Identitätssprung...
Hayy =)
Diesmal ist es wieder wie gewohnt ein Kappi von mir. ;)
Ich muss euch sagen, das ihr schon relativ genau lesen müsst, sonst entgeht euch eventuell noch ein Detail, welches eine wichtige Rolle haben könnte...
-> Übrigens, wundert euch nicht über die Stimmungswechsel die so ziemlich in jeder zweiten Zeile sind xD (<- Wie der Autor so die Geschichte ;))
Tja was bleibt wohl noch zu sagen? o.ô
Ach ja!
Enjoy Reading
und
Liebe Grüße ♥
Shi <- Die Abkürzung gefällt mir übrigens.. xD (Ich hoffe die Person weiß, dass sie gemeint ist ^.~)
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Verträumt begutachtete Shinichi das Sternenmeer am Himmel, doch nicht nur Frieden sondern auch Trauer herrschte bei diesem Farbenspiel aus dunkel und hell in ihm.
‚Wie schön so ein Nachthimmel doch sein kann....,doch... ich wünscht Ran wäre jetzt hier. Wie es ihr wohl nach unserem Streit ergangen ist? Ob sie in Japan jemand anderen gefunden hat? Jemanden der sich nicht einfach ins Ausland zu seinen Eltern absetzt, damit die Enttäuschung und die Qual über ihren Verlust nachlässt?’
„An was denkst du?“ Erschrocken drehte Shinichi sich um und blickte geradewegs in das Gesicht von Noriko.
Den ersten Schock verdaut, zog Skepsis durch sein Gesicht.
Laut seiner Mutter war Noriko eine ehemalige Kollegin und zudem noch gute Freundin, die sie nach etlichen Jahren zufällig auf der Straße „wiedergetroffen“ und sie über Nacht zu sich nach Hause eingeladen habe.
Aber.... irgendetwas an ihr war merkwürdig.
Wieso wurde er das Gefühl nicht los das er sie irgendwoher kannte? Und zwar nicht nur aus irgendeinem Film, sondern sie wirklich kannte?! Definitiv merkwürdig...denn... ein innerster Instinkt sah...sah in ihr Ran...?!
‚Sei nicht albern. Das ist unmöglich!’
Woher diese Unmöglichkeit ausgezeichnet wurde? Nun vom Aussehen her war Ran das perfekte Gegenteil. Gut, Noriko war zwar Japanerin, hatte aber ein viel markanteres Gesicht. Dazu war ihre Augenfarbe grün und nicht so wundervoll blau wie die von Ran...
Auch noch waren die Haare in einer so genannten „Bobform“ geschnitten und dunkelblond.
‚Das Aussehen ist veränderlich.’, rief in ihm eine andere innere Stimme zu, aber.... sollte sich ein Mensch wirklich SO verändern können?
„Ja schön. Dann antworte mir eben nicht.“
Schon zum zweiten mal an diesem Abend wurde Shinichi durch Noriko in seinen Gedanken unterbrochen.
„Ehm.. Entschuldigung, aber ich war gerade mit meinen Gedanken woanders.“, nuschelte er.
Noriko seufzte Augen rollend. „Ja das habe ich gemerkt. Verrätst du mir auch an was du gerade gedacht hast?“
Störrisch sah er sie an.
Was bitte sollte er ihr denn darauf antworten?
„Nun ja ich habe gerade an eine Person gedacht, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe.“ ‚Mehr brauchst du nicht wissen.’, fügte er gedanklich hinzu.
„An Ran?“
Boohm! Der nächste Schock traf ein wie eine Bombe.
„Woher-„, fing er an, doch Noriko dachte gar nicht daran ihn ausreden zu lassen.
„Deine Mutter hat mir von ihr erzählt du Dummkopf. Von wem sollte ich es denn sonst wissen?“ Eine Augenbraue hochziehend sah Noriko ihn amüsiert an. ‚Voll ins Schwarze getroffen.’
‚Genauso hat auch Ran dich manchmal angelächelt.’, flüsterte die eigentlich wohlgesonnte Stimme heimtückisch in seinem Kopf. Energisch schüttelte Shinichi deshalb seinen Kopf.
‚Hirngespinste! Und Mutter wird auch noch etwas zu hören bekommen! Einfach jedem meine Lebensgeschichte zu erzählen.’
Doch eine Frage blieb.... eine Frage, die sich wie glühende Kohlen in seine Haut einbrannten und auf welche er gerne eine Antwort hätte....
„Wer bist du wirklich?“
Die grünen Augen weiteten sich. Diese Frage schien sie nun doch zu überrumpeln. Zuerst starr vor Schreck sah sie in seine mittlerweile wieder neugierigen und klaren blauen Augen, die wie einen messerscharfen Pfeil alles zu durchdringen schienen. Nach kurzer Fassungswiederherstellung kennzeichnete ein Lächeln ihre Lippen, welches ihn nun wiederum verunsicherte.
„Weißt du... A secret makes a woman, a woman, hat mir mal jemand gesagt. Oder hast du darüber eine andere Meinung?“
Zuckersüß schenkte sie ihm ein weiteres Lächeln, welches er zu ihrem großen Erstaunen erwiderte, als hätte er nur auf diese Antwort gewartet.
„Schön? Du glaubst nur jede Frau hat ein kleines Geheimnis? Ich denke das stimmt so nicht ganz, denn nicht nur ihr habt eines was sich tief in eurem Herzen versteckt hält und nur bei der brenzlichsten Situation kurz zum Vorschein kommt, bevor es wieder davonläuft und noch tiefer und unscheinbarer versteckt.“ Während er diese Worte von sich gab, war er auf Noriko zugetreten und hielt vorsichtig seine Hand an ihre Wange. Die vorhin noch zu selbstsichere Noriko fing an zu schlucken.
Was bedeutet das? War sie etwa-...
„Soll ich dir mein abgrundtiefes Geheimnis erzählen?“, flüsterte er vorsichtig in ihr Ohr, was ihr einen Schauer über den Rücken fegen lies. Ohne ihre Antwort abzuwarten fuhr er fort:
„Zunächst einmal gebe ich dir Recht. Ich habe an Ran gedacht, denn du musst wissen, das ich sie liebe. Sie ist mein ein und alles und ich könnte vor Wut die Wände hochgehen, bei dem Gedanken das sie gerade in den Armen eines anderen liegt. Naja... leider hatten wir einen großen Streit und sie wollte von meinen erwiderten Gefühlen nichts wissen. Nun, da ich uns weitere Qualen ersparen wollte, bin ich abgehauen.“ Seine Hand wanderte langsam und wie magisch an diese bestimmte Stelle. Die Stelle, die ihre Tarnung verriet.
„Dachtest du im Ernst ich erkenne dich nicht?“, murmelte Shinichi fragend, mit einem leichten Anflug von Enttäuschung in dieser.
Mit einem schnellen Ruck zog er ihr die Maske vom Gesicht.
Zum Vorschein kam eine Japanerin die er seit seiner Kindheit täglich gesehen hatte. Die Augen geschlossen haltend, damit nicht irgendwelche Partikel, der von Yukiko gebastelten Maske, sich zufällig in ihre Augen schlichen und diese zum Brennen brachten.
Dieses andere Brennen konnte sie nach seinen Worten ja sowieso kaum unterdrücken.
Nach einer kurzen Pause öffnete sie ihre Augen, um die grünen Kontaktlinsen rauszunehmen.
Ihr Haar welches unter der Maske zu einer Dutt zusammengeknotet war, brachte sie mit einem Schwung, wobei sie sich gleichzeitig das Haarband aus diesen zog, auch wieder in die ursprüngliche Länge zurück.
Nun blickte sie ihm ins Gesicht welches anscheinend nach einer Antwort forderte.
„Versuchen konnte ich es doch oder? Und mein Versuch dich wiederzusehen, nachdem du einfach abgehauen bist, hat ja trotzdem geklappt.“
„Baka!“, murmelte Shinichi nur.
„Jetzt hör aber auf! Du hast mir gerade selber erzählt das du mich genauso vermisst hast...ich hätte damals doch nur etwas mehr Zeit gebraucht..., aber nein! Als ich wieder zu mir kam warst du schon wieder auf und davon. Und schließlich konnte ich dir unmöglich als Ran unter die Augen treten, wo ich noch nicht einmal sicher war, ob du überhaupt noch genauso fühlst wie ich. Als ich dann meine Mutter um Rat bat, hatte die sich mit Yukiko besprochen und die hatte dann diese verrückte Idee, das ich als eine alte Kollegin bei euch einziehen solle, um überhaupt zu erfahren ob du noch so fühlst ....“ Bei dem letzten Satz war ihre Stimme nur noch ein fast, für menschliche Ohren, gar nicht mehr wahrzunehmendes Geräusch. Er verstand ihn trotzdem.
„Oh man!“, seufzte Shinichi. „Frauen...!“
„Tss! Immerhin haben wir unser Ziel erreicht oder?!“, konterte Ran . „Und jetzt komm her und nimm mich in den Arm, ich habe es satt so lange auf eine Berührung von dir zu warten.“, fügte sie hinzu noch leise hinzu.
Keine zwei Sekunden später hatte Shinichi sie an sich gezogen und drückte ihr einen Kuss auf die Lippen. Als sie sich voneinander lösten murmelte er nur: „ Ab jetzt kriegst du jeden Tag tausende von Berührungen, da kannst du dir sicher sein, wenn du dich extra, sagen wir mal „verwandelt“ hast um bei mir zu sein.“
„Das will ich auch hoffen, denn schließlich warte ich seit drei Jahren darauf.“, antwortete Ran und zog ihn wieder näher zu sich um ihm einen weiteren Kuss zu entlocken.
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