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Die Vergangenheit kommt wieder

Shuichi Akai's Life
von

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Ausbildung

„Die Männer in schwarz sind gefährlich. Ihre Organisation wurde schon vor Jahren gegründet. Anfangs aber nahmen wir ihre Gründung und alles was mit ihnen in Verbindung stand, nicht ernst und dachten nicht, dass sie sich so schnell etablieren würden. Zwar dauerte es Jahre, aber nun sehen wir die Auswirkungen. Die Organisation hielt sich viele Jahre versteckt und wollte einfach nicht gefunden werden. Erst später erfuhren wir von ihnen, aber dann war es schon zu spät. Ungeklärte Morde und keine Augenzeugen, dass war ihr Markenzeichen gewesen und auch der Grund, warum alle Fälle an uns weiter geleitet worden waren, die Polizei sah sich nicht mehr in Stande, etwas dagegen tun zu können. Nach vielen Recherchen fanden wir heraus, dass sie alle nach dem gleichen Schema abliefen, möglicherweise sogar von der selben Person. Wir wissen nun, dass alle die was zu sagen haben, die Farbe schwarz tragen und alkoholische Namen haben. Schwarz wie die Nacht oder das Böse und der Alkohol, welcher auch nachträglich noch folgen für den menschlichen Körper hat. Außerdem ahnen wir, dass sie nach weiteren Mitgliedern auf der Suche sind, weswegen sie Sie auch angesprochen haben. Es war gut, dass Sie abgelehnt haben und hier her kamen. Das Hauptziel der Organisation wird die Weltherrschaft sein und den Schaden an der Menschheit“, erklärte James mir.

„Wie unterscheidet sich diese Organisation von dem FBI? Beide haben Ziele, die sie verfolgen wollen“, meinte ich. Ich wusste zwar, was gut und was böse war, aber in dem Zusammenhang wollte ich dennoch eine Antwort haben.

„Wir sind ganz anders als die. Unser Schwerpunkt dient der Aufrechterhaltung von Recht, Gesetz und Ordnung, Schutz vor terroristischen Aktivitäten, sowie die Unterstützung von Behörden und offiziell anerkannten Organisationen. Unser Tätigkeitsbereich umfasst mehr als 200 Verbrechenstypen, welche Sie nicht unbedingt kennen lernen werden. Die höchste Priorität aber liegt in der Verbrechensbekämpfung jeglicher Art, dazu liegt auch die Aufklärung und Verfolgung von Spionage gegen unser Land in unserem Repertoire. Was uns noch von der Organisation unterscheidet ist die Art unserer Ausbildung. Wir haben eine Hauptschule in der sich alle zukünftigen Agenten befinden und wir haben viele Ausbildungsgänge für Aufstiegsmöglichkeiten“, sprach James. Ich konnte ihm ansehen, dass er leicht empört über meine Frage war, aber er konnte nichts anders machen, als mir zu antworten.

„Irgendwie sehe ich da keinen Unterschied. Beide 'Gruppen' haben ihre Prioritäten und tuen das, was sie denken. Und alles findet in einer Ausbildung statt, ich kann mir gut vorstellen, dass es bei der Organisation auch so ähnlich ist“, entgegnete ich. Gut, ich muss zugeben, an dieser Stelle tat ich es, um den älteren Herren etwas zu reizen und meinen Spielraum auszutesten.

„Es ist anders. Das FBI wurde im Jahre 1908 gegründet, trug damals aber einen anderen Namen. Wir bemühen uns sehr, den Menschen zu helfen und würden dafür alles tun. Das FBI hat nichts mit der Organisation gemein, ich verbiete Ihnen weitere Mutmaßungen darüber anzustellen“, zischte Black. Scheinbar hatte ich ihn da erwischt, wo es weh tat. Er war wohl von Kopf bis Fuß ein richtiger FBI Agent und hielt nichts von Menschen, die das FBI nur als Organisation sahen. Aber mir konnte es nur Recht sein. „Das FBI hat sich dazu verpflichtet den Menschen ihre Unterstützung anzubieten und ihnen zu helfen, ein friedliches Leben zu leben“, warf er noch ein, doch ich schwieg. Ich wollte nichts weiteres wissen und brauchte das auch nicht. Eigentlich kannte ich schon seine Antworten, von daher wäre es nicht gut, den armen Mann, noch etwas weiter zu quälen.

Direkt nachdem ich alles über diese Männer in schwarz und dem FBI erfahren hatte, fing ich mit der Ausbildung an. Sie war hart, aber umso mehr förderte es mich. Hier wollte ich auch wieder der Beste sein und tat alles dafür. Selbst in den freien Zeiten in der Ausbildung machte ich mit meinem Training weiter, auch wenn es eigentlich verboten war. Um Regeln aber scherte ich mich nicht, zumindest nicht dann, wenn es um mich ging, da missachtete ich alle Regeln und lehnte mich gegen solche auf. Was andere über mich dachten, war mir egal gewesen, sollten sie doch denken, dass ich ein Regelbrecher sei und nicht weiter kommen würde, ich konnte es ihnen aber immer zeigen und musterte mich zum Besten. Dennoch wäre ich schon mehrfach fast aus dem Ausbildungslager geflogen, doch ich rappelte mich auf und bekam neue Chancen. Die vom FBI hielten wohl sehr viel von mir und wollten mich nicht unbedingt wieder los werden. Es war mein Glück, da ich von da an, einen uneingeschränkten Handlungsspielraum hatte, welchen ich auch immer ausnutzte.

„Akai, ich muss mit Ihnen reden“, sprach James. Wieder einmal fand er mich in der Schießhalle des Gebäudes vor. Er erwischte mich sogar, wie ich außerhalb der Trainingszeiten dennoch trainierte. Ich konnte mir schon vorstellen, dass es Ärger geben würde, doch irgendwie war es mir nicht wichtig gewesen. Auch wenn ich nun raus geschmießen werden würde, ich hatte immer noch die halbe Ausbildung gehabt und hätte es auch so, weit gebracht.

„Hier oder draußen?“, wollte ich zuerst wissen. Immer wenn ich bei heimlichen Trainingseinheiten erwischt wurde, brachte mich der Leiter nach draußen und meckerte vor allen anderen mit mir rum. Ich konnte jetzt schon ihre Gesichter sehen, besonders das von dieser blonden Frau, die ein Jahr weiter war als ich. Sie hatte immer ein Grinsen auf den Wangen, wenn sie mich sah und fing dann immer an in einem halb-japanischen Akzent mit mir zu reden. Wie ich das hasste, ich verstand perfekt Englisch und konnte auch reden, aber immer musste sie mich so aufziehen.

„Das können wir hier besprechen, es ist ja keiner da“, entgegnete James und ließ seinen Blick durch die Halle wandern. „Wie kommt es eigentlich, dass Sie ohne Probleme hier sind?“, fragte er nach.

„Ich hab da so meine Methoden“, sprach ich mit einem leichten Grinsen. James musste schließlich nicht wissen, dass ich anfangs das Fenster auf ließ und sozusagen Einbrach, später allerdings ließ ich einmal nur ganz zufällig den Schlüssel mitgehen und ließ einen neuen für mich anfertigen. Weiterhin grinste ich bei diesen Gedanken. Ja, damals konnte ich noch grinsen, aber das war auch ein anderer Zeitpunkt.

„Wie dem auch sei. Ich möchte, dass Sie für vier Monate ein Spezial-Training absolvieren“, meinte Black. Damals konnte ich mir nicht vorstellen, was dieses Training bedeuten sollte. Zuerst hatte ich das Gefühl, als würde es eine Besserungsanstalt für mich sein und dass nur, weil ich tat was ich wollte.

„Und wie soll das aussehen?“, fragte ich nach.

„Sie werden rund um die Uhr in einer externen Schießhalle sein und dort zum Scharfschützen ausgebildet. Es wird wichtig sein, dass Sie auch mit verbundenen Augen ins Ziel treffen können. Wir brauchen Sie als Scharfschützen und wollen Ihnen diese Ausbildung ermöglichen“, erklärte mir mein Gegenüber. Bei seinen Worten weiteten sich meine Augen und ließen mein Herz etwas höher schlagen. Sofort und ohne nachzudenken, stimmte ich dem Angebot zu. Es würde mein Leben verändern und wäre sicher eine große Chance.

„Ihr Training beginnt morgen früh, also machen Sie sich noch heute Abend bereit“, nickte James und erklärte mir alle Einzelheiten. Ich machte mich sofort auf den Weg um zu packen und war am nächsten Morgen, zum ersten Mal, pünktlich für den Abmarsch gewesen. Das Training war gut gewesen, es stärkte meine Sinne und nach einer Weile konnte ich wirklich schon das Ziel mit geschlossenen Augen treffen. Außerdem fing ich an, meine Intuition auszubauen, war ich in einem dunklen Gebäuden mit vielen Menschen, wo von einer der Täter war, konnte ich diesen ausfindig machen Dazu kam noch, dass ich auch die weitesten Ziele traf, aber es gab immer wieder eine Grenze, die ich mit der Zeit auch toppte und mir neue Ziele setzen konnte. Das Training brachte mir so viel und half mir sogar dabei, meine Ausbildung um fast ein Jahr zu verkürzen. Endlich war ich ein voller Mitarbeiter des FBI's gewesen. Doch damit wurde auch mein schlimmste Albtraum war...
 

„Akai, herkommen“, rief mich James. Ich war wieder total mit anderen Dingen beschäftigt und hatte keine Lust ihm bei seiner Rede zu zuhören. Ein neues Ausbildungsjahr hatte für die Kadetten begonnen und diesmal war ich nicht dabei, doch ich musste auch zuhören. Wie jedes Jahr wurden hier neue Mitarbeiter begrüßt und ihren neuen Partnern vorgestellt. Jetzt war ich dran, Shuichi Akai, ich fragte mich die ganze Zeit, wer mein neuer Partner werden würde. Eigentlich brauchte ich keinen, doch es war Pflicht gewesen, dass man nicht Alleingänge unternahm und immer jemanden hatte, der im Notfall eingreifen konnte. Gespannt rollte ich mit den Augen und sah in die Menge. So viele waren ja nicht mehr zur Auswahl gewesen, sagte ich mir und suchte jemanden, mit dem ich es mir vorstellen konnte, zusammen zu arbeiten.

„Shuichi Akai und...“, sagte Black und blickte in die Menge. Scheinbar wollte er die Spannung noch etwas erhöhen, dabei hatte er doch schon den Namen auf seiner Liste gehabt. Ich fiel nicht darauf rein, schaute dennoch zu allen, die in Frage kommen würden.

„...Jodie Starling“, beendete er den Satz.

Ich konnte schon sehen, wie die Frau nach vorne kam und es war jene Person, die immer mit mir halb japanisch halb auf englisch redete. Wie ich die nicht ausstehen konnte. Am liebsten hätte ich mich beschwert und nach einem neuen Partner gebeten, aber bei weiterem Hinschauen merkte ich, dass die anderen auch nicht grad besser waren.

„Oh hey“, begrüßte mich meine neue Partnerin. Sie schien fröhlich zu sein und lächelte oder lachte fast immer. Ich nahm sie schon gar nicht so richtig ernst. Wie konnte nur so jemand FBI Agent werden?

„Ich muss mit Ihnen reden“, bat ich James, nachdem er fertig war. Zusammen gingen wir etwas weiter nach hinten, doch auch da spürte ich immer noch Jodies Blick auf mir. Die Frau beobachtete mich und dies fühlte sich ziemlich merkwürdig an.

„Was gibt es, Akai?“, wollte James wissen. Ich glaube sogar, er wusste was ich wollte.

„Warum muss ich mit der zusammenarbeiten?“, fing ich auch schon an. Ich redete nicht um den heißen Brei herum und blickte James in die Augen. Nun wartete ich auf eine Erklärung seinerseits.

„Ich habe das nach sehr langem Überlegen entschieden. Es ist das Beste, wenn Sie zwei zusammenarbeiten, es kann nur gutes dabei entstehen“, versuchte Black zu erklären. Er war ein schlechter Lügner gewesen und ich durchschaute, dass etwas Anderes noch dahinter steckte.

„James, what's up?“, stellte Jodie ihre Frage. Sie hatte bemerkt, dass wir über sie geredet haben und ließ es sich nicht nehmen zu uns zu kommen. Warum musste sich diese Frau nur einmischen?

„Ich erkläre Akai nur, warum Sie zwei zusammenarbeiten werden“, lächelte der Mann. Ich hatte das Gefühl, als ließe er sich von der Frau betören, aber warum? Weil sie jung war und er nicht?

„Oh, yes und was sagt er?“, wollte die Blonde wissen. Dabei blickte sie mir in die Augen und lächelte. „James hat es dir vorher noch nicht gesagt?“ Sie schien etwas verwirrt zu sein und warf ihren Blick zu dem älteren Mann.

„Bisher noch nicht, aber das hatte ich genau in diesem Moment vor“, hüstelte der Ältere. Ich selber konnte immer noch nicht recht verstehen, was hier los war. Waren die zwei gegen mich oder hatte es mit etwas Großem zu tun? Ich war mir nicht sicher, aber meine Intuition sagte mir, dass etwas auf uns alle zu kommen würde.

„Sagen Sie es mir, sofort“, zischte ich ungeduldig und dennoch verlor ich nicht die Kontrolle über mich. Äußerlich sah es so aus, als wäre ich unruhig, aber im Inneren sah das schon anders aus. Nichts konnte mich aus der Ruhe bringen, weder James noch Jodie.

„Es geht um einen Auftrag, ihr zwei müsst da einfach zusammenarbeiten“, fing Black etwas nervös an. Er musste nun endlich sagen, worum es ging.

„Seien Sie genauer, sonst musste ich Ihnen nie so viel aus der Nase heraus ziehen“, seufzte ich genervt. Manchmal konnte mich dieser Mann richtig aufregen.

„Bei dem Auftrag geht es um die schwarze Organisation....“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2008-02-25T13:11:32+00:00 25.02.2008 14:11
Das Kapi war mal wieder richtig toll!^^
Ich freue mich schon auf das nöchste und ich habe mich auch etwasd gefreut, als mal etwas auf den Rückblick des FBIs kam!
Ich hab mich noch nie richtig darüber Informiert, aber jetzt weiß ich mehr!
Ich find das Kapi hast du auch gut geschrieben!
Hoffe du schreibst auch weiterhin so gut an diesem FF!
deine treue Leserin Ai!


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