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Einzelposting: Hamburg schließt einen Staatsvertrag mit islamischen Gemeinden


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Von:    Chandramukhi 04.04.2013 23:03
Betreff: Hamburg schließt einen Staatsvertrag mit... [Antworten]
>Ja, schön, dass man mal sachlich (!) darüber reden kann, ohne >Radikale irgendwelcher Art. ^^

Oder ohne dieses andauernde "Wie kann man nur so dumm sein" -Gerede. ^^

>Und das behaupten ja nicht nur die komplett radikalen Muslime - >dafür reicht bereits "konservativ angehaucht" aus. Und mir ist >nicht bekannt, dass jemals eine derartige Äußerung >strafrechtlich verfolgt worden wäre.

Hierbei ist der Sinn einer strafrechtlichen Verfolgung aber auch ein wenig fraglich. Was bringt es, jeden mit einer (ich nenn das jetzt mal) menschenfeindlichen Ideologie hinter Gitter zu bringen? Solche Äußerungen basieren immerhin auf Ideologien und es wäre in diesen Fällen einfacher, Frauen Mittel und Wege zur Selbsthilfe an die Hand zu geben bzw. Aufklärung zu betreiben (wie es ja auch beim Nazionalsozialismus und Rassismus der Fall ist). Und von der gesellschaftlichen bzw. staatlichen Seite stehen ja auch alle Wege offen. Frauen werden hier über ihre Rechte aufgeklärt und können sie aktiv einfordern. Imazipation der Frau ist eben kein Vorgang, der von heut auf morgen vollendet ist. Das war auch hier in Deutschland ein lang andauernder Prozess (teilweise ist er auch immernoch im Gange).

>Und mindestens dezent problematisch sind schon folgende Texte

(Ugh. ^^' Mein Stolz als weibliches Wesen...) siehe oben. ^^

>Die entsprechenden Prediger muss man aber nicht noch >systematisch ins Land holen bzw. die Einreise unterstützen...

Ich verstehe, was du meinst.
Jedoch denke ich, dass es auch schwierig ist, solche Forderungen abzulehnen. Einfach weil keine Gefahr an sich davon ausgeht (und es ja auch Gründe gibt bzw. der Wille anscheinden vorhanden ist).

>welchen Anteil der deutschen Muslime vertreten diese politischen >Leute wirklich?

Diese Frage ist natürlich legitim. Jedoch kann man sie nicht so einfach mit "den Radikalen", besser gesagt "die Konservativen" beantworten (ist jetzt etwas grob gesagt). Das wäre (wie ich schon im ersten Beitrag bemängelte) zu voreilig und zu pauschal. Es gibt Gründe das anzunehmen (wie von dir ja aufgeführt), jedoch wäre eine Ablehnung dieser Forderung basierend auf diesen Argumenten einfach zu verallgemeinernd und es würde den Fordernden automatisch Radikalismus oder besser gesagt (da wir das ja schon relativiert hatten ^^) eine gewisse Verfassungsfeindlichkeit unterstellt.

>Aber Einigkeit besteht da unter "den Muslimen" eben keinesfalls!

So wird es aber -soweit ich weiß; berichtige mich, sollte ich falsch liegen- nicht ausgeschlossen, dass hier Prediger ausgebildet und eingesetzt werden.
(Zudem besteht von der (sagen wir mal) etwas integrierteren Seite ja durchaus die Forderung nach Kenntnis der deutschen Sprache und Lebensrealität. D.h. Die Prediger, welche woanders ausgebildet wurden, sollten sich schon allein im Interesse der "Allgemeinheit" ein wenig mit der hiesigen Realität auseinandersetzen. Wobei es da jetzt recht kompliziert wird, zu argumentieren; das ist mir bewusst. Ich bewege mich hierbei auf recht dünnem Eis, da den Forderungen dieser Menschen ja nicht zwangsweise nachgekommen werden muss.)

>Angst davor, als Rassist zu gelten

Ein sehr deutsches Problem. 8D

Die Problematik besteht allerdings darin, dass man diese Forderung nicht einfach so als ungerechtfertigt abstempeln kann.

>THEORETISCH ja. Aber praktisch?

Nur kann ich es nicht einfach im Hinblick auf EVENTUELLEN Missbrauch unterbinden. Besagte Forderung in dieser Hinsicht einfach abzulehnen ist mMn mehr als fragwürdig.

Wie gesagt; deinen Standpunkt kann ich (inzwischen) recht gut nachvollziehen. Nur bin ich schlichtweg der Meinung, dass man auf dieser Grundlage die Forderung nicht einfach ablehnen kann.

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