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Eine Reise nach Italien oder eine unmögliche Bildungsreise - Teil 3

Autor:  Hatori_
So da bin ich wieder! Jetzt geht es mit der Vesuvwanderung und Pompeji weiter:

Nachdem wir endlich in der waagerechten Position ein paar Stunden schlafen konnten (was für ein Segen), hieß es um Viertel- bzw. Halbsieben: aufstehen!!!!
So ein Mist! Mit viel Mühe und sehr wenig Eleganz, glibberte ich aus meinem Bett (anders kann man es echt nicht beschreiben). Da ich die Angewohnheit habe andauernd zu spät zu kommen, blieb mir nur das obere Bett von einem unserer Doppelstockbetten übrig. Verdammt, ich hasse es oben zu schlafen, vorallem weil dieses blöde Bett so höllisch wackelte. Was die Sache nicht einfacher Machte war die Tatsache, dass meine "Bettkameradin", sprich die Arme die "unter mir" schlafen musste, mir permanent klar machte, dass sich die Matraze auf der ich schlief gefährlich durchbog und noch vieles mehr. Man, wir hätten auch die Schlafplätze tauschen können, wenn sie Angst hatte, aber das wollte sie wiederrum nicht.
Jedenfalls hatte ich meine "Ins-Bett-einsteigen-und-möglichst-elegant-wieder-raus-kommen"-Technik bis zum letzten Tag perfektioniert.

Punkt sieben Uhr waren wir, halbwegs wach, an der Mensa angekommen, wo bereits das Frühstück auf uns wartete. Wenigstens war das Frühstück lecker: Brötchen, Marmelade, Honig (Yummi!), Saft, Tee und Kaffe sollten uns für unseren bevorstehenden Tag stärken.
Nach dem Ende dieses nahrhaften Frühstücks hatten wir noch ein wenig Zeit uns vorzubereiten. Ich kramte meine Tracking-Schuhe aus meinem Koffer raus und bereitete meinen Rucksack vor. Da es am Vorabend mal wieder geregnet hatte, war ich gezwungen die Schuhe schon anzuziehen. Mein eigentlicher Plan war nämlich, dass ich erst im Bus meine Wanderschuhe anziehe und meine Turnschuhe dann im Bus lasse. Wie gesagt es regnete am Abend und meine Turnschuhe waren eh noch nass von Rom, weshalb die armen Dinger keine Chance hatten über Nacht zu trocknen. Ich möchte hier gleich erwähnen, dass meine Turnschuhe erst am letzten Tag trocken waren und ich die Heimreise nicht in Wanderschuhen, durch welche meine Fersen aufgerieben waren, antreten musste.

Mit dem Bus fuhren wir den Vesuv hoch, doch vorher stieg noch ein Bergführer mit ein und versorgte uns mit allerlei Infos über den Vesuv. Wie hieß er nochmal... ach ja, Roberto war sein Name. Mit seinem "wunderbaren" italienisch-deutsch, für welches er sich permanent entschuldigte, erklärte er uns, dass der Vesuv noch aktiv sei und nur ein dicker Pfropfen im Krater stecke. Er erklärte es uns so: (Zitat)"Der Vesuv ist eine Berge, wo hatte Verstopfung...", dann kam noch was mit Flechten (weiß nicht was er damit meinte), "Die Flechte sind gute [schlechte?] für die Berge." Einige schliefen während seiner Rede über Flechten ein und wachten auf als er immer noch oder schon wieder über Flechten sprach.
Roberto erklärte uns, dass wir auf einem Parkplatz halten werden, von wo aus wir auf den Vulkan kamen. Netterweise erklärte er uns was ein Parkplatz ist: (Zitat)"Der Parkplatz ist eine Platze wo der Busse kann stehen." Danke! Das hätte ich ohne diese präzise Erklärung nicht gewusst. Sarkasmus beiseite, denn was nun folgte lässt uns heute noch vor Ekel schütteln. Die Anfahrt war dermaßen holperig, dass einem Mitschüler (möchte keine Namen nennen), der bei uns mit unten im Doppeldecker saß, schlecht wurde. Ein weiterer kam von oben runter, weil ihm ebenfalls schlecht wurde. Wir hofften alle inständig, dass wir verschont wurden und nicht mit ansehen mussten, wie sich einer vor unseren Augen übergibt. Doch Pustekuchen! 2 Meter vor dem Parkplatz musste sich der Mitschüler, der mir schräg gegenüber saß, übergeben (zum Glück in eine Tüte). Schlagartig drehte sich die ganze Abteilung weg und hielt sich die Ohren zu. Ich selbst musste mir die Hand vor dem Mund halten, weil ich mich sonst auch übergeben hätte.
Auf dem Parkplatz angekommen schickte eine Lehrerin den Jungen sofort raus aus dem Bus. Als er weg war atmeten wir alle erstmal durch und ekelten uns noch ein bisschen. Draußen stand der Schuldige mit seinem voll-gereiertem Tütchen und unterhielt sich inzwischen mit jemanden und näherte sich gefährlich der Bustür. Der wollte tatsächlich wieder einsteigen, dabei war ein paar Meter hinter ihm ein Mülleimer wo er sein Tütchen loswerden konnte. Unter unserem algemeinem Protest warf er die Tüte in den Mülleimer und wir verließen noch leicht angeekelt den Bus...

ff.
29.01.2007 21:52
Datum: 01.02.2007 14:51
Yupiie, ich bin im World wide web
du machst die Italinreise total runter das ist gemein *schmoll* gut soooo toll war sie aber auch nicht

"3 klein Italiener trallarala..."
Avatar
Datum: 11.02.2007 15:47
Tja, Ha-san neigt leicht zu übertreibungen...aber eben dadurch wirkt es lustig! XDD und diese fahrt war ja wohl alles andere als langweilig, oder? *an ~im regen haare waschen~ denk* o_Ô
Ein Ninja soll die Kehrseite der Kehrseite lesen.
(Zitat by Kakashi, Bnd2)


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