Einzelposting: Wie findet ihr die Serie "Smallville"?

Von:   abgemeldet 27.01.2003 11:20 Betreff: Wie findet ihr die Serie "Smallville"? [Antworten][Ändern]
Schreibt mir doch mal bitte eure Meinung zu der Serie „Smallville“. Diese Serie soll in Amerika ja mit verschiedenen oder zumindest einem Preis ausgezeichnet worden sein *sich nicht sicher ist*, aber das kann ich nicht so ganz nachvollziehen, hat diese Serie doch meiner persönlichen Meinung nach nicht sehr viel mit der Comicfigur des jungen Clark Kent (Superboy) zu tun. Tom Welling macht eine gute Figur als junger Clark Kent, meiner Meinung nach passt er besser in dies Rolle als Dean Cain in die des „Superman“. Ach ja, die Namen (der Eltern, Lana, Kryptonit) stimmen natürlich auch überein. Das sind dann aber auch schon fast alle Übereinstimmungen, die ich feststellen kann. Ach ja, die Special Effects sind natürlich recht gut gelungen. Dennoch strotzt die Serie nur so von Anachronismen. Z.B.: Political Correctness und künstlerische Freiheit in allen Ehren und Kristin Kreuk ist ja wirklich eine sehr attraktive junge Dame, aber soweit ich weiß, war Lana Lang niemals (vom äußeren Erscheinungsbild her) eine Halbasiatin. Da hat Stacy Haiduk Lana Lang in der Serie „Superboy“ meiner Meinung nach noch besser verkörpert. Jede „Feindfigur“ wird scheinbar durch den Einfluss von Kryptonit hervorgerufen (gähn - wie abwechslungsreich). Wann waren Clark Kent und Lex Luthor jemals Freunde? Meines Wissens nach war Lex im Comic niemals in Smallville. Er und Superman haben sich doch erst in Metropolis kennengelernt??? Und wer ist dieser Lex überhaupt? So wie der Charakter in dieser Serie angelegt ist, muss er aber noch einige drastische Veränderungen durchleben, bevor er zum berüchtigten ruchlosen und machtgierigen Erzfeind von Superman wird. Oder wird das am Ende etwa auch durch den Einfluss von (oh - die Spannung steigt) Kryptonit erklärt werden (das wär dann aber ‘ne echte Überraschung)? „Die Bösen“ scheinen am Ende immer vernichtet werden zu müssen, etwas, was der junge Superboy im Comic (Superman später natürlich auch - eine der sehr seltenen Ausnahmen: z.B.: Doomsday) niemals zugelassen hätte. Soweit ich mich erinnere, hat der junge Clark Kent ebenfalls schon zur Tarnung eine Brille getragen. Außerdem meine ich, dass er seine Kräfte viel früher entdeckte und beherrschen lernte, als es das in der TV-Serie der Fall ist. Clark scheint jedes Mal durch spontan auftauschendes Kryptonit kurzzeitig geschwächt zu werden (gähn - die zweite), dessen Einfluss er dann im letzten wichtigen Augenblick des Endkampfes mit dem jeweiligen Gegner zu entkommen scheint (gähn - die dritte). Wo ist sein Hund Krypto? Alles in allem: Künstlerische Freiheit - schön und gut. Die meisten Fanfic-Autoren (ich schließe mich selbst da nicht aus), lassen Charaktere etwas tun, was nichts mit ihrem Originaldesign zu tun hat und sie ziemmlich ooc werden lässt. Und es ist auch nett, dass keine 1:1-Umsetzung der Comics angestrebt wird, man will den Lesern/Zuschauern ja auch etwas neues bieten. Dennoch, wenn man die Probleme des Erwachsenwerdens kombiniert mit der Problematik des Andersseins anhand eines jungen Superhelden hätte darstellen wollen, wäre es meiner Meinung nach besser gewesen, einen ganz neuen zu erfinden, anstatt einen altbekannten zu verwenden und ihn so umzuändern, bis schließlich bis auf einige Namen nicht mehr viel übrig bleibt. Aber vielleicht sehe ich das ja auch alles viel zu eng??? Schreibt doch, wenn ihr wollt, eure Meinung dazu.