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Hundegeschichten

Autor:  hekari
Da ich im Moment bei meinen Eltern abhänge, hat sich mein kleines Hunderudel um ein Mitglied vergrößert. Der dackelgroße Mischlingsrüde Robbie, mischt meine beiden so richtig auf.

Er ist der älteste, der coolste, der gelassenste, der bequemste überhaupt und dass das klar ist: Das hier ist sein Revier!


Beim Spazierengehen mit allen drei Vierbeinen zeigt sich ein gewohntes Bild, meine beiden raufen die ganze Zeit und Robbie läuft vorneweg,
Während Rex und Kira sich hauptsächlich dafür interessieren ihren Beinen Bewegung zu verschaffen, gilt für Robbie nur: Revier markieren! Revier markieren! Revier markieren!

Weil Kira heute Rex nicht in Ruhe ließ, obwohl mein Kleiner heftig husten musste, griff ich in ihr Gerangel ein. Als ich wieder aufblickte, musste ich feststellen, dass Robbie schon weiter vorne war als üblich.
"Robbie, mach mal etwas langsamer!", galt ihm jetzt meine Aufmerksamkeit.
Gehorsam wie der Süße nun mal ist, blieb er sofort stehen und drehte sich gar zu mir hin, um mich mit einem Was-ist-Blick zu bedenken. Jedoch war er sofort bereit auf ein "Komm her" augenblicklich zu mir zu spurten. Doch ich rief ihm nur ein "Guter Hund" zu.
Sein niedlicher Blick sucht noch mal schnell meine Augen, der Kopf wird leicht schräggelegt um auch keinen Befehl zu überhören. Da nichts weiter aus meiner Richtung folgte, wackelte er kurz mit dem Stummelschawnz *Diididii* drehte sich wieder um und hoppelte in seiner typischen Chaplin-manier ein-zwei-drei-hopp den Weg entlang.

Für Außenstehende hat diese Szene vielleicht nichts besonderes, wenn man jedoch bedenkt, das dieser Hund sehr eigen ist, sehr verwöhnt wird, in die Jahre kommt und mich eigentlich nicht wirklich gut leiden kann, wird sein Verhalten um so putziger.

Ich hätte gern noch fünf Hunde. Jeden auf seine Art zu händeln, seine Reaktionen zu erleben und das Rudel untereinander zu beobachten, ist für mich das Größte.



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