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Corruption of the Mind

von

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"Ein Gefängnis, auch für die Wärter"

Corruption of the Mind (Teil 9)
 

Titel: Corruption of the Mind

Teil: 9/25

Autor: cu123

Email: mail-cu@freenet.de

Fanfiction: Weiß Kreuz

Kommentar: Dieses Kapitel bringt einen gewissen Umbruch mit sich, was Herrn Schneiders Einstellung bezüglich Brad angeht. Und Brad hat sich das wirklich selbst zuzuschreiben ^^#

Disclaimer: not my boys, no money make…
 

Greetings:
 

@Jemma: Hm, das mit der Entwicklung bei Brad hast du richtig erkannt. Wobei sie zurzeit am ehesten zu der Person hin erfolgt, die er vor RK gewesen war. Erst spätere Ereignisse führen dann dazu, dass seine Einstellung sich so sehr wandelt, dass er zu einem wahren Mitglied von RK/Eszett wird.

In CD ist Crawfords Immunität auf seine starken natürlichen Schilde zurückzuführen, was ziemlich früh in den Vergangenheitskapiteln erwähnt wurde. Hier liegt es eher an einer gewissen Affinität zwischen den Talenten der beiden. Ich werde es wohl nicht ausdrücklich reinschreiben, hoffe aber, dass die Leser die Info sozusagen nebenbei aufnehmen. (Wie du siehst, versuche ich, mir für jede Story eine Abwandlung auszudenken – weswegen es in RftS noch eine andere Erklärung geben wird ^.~)

Übrigens wird Dennis auch in CD bald wieder einen kurzen Auftritt haben ^^
 

@Leean: Keine Sorge, Herr Schneider kann schon einschätzen, wie viel Training Brads Körper verkraftet. Von daher wird der Junge nicht zur völligen Erschöpfung getrieben ^^ Bis Brad besser als Herr Schumann ist, wird wohl noch viel Zeit ins Land ziehen, aber bis er auch mal einen Treffer landet, wird es nicht ganz so lange dauern *zwinka*

Herr Schneider kann froh sein, überhaupt ein Instruktor zu sein – weswegen einige es auch wagen, sich ihm ab und zu entgegenzustellen (was meiner Meinung nach dumm ist, aber man kann nicht von allen Instruktoren erwarten, intelligent zu sein *ehe*). Du erinnerst dich vielleicht, dass Herr Schneider davon gesprochen hat, einen Fehler begangen zu haben? Sagen wir es mal so, er befindet sich zurzeit auf Bewährung ^^#
 

@Marluxia_XIII: Dein alter Nick war irgendwie leichter o.O Was bedeutet der neue eigentlich? Mm, mir war schon klar, dass du es als Scherz gemeint hattest, aber ich konnte nicht umhin, mir die Probleme vorzustellen, die sich auftun würden, sollte Herr Schneider tatsächlich Brads Vater sein *lach*

Herrn Schneider abgeben?!? Ganz sicher nicht. *grins* Er wird noch für RftS benötigt ^.~ Und ja, er ist Anfang 20, um etwas genauer zu sein 23, denke ich ^^ Aber es freut mich sehr, dass er dir immer besser gefällt ^________^
 

@F4-Phantom: *grins* Ich bin ehrlich überrascht, dass du dich an Dennis erinnern konntest. Schließlich ist er in CD nur ganz kurz aufgetaucht (und wird es in Kürze wieder tun *zwinka*). Ich selbst habe manchmal Probleme, einen Überblick über meine verwendeten Charas zu behalten *ehe*

Gerade nimmt Brad nicht so sehr seine spätere Verhaltensweise an, als dass er vielmehr zu sich selbst zurückfindet – also zu der Person, die er war, bevor er nach RK kam. Was heißt, dass er ein wenig forscher auftreten wird und auch Herrn Schneider häufiger die Stirn bietet. Bis er zu jemandem wird, der für Eszett arbeiten und andere Menschen töten kann, ist es aber noch ein ziemlich weiter Schritt. Eine Entwicklung, die an bestimmte Ereignisse gebunden ist, auf die du noch ein bisschen warten musst. Zurzeit bin ich noch dabei, die Basis für Brads Charakter zu legen, bevor die ganze Geschichte an Tempo gewinnt. ^^
 

Teil 9 „Ein Gefängnis, auch für die Wärter“
 

Er schrak zusammen, drehte sich langsam um. Und tatsächlich, Herr Schneider stand hinter ihm, musterte ihn aus eisblauen Augen, die im Gegensatz zur Stimme keine Belustigung in sich zu tragen schienen. Ein wenig verwirrt strich er sich über die Stirn, als bräuchte es dieser Unterstützung, um die Falten wieder wegzubekommen.

Der Blick des Älteren intensivierte sich, er spürte ihn jetzt geradezu körperlich. „Bist du krank?“

„Nein“, schüttelte er den Kopf, richtete sich dann auf, straffte die Schultern. Aus den Augenwinkeln konnte er sich versichern, dass er wieder ganz allein war, was vor ein paar Minuten noch nicht der Fall gewesen war.

Herr Schneider trat noch einen Schritt näher, legte eine Hand unter sein Kinn, um seinen Kopf anzuheben. Er hatte den Blick nicht von allein gehoben, wie es nach der Verkürzung der Distanz erforderlich gewesen wäre. Jetzt jedoch trafen Braun und Eisblau wieder aufeinander. „Wird es dir bereits zu viel?“

Er wollte die Frage bejahen, aber ebenso stark war der Wunsch, erneut den Kopf zu schütteln. Ihm wurde bewusst, dass er keine eindeutige Antwort geben konnte und irgendwie schaffte Herr Schneider es, dieser Unentschiedenheit etwas Amüsement abzugewinnen.

„Wenn das so ist, werden wir dein Training jetzt fortsetzen. Herrn Schumann wird es nicht schaden, wenn er sich ebenfalls regelmäßig bewegt.“ Mit einem schmalen Lächeln.

Er erwiderte es, bevor er überhaupt darüber nachdenken konnte und selbst als er es bemerkte, hatte er keine Ahnung, warum er das getan hatte.

„Hm…“ Der Instruktor schien für eine Sekunde überrascht, dann vertiefte sich dessen Lächeln. Als nächstes schwemmte Energie über ihn hinweg, mit mehr Gewalt als eine Lawine haben würde und es tat wie immer überhaupt nicht weh. Es war beinahe, als würde sich ein Mantel um ihn legen und er hieß das Gefühl willkommen. Die Sicherheit war wieder da und damit einher ging die Gewissheit, dass er es schaffen würde, noch ein bisschen mehr zu trainieren.
 

Heute war die Sporthalle ein wenig voller und nachdem er den ersten Schrecken überwunden hatte, begriff er, dass er selbst der Grund dafür war. Oder auch die Tatsache, dass Herr Schneider seinetwegen hier war, was ihm nach einiger Überlegung wahrscheinlicher erschien. Vielleicht hofften sie, den Instruktor wieder kämpfen zu sehen. Er könnte das verstehen, denn auch wenn er gestern nicht wirklich viel _gesehen_ hatte, war es eine faszinierende Erfahrung gewesen.

Herr Schneider war an seiner Seite und unterdrückte ein Schnauben. „Wenn sie wenigstens da wären, um selbst zu trainieren…“ Es war nur ein Murmeln, aber er konnte es gut verstehen. Vielleicht, weil die Verbindung zwischen ihnen einige Oberschwingungen durchkommen ließ.

Verwundert musterte er den Instruktor so unauffällig wie möglich. Das hatte nach Verachtung geklungen. Er zuckte zusammen, als der Ältere ihn plötzlich ansah.

„Worauf wartest du noch, Crawford?“

Der scharfe Tonfall ließ ihn seine Müdigkeit vergessen und Herr Schumann schenkte ihm einen beinahe mitleidigen Blick, als er zu dem Instruktor auf die Matte trat.

„Streng dich an“, wurde er aufgefordert und ohne jede weitere Vorwarnung ging der ältere Telepath auf ihn los.

Anscheinend sollte er zeigen, was er gestern gelernt hatte. Und so tat er es.
 

Später hielt ihn Herr Schneider am Kragen seines Shirts fest, damit er nicht vom Weg abkam, denn immer wieder fielen ihm die Augen zu. Und so bekam er auch nur Bruchstücke der Unterhaltung zwischen den beiden Instruktoren mit. Herr Schneider hatte niemandem den Gefallen getan, zu kämpfen und Herr Schumann versuchte anscheinend, ihn zu mehr Kooperation zu überreden. Was nicht wirklich gut aufgenommen wurde.

Sein Gehirn hatte schon so weit abgeschaltet gehabt, dass er zunächst gar nicht registrierte, wo sie waren, als Herr Schneider stoppte. Er wäre sogar weitergelaufen, wäre da nicht der Griff gewesen, der ihn ziemlich wirksam davon abhielt.

Er zwinkerte und die Tür zum Waschraum der Jungs geriet in seinen Fokus. Als nächstes sah er, dass Herr Schumann nicht mehr bei ihnen war und erst zuletzt wandte er den Kopf und blickte Herrn Schneider fragend an.

„Ich gehe davon aus, dass du vor dem Schlafengehen noch duschen möchtest.“

Es dauerte ein paar Sekunden, ehe er die Worte verarbeitet hatte, dann nickte er stumpf. Es war seltsam, aber seit er stehen geblieben war, war sein Körper darauf aus ihm mitzuteilen, wie unzufrieden dieser mit ihm war. Jeder einzelne Muskel schien ihm wehzutun und irgendwie war das kein großer Unterschied zu früher, als er sich kaum noch rühren konnte, weil er mal wieder verprügelt worden war.

Herr Schneider zog eine Augenbraue hoch. „Aber das hier dient einem Zweck. Und zwar einem anderen, als dich dazu anzuhalten, noch unauffälliger zu werden.“ Letzteres sollte von Spott oder Belustigung begleitet sein, aber dazu lag zu viel Hitze in den Worten.

Verständnislos sah er den Instruktor einfach nur an, der schließlich ungeduldig seufzte und die Tür öffnete, um ihn anschließend hinter sich her zu ziehen. Er wurde ausgezogen und unter eine aufgedrehte Dusche geschoben und das Wasser fühlte sich zu gut an, als dass er gegen diese Behandlung protestierte. Was er wahrscheinlich sowieso nicht getan hätte.

Sein Blick folgte dem Älteren zu der Reihe, wo sonst ihre Handtücher hingen. Nur dass jetzt lediglich eines da war, was Herrn Schneider die Wahl nicht gerade schwerfallen ließ. Es war, als müsste er sich durch einen Morast kämpfen, ehe er eine Erklärung für das Fehlen der anderen Handtücher fand. Morgen war Waschtag. Zum Glück wurden die Wäschesäcke nicht vor morgen früh eingesammelt, so dass er sein Versäumnis noch würde nachholen können. Die momentane Anspannung verließ seinen Körper wieder. Es wäre gar nicht gut gewesen, das zu verpassen. Ein Instruktor konnte schnell Anstoß daran nehmen, wenn man nicht ordentlich gekleidet war und abhängig von dessen Stimmung würde das Liegestützen, ein paar Schläge oder eine andere Strafe bedeuten. Sein Arm zitterte kaum merklich, als er das Wasser abdrehte und dankbar griff er nach dem gereichten Handtuch. Wenigstens hatte ihn die flüchtige Bestürzung munter genug gemacht, um sich selbst abtrocknen zu können.

Herr Schneider schien das zu begrüßen.

Er wurde noch bis zu seinem Zimmer gebracht, wo er nur vom schwachen Licht aus dem Flur unterstützt seine benutzten Sachen zusammenraffte und in einen Beutel steckte. Auch der Schlafanzug des Instruktors landete dort und er wusste nicht so ganz, ob er das bedauerte.

Herr Schneider wartete, bis er im Bett lag, berührte ihn zum Schluss noch einmal. Nicht im Geiste, sondern mit der Hand, die einen Abdruck aus purer Energie auf seinen Arm zurückzulassen schien. Er schlief sofort ein.
 

Kein Albtraum weckte ihn in dieser Nacht, aber er wachte nichtsdestotrotz auf. Zuerst war er vollkommen desorientiert, aber sein Körper schien zu wissen, was er tun sollte, als würde dieser einem leisen Ruf folgen.

Der ihn geradewegs zu Herrn Schneiders Quartier führte. Diese Erkenntnis ließ ihn um einiges wacher werden, aber wirklich trug dazu wohl erst der Anblick des Instruktors bei.

Der saß breitbeinig auf der Couch, die Krawatte fehlte und das Hemd war alles andere als ordentlich. Herr Schneider beachtete ihn anfangs überhaupt nicht, starrte das Glas in seiner Hand an, das mit einer bernsteinfarbenen Flüssigkeit gefüllt war. Eine bereits zur Hälfte geleerte Flasche stand auf dem beiseite geschobenen Tisch und er hatte keine Möglichkeit zu beurteilen, wie voll sie gewesen war, als der Instruktor mit dem Trinken angefangen hatte.

„Komm her… Crawford.“ Raue Stimme und schwere Zunge. Nur die eisblauen Augen hatten nichts von ihrer Schärfe verloren.

Er fragte sich, warum der Instruktor vor seinem Namen gezögert hatte, gehorchte aber gleichzeitig. Und dann war die Frage vergessen, denn Herr Schneider ergriff ihn bei seinem Shirt und zog ihn ruckartig zu sich heran. Danach geschah gar nichts mehr, er wurde einfach nur wortlos angesehen. Es löste ein Gefühl des Unbehagens aus. Er konnte den Alkohol riechen, wusste nicht, was er tun sollte. Und schließlich wandte er das Gesicht ab, um den eisblauen Augen zu entkommen. „Sie sollten nicht mehr trinken…“ Tonlos.

Herrn Schneiders Griff wurde fester. „Du willst mir erzählen, was ich zu tun habe?“, wurde er dann höhnisch gefragt. Und der Instruktor leerte das Glas in einem Zug, stellte es auf dem Fußboden ab, ohne ihn loszulassen.

„Ich hasse euch!“

Die Vehemenz ließ seinen Kopf herumrucken, aber jetzt sah Herr Schneider durch ihn hindurch.

„Kleine Schwächlinge… Erst heult ihr euch die Augen aus, wenn ihr hierher kommt und dann fangt ihr an alles zu zerstören. Euch, die anderen Kinder. Schlagt um euch, bloß weil ihr Angst habt, anderenfalls selbst verletzt zu werden. So viele Ressourcen, ungenutzt oder verschwendet.“ Der Ton wechselte von verächtlich zu resigniert. „Wir sind etwas Besonderes, aber statt das zu fördern, werdet ihr wie Tiere behandelt. Kleine Ratten, die rennen, rennen, rennen…“

Er war sprachlos und etwas tief in ihm zog sich zusammen. Herrn Schneiders Kopf sank nach vorne, er spürte dessen heiße Stirn durch den Stoff seines T-Shirts hindurch. Und er konnte nicht anders, als eine Hand zu heben und über die sandblonden Haare zu streichen. Zeitlupenartige Bewegungen, weil die Zeit gefroren zu sein schien.

Zum allerersten Mal kam ihm der Gedanke, dass sie alle hier unglücklich waren. Nicht nur die Schüler. Aber Herr Schneider glaubte trotzdem daran, dass sie hierher gehörten. Nur nicht so. Und beinahe konnte er dessen Vision sehen, während sich ein Teil von ihm vehement dagegen wehrte, ihn daran zu erinnern versuchte, wie sein Leben wirklich aussehen sollte. Er sollte sich um Klassenarbeiten Sorgen machen oder vor seinem nächsten Date nervös sein. Abends zu lange wegbleiben und Hausarrest bekommen, der sowieso nicht befolgt wurde. Sich mit seinem besten Freund streiten und am nächsten Tag würde schon nichts mehr zwischen ihnen stehen. Und stattdessen war er hier. Rosenkreuz. Schule für Talente. Gefängnis. Hölle. Er blickte auf Herrn Schneider herunter. Ein Gefängnis, auch für die Wärter. Der Instruktor war noch so jung, er war nur niemals auf die Idee gekommen, ihn auf diese Weise zu betrachten. In einem anderen Leben wäre er jetzt vielleicht ein Student, der zu viele Partys feierte, statt zu Vorlesungen zu gehen. Wer konnte das schon sagen…

Der Instruktor lachte auf, kurz und hohl. „Stell dich endlich der Realität. Das hier _ist_ die wirkliche Welt.“ Und ohne jede Vorwarnung änderte sich der Griff, wurde er heruntergezogen, bis ihn der Ältere küssen konnte.

Sein Aufschrei wurde verschluckt und dann brannte Alkohol in seinem Mund, begleitet von einem widerwärtigen Geschmack. Hysterisch fragte er sich, wie man so etwas trinken konnte, aber dann wurde seine gesamte Aufmerksamkeit von der Tatsache eingenommen, dass Herr Schneider ihn auf die Couch drückte. Abwehrend hob er die Hände, stemmte sie gegen die Brust des Älteren, aber gegen ihn kam er nicht an.

Nein, nein, nein... flüsterte es panisch in seinem Kopf, eine stumme Litanei, denn er konnte kein Wort über die Lippen bringen. Bitte nicht…

Herr Schneider hörte nicht darauf, vertiefte den Kuss, während sich ein Bein zwischen seine Schenkel zwängte. Sein ganzer Körper glühte auf, aber sein Verstand wollte nichts damit zu tun haben. Tränen begannen über seine Wangen zu rinnen, wurden weggeleckt, bevor der Instruktor sich seinen Hals entlangküsste, eine feuchte Spur hinterlassend. Sein Shirt wurde nach oben geschoben, heiße Hände glitten über seine Seite und ohne es zu wollen, bog er sich Herrn Schneider entgegen, als dieser seine Brustwarzen erreichte. Dann endlich merkte er, dass sein Mund wieder frei war und seine Ablehnung wurde in Worte gefasst, die als unendliches Echo den Raum füllten.

Er wusste nicht, was letztendlich der Grund war, aber der Instruktor ließ von ihm ab, stützte sich auf, so dass eisblaue Augen auf braune trafen. „Warum nicht?“, wurde er noch gefragt, bevor der Ältere auf ihm zusammensackte und sich nicht mehr rührte.

Für einen Moment lag er nur wie erstarrt da, fing dann an, Herrn Schneider an der Schulter zu rütteln. Doch nichts geschah. Eine ganz andere Form der Panik meldete sich, eine, die ihm den Magen umzudrehen drohte. Er wischte sich die Tränen weg, arbeitete sich dann unter dem Älteren hervor. Es fiel ihm schwer klar zu denken, aber der Instinkt übernahm und er wusste später nicht, was er davon halten sollte, dass er sich gleich darauf vor der Tür zu einem anderen Quartier wiederfand.

Seine Fäuste hämmerten gegen das Holz, ehe ihm auch nur der Gedanke kommen konnte, dass niemand begeistert davon wäre, auf diese Weise aus dem Schlaf gerissen zu werden.

Herr Schumann warf nur einen Blick auf sein Gesicht, schloss ihm dann beinahe die Tür gleich wieder vor der Nase.

Aber er war schneller, schob einen Fuß vor und versuchte etwas zu sagen, ohne dass es ihm gelang.

Der Instruktor schüttelte ungeduldig den Kopf. „Wenn du Probleme mit Herrn Schneider hast, werde ich dir ganz bestimmt nicht helfen. Und auch niemand sonst. Jetzt geh zu ihm zurück, bitte ihn um Entschuldigung, weil du weggelaufen bist und hoffe das Beste.“

„Das… das ist es nicht. Er… Herr Schneider ist…“ Seine Zähne schlugen klappernd aufeinander, er hatte Angst, aber nicht um sich selbst.

Und endlich schien Herr Schumann das zu begreifen, packte ihn an der Schulter und schob ihn vorwärts. Er stolperte zunächst, fing sich aber schnell und dann begann er zu laufen.
 

~TBC~
 

Ihr müsst euch keine Sorgen um Herrn Schneider machen ^^

Ich weiß nicht, ob es rübergekommen ist, aber Herr Schneider hat so auf Brad reagiert, weil der Junge auf Rosenkreuz der Erste war, der jemals völlig über sein Talent hinweggesehen und einen Blick auf die Person dahinter geworfen hat. Gleichzeitig hat Herr Schneider jetzt erst wirklich _begriffen_, dass Brad immun gegen die üblichen Auswirkungen seines Talentes ist und welche Möglichkeit sich dadurch eröffnet. Es steht zu bezweifeln, dass Brad von diesem Ergebnis besonders angetan sein wird ^^#

cya, cu ^-^



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  tough
2007-08-26T19:01:36+00:00 26.08.2007 21:01
Ein Gefängnis, auch für die Wärter - Hammersatz.

Und die Einsicht Schneiders, dass nicht die Institution an sich,
sondern die Art, _wie_ sie 'schult', angezweifelt wird.

Another brick in the wall, oder der genaue Gegensatz?

tough


Von:  Allmacht
2007-07-10T09:00:14+00:00 10.07.2007 11:00
Ups. Da hat wohl wirklich jemand zu viel gebechert.
Und Brad musste diesen Gefühlsausbruch auch noch über sich ergehen lassen.
Aber dass Schneider erst jetzt bemerkt, dass Brad seine Nähe nichts ausmacht...
Da wird sich Brad ab jetzt wohl etwas mehr Nähe aussetzen müssen.
Ich kann verstehen, dass Schneider das vermisst.
Schließlich sieht er ja eine Beziehung zu einem Schützlich nicht als unüblich.
Andere machen das ja auch.
Verwundert war ich dennoch, dass Brad sich um Schneider nach so einem Überfall solche Sorgen gemacht hat.
Ich wünsche Schneider auf alle Fälle heftige Kopfschmerzen wenn er wieder aufwacht.

lg Jemma
Von: abgemeldet
2007-07-09T18:29:24+00:00 09.07.2007 20:29
meine güte...dass alkohol so eine wirkung auf ihn hat...oder dass er seine selbstbeherrschung so schleifen lässt...
da muss ja jemand ziemlich viel hass oder überhaupt gefühle empfinden um sich so betrinken zu wollen...

das brad davon begeistert ist bezweifle ich allerdings auch sehr^^

ciao^^
Von:  Kralle
2007-07-09T12:08:09+00:00 09.07.2007 14:08
nicht mal ausborgen?

hat bissl viel getrunken, der gute, was?

mfg

Kralle


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