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Thread: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen

Eröffnet am: 10.01.2008 18:57
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Von:    Ladeniel 10.01.2008 18:57
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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Folgendes: Seit einiger Zeit spielen ein paar Freunde und ich Pen&Paper. Weil wir noch alle Laien sind, spielen wir kein offizielles Spiel, sondern eine Art Laienversion, bei der wir Charabögen von einem, anderen Spiel "abgekupfert" haben und uns so durchwursteln. Es geht eigentlich auch ganz gut, wir sind bisher... fünf Mädchen und ein Junge, spielen 0815-Fantasy und sind eigentlich auch ganz gut dabei.

Problem: Bei zwei der Mädchen habe ich nach und nach immer mehr das Gefühl, dass ihre Charas zu Mary-Sue bzw. Gary-Stu werden. (Nennt man das beim P&P Imba? Ich bin da noch nicht so gewandt.)
Das heißt, supercoole Fähigkeiten, fast gar keine Nachteile und wenn, dann nur diese Alibidinger, und schaffen fast alles im Alleingang.

Dummerweise ist eine der beiden die Erfahrenste im P&P und spielt auch manchmal in einer Vampires-Runde. Allerdings scheint es da so zuzugehen, dass eigentlich alle Charas mega-schpeschüül sind und es so zu einem großen Wer-ist-die-beste-Mary-Sue-Kampf gekommen ist, bei dem alle uneingeschränkte Fähigkeiten haben, etc.

Ich bin absolut allergisch gegen Mary-Sues... deshalb hab ich auch unbedingt darauf geachtet, dass mein Charakter weder MS noch Anti-MS wird. ich vermute, wir könnten auch auf der Basis des "Alle sind Mary-Sue" spielen - dazu habe ich aber absolut keine Lust.

Allerdings ist es ja auch so, dass man im RPG den spielen sollte, der man schon immer sein wollte... also liegt der Fehler bei mir? Wie ist das bei euch, ist es überhaupt möglich, Charaktere im Rollenspiel nicht zu vermarysuen??

Und neustes Problem: Unser Grundplot ist, dass acht Charas zusammentreffen, die sich nicht kennen und sich erstmal auch nicht so sehr mögen, je nach Typ eben. Und die beiden besagten Mädels haben jetzt eben eine Tussi und einen Typen derselben Rasse, der wohl irgendwie einen Frauenkomplex hat, der ihn diese Tussi abgöttisch lieben lässt. Das heißt ein Doppelchara, irgendwo...

Ich würde gerne etwas von euch hören.
"Unser Schulleiter macht eine kurze Pause", sagte Professor McGonagall und deutete auf das snapeförmige Loch im Fenster.



Von:    Major 10.01.2008 19:37
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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> Und die beiden besagten Mädels haben jetzt eben eine Tussi und einen Typen derselben Rasse, der wohl irgendwie einen Frauenkomplex hat, der ihn diese Tussi abgöttisch lieben lässt. Das heißt ein Doppelchara, irgendwo...

In der Chemie würde man das jetzt abfiltrieren und verwerfen. Zwei Teilchen, die sich zu etwas verbinden, das unlöslich ist und ausfällt :3 ähäm...
Aber das geht mit Mitspielern wohl schlecht.
Hast du mit denen mal darüber geredet, wie du dich dabei fühlst?

Ich denke, bei so etwas kommt es manchmal auch auf den Charakter des Spielers an. Ich habe es selbst bei RPGs erlebt, dass manche Leute wirklich extrem auf einen Charakterzug festgefahren sind und da bei bestem Willen nicht rauskommen. Mary Sue ist da wahrscheinlich eine Option, in der mal sich sehr leicht festfahren kann. Genau so wie Ignoration jeglicher Handlung und Verfall zu 100%igem PWP. Dann die Option, immer einen Charakterzug zu spielen, also immer den Macho, immer das Opfer, immer das liebe nette Mädchen, immer den durchgedrehten Wissenschaftler...

Ich habe ein Problem mit nicht wandelbaren Mitspielern. Einmal hatte ich einen richtigen Kampf mit einer Super-Sue. Das war sehr anstrengend. Ich weiß nicht mehr, was geschah, aber einer von uns beiden muss das RPG verlassen haben.
Aber meine Mitspieler haben auch ein Problem mit mir.
Aus diversen Gründen spiele ich jetzt kein RPG mehr.
Entschuldige bitte, wenn ich Textpassagen ignoriere. Das liegt daran, dass ich sie nicht gelesen habe.

Weg mit der pq-Formel! Mitternachtsformel ist cool, man!
x(1,2):= (-b±√(b²-4ac))/2a
Zuletzt geändert: 10.01.2008 20:10:46



Von:   abgemeldet 10.01.2008 20:19
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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> Ich habe ein Problem mit nicht wandelbaren Mitspielern. Einmal hatte ich einen richtigen Kampf mit einer Super-Sue. Das war sehr anstrengend. Ich weiß nicht mehr, was geschah, aber einer von uns beiden muss das RPG verlassen haben.
> Aber meine Mitspieler haben auch ein Problem mit mir.
> Aus diversen Gründen spiele ich jetzt kein RPG mehr.

Mir erging es ähnlich. Ich habe meine Gruppe verlassen, weil ich umgeben war von Powergamern und Datenblattfälschern, die nicht gespielt haben, um zu spielen, sondern, um zu gewinnen und mit ihren supertollen Fähigkeiten anzugeben.
Grässliche Sache, vor allem, weil es dem eigentlichen Spiel den Sinn nimmt. Es ist kein Wettbewerb, wer besser ist oder besser aussieht, sondern es geht darum, verschiedene Charaktere mit verschiedenen Fähigkeiten in eine Gruppe zu stecken, um miteinander zu arbeiten, um den Plot zu einer Auflösung zu bringen.
Proudly annoying you in your favourite forum since 2005.

Cold City RPG - A tale of Agents, Beasts and Communists



Von:    Kunoichi 10.01.2008 22:49
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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Also ich selbst spiele seit recht langer Zeit schon das Pen&Paper-Spiel "Das Schwarze Auge" in einer auch ziemlich großen Gruppe. Da es dort allerdings festgelegtes Spielmaterial, Heldenbögen, Regeln etc. gibt, kann ich mir unter eurem 08/15-RPG nicht ganz so viel vorstellen.
Bei "DSA" ist es halt so, dass alles ausgewürfelt wird. Somit kann gar keine Mary-Sue entstehen, denn wenn du eine Talentprobe oder im Kampf schlecht würfelst, dann bist du (zumindest für dieses mal) halt der Loser. xD Außerdem haben verschiedene Charaktere verschieden gute Talente. Z.B. kann ein Elf gut Fährten suchen, ein Zwerg kann dafür aber Schlösser knacken. Klar kannst du mit jeder Stufe (Level) deine Fähigkeiten aufstocken (auch um im Abenteuer mithalten zu können, die immer schwerer werden), aber manche Sachen wird der Chara nie richtig gut können. So vermeidet man Mary-Sues.
Außerdem legt man pro Runde einen "Meister" fest, der das Abenteuer leitet und selbst dann keinen Chara spielen darf. Der Meister hat dann absolute Befugnis über das, was passiert und da gibt es kein "Handlungen ignorieren". Was der Meister sagt, ist Gesetz. Wer es verschärft spielen will, kann dies auch auf der "Gesagt - getan"-Ebene tun. Das wird manchmal ganz schön hart, wenn du aus Wut sagst: "Ich tret jetzt die Tür ein!", es aber gar nicht so meinst. xD Das kann eventuell Konsequenzen für den Spielverlauf haben.
Das jetzt nur mal so als Tipps. Probiert es doch einfach aus. Wenn deine Gruppe bei sowas allerdings nicht einsichtig ist und lieber "Wer ist die beste Mary-Sue" spielen will, dann such dir lieber neue Leute zum Spielen. So macht's mehr Spaß, glaub mir.

Edit: Doppelcharas sind eigentlich kein Problem. Wir hatten in unserer Runde auch 2 Krieger, bis einen das Zeitliche gesegnet hat und nun haben wir dafür einen Söldner dabei.
Und: Klar ist es wichtig, dass man den Chara spielt, der man sein möchte. Aber das bezieht sich eher auf die Rasse. Wenn du ein stiller Mensch bist, fällt es dir schwerer einen Streuner zu spielen, der in der Kneipe laut nach seinem Bier brüllt. Wenn du ein sehr offener Mensch bist, kannst du die Zurückhaltung eines Jägers vielleicht nicht gut spielen. Es kommt immer darauf an, dass die Rasse zu dir passt. Fehler und Mängel sind mit der Rasse zusammen vorgegeben, damit muss man dann leben. Du hast also keineswegs eine falsche Vorstellung vom Pen&Paper. Die anderen sollten sich da mehr Gedanken drum machen, ob sie ihre realen Schwächen nicht in anderen Dingen als RPG kompensieren können.

(Man, ist der Text lang...)
Für alle Sasuke x Sakura -Fans:
http://animexx.onlinewelten.com/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=93189
...und alle die mal was mit Stil lesen wollen! ^_~
Zuletzt geändert: 10.01.2008 23:00:29



Von:    Cillybelle 10.01.2008 23:51
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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Also ich spiele in vielen RPGs und kenne das MS-Problem. Spielt man ein RPG einer Serie sind es eigene Charas, die natürlich eine seeeehr schwere Vergangenheit hatten, aber sich ganz normal verhalten - ja klaaar.
Ich meine, wenn man im RPG einen Vollwaisen spielt oder man sein Heimatsdorf abgefackelt hat oder vergewaltigt wurde, dann sollte die Rolle glaubwürdig spielen und nicht einen auf Mitleid machen^^°

Aber entweder man sagt das offen, lebt damit oder man meldet sich im schlimmsten Falle ab, wenn es einen zuviel wird^^°
Komm zu Mami - Mami hat Gift!



Von:    Miyu-Moon 11.01.2008 13:15
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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Also ich kenn das Problem, dass es in RPGS immer wieder Power-Charas gibt.
Und wir hatten mal in eine virtuellen RPG den Fall, dass ein Pen&Paper-gewohnter Spieler IMMER alles ausgewürfelt hat (toll, wie soll man das überprüfen?) und dann kam immer Power-Power-Power-Glück.
Mein Chara hat dabei traurigerweise das Zeitliche gesegnet und wenn wir nicht gemeinsam Beschwerde eingelegt hätten (damals waren wir nurnoch zu dritt, da andere wohl die Nase voll hatten oder zu wenig Zeit), bis dieser Aktion aufgehoben wurde.

Es war nämlich eindeutig in den Regeln festgelegt, dass man sich gegenseitig aspricht, wenn man einen Charas tötet und der hatte behauptete, dass ich in dem Moment mein Einverständnis gegeben hätte, als ich mich überhaupt auf die Situation eingelassen. (ey, wenn ich gewusst hätte, dass das meinen "Tod" zur Folge hätte, wäre ich abgehauen, nicht dageblieben)

Es ist schwer gegen MarySues vorzugehen aber noch schwerer, gegen erfahrene Spieler, die jede Überpoweraktion mit irgendeinem Regelwerk rechtfertigen können.
Miyu-Moon: Das nervigste seit Erfindung von Handys.
In den Varianten- oberklug, altklug und klugscheisserisch-erhältlich. Bitte nicht mit Humor oder Bonbon-Kommis füttern. Inklusiv mit Sarkasmus-Modus, Tagtraum-Modus, Kritiker-Modus und Schwarzer-Humor-Modus.



Von:    CaptainCalvinCat 12.01.2008 15:00
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
>Es war nämlich eindeutig in den Regeln festgelegt, dass man sich gegenseitig aspricht, wenn man einen Charas tötet und der hatte behauptete, dass ich in dem Moment mein Einverständnis gegeben hätte, als ich mich überhaupt auf die Situation eingelassen. (ey, wenn ich gewusst hätte, dass das meinen "Tod" zur Folge hätte, wäre ich abgehauen, nicht dageblieben)

Sowas gehört zum guten Ton von RPGs, dass man den anderen Charakter eben nicht töten kann. Schwer verwunden, das geht - ins Koma prügeln ist ein Grenzfall, aber Schwer verwunden geht.
Töten geht NICHT.
Auch nicht, wenn der P&P-RPGler das auswürfelt.
Kannst Du ihm gerne mal sagen, wenn das RPG noch aktuell ist.
Das Tut man einfach nicht.
Auch wenn du dich auf die Situation eingelassen hast, gibt ihm das noch lange nicht das recht, ganz einfach. ^^

Das Problem mit MS und GS in RPGs ist, dass jeder seinen CHarakter bestmöglich darstellen will - will ich auch.
Deswegen hatte ich in den Chat-RPGs immer nen Phaser und nen Tricorder dabei - gut, ich war Starfleetcaptain (im SGC, in San Francisco, auf der Andromeda)...
ich meine, jeder weiß doch, dass die Aussenseiterrolle, jemand, der aus ner ganz anderen Ecke kommt etc. die coolere Rolle ist.
Im RL nicht, aber im RPG auf jeden Fall.
Ich meine, ich geb mir mühe, dass mein Chara nicht zur Sue wird, dafür hab ich meinem CHara den Cat-Faktor angedichtet, sprich, er verliert mindestens einmal pro Spiel das Bewusstsein, das Leben, den Willen, wird entführt oder ähnliches. Und der Punkt ist der, er macht es nicht aus Absicht, dass er sich beispielsweise Heldenhaft opfert - nein, er hat einfach ne große Klappe und kricht dafür eine verbraten, ganz einfach. ^^ Ist ja im Richtigen Leben auch so, wer einem großen Zweimeter Kerl das Götz-von-Berlechingen-Zitat um die Ohren haut, darf damit rechnen, dass dieser Zweimeterkerl ihn mal eben rundmacht.

Gut, Cal hat dann, wenn er der Starfleetcaptain ist, Phaser, Tricorder und Kommunikator dabei - aber ich finde, der Cat-Faktor gleich diese leichte Stu-Tendenz doch aus, oder?


Stolzes Mitglied der ASAACB, der Animexx Society Against Anime Character Bashing
Autor von: "In der Falle", "The Visitor", "Tödliches Wiedersehen", "Kein Empfang", "Spiegelungen"

Zuletzt geändert: 12.01.2008 15:06:58



Von:    Miyu-Moon 14.01.2008 10:34
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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> >Es war nämlich eindeutig in den Regeln festgelegt, dass man sich gegenseitig aspricht, wenn man einen Charas tötet und der hatte behauptete, dass ich in dem Moment mein Einverständnis gegeben hätte, als ich mich überhaupt auf die Situation eingelassen. (ey, wenn ich gewusst hätte, dass das meinen "Tod" zur Folge hätte, wäre ich abgehauen, nicht dageblieben)
>
> Sowas gehört zum guten Ton von RPGs, dass man den anderen Charakter eben nicht töten kann. Schwer verwunden, das geht - ins Koma prügeln ist ein Grenzfall, aber Schwer verwunden geht.
> Töten geht NICHT.

Zugegeben, es war ein eher laienhaftes RPG, wo keiner so genaue Vrstellung darüber hatte, was zum guten Ton gehört und was nicht. Ich will nicht damit behaupten, dass wir uns nur gegenseitig beschimpft hätten, die Nettiquette galt auch dort.

> Auch nicht, wenn der P&P-RPGler das auswürfelt.

Das haben wir ihm auch gesagt. Und nach langem Überlegen seinerseits, hat er den Tod zurückgenommen.

> Kannst Du ihm gerne mal sagen, wenn das RPG noch aktuell ist.

Ist es leider nichtmehr. Ich wollte den Fall nur als Beispiel nennen, dass war alles.

> Das Tut man einfach nicht.
> Auch wenn du dich auf die Situation eingelassen hast, gibt ihm das noch lange nicht das recht, ganz einfach. ^^

Hab ich ihm auch gesagt, nachdem ich mich von dem Schock erholt hatte.

Miyu-Moon: Das nervigste seit Erfindung von Handys.
In den Varianten- oberklug, altklug und klugscheisserisch-erhältlich. Bitte nicht mit Humor oder Bonbon-Kommis füttern. Inklusiv mit Sarkasmus-Modus, Tagtraum-Modus, Kritiker-Modus und Schwarzer-Humor-Modus.



Von:    ElarionEulenschwinge 05.11.2008 22:18
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
Es war nämlich eindeutig in den Regeln festgelegt, dass man sich gegenseitig aspricht, wenn man einen Charas tötet und der hatte behauptete, dass ich in dem Moment mein Einverständnis gegeben hätte, als ich mich überhaupt auf die Situation eingelassen. (ey, wenn ich gewusst hätte, dass das meinen "Tod" zur Folge hätte, wäre ich abgehauen, nicht dageblieben)

Ehrlich gesagt: So etwas hasse ich wie die Pest.
"Absprechen" nimmt einem Rollenspiel den Sinn. Der Witz ist ja gerade, das unvorhergesehene Dinge passieren...also der Fremde in der Kneipe eben nicht der zukünftige beste Freund ist, sondern ein Meuchler der dich umbringen will.

Mit der Spezies der "wir sprechen uns ab" Rollenspieler habe ich schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Die sind nämlich ohne vorherige Absprache offenbar nicht in der Lage, vernünftig zu spielen.
Da heißt es schon mal "Ich schlag deinem Charakter in den Magen und rauche danach eine Zigarette...und dann darfst du entscheiden wie du reagierst"...(nachdem ich deinen Charakter gezwungen habe, so lange dumm herumzustehen wie es dauert, eine Zigarette zu rauchen)

Wer sich in Gefahr begibt kommt darin um - man kann nicht erwarten, davor gewarnt zu werden, dass ein Charakter feindlich gesinnt ist.
Was man erwarten kann ist, dass der Mitspieler sich an die Regeln hält. Also eben nicht schreibt "Mein Charakter ersticht deinen" sondern "Eine Klinge nähert sich mit großer Geschwindigkeit dem Herzen deines Charakters" und die Entscheidung über Treffen oder nicht Treffen dem anderen Spieler überlässt.

Wer allerdings nicht zum Mary-Sue-Schreiben neigt wird es schwer haben, wenn die Mitspieler so veranlagt sind.
Der Klügere gibt bekanntlich nach, und der einfache Söldner wird es schwer haben, das in sein Getränk gekippte (geschmacklose, farblose, in wenigen Minuten tödlich wirkende) Gift zu überleben, wenn sein Spieler Skrupel hat, einfach mal schnell zu entscheiden, dass am Tisch nebenan gerade der beste Heilkundige der Stadt sein Bierchen trinkt.

Es kann auch bei fairen Mitspielern passieren, dass es einfach logischer ist, wenn ein Charakter stirbt, weil er sich eben in eine ausweglose Situation manövriert hat, aus der ihn nur noch ein Wunder retten könnte.
Da sollte man dann auch so fair sein, den Charakter sterben zu lassen anstatt eine Diskussion darüber anzufangen, dass der Meuchelmörderspieler doch bittesehr vorher hätte sagen sollen, dass er einen Mörder spielt.
Wenn man quasi selbst entscheiden kann, was dem eigenen Charakter passiert, dann ist eine gemeinsam geschriebene Geschichte sinnvoller als ein Rollenspiel.

PS: Ja, ich weiß, ich betreibe Threadnekromantie...soweit ich weiß ist das nicht verboten, Beschwerden also bitte nur von Admins, Moderatoren oder Praiosgeweihten. ;-)




Von:    Teyl 15.01.2008 09:15
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
> Sowas gehört zum guten Ton von RPGs, dass man den anderen Charakter eben nicht töten kann.

Das kommt doch noch wohl ganz und gar auf das RPG an.
In einem guten RPG mit faehigen Spielern, kann es durchaus moeglich sein das sich Charaktere auch gegenseitig toeten koennen.
You might say everyone of us is a fiddler on the roof
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without breaking his neck

Meine NGE FanFiction Flucht



Von:    _Risa_ 12.01.2008 10:50
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könnte mich mal jemand aufklären was Mary Sues und Gary Stues überhaupt sind *doof guck*



Von:    Vanillaspirit 12.01.2008 19:38
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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> könnte mich mal jemand aufklären was Mary Sues und Gary Stues überhaupt sind *doof guck*

Mary Sue ist ein Übercharakter - jeder liebt sie, sie schafft alles, überpowert bis zum Gottgleichen und natürlich wunderhübsch. Wenn es ganz böse kommt hatte sie eine sehr tragische Vergangenheit, an der andere zerbrochen wären, aber nicht Mary, die strahlt weiterhin wie ein Feld voller undichter Reaktoren. Gary Stu ist das gleiche, nur anderes Geschlecht.
Crush'em! Kill'em! YA-HA!!

Eyeshield 21 Fic
Yakitate!! Japan - Fic
Zuletzt geändert: 12.01.2008 20:02:51



Von:    _Risa_ 12.01.2008 22:15
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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oh danke
naja so ein perfekter Mensch klingt ja ziemlich langweilig :/



Von:   abgemeldet 12.01.2008 19:46
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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aus diesem grund habe ich diese art der rollenspiele auch nur ein einziges mal gespielt und dann nie wieder.
gut, wir waren eine recht kleine gruppe und alle unerfahren, dazu kommt noch, dass eigentlich nur zwei aus der gruppe das ganze wirklich ausprobieren wollten und der rest sich hat überreden lassen und dementsprechend motivationslos war.
aber am meisten hat mich einfach genervt, dass vor allem die zwei, die es unbedingt ausprobieren wollten, unbedingt superhübsche, perfekte übercharaktere haben wollten...
wo bleibt denn da der spaß? wenn alle charas perfekt sind, muss man gar nicht erst spielen.
~sleep all day party all night
never grow old never die
it`s fun to be a vampire(69)~



Von:    Sparrowlicious 14.01.2008 21:18
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Wird eigentlich auch nach einer dauerhaften, ernsten Lösung von diesem Problem gesucht?
Wenn ja dann sprich die Leute einfach darauf an. Es ist vielleicht ein wenig hart, aber wenn sie es selbst erkennen, geben sie sich vielleicht ja beim nächsten Mal einfach Mühe um es besser zu machen.
---
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Mein Mist wohnt bei deviantArt.
Ich will Kekse.




Von:    Miss_Iguana 15.01.2008 09:48
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
Also wenn das schon nach kurzer Zeit solche Probleme gibt, bzw dir unangenehm auffällt würd ich es auf JEDEN Fall mit der ganzen Gruppe besprechen! An sowas sind nämlich schon so manche Runden zu bruch gegangen -.-
Ich persönlcih find ja dass gerade die Charaktere mit Ecken, Kanten und ner hässlichen Fratze am meisten Spaß machen (Ork-Spielerin aus Überzeugung XD)
~Mod im "Zeichnen & Tee trinken"-Zirkel~

Das Scetch & Art Network ist online! Besucht uns:
scetchandart.blogspot.de




Von:    Ladeniel 15.01.2008 18:17
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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Mal zwischendurch eine andere Frage: Ändert sich die Spielweise, wenn es möglich ist, getötet zu werden (nicht von einem aus der Runde, sondern von einem NPC oder so).
Ich war der Meinung, dass man dadurch vorsichtiger spielt. Denn leider ist es oft so, dass die Charas trotz wenig Mut in der Beschreibung die waghalsigsten Sachen machen - eben, weil der Spieler genau weiß, dass ja eh nichts passiert.
Meine Mitspieler meinten, dass ein guter Spieler sich nicht beeinflussen lässt, ich halte uns aber noch nicht gut genug dafür...
"Unser Schulleiter macht eine kurze Pause", sagte Professor McGonagall und deutete auf das snapeförmige Loch im Fenster.



Von:    Teyl 16.01.2008 09:03
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
Kommt auf den Spieler an.
Wissen sie das sie nicht sterben koennen, werden sie uebermuetig obwohl ihre Charaktere eigentlich hasenfuesse sind. Wissen sie das sie sterben koennen wird der mutigste Char unter Umstaenden zum Feigling ^^;

Meiner Meinung nach auch interssant ist die Moeglichkeit das SCs, SCs, umbringen koennen. Weil sich dann ein misstrauischer Charakter nicht gegenueber einem fremden, unbekannten SC verhaelt als waers der beste Kumpel.
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Von:    Ignis_Fatuus 09.05.2008 02:55
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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Ich betreibe seit Jahren P&P Rollenspiele und zur Zeit habe ich uch wieder 4 Gruppen.
Internet RPs spiele ich nur sehr selten und wenn, mit ausgesuchten Personen, da die Chance da für MS/GS einfach größer ist.
In den Rollenspielen mit Regeln, wie D&D, Shadowrun oder DSA ist es meist unmöglich, eine MS zu erstellen, da ja viel vom Würfelglück abhängt.

Klar, auch im P&P will man seinen Charakter gut darstellen. Zum Beispiel mein Shadowrun Charakter. Sie kommt aus Tir Tairngire, hat aber dafür gleich schon vom SL einen Nachteil vorgeschrieben bekommen, sowie die Vergangenheit, die ich ihr angedichtet habe, auch gleich einen weiteren Nachteil nach sich gezogen hat, der beinahe dazu geführt hätte, dass sie bei dem Johnson am nächsten Tag high den Auftrag entgegen nimmt >< (Gesegnet seien hohe Willenskraftwerte)
Außerdem ist das Vorteil/Nachteil System bereits bei vielen Spielen integriert. Natürlich, es gibt Leute, die da solche "kostenlosen" Nachteile nehmen, wie "neugierig", aber ein guter Leiter weiß auch damit umzugehen und bringt die Leute dann ab und zu auhc mal in die Bredouille. Ein perfekter Charakter wäre doch langweilig und deshalb - Lasst die Spieler Nachteile wählen, auf die du als SL dann auch mal zurückkommst.


Zum Sterben:
In P&P finde ich es okay, wenn die Spieler sterben können, doch im offenen Internet RP ist es mir einfach zu riskant, denn Powergamer gibt es immer wieder.
Gut, sicher gibt es auch den Dieb, der seine Gefährten hinterrücks ersticht, auch in P&P, aber da gibt es ja immer noch den regulierenden SL, dessen Wort Gesetz ist.
Und ja, in den meisten Fällen, werden die Charaktere vorsichtiger, wenn sie sterben können - aber nicht immer (Ich sprech aus eigener Erfahrung)

Zuletzt geändert: 09.05.2008 02:58:20



Von:   abgemeldet 12.05.2008 08:51
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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Ich habe jahrelang P&P (DSA) gespielt, und zwar sehr regellastig wo wirklich ALLES ausgewürfelt wurde, aber auch eher frei, wo´s auf das darstellerische Können der Mitspieler und des Spielleiters ankam.

Wenn ihr in Eurer Runde einen Spielleiter habt, der die Story voranbringt, und auch irgendwo Die Charaktereigenschaften auf nem Charakterbogen festgelegt habt, dann wäre es doch sicher mal ne Maßnahme, die Mary Sue-Charas darauf festzunageln.

Wie Nurashin sagte, als Spielleiter kann man seine Mitspieler ganz schön in Schwierigkeiten bringen, wenn man tatsächlich die Werte auf dem Sheet ausspielen lässt oder in der konkreten Situation einfach mal ne Probe verlangt, die dann auch gemacht werden muß. Jede handlung hat eine Konsequenz ... Vielleicht ist es ja auch mal Scheiße, wenn tatsächlich jemand die Fähigkeit hat/die Probe besteht. Da ist dann die Fantasie (Gehässigkeit) des Spielleiters gefragt... Ich erinnere mich noch an den totalen Übermagier aus unserer Runde, dem immer jeder Kampfzauber gelang ... Am Ende wurde er von Inquisition und Stadtgarde praktisch überall als gefährlicher Brandstifter/Killer gesucht.

Und wenn deine Mitspieler das total nicht einsehen wollen, wäre es vielleicht doch besser, erstmal ein festes Regelwerk zu nehmen. Da ist die Gefahr für Mary Sues ja nicht so gegeben.



Von:    Garou 30.06.2008 13:40
Betreff: Hilfe - Mary-Sues in Rollenspielen [Antworten]
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Mary-Sues, auch bekannt als "Munchkins" innerhalb der Rollenspielszene, sind ein Problem in vielen Gruppen. Eure Gruppe scheint das Problem zu verstärken, da ihr keine klar struktuierten Regeln benutzt. Solche Umstände werden von Mary-Sue-Spielern gnadenlos ausgebeutet. Aber selbst ein Umstieg auf gängige Regelwerke (D&D, DSA etc.) werden euch keinen Auto-Schutz vor Powergamern dieser Sorte bieten. Kein System ist ohne Makel, und ein Munchkin findet überall ein Schlupfloch, dass er gnadenlos ausbeuten kann.

Die Verantwortung, solche Spieler zurecht zu weisen, liegt aber bei der gesamten Gruppe. Es geht darum, dem störenden Spieler klar zu machen dass sein Spielstil einige Teilnehmer stört und ihren Spielfluss behindert. Rollenspiele, vorallem Tabletop-Rollenspiele, sind in manchen Aspekten eine recht kommunistische Angelegenheit: niemand allein gehört das Spiel, nicht mal dem Spielleiter. Daher müssen alle dazu beitragen, das Spiel erträglich zu machen. Wenn ihr euren Störenfrieden klar macht, dass ihr Spielstil der Mehrheit nicht gefällt, werden sie vielleicht Anpassungen an ihren Charakteren anbringen. Wenn sie aber so kindisch sind wegen einem fehlenden Ego oder dem Verlangen, im Rollenspiel durch "Coolness" und "kewl powerz" irgendwelche persönlichen Schwächen zu kompensieren, gibt es leider nur eine Möglichkeit: die Entfernung aus der Spielgruppe.

Das klingt hart, und es sollte auch gar nicht soweit kommen müssen, aber Spieler die anderen im Weg stehen sollten entweder ihren Spielstil ändern, oder sich eine andere Gruppe suchen. Du sagst dass einer der beiden in einer Vampire-Runde spielt, wo alle Vampire supercool und ach so toll sind? Dann soll er doch zu der Runde zurück gehen, die eindeutig auch das Ziel von Vampire nicht wirklich verstanden hat. Dort kann er dann seinen tollen achte Generation Brujah mit Stärke 5 und Geschwindigkeit 5 und vielen Kombo-Disziplinen dann ja so richtig rocken lassen, ohne euch zu stören.

Puhh...das war's von meiner Seite aus. Viel Erfolg noch, Ladeniel, und lasse dir von keinem Mary-Sue dein Hobby verderben. Für sowas ist Rollenspiel viel zu schade ;)

Mit freundlichen Grüßen,
ein erfahrener Spielleiter
"Ich weiss nicht, mit was für Waffen wir einen Dritten Weltkrieg führen. Aber ich weiss, das wir einen vierten mit Stöcken und Steinen führen."
-Albert Einstein



Von:   Calafinwe 06.11.2008 13:37
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Ich bin auch in einem RPG, wo eine Mary Sue drin ist -.- Das Dumme daran, sogar die Gegenstände, die der Mary Sue gehören, sind Mary Sue...



Von:    ElarionEulenschwinge 07.11.2008 15:20
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Ich bin auch in einem RPG, wo eine Mary Sue drin ist -.- Das Dumme daran, sogar die Gegenstände, die der Mary Sue gehören, sind Mary Sue...

Ein Mary Sue Gegenstand? Wie sieht so etwas denn aus?
Ich denke, die nie schmutzig werdende und nie zerknitterte Kleidung ist bei Mary Sues Standard...aber darüber hinaus?



Von:   Calafinwe 07.11.2008 15:34
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Na ja, Rosen die lesen können?



Von:    ElarionEulenschwinge 07.11.2008 16:02
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Rosen die lesen können? Nun gut, es gibt so etwas wie "Augen" an Pflanzen aber...das ist schon kein Mary Sue mehr, dafür müsste man ein neues Wort erfinden.

Mein Beileid...und ich dachte schon, ich wäre übel dran.


Edit: *singt leise vor sich hin*
"...it was the trust in her eyes ever dawning
that made me love Mary, the Rose of Tralee"

Diese Rose...heißt nicht zufällig Mary?

Zuletzt geändert: 07.11.2008 16:06:56



Von:    Indy 27.06.2009 14:59
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Ich hab jetzt nicht all zu viel Erfahrung mit RPGs... ich spiel erst seit sehr kurzem bei ner Fading Suns Gruppe mit und hab vorher auch nur zwei Kampagnen DSA gespielt und mehr nicht....
Aber dafür kenn ich mich mit den Animexx-RPGs hier relativ gut aus. Da leite ich schon seit fast 5 Jahren immer größer werdende RPGs. (z.B. "Jedi Academy", mein ganzer Stolz xD)

Worauf ich jedenfalls hinaus will, ist, dass hier des öfteren schon gesagt wurde, dass es bei P&Ps Sache des Spielleiters ist, Mary Sues 'aufzuhalten'.
Richtig, stimme ich euch vollkommen zu.
Allerdings wurde als Kontrast öfter angerissen, dass es bei Internet-RPGs einen solchen Spielleiter nicht gäbe.
Ich denke, den gibt es. Als Admin und Co-Admin eines RPGs hat man immer die Pflicht, auf sowas aufzupassen und im allerschlimmsten Fall sogar den jeweiligen Spieler rauszuwerfen, falls er gar nicht mit sich reden lässt (so ein Extremfall ist mir aber erst einmal untergekommen.).
Selbst WENN der Admin im Gegensatz zu einem Spielleiter mitspielt, gelten für ihn als Figur die selben Regeln, wie für alle anderen auch. In seiner Funktion als Admin hat er Rechte und Pflichten, die die der anderen Spieler weit übersteigen, aber das darf sich nicht darauf auswirken, wie er seine Figuren spielt, finde ich.

Genauso spielt ein Spielleiter ja auch NPCs, die im Grunde doch auch nichts anderes sind, als die Figuren des Admins.
~~~~~<[Indy]>~~~~~<[Haine]>~~~~~<[Yuna]>~~~~~
~
Du hast keine Chance. Nutze Sie!
~Sponti



Von:    Azamir 27.06.2009 15:59
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Naja, ein durchkonzipiertes RPG-System hält da wirklich schon einiges auf (inzwische muss man bei DSA 4 ja auch nicht mehr "erwürfeln" - aber die normalen generierungspunkte lassen keine allround-charas zu, dafür sinds nicht genug^^), und ein entsprechender Meister tut sein übriges.

In meiner aktuellen Runde hab ich immens Spaß - was auch daran liegt, dass wir einen wirklich SEHR erfahrenen Rollenspieler dabei haben, der seinen urhässlichen alten Söldner (?) klasse spielen kann. Mein Chara ist auch keine Sue... zu viel sehr lustig ausspielbare Nachteile: Arroganz und Verwöhnt, dazu kommen dann noch recht unterirdische körperliche Werte, die meine Kampf-Skills entsprechend mau aussehen lassen ^___^ in einem politischen Setting bin ich eine fast-sue, draußen in der wildnis für alles außer kochen jedoch nicht zu gebrauchen XD. Dazu kommt dann noch die ordentliche Würze einer stark gläubigen Figur, die entsprechende religiöse und moralische Vostellungen hat, und damit nicht überall willkommen ist... und sich entsprechend auch irgendwo gaaanz schnell in die Nesseln setzen kann.

Der Spielleiter muss das natürlich auch entsprechend umsetzen können. unserer kanns, wobei er mir teilweise etwas aufn Keks geht, wenn er sich wieder überlegt wie man meinen Chara noch mittelalter-tauglicher machen kann... Herrgott, ich WILL einen aufgeklärten Chara spielen! wozu nehm ich mir sonst ne gutbürgerliche ausm Horasreich! mit Hang zu Hesinde!

Naja. ich bin sehr froh, dass keiner unserer Charas sueig ist, wir haben neben dem Söldner eben meine Druckertochter, die für daheim reiseberichte sammelt, eine Art Zigeunerin und eine Magierin. alle Charas sind ausgewogen aufgebaut und werden ganz ordentlich gespielt - unsere Zigeunerin ist in der Welt der reichen und mächtigen so ganz unbedarft, und unsere Magierin ist von der allgegenwärtigen Skepsis gegenüber Magiebegabten schonetwas genervt - auch sie hat ordentlich Stolz, udn eine ewige schlechterbehandlung nagt da schon dran^^

es gibt unmassen Möglichkeiten, den Chara plastisch zu spielen, selbst wenn er in einem Bereich überragende Fähigkeiten hat. im Kampf ist unser Söldner unschlagbar... seine Wasserphobie macht ihn aber zum ekligen Reisebegleiter (letzte Spielrunde whaben wir Mädels heiß diskutiert, ob wir ihn im besoffenen Zustand jetzt in den Badezuber schmeißen sollen, weil er freiwilig nie in einen steigt...). Mein Genörgel über schlechtes unzivilisiertes Essen und Kulturlose Pampa ist auch sehr praktisch auszuspielen. Und den Einheimischen gegenüber muss man dann schon manchmal etwas mehr Gold springen lassen, um nach einer Bemerkung über die provinzialität der Hafenstadt noch was zu Essen zu bekommen. so entsteht dynamisches, rundes Rollenspiel^^

Zum sterben:
ich weiß, dass unsere Charas nicht ohne Absprache sterben. Gegenseitige Angriffe innerhalb der SCs ist auch nicht vorgesehener Teil des Spiels. dennoch übernimmt keiner unserer Spieler unnötige Risiken - ich als kampfschwacher Chara bin schrecklich feige was Kämpfe angeht, und das spiele ich auch aus. Einen Kampf anzufangen, den ich nicht gewinnen kann, finde ich sinnlos. und ebenso sehen es die anderen Charas. nur wenn es um ein echt höheres Gut geht, stürzen wir uns freiwillig in den kampf - also um Kinder zu retten, böse Monster zu verjagen oder Ketzer zur Strecke zu bringen. jeder hat dann auch seine persönlichen prioritäten - während ich einem Gott besonders zugeneigt bin, und für die damit einhergehenden Moralvorstellungen eher eintreten würde, so ist ein goldgieriger Chara mit einer Belohnung zu locken, oder ein Krieger mit der Gewissheit, in diesem Kampf Ruhm und Ehre zu erlangen.
Ob man nun sterben "kann" oder nicht ist da imho unerheblich. wer seinen Chara mag, wird ihn nicht bescheuert in unnütze Gafahren schicken - das neue DSA-Kampfsystem bringt da imho auch nützliche Sachen mit sich, wie die Wunden, die einen in allem behindern, bis sie verheilt oder zumindest behandelt sind.

Aza^^
Sorry you can't define me - Sorry I break the mold - Sorry that I speak my mind - Sorry don't do what I'm told - Sorry if I don't fake it - Sorry I come too real - I will never hide what I really feel [christina aguilera]





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