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I don't want to wake up

Autor:  Filicia
I don’t want to wake up; this dream doesn’t hurt so much…

Ich möchte nicht aufwachen… dieser Traum schmerzt nicht so sehr...


In einer Welt zu leben, die frei ist von Schmerz und Angst und in der man sich nur um andere Sorgen machen muss, wie schön das ist. Ich will nicht aufwachen, bitte, ich will noch hier bleiben. Nur für den Moment, nur für den Moment. Weil ich den Schmerz nicht sehen kann der mich umkreist und immer wieder einfängt, solange ich träume, darum lasst mich träumen. Ein Traum der so leicht, so zerbrechlich und klein ist, ich will ihn weiter träumen. Wie eine Seifenblase ist mein Traum, eine Seifenblase die mich sanft einhüllt und hervorhebt. Ich schwebe über allem und dann wenn ihr mit eurer festen harten Nadel der Realität zustecht stürze ich ab in diese eisige Leere.

Ich will nicht. Noch nicht, bitte. Lasst mich nur noch ein bisschen in dieser kleinen Welt für die ich alles tun würde. Ich ertrage die Wahrheit nicht, sie ist eine so hässliche Fratze, die mir in mein Gesicht lacht und mir sagt, dass ich es niemals können werde, aber mein Traum beschützt mich, deswegen will ich noch nicht. Was wird mit mir passieren sobald ich aufwache? Werde ich an einem Schock sterben oder langsam und qualvoll verenden, ich weiß es nicht. Ich will es nicht wissen. Lasst mich alleine. Bitte, bitte lasst mich in dieser schönen Welt!

 
Wieder stehe ich da, ganz alleine. Seht ihr mich nicht? Seht ihr nicht wie ich euch beobachte? Ihr macht mir Angst. Eure Gegenwart macht mir solche Angst und ich kann nichts dagegen tun. Das alles… ich kann es nicht so gut wie ihr. Ich bin nicht wie ihr, ich kann nicht so einfach darüber lachen. Nehmt ihr mich ernst? Es tut mir leid. Aber ich kann nicht, ich bin wie festgefroren. Eure Anwesenheit drängt sich in meine Seifenblase und will sie zerplatzen lassen, davor habe ich so eine furchtbare Angst. Lasst mich nicht fallen, bitte, lasst mich nicht aufwachen! Ich flehe euch an. Ich ertrage es nicht.

Nicht gesehen zu werden von euch ist genauso schlimm wie Beachtung. Wie soll ich handeln? Was ist richtig? In meiner Welt muss ich keine Angst haben, ich brauche nur zu lächeln, manchmal muss man auch ein wenig herumschubsen, aber streiten muss ich mich nie. Eigentlich ist das doch ganz schön, nicht wahr? Ich bin nicht so wie ihr. Ich will nicht aufwachen! Niemals! Lasst mir meinen Traum, damit ich nicht versinke und in dieser eisigkalten Realität ertrinke. Oh bitte. Ich ertrage das nicht mehr.

Lass mich schlafen...
oder
wecke mich ganz sanft...
sodass ich mich nicht fürchten brauche vor der Welt.



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