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Einzelposting: Hamburg schließt einen Staatsvertrag mit islamischen Gemeinden


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Von:    Chandramukhi 17.04.2013 23:11
Betreff: Hamburg schließt einen Staatsvertrag mit... [Antworten]
>Es wäre natürlich schön, wenn unbegrenzt Geld da wäre, das >stimmt schon.

Da es bewilligt wurde, war das Geld aber wohl da.

>Und wie ich bereits erwähnte: DAS ist absolut kein >Argument. "Wer am lautesten brüllt, kriegt das Geld" ist keine >Methode, die sich durchsetzen sollte...

Wenn ich aber fürchten muss, dass das an die Öffentlichkeit gerät und ich als Politiker dafür angeprangert werde...

>Integration würde bedeuten: die hiesigen Muslime betrachten sich >ganz selbstverständlich als Deutsche und bilden ebenfalls ganz >selbstverständlich ihre eigenen (deutschsprachigen) Geistlichen >aus, die mit den hiesigen Sitten vertraut sind.

In der Türkei wird zukünftigen Imamen inzwischen meines Wissens nach Deutsch beigebracht und sie werden mit der deutschen Gesellschaft vertraut gemacht. Sie genießen eine theologische Ausbildung (die die in Deutschland selbstverständlich auch bekommen könnten, welche aber zum Teil deutschen Imamen fehlt!)

>Also Islamisten zu fördern

Du verallgemeinerst wieder. Es gibt auch Imame aus der Türkei, die sehr integrationsfreundlich bzw. liberal eigestellt sind.

>Wieso? So oder so handelt es sich um eine "Privatsache".

Ich denke nicht, dass eine Gartenparty mit der Forderung nach Fördergeldern für die Einreise von Imamen gleichzusetzen ist. Das weißt du aber auch.

>Wir HATTEN ja in den letzten Jahrzehnten bereits einen kräftigen >Zuzug ausländischer Prediger, also in der Hinsicht gibt es >bereits Erfahrungswerte. Und wenn sich daraus zeigt, dass 90% >dieser Leute einen streng konservativen Islam und Werte, die mit >der hiesigen Mehrheitsgesellschaft nicht in Einklang zu bringen >sind, vertreten (und so sieht es ja leider momentan aus), reicht >das VÖLLIG aus, das Projekt nicht staatlich zu fördern.

Viele Imame in Deutschland haben aber überhaupt keine theologische Ausbildung genossen. Die müssten dann schon einmal wegfallen. Zudem werden (wie erwähnt) auch in der Türkei Imame ausgebildet, die Deutsch sprechen und bereit sind, sich in die hiesige Gesellschaft zu integrieren.
Zudem schließt der Import die hiesige Ausbildung nicht aus. Mehrere deutsche Universitäten bieten zur Zeit islamische Theologestudiengänge an und erhalten dafür auch noch Zuschüsse. Ich denke, dass diese Angebote durchaus genutzt werden und dabei keinen Widerspruch zum Prediger-Import darstellen. Es werden eine ganze Menge Imame benötigt in Deutschland (4 Mio Muslime; die Zahl der Imamen schwankt irgendwo um die 2000, wobei wie erwähnt viele nur ehrenamtlich tätig sind).
Weiterhin, wer verspricht mir denn, dass in Deutschland ausgebildete Imame nicht auch in die konservative Spalte gehören können. Auch sie können von konservativen Lehrern ausgebildet werden und konservative Wertvorstellungen haben. Ich denke nicht, dass jede Vorlesung systematisch kontrolliert werden wird.
Das mit der deutschen Lebensqualität/ Umständen etc. ist eine andere Frage. Allerdings gibt es bereits Förderprogramme, die noch vor der Einreise nach Deutschland dafür sorgen, dass ausreichend Kenntnis der deutschen Gesellschaft und ihrer Probleme vorhanden ist.
Auch nach deiner Begründung stellt dieser Vertragspunkt für mich keinen Widerspruch zur Integration und auch keine unerfüllbare Forderung dar.
Aber ich glaube wir drehen uns ein bisschen im Kreis. ^^'
Zuletzt geändert: 17.04.2013 23:12:14

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