch bestimmte Inhalte gegen die deutsche Verfassung bzw. dieser widersprechend propagieren, kann ihnen die Erlaubnis zu predigen entzogen werden (siehe Grundgesetz, Artikel 18).
Daher sehe ich in der Sache eigentlich kaum Problematik.

>Und DAS kann ein ausländischer Prediger für einen hier >aufgewachsenen Moslem wohl nur schwer übernehmen.

Dein Standpunkt ist durchaus nachvollziehbar. Jedoch muss ich hierbei wieder zu bedenken geben, dass es durchaus Gründe geben könnte, die für uns zwar schwer verständlich, für die (nicht-radikale) islamische Gemeinde allerdings ausschlaggebend sind.

Und zum Schluss:
>Mein Fehler.
Fehler des Internets. :P Können wir nix dafür!
Zuletzt geändert: 04.04.2013 17:33:10

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