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Einzelposting: Hamburg schließt einen Staatsvertrag mit islamischen Gemeinden


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Von:    Ellerfru 18.04.2013 00:09
Betreff: Hamburg schließt einen Staatsvertrag mit... [Antworten]
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Chandramukhi:

> Wenn ich aber fürchten muss, dass das an die Öffentlichkeit gerät und ich als Politiker dafür angeprangert werde...

...dann WAS? ^^ Wieso sollte man dafür "angeprangert" werden?

> In der Türkei wird zukünftigen Imamen inzwischen meines Wissens nach Deutsch beigebracht und sie werden mit der deutschen Gesellschaft vertraut gemacht.

...was noch lange (!) nicht das gleiche ist, als wenn man hier aufwächst, mit Deutsch als Muttersprache. Denk dran: diese Leute sollen nicht nur predigen, sondern auch seelsorgerische Arbeit leisten und allgemeine Lebenshilfe bieten. Das kann man nicht in einer vollkommen fremden Kultur, selbst wenn man da mal einen Kurs besucht hat!

> Du verallgemeinerst wieder. Es gibt auch Imame aus der Türkei, die sehr integrationsfreundlich bzw. liberal eigestellt sind.

Die Statistik und Erfahrungswerte zeigen aber, dass diese eindeutig in einer Minderheit sind. Leider.

> Viele Imame in Deutschland haben aber überhaupt keine theologische Ausbildung genossen.

Was man, wie gesagt, ändern müsste. Es scheint aber eine gewisse... Unwilligkeit in der Hinsicht zu bestehen. Irritiert dich das etwa nicht?

> Zudem schließt der Import die hiesige Ausbildung nicht aus.

Nein, aber er erschwert sie, da er (ganz banal gesagt) Arbeitsplätze für hier ausgebildete Leute wegnimmt. ;) Wieso sollte man das also gezielt fördern?

> Weiterhin, wer verspricht mir denn, dass in Deutschland ausgebildete Imame nicht auch in die konservative Spalte gehören können.

Hier wieder: Statistik. Hier aufgewachsene Muslime sind im Durchschnitt (!) nun einmal liberaler eingestellt...

> Das mit der deutschen Lebensqualität/ Umständen etc. ist eine andere Frage. Allerdings gibt es bereits Förderprogramme, die noch vor der Einreise nach Deutschland dafür sorgen, dass ausreichend Kenntnis der deutschen Gesellschaft und ihrer Probleme vorhanden ist.

Moment. Ich verstehe nicht, wie du ernsthaft glauben kannst, ein wie auch immer gearteter Unterricht könne so etwas leisten! Dass man etwas ÜBER ein Land lernt, heißt noch lange nicht, dass einem die Mentalität wirklich vertraut wäre. Das gilt auch umgekehrt: ein Deutscher kann zwar ganz toll Bücher z.B. über den Jemen lesen, ein wirkliches Verständnis der Mentalität wird daraus aber niemals resultieren... Ich würde mir jedenfalls niemals (!) anmaßen, einer Person aus einem völlig fremden Kulturkreis Lebensberatung zu erteilen. Selbst wenn ich theoretisch informiert bin.

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