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My Ryu, my Shu - Texte zweier Brüder

von

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If you sing – Shooting

“Leute, ihr müsst euch heute unbedingt zusammenreißen. Die Fotos sind extrem wichtig, da sie nicht nur für die Single verwendet werden, sondern zusätzlich für ein Musikmagazin! Deswegen, ranklotzen, arbeiten und keinesfalls Blödsinn bauen!“ Aufgeregt wuchtelte der Hauptverantwortliche des Shootings bei seinen Worten mit den Armen rum, zeigte ein leicht krebsrotes Gesicht und entlockte Ryuichi damit nur ein Grinsen. Dieser hatte natürlich bereits längst Aufstellung genommen in einem für ihn relativ gewöhnungsbedürftigen Outfit. Er trug eine lange schwarze Hose, ein weißes langes Oberteil, dass im Brustbereich Schnüre hatte und auf den Ärmeln sowie im Schulterbereich weitere und am Ärmelende außerdem Rüschen. Darüber trug er ein schwarzes Oberteil, welches die andere Körperhälfte bedeckte, allerdings ohne die Schnüre, abgesehen von denen an der Seite und mit Rüschen am Ärmelende sowie am Ende des Oberteils. Den wahren Blickfang aber bildeten die filigranen schwarzen Flügelchen auf seinem Rücken sowie der nicht weniger filigrane Haarreif in seinem Haar, den man zudem leicht versteckt hatte, damit es nicht zu sehr nach Mädchen aussah.
 

Hinter ihm bauten ein paar Aushilfen gerade den letzten Rest der Kulisse auf, besser mehrerer Kulissen, die aus einem Strickvirwarr bestanden, einer teils verblühten Hecke und einem alten kaputten Baumstumpf. Noch war nicht entschieden welche Kulisse nun für das Cover bzw. Innen- oder aber Außenseite verwendet werden sollte. Man würde eben einfach von allen ein Foto schießen und gut war. Noch während das Strickvirwarr richtig ausgeleuchtet wurde, begann Ryuichi sich bereits in Pose zu stellen, damit sie endlich loslegen konnten. Während seine linke Hand locker runter hing, wanderte der rechte komplette Arm zwischen die Schnüre und verhedderte sich so, dass es schien als wäre er darin gefangen. Der Kopf des Sängers lehnte sich gegen diese Hand. Kaum, dass Ryuichi seine Augen entsprechend verändert hatte, drückte der Fotograf bereits ab und scheuchte Ryuichi zum nächsten Bild.
 

Hier wurde es ein wenig kompliziert, denn die Hecke bestand aus mehreren Einzelteilen, die später zusammen geschoben werden würden. Also, stellte er sich mit geschlossenen Beinen hin, streckte die Arme nach hinten und ließ sie von Mitarbeitern festmachen. Die Hecke wurde nun so zu Recht geschoben, dass sie sich etwa bis zu seinen Ellenbogen schlängelte. Außerdem verankerte man seine Füße ebenfalls mit der Hecke und schob den Rest nun so zu Recht, dass er scheinbar halbwegs in dem Gewäschs verschwand. Anklagend sah er nach vorn, wurde nur spärlich angeleuchtet und sollte gleich danach noch mal nach unten gucken, damit man hier 2 Auswahlmöglichkeiten hatte und sich später entscheiden könnte, welche man denn nun nutzen würde.
 

Jetzt ging’s auf zu dem alten Baumstumpf, an dem sich Moos schmiegte und ein wenig Efeu verteilt war. Zugleich aber hatte man ein bisschen farbenfrohes Getier verteilt, damit die Sache nicht nur nach Trauer aussah und ein bisschen Leben in die Situation kam. Getreu den Anweisungen, legte Ryuichi seinen Kopf auf den Baumstumpf, die Arme umarmten diesen dabei und der Rest seines Körpers ruhte so auf dem angedeuteten Waldboden. Ein Teil der Tiere verteilte man nun auf seinem Körper, leuchte sie entsprechend an, damit es so schien, als würden sie jeden Moment loskrabbeln. Ein kurzes Klicken und die Sache war im Kasten.
 

By Jemo Kohiri



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