Zum Inhalt der Seite



Bankai-ai-ai-ai, das ist schlecht: Wie Bleach sich ins eigene Knie schoß (Teil I von V) Bleach, Kritik, MSTing, tite kubo

Autor:  Maniak

Vor einiger Zeit (und überhaupt, über den Verlauf der letzten Jahre) habe ich immer wieder kurze, unbedeutende Weblogeinträge geschrieben, wo ich mich über die letzten Dummheiten in Naruto aufregte, die weltweitbekannteste Manga-Fantasyfanfiction Japans.
Heute habe ich mal für etwas Abwechslung gedacht, reden wir doch über einen Manga, der sogar schlechter ist als Naruto, zumindest wenn es um das Thema „Handlung“ geht, sich dennoch aber Millionenfach verkauft und zu den drei großen des gegenwärtig, international  populären Shonen Mangas  gehört: Bleach von Tite Kubo.
 
Bevor jetzt jemand die Augen verdrehend sich beschwert, dass ich hier nur trolle, lasst mich bitte vorher eine Sache erklären: Naruto wie auch Bleach waren Mangas, die ich durchaus gerne las. Ein Hauptgrund warum ich mich immer wieder über sie auslasse ist weniger, weil „bitching“ im Internet cool ist, sondern weil ich wirklich enttäuscht darüber bin, dass Mangas die mich aus unterschiedlichen Gründen mal interessierten oder etwas hatten was mich ansprach, so abrutschten.
Und ich will Tite Kubo auch folgendes zusprechen: Bis zu Beginn der „Fake Karakura Town Arc“ (sprich wenn er und die verbliebenen Top Drei Espada Karakura angreifen wollten und auf die Captains von Soul Society und ihre Vizekommandanten trafen) war der Manga eigentlich recht gut. Es war kein Meisterwerk, aber unterhaltsam. Der Kampf Szayel vs Mayuri gehört noch immer zu einem meiner Lieblingskämpfe im Manga per se und Aizens Plan sein eigenes Keyblade zu schmieden... entschuldigung, einen „Schlüssel“ zu schmieden, der die Tore zum Spirit King öffnen könnte (da er keine Lust hatte sich gegen  Hao Asakura im Schamanenkampf zu stellen * badadum*) war eigentlich noch in Ordnung. Was ich auch sehr mochte und Kubo noch heute zuspreche ist, dass er eigentlich gut darin ist, Charaktere in ihrer Basis zu konzipieren und zu designen. Selbst seine neuesten Charaktere aus der Fullbringer und Vandenreich Arc sind im Design okay und haben nette Fähigkeiten.
Bloß handelt es sich bei diesem Pluspunkt dem ich ihn gebe auch um eine seiner gewaltigsten Schwächen: Kubo designt nicht nur viele Figuren, er stellt auch zu viele auf einmal in seinen Mangas vor, baut sie und ihr Können aber einzeln nie wirklich aus. Auch wenn ich die Soul Society Arc im Gesamtkontext des Mangas gut finde (wahrscheinlich sogar der Höhepunkt des Mangas), ich habe sie auch erst dann wirklich gelesen, als sie zu Ende war. Warum? Weil die Tatsache, dass auf einen Schlag mal mehr als 26 neue Charaktere vorgestellt wurden, mich gewaltig abschreckte. Ich habe nichts gegen die Vorstellung von neuen Charakteren in einer entsprechenden Storyarc, aber 26 ist doch extrem viel auf einen Schlag.
Jedoch, in retrospektive, hat Kubo zumindest vor der Fake Karakura Town Arc (FKTA nun abgekürzt) noch versucht eine gewisse Balance zu kreieren, zwischen Action, Plotentwicklung und Vorstellung der Basispersönlichkeit von Charakteren in Bleach. So hat er wenigstens bis zum eigentlichen Start der Hueco Mundo Arc auch noch ein klein wenig Einblick gegeben in die Persönlichkeit einiger Shinigami, die sich nun mit Ichigo als Kampfgefährte abgaben.
Es gab noch ein paar andere Dinge die mir vor der FKTA gefielen, darunter diverse Kämpfe und Entwicklungen, die wenigstens in einem ordentlichen Pacing abliefen. Ich gebe aber auch zu, dass selbst damals diverse Schwächen im Manga vorlagen, wie z.B. das sich wiederholdende Phänomen, dass Ichigo in einem Kampf einen Gegner unterschätzt, beinahe stirbt, in letzter Sekunde von irgendwem gerettet wird und wenige Stunden/Tage später den Gegner ohne ersichtliches Training dann urplötzlich besiegt. Damals war der Manga jedoch noch ausgewogen. Die FKTA hingegen sollte den Augenblick markieren, wo der Manga zunehmend kränkeln sollte und mit Aizens Niederlage zu Grabe getragen wurde.
Aber genug um den heißen Brei geredet, was waren (zumindest meiner Ansicht nach) die Hauptgründe, dass die FKTA versagte?
Meine Antworten lassen sich in folgenden Punkten geben, die ich über eine Reihe von kurzen Weblogeinträgen einzeln abhandeln möchte wie folgt:
  1. das schlechte Pacing und die szenarische Darstellung
  2. Aizens expotentielle wie auch lachhafte Entwicklugn als Schurke
  3. Die Verschwendung von Charakteren im allgemeinen
  4. Ichigos Entwicklung als Held in dieser Zeit
All das voraussichtlich noch endend mit einem Fazit und einer kurzen Meinungsangabe zu der Fullbringer und der angehenden Vandenreich Storyarc. Doch nun, konzentrieren wir uns erstmal auf das Pacing.

Wichtig bei gutem Storytelling ist immer das Pacing. Man muss wissen, wann es angebracht ist ruhige Momente zu kreieren oder schnelle, hektische und vor allem actionreiche Augenblicke. Und es gibt kaum etwas actionreicheres als eine Kampf oder Kriegsszene. Schaut euch den Kampf der Avengers in New York an, die Invasionsszene der Normandie in „Der Soldat James Ryan“, den über mehrere Kapitel gehenden Angriff von Roy Mustang auf Central City Hauptquartier in FMA, den Angriff auf Marine Ford in One Piece oder sogar den Krieg der Ninjagroßmächte gegen Madara/Tobi/whoever, usw.
Alle diese Szenen haben gemein, dass sie in einem großen Maßstab stattfinden. Helden nehmen in wenigen Sekunden es mit mehrere Gegnern auf einmal auf, während sie gleichzeitig immer wieder schauen müssen, dass es sie nicht selbst erwischt und sogar die wirklich großen Gegner lassen sich herab, um es mit den Guten aufzunehmen. Kräfte treffen aufeinander vom „epischen“ Ausmaß und man bekommt wirklich das Gefühl, wenn auch nur eine der beiden Seiten einen Vorteil erlangt, dann wird die andere bald verlieren. „Hektik“ ist das Wort der Stunde hier.

Bei der FKTA bekamen wir das nicht. Oh sicher, die allerersten Kapitel (316 bis 318) versprachen mit Hollows die durch Karakura Town wandern und Aizens Top Dreien die noch strategisch planen, während Aizen erstmal hinter einer Feuerwand gefangen ist, was völlig anderes. Damals hatte es sich auch wirklich noch angefühlt, als würde die Geschichte nun in einer große Schlacht mit einem gewissen Mass an Strategie umwandeln. Doch dann verschwendete Kubo um die 24 Kapitel hauptsächlich auf die Kämpfe gegen das Fussvolk der Espada gegen die Vizekommandanten. Und wieder gebe ich zu,  die neuen Charaktere sind zwar vom Konzept her interessant, aber sie interessieren uns wenig bezogen auf die Geschichte, weil wir ihre Persönlichkeiten nicht kennen und diese zu etablieren wieder zu viel Zeit in Anspruch nimmt. Von den Vizekommandanten kann man in der Regel nicht viel halten, obwohl wir sie schon durch die Soul Society Arc kennen. Die wenigsten von ihnen  interessieren uns, weil ihre Persönlichkeiten ätzender sind als Schwefelsäure. Und es hilft auch nichts, dass die meisten Kämpfe nur zu 20% aus Action, zum Rest aus Gesprächen bestehen und die Action relativ „ungleichmässig“ verteilt ist und schnell endet, damit man vom einem Kampf auf den nächsten übergehen kann. Das Bild das sich daraus ergibt erinnert (vor allem hier und da aufgrund eines Mangels an Hintergrundereignissen) weniger an eine „epische Schlacht“, als eine Partie eines leider Gottes langweiligen Strategiespiels. Ernsthaft, ich habe Schachpartien beigewohnt, die unterhaltsamer waren als das.

Und vergessen wir nicht die „Turn back the Pendulum“ Sache, die sogar VOR Kapitel 316 und den 24 Kapiteln Kampf stattfand. Nachdem man Aizens Invasion auf die Erde in dem Kapitel vorher gehyped hatte, hat der kleine Troll namens Kubo doch tatsächlich erstmal neun Kapitel dafür verschwendet auf die Hintergrundgeschichte der Wizards einzugehen und zur Frustration der Leser nicht gleich weiter gemacht.

Nur um eines klar zu machen, ich habe nichts gegen Flashback Story Arcs, wenn sie erstens Informationen liefern die wirklich relevant sind für die Handlung oder das was kommt und zweitens, wenn sie ihren richtigen Platz in der allgemeinen Handlung des Mangas haben. Als guter Geschichtenerzähler muss man vor allem die „Hauptgeschichte“, also was in der PRäsenz stattfindet, voranbringen. Flashbacks dienen nun dazu, zum Beispiel zu erläutern wie es überhaupt dazu kam, dass eine Figur zu dem wurde was sie gegenwärtig ist, oder welche Ereignisse in der Vergangenheit die derzeitige Situation herauf beschwerten. Wichtig hierbei ist, dass dies vor allem mit so wenig Zeitverschwendung wie möglich geschieht. Oh es gibt Ausnahmen in der Regel davon (wie Berserks elfbändige Flashback Story Arc zum Golden Age, die jedoch auch wirklich die gesamte Vergangenheit des Hauptcharakters Guts behandelt, welche wiederum eigentlich den Plot der Geschichte mit Guts als Monsterjäger initiierte, und für sich genommen extrem episch ist) aber normalerweise, vor allem wenn gerade im Manga etwas anderes, wichtigeres geschieht (wie eine große Schlacht) versucht man es so knapp wie möglich zu halten. FMA z.B. hat in seinen Flashbacks, welche Hohenheim und Vaters Vergangenheit behandelten, höchstens 53 Seiten aufgebraucht und andere Mangakas und Comcizeichner geben sich schon mit weniger als zehn Seiten zufrieden, je nach Relevanz des Informationsgehalts.
Kubo brauchte doppelt so viel wie FMA für die „Turn back the Pendulum“ Story und hat nicht wirklich viel darin preisgegeben, dass so relevant für die spätere Geschichte gewesen wäre. Sicher, wir sehen wie Shinji und Co zu Vizards werden und warum Urahara die Soul Scoiety verlassen musste (als auch, dass Hiyori schon immer eine undankbare Göre war, die ich nur zu gerne hätte sterben sehen) aber hat es uns irgendwelche neuen Erkenntnisse über den Hogyoku und dessen Ursprung eingebracht oder Erklärungen für ein mögliches Motiv von Aizen? Nein. Demnach war es einfach nur bedeutungslos. Und wenn ihr mir nicht glaubt dass es besser geht als wie Kubo es machte, so bitte ich euch, versucht irgendwie den Manga Chrno crusade zu finden. Dort gibt es einige Parts die auf Flashbacks basieren, und wisst ihr was? Diese SIND tatsächlich relevant um die Motivation der Charaktere zu erklären.

Doch zurück zu der Hauptgeschichte, wo es immer noch nicht besser wurde. Denn nachdem wir es mit Flashbacks zu tun hatten und unnötigem Fussvolk, geht es dann richtig los? Natürlich nicht. Erstmal muss bis Kapitel 353 noch Ichigo gegen Uliquorra kämpfen, einem der langweiligsten Charaktere des Mangas. Ihr könnt mich ruhig dafür hassen, aber ich mochte den Charakter einfach nicht. Keine Persönlichkeit. Über den Kampf selber werde ich mich eh noch an anderer Stelle auslassen.
Nun, wie auch immer. Ich könnte noch auf den Rest der Storyarc (bis Kapitel 423) eingehen, aber ich denke, ich habe meine Einstellung zum Thema Pacing hier mal klar gemacht. Außerdem würde ich dann nur auf die selbe Weise enden wie Kubo, indem ich einfach alles (noch mehr) in die Länge ziehen.

Zusammengefasst lagen alleine zwischen dem Beginn der FKTA bis Uliquorras Niederlage um die 46 Kapitel und alles was darin geschah bzw. zu sehen war, waren hauptsächlich Seiten mit zunehmend weniger Action, als auch eine Zunahme von Großaufnahmen von Charakteren oder Full Page Spreads wo ein Charakter einen Move macht, der sich gegen einfaches Fussvolk oder uninteressante Antagonisten (Uliquorra *hust*) richtete, sowie auch ein längerer Flahback der keine neuen Informationen darbot. Zum Vergleich hierzu: Die gesamte Marineford Storyarc in One Piece hat „nur“ 34 Kapitel in Anspruch genommen und endete mit dem Tod von Whitebeard und Ace, der Niederlage der Marine und des Aufstiegs von Blackbeard zum potentiell neuen Oberschurken des Mangas. Dragon Ball brauchte nur 35 Kapitel für den Kampf Freezer vs Jeden und schließlich Super Saiyajin Son Goku, wobei ne Menge anderer Scheiß noch nebenbei abging.   

Die FKTA sollte das „Ende“ von Aizen darstellen, die große Konfrontation, die rasant geschehen sollte, Aber wenn man schon ein Jahr braucht um soweit zu kommen wie ich eben berichtete, ohne dass die eigentlichen Hauptantagonisten in Action getreten sind, dann hat man es meiner Ansicht nach mit dem Pacing einfach versaut. Tatsächlich hat Kubo dadurch dass er schon hier solange in die Länge zog sich ins eigene Knie geschoßen, da eben durch das Padding viele Leute auch realisierten, dass seine eigentliche Geschichte nicht viel Komplexität zu bieten hat, die eine noch Jahre andauernde Existenzberechtigung des Werks gestattet. Klar, der Manga ist Kubos Brot und Shonen Jump verdient ein Vermögen mit Ichigo und Co, was von kapitalistischer Seite rechtfertigt, dass sie die Serie so lange es geht produzieren möchten. Aber sehen wir doch wie es ist: Bleach als Shonen Manga bietet eine so simple Geschichte an, Naruto ist in der Gestaltung seiner Welt und Mythologie bei weiten komplexer (leider aber auch klischeelastiger und von eigenen Problemen im Storytelling übersättigt). Kubo konnte darüber für lange Zeit durch coole Kämpfe hinwegtäuschen. Doch mit der FKTA Storyarc war einfach der Punkt erreicht, wo jeder mit gesunden Menschenverstand realisierte, es geht zu Ende. Die Mehrheit von Aizens Männern war tot und die finale Schlacht stand bevor. Jetzt war es ein letztes Mal an der Zeit für Action und das Ende des Bösewichts. Der Triumph der Guten über den Verräter, den manche Leser jahrelang entgegen sahen. Stattdessen bekamen wir all das, worüber ich mich lang und breit beschwerte und uns wurde erst richtig bewusst, wie simpel Ichigos Geschichte ist und dass Kubos Talent als Geschichtenerzähler eher minimal ist (Beispiel: Ichigo stirbt gegen Uliquorra und ist kurz darauf dann doch wieder lebendig wiel plötlziche Hollowverwandlung a la Hulk) , was er durch Padding versucht zu verbergen. Unglücklicherweise ist die breite Masse auch nicht so blöd, dass sie es nicht realisiert und reagiert auf so etwas auch mit einem gewissen Mass an Feindseligkeit, da sie es nicht mag für dumm verkauft zu werden.
 
Und das witzige ist, dieser inzwischen vier Word Seiten lange Rant an sich umfasst nicht mal die gesamte Storyarc, da der Kampf gegen Aizen als auch die Entwicklung dieses Charakters nicht mal angekratzt wurde. Ein Punkt, der unglücklicherweise auch fast alle Probleme die ich hier erwähnt habe NOCHMALS beinhaltet. Ich kann  deshalb nur versprechen, dass ich beim nächsten Part nicht nochmal auf das Pacing eingehen werde.
Und somit beende ich den ersten Teil dieses kleinen Einblickes in Bleach, mit einer Botschaft von Gott persönlich, die wir uns alle (und besonders Padding orientierte Autoren wie Stephenie Meyer, Kubo und Rob Liefeld) zu Herzen nehmen sollten:




Ich hoffe ihr seid das nächste Mal auch dabei, wenn ich den finalen Rant gegen Aizen halten werde
Avatar
Datum: 26.08.2012 19:13
Das war auch immer einer der Gründe, warum ich immer gewartet habe, bis der Storyarc zu Ende ist, ehe ich überhaupt weitergelesen habe. Das Verhältnis von langezogenem Kampf und tatsächliche relevanten Handlungsgeblubber war mir einfach zu unausgewogen. Ich glaube, den ganzen Storyarc mit Aizen und und den Arancar hab ich erst gelesen, als er fast zu Ende war... >_>
Die Handlung hätte so schön aufgezogen werden können, anhand der Charakterhintergrunde (z.B. Ichigos Vater usw.) und weiß der Geier was, aber es kamen nur neue Charaktere ohne wirklichen Gehalt. Ich muss sagen, dass mir der Soul Society Arc noch am Besten gefallen hat und danach einfach nur alles abgebaut hat. Man merkt richtig, dass sein eigentlicher 'Plan' hinter der ganzen Sache nicht mehr wirklich da war.
Gurken sind keine Rudeltiere.
Avatar
Datum: 26.08.2012 20:32
Eigentlich sprechen deine Gründe schon gut genug für sich.

> 1. das schlechte Pacing und die szenarische Darstellung
Der Grund, warum ich FKTA irgendwann nur noch überflog.
> 2. Aizens expotentielle wie auch lachhafte Entwicklugn als Schurke
Der Grund, warum ich Aizen kein Stück mehr ernst nehmen konnte, obwohl ich ihn bis zu einem bestimmten Punkt in Hueco Mundo als "Fiesling" noch gut leiden konnte.
> 3. Die Verschwendung von Charakteren im allgemeinen
Der Grund, warum auch ich jedes Mal erstmal mit der Hand an die Stirn reiche, wenn ich merke, dass es wieder so weit ist...
> 4. Ichigos Entwicklung als Held in dieser Zeit
Der Grund, warum mir auch Ichigo immer unsymphatischer wurde und ich inzwischen eher noch für einen traumatisierten Jungen mit leichten Minderwertigkeitskomplexen halte, der im rechten Moment ein Power-up bekommt.

Ich war froh, als die FKTA vorbei war. Dabei hatte ich mich zu Beginn darauf gefreut und mich immer gefragt, wann Aizen denn nun endlich auf Wanderschaft geht. xD" Aber der Kampf... war ein einfacher Krampf. D:

Und nicht zuletzt stört mich ganz besonders der dritte Punkt. Ständig werden Charaktere angeschnitten, aber man erfährt nichts mehr.
Ich fand den Zeitsprung ehrlich gut und angebracht - das gab frischen Wind. Doch dann... mir fehlen die Zusammenhänge, vielleicht auch die zwischenmenschlichen Beziehungen (wenn ich jetzt mal Inoues einseitige Liebe für Kurosaki außer Acht lasse). Wenn ich überlege, wie viel Kubo eigentlich in der Fullbringer Arc angeschnitten und dann beiseite geworfen hat.
Man hätte so schön noch mehr aus der Sache mit Isshin und Ryuuken machene könnte - wie genau stehen sie zueinander; wie hat sich das mit Isshin und dessen Familie ergeben, etc. Warum ist Yuzu momentan so darauf aus von ihrem großen Bruder anscheinend Lob und Aufmerksamkeit bekommen zu wollen!? Was macht Karin mit ihren jetzigen Kräften, die minimal aber ausgeprägt sind? Und wie ist es überhaupt den Shinigami ergangen? Und wenn Kubo schon die Vergangenheit der Fullbringer hervortreten lässt... könnte man das nicht vielleicht etwas ausführlicher machen, anstatt einfach nur anzufüttern?! etc.
Kleine Brotstücken, aber das war es auch. Mehr hat er uns nicht präsentiert.

Die neuste Arc lese ich schon gar nicht mehr. Ich überfliege nur noch die Bilder. Und mir reicht das Gemetzel, was da veranstaltet wird. Ich finde den Grundgedanken als finale Story ehrlich nicht schlecht - immerhin war die Shinigami-Quincy Beziehung schon immer etwas, was ich am interessantesten fand. Aber dann treten Kubos allgemein typischen Fehler auf. Viel zu viele Charaktere auf einmal, viel zu viele Kämpfe hintereinander, ... und eine fragwürdige Storyentwicklung. Wobei ich ihm fast noch zutraue, dass er totgeglaubte wieder zum Leben erweckt. ... >_>

Man merkt einfach, dass er selbst das ganze nach Aizen eigentlich hätte beendet lassen müssen. Aber wo eben Erfolg steckt...
Ich finde es schade, dass es so bergab ging, da Bleach früher meine Lieblingsserie war und ich diese für viele Dinge schätzte. Aber nun ja... das hebt's auch nicht mehr auf. ):"

BTW: Die Pendulum Story hatte mir für kurze Zeit eigentlich noch die Hoffnung auf Besserung gegeben - und ich hatte mich tierisch darüber gefreut, aber nun ja... wirklich viele neue nützliche Erkenntnisse gab es nicht. In meinen Augen war es nur (ein gelungener) Fanservice.^^;

...~ If you're up high, all the stuff which is confusing suddenly becomes crystal clear ~...
-- One Liter of Tears ~ Aya's Diary auf Deutsch! --


Zum Weblog