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Deepest Gold

Who are you, holy flame?
von

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Painful promise

Emi fuhr mit ihrer Geschichte über Tashiro fort.
 

„Eines Tages machte Tashiro mit ein paar Freunden einen Ausflug zum Meer. Sie wollten dort über Nacht zelten. Wir Erwachsenen waren natürlich nicht begeistert darüber, denn wir waren besorgt, weil die Situation im Land damals ja alles andere als stabil und ungefährlich war und wir jeden Moment wieder von irgendwelchen Shinobi heimgesucht werden konnten, doch andererseits wollten wir nicht, dass die Kinder so viel von unseren Ängsten mitbekamen, damit sie noch eine unbeschwerte Jugend erleben konnten, also erlaubten wir es ihnen... Doch hätten wir es bloß nicht getan... Die Jungs kamen nicht wieder zu dem abgemachten Zeitpunkt zurück. Zuerst dachten wir natürlich, sie würden nur herum bummeln, um Zeit zu schinden, doch auch zwei Stunden später kamen sie nicht. Natürlich vermuteten wir gleich das Schlimmste und gingen los, um sie zu suchen. Entweder waren sie beim Baden von einer Strömung mitgerissen worden und ertrunken. Oder jemand war vorbei gekommen und hatte sich die Kinder geschnappt. Doch das, was wirklich geschehen war, überstieg unser aller Verstand. Alle Jungen waren tot, nur Tashiro lebte. Aber den Anblick werde ich nie vergessen... Mein Enkel war beschmiert mit dem ganzen Blut der anderen Kinder und gerade als wir kamen, schnitt er einem seiner Freunde mit einer abgebrochenen scharfen Muschel den Bauch auf... Als er uns sah, stürzte er zu uns, mit schrecklichem Geschrei und biss und kratzte um sich, doch die Männer, die bei uns dabei waren, waren stärker und konnten ihn daher festhalten. Wir standen alle so sehr unter Schock, doch jedem war klar, das konnte nicht Tashiro sein! Von einem Tag auf den anderen sollte er sich zu so etwas entsetzlichem gewandelt haben? Wir brachten ihn nach Hause, doch konnten ihn einfach nicht bändigen. Zwei Tage später rastete er völlig aus. Da war so eine seltsam scheinende, bösartige Aura um ihn herum, als er los stürzte und beinahe die halbe Stadt zerstörte, mit so einer Kraft, die ungeheuerlich war... Und dann lief er davon und wir haben ihn seither kein einziges Mal gesehen. Das ist nun schon drei Monate her...“, erklärte Emi und konnte nicht mehr. Mit dicken Tränen, die ihr über das Gesicht liefen, brach sie unter dem Fenster zusammen und setzte sich mit angezogenen Beinen hin. Laut begann sie zu weinen, verzweifelt und voller Angst um ihren Enkel. Jeder im Raum konnte ihre Gefühle nachvollziehen, doch keiner der Akatsuki konnte in diesem Moment daran denken, die ältere Frau zu trösten. Vor allem Seika fuhr der Schock in all ihre Glieder. Wenn es wirklich wahr war, was Emi ihnen da gerade erzählt hatte, dann gab es nur eine einzige Erklärung für den Sinneswandel des Jungen Tashiro. Er wurde, als er mit seinen Freunden fort gewesen war, besessen. Warum er ausgewählt worden war, war nicht wirklich wichtig, vielleicht weil er von einer Linie abstammte, die potentiell die Anlage gehabt hatte, einen großen Shinobi hervorzubringen, wie es mit Seika geschehen war. Doch die erschütterndste Information belief sich auf ein Phänomen, welches sich Emi nicht erklären konnte, die Akatsuki aber ohne Probleme zuordnen konnten. Diese Aura, die die ältere Frau beschrieben hatte, war die Aura eines Dämons. Und hier führten plötzlich alle Fakten zusammen. Die vier Shinobi hatten sich gewundert, warum von ihrem eigentlichen Ziel nie etwas zu hören gewesen war. Der Grund dafür war, dass einfach niemand wusste, dass hier so etwas wütete. Sie sprachen immer nur von Tashiro, aber das war eigentlich dasselbe. Denn Tashiro war durch einen unglücklichen Zufall zu einem Jinchuuriki geworden. Den siebenschwänzigen Bijuu, den die Akatsuki suchten, steckte in Tashiro.
 

So vieles fügte sich zusammen. Die Stadt hatte so neu und frisch ausgesehen, als die Akatsuki hier angekommen waren. Klar, nach der Zerstörung, die Tashiro, oder besser gesagt der Bijuu angerichtet hatte, hatten die Stadtbewohner alles wieder aufgebaut. Auch die anderen schlimmen Verwüstungen, von denen der alte Mann auf dem Schiff gesprochen hatte, gingen auf das Konto des Dämons und waren nicht auf irgendwelche Naturkatastrophen zurück zu führen. Nun war auch klar, warum er nicht von Seika erfahren dufte. Zwar hatte der Bijuu den menschlichen Verstand des Jungen vergiftet und weil auch dessen Wille so schwach war, konnte der Dämon dadurch, dass er nun einen Körper hatte, selber handeln, doch ein paar Erinnerungen schienen geblieben zu sein. Dass er diese Stadt hier nicht weiter angriff, war Beweis genug. Soweit konnte der Junge seinen Besetzer noch beeinflussen. Doch wenn nun die Erinnerung an die Hoffnungsträgerin von früher wieder aufleben würde, dann konnte der Dämon, der die Gefahr erkennen würde, alles daran setzen, sie zu vernichten. So war es richtig. Er würde sicher nicht versuchen, sie für seine Armee zu gewinnen und zu verschonen, auch wenn es die unauslöschlichen Gedanken des Jungen dem Dämon dies vorgeben würden...
 

Und hiermit begann die nächste Schwierigkeit. Tashiro war also ein Jinchuuriki, aber gleichzeitig ein entfernter Verwandter von Seika. Doch hinter dem Bijuu waren sie her und das war unausweichlich. Doch der Grund, warum Seikas Herz plötzlich schmerzhaft zu pochen begann, war ein anderer. Doch soweit konnte sie im Moment auch nicht mehr denken, denn plötzlich waren schnelle Schritte auf dem Gang zu hören und Okahito kam mit zornesrotem Gesicht angelaufen. Als er in der Tür auftauchte, hatte er etwas in der Hand. Es war aus Stoff, viel Stoff, es war schwarz und rot gemustert. Es war ein Kleidungsstück, das die vier Shinobi bereits seit ihrer Ankunft an dem Hafen auf dem Festland versteckt hatten. Es war, der Größe nach, Kisames Akatsukimantel.
 

„Ihr hinterhältigen Hunde! Gehört ihr etwa zu dieser Bande von Verbrechern und Mördern? Erzähl ihnen kein Wort mehr, Emi! Sie werden uns alle ins Verderben stürzen- Ah!“, schrie der alte Mann auf, als Kisame einen schnellen Schritt nach vorne getan hatte und ihn am Oberarm gepackt hatte, während er ihm mit der anderen Hand seinen Mantel aus der Hand riss.
 

„Hey, alter Mann! Wühlt man in den privaten Sachen anderer Leute herum? Unsere Angelegenheiten gehen Dich nichts an! Überhaupt, was haben wir euch schon getan?“, bellte der Haimann erbost und ließ Okahito ruckartig los, sodass dieser nach hinten stolperte und gegen den Türrahmen prallte. Emi sah geschockt auf, ihr Wangen immer noch nass von ihren Tränen. Ihr Blick lag auf dem schwarzen Mantel der mit den charakteristischen Symbolen der roten, weiß umrandeten Wolken durchwebt war. Mit ungläubigem Gesichtsausdruck blickte sie wieder zu Seika.
 

„Das… Wie… Ihr- Ihr seid… Akatsuki?“, flüsterte sie fassungslos, aber doch deutlich hörbar. Also war die Organisation selbst an Orten wie diesen bekannt? So verwunderlich war das eigentlich gar nicht. Na ja, für diese Fälle hatten sie ja auch ihre doch recht signifikante Garderobe abgenommen. Plötzlich waren die Vier in den Augen von Emi und Okahito nicht mehr die doch ganz harmlosen Personen, für die sie sie immer gehalten hatten. Und als Emi, nachdem sie jeden einzelnen der Shinobi angesehen hatte, mit ihrem Blick wieder zu Seika zurückkehrte, schien es, als hätte die Brünette sich eine Maske aufgesetzt, denn ihr Gesicht war plötzlich so blank, dass es ihr kaum mehr ähnlich sah. Trotzdem waren ihre Augen auf ihre Großcousine gerichtet.
 

„Dann wisst ihr es jetzt also, doch das macht keinen Unterschied. Wir wollen nichts von euch. Aber ich danke Dir, dass Du mir von Tashiro erzählt hast, das erleichtert unsere Suche sehr. So, wie Du es erzählt hast, ist Dein Enkel von einem Dämon besessen, hinter dem wir her sind. Lasst uns also in Ruhe und es wird keine Probleme geben“, sagte sie, dann drehte sie sich um und verließ unerwartet plötzlich unter den überraschten Blicken von jedem den Raum. Itachi zögerte nicht lange, dann folgte er ihr. Kisame und Tobi standen weiter verwirrt in der Küche herum, genau so wie Okahito und Emi. Doch schließlich gingen auch die beiden anderen Akatsuki davon und ließen ihre Gastgeber alleine zurück. Als sie die Treppen zu ihrem Zimmer hochstiegen, sahen sie gerade noch, wie der Uchiha in seinem und Seikas Zimmer verschwand.
 

Itachi erblickte die Silhouette der Kunoichi, wie sie zusammengerollt mit dem Rücken zu ihm auf dem Bett lag und sich nicht rührte. Ihr Atem ging flach, aber etwas schneller, als dann, wenn sie ruhig war. Der Schwarzhaarige betrachtete sie für einige Zeit. Es war offensichtlich, dass er da war, denn er war nicht allzu leise herein gekommen, doch die junge Frau reagierte auch nach einigen Minuten nicht darauf.
 

„Seika, so einfach ist das nicht“, sagte er zu ihr, doch die Brünette machte weiterhin keinen Mucks. So ging Itachi mit leichtem Schulterzucken ins Bad. Als er wieder zurückkam, da war Seika eingeschlafen.
 

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Als die Akatsuki sich am nächsten Morgen in der Küche trafen, war das Haus wie ausgestorben. Weder von Emi noch von Okahito war eine Spur zu sehen. Doch sie waren heute früh bereits im Haus gewesen, denn das Frühstück stand wie eh und je bereit. Wohl waren sie erst vor kurzem weggegangen.
 

„Sind die etwa nicht sauer auf uns?“, fragte Kisame verdutzt, denn er hatte erwartet, dass man sie sofort rausschmeißen würde, sobald sie aufgewacht waren. Doch alles war so geblieben, wie auch die Tage zuvor.
 

„Aber wo sind Emi und Okahito? Hoffentlich haben sie die Stadt nicht verlassen!“, sagte Tobi und sah ein wenig besorgt aus. Doch warum sollten sie abhauen? Etwa um Tashiro zu warnen? Seikas Großcousine hatte gesagt, sie hatten den Jungen schon seit einer Ewigkeit nicht gesehen, außerdem war fast sicher anzunehmen, dass sie sich bestimmt nicht trauten, zu ihm zu gehen, sonst hätten sie es schon längst getan und nicht erst jetzt. Außerdem würden sie dadurch verraten, dass jemand hinter ihm her war und das würde der Bijuu niemals erlauben. Dann würde er versuchen, sie zu vernichten und auf diese Weise herausfinden, dass Seika hier war. Nein, vielleicht brauchten Emi und Okahito nach den aufregenden Ereignissen gestern Abend einfach ein wenig Abstand, denn nicht nur Seika hatte schreckliches erfahren, auch die anderen Beiden hatten herausgefunden, dass ihre Gäste zu den Akatsuki, der gefürchteten Organisation, gehörten.
 

Wie es sich etwas später herausstellte, waren Emi und Okahito aber nur einkaufen gegangen, denn sie kamen nach einer Stunde wieder ins Haus zurück. Doch je länger Seika nachdachte, desto mehr Schuldgefühle gegenüber den Beiden schlichen sich bei ihr ein, vor allem, als sie sah, welche große Menge an Lebensmittel ihre zwei Gastgeber da mitbrachten, als sie wieder kamen. Während die Anderen beschlossen, Seikas Großcousine und deren Vater aus dem Weg zu gehen, um einen weiteren Konflikt zu vermeiden, wartete die junge Frau auf eigene Faust ab, bis Emi einmal alleine in der Küche war. Da Okahito bisher am meisten ablehnend ihnen gegenüber gewesen war, hatte sie beschlossen, nicht mit Emi zu sprechen, wenn ihr Vater dabei war, denn er schien entweder nicht zu verstehen, oder nicht verstehen zu wollen, dass die Akatsuki ihnen persönlich nichts Böses tun wollten, jedenfalls noch nicht. Seika wurde leicht schlecht, als sie an diese ganz spezielle Sache dachte, doch sie schob diese Gedanken schnell beiseite. Später konnte sie noch darüber nachsinnen, doch jetzt musste sie etwas klar stellen.
 

Als die junge Frau mit den goldenen Augen wieder ein wenig zögerlich in die Küche trat, denn sie war vorhin zuerst mit Itachi, Kisame und Tobi mit hinaus gegangen, schien Emi es gleich zu merken, weil sie beim Einräumen der Lebensmittel inner hielt, doch sie drehte sich nicht zu der Brünetten um. Seika entließ den Atem, den sie angehalten hatte, in einem langen Seufzer.
 

„Emi, Du brauchst nicht für uns einkaufen zu gehen. Die Lage ist doch sowieso schon so schwer, da musst Du Dein Geld nicht für uns ausgeben“, sagte sie und das veranlasste die ältere Frau, sich zu ihr hin zu wenden.
 

„Und was wollt ihr dann machen? Ihr könnt doch nicht nichts essen“, gab sie zurück und es klang sogar etwas vorwurfsvoll, was sich Seika nicht erklären konnte. Irgendwie war die Stimmung zwischen den beiden Frauen wirklich seltsam. Zuerst waren sie sich herzlich gegenübergetreten, weil sie doch verschollene Verwandte waren, jetzt war ihr Verhältnis kalt und distanziert. Emi dachte wohl, dass es ihre Pflicht war, sich um die Tochter ihres verstorbenen Cousins zu kümmern, doch das war es wirklich nicht. Sie hatten nie etwas miteinander zu tun gehabt und wenn die Angelegenheiten der Akatsuki hier auf der Insel erledigt waren, dann würden sie wieder zur Basis nach Ame no Kuni zurückkehren und sicherlich nie wieder Kontakt zueinander haben. Wieso auch? Sie hatten sich nicht viel zu sagen und stundenlang über die Vergangenheit zu reden, war auch schwachsinnig, denn die vergangenen Jahre waren nicht wirklich voller schöner Erinnerungen, über die man sich so einfach austauschen konnte, auf beider Seiten. Im Grunde waren sie einander völlig fremde Menschen.
 

„Nein, natürlich nicht. Aber wir werden die Stadt sowieso bald verlassen, sobald wir besprochen haben, wie es weitergehen soll“, antwortete Seika ihr nach einigen Minuten des Schweigens und ihre Worte verursachten noch mehr davon. Auf dem Gesicht von Emi war zu erkennen, dass sie viele widersprüchliche Dinge dachte und sich nicht entscheiden konnte, wie sie nun reagieren sollte. Doch das war eigentlich ganz gut so. Solange die ältere Frau verwirrt von der Situation war, konnte Seika sie noch ein paar Dinge fragen, die noch ungeklärt waren.
 

„Emi, ich weiß, die Umstände sind alles andere als erfreulich, aber wir haben nicht die Absicht, das Land noch weiter ins Verderben zu stürzen, als es schon ist. Wir sind hinter dem Dämon her, der Tashiro befallen hat. Wir sind zwar nicht gekommen, um irgendwie zu helfen, weil wir nur unseren eigenen Interessen folgen, doch wenn es Mizu no Kuni besser gehen wird, wenn der Dämon verschwunden ist, umso besser, oder? Emi, wir müssen wissen, wo Tashiro sich aufhält. Wenn Du etwas über seinen Aufenthaltsort weißt, dann musste Du es mir bitte sagen Emi, ja?“, bat die Brünette und blickte ihre Großcousine flehend an. Da nur die beiden Frauen hier in der Küche waren, erlaubte sich Seika auch diesen Gesichtsausdruck. Es war nicht schwer, diesen zu zeigen, denn es ging Seika in Wirklichkeit nicht wirklich gut. Es war keine Krankheit, die ihr zu schaffen machte, nein, es war der Gedanke an Tashiro. Denn obwohl sie Emi gegenüber hatte verlauten lassen, dass alles in Ordnung sein würde, war das gelogen. Sobald Seika daran dachte, was sie mit dem Bijuu und den Jinchuuriki tun würden, wenn sie ihn erst einmal in ihrer Gewalt hatten, dann würde der jungen Frau schlecht... Auch Emi war anscheinend nicht in bester Verfassung. Sie sah blass und schwächlich aus. Wohl hatte sie nicht allzu gut geschlafen, weil unter ihren Augen dunkle Ränder waren. Es war aber auch nicht besonders verwunderlich, denn als sie gestern letztendlich doch von ihrem Enkel erzählt hatte, hatte es sie sehr viel Überwindung und auch sehr viele Tränen gekostet. Auch jetzt sah sie aus, als würde sie gleich wieder zu weinen anfangen.
 

„Ich... Also... Oh Kami, Chikako wollte, dass niemand davon erfährt...“, stammelte Emi immer noch unentschlossen und schüttelte traurig ihren Kopf. Seika sah sie ein wenig verwirrt an. Von wem sprach sie da nun schon wieder? Langsam wurde die Situation immer komplizierter, als sie es sich leisten konnten. Vor allem Seika wurde vor einen Konflikt gestellt, dessen Ausmaße, welche dieser bereits angenommen hatte, sie sich so niemals vorgestellt hätte. Doch die Mission durfte nicht von irgendwelchen persönlichen Gefühlen gefährdet werden, so war es Pains klare Anforderung an seine Mitglieder. Sie sollten ihre Aufgaben schnell und sauber erledigen und gute Ergebnisse vorlegen. Versagen war keine mögliche Option. Doch dieses Unternehmen erschien Seika plötzlich so undurchführbar wie noch nie.
 

„Wer ist Chikako?“, fragte sie trotzdem nach, weil sie unbedingt wissen musste, wo Tashiro sich aufhielt, damit sie nicht lange nach ihm suchen mussten. Die Frage kostete Seika ziemlich viel Überwindung, doch sie musste sie stellen. Sie hatten sowieso schon viel zu viel Zeit vertrödelt und mussten nun endlich zur Sache kommen. Sicherlich würden noch weitere Tage vergehen, bis sie soweit alles vorbereitet hatten, dass sie sich gefahrlos dem Bijuu stellen konnten. Doch auch das 'gefahrlos' war hinfällig, weil sie nicht wussten, was noch auf sie zukommen würde. Diese ganze Mission war bisher ein einziges Überraschungspaket gewesen. Nichts war so gelaufen, wie eigentlich geplant, was sie zwar zu einigen wichtigen Informationen und der Aufdeckung von Seikas Vergangenheit geführt hatte, was sie sonst in dieser Ausführlichkeit nie erfahren hätten, doch waren sie dadurch auch in ziemlich prekäre Situationen verwickelt worden. Na ja, eigentlich traf dies alles nur auf Seika zu, denn Itachi, Kisame und Tobi hatten damit nichts zu tun. Für sie war Tashiro nur ein Jinchuuriki. Für Seika war Tashiro der Enkel der Cousine ihres Vaters und sie konnte nicht... sie konnte ihn einfach nicht- Doch bevor die junge Frau diese Gedanken weiterführen konnte, begann Emi glücklicherweise wieder zu reden.
 

„Chikako ist meine Tochter, die Mutter von Tashiro... Sie... Sie starb auf die fast gleiche Weise wie dein Vater, Seika... Als sie erfuhr, was mit ihrem Sohn geschehen war und was er für grausame Sachen tat, da verzweifelte sie völlig. Sie hätte alles getan, um ihn zurück zu holen, doch seine Wachen ließen sie nicht an Tashiro heran. Sie kämpfte so lange um ihren Jungen, weil sie nur das Beste für ihn wollte. Sie konnte nicht verstehen, was aus Tashiro geworden war. Einmal begegnete sie ihm zufällig und sah, dass er ein 'Monster' geworden war... Er hat einen Menschen getötet! Ein elfjähriger Junge... Es war für sie wie ein Trauma. Nach diesem Tag war auch sie nicht mehr dieselbe. Sie starb zwei Wochen später in meinen Armen...“, sprach die ältere Frau mit so leiser Stimme, dass Seika kaum mehr verstand, was sie sagte. Doch das Gehörte traf sie umso mehr. War ihre Familie mit solchen Schicksalsschlägen verflucht? Nein, das sicher nicht, doch es ging bestimmt jeden so, der sein Kind verlor, auf welche Art und Weise dies auch immer geschah. Seikas Vater hatte seine Tochter freiwillig hergegeben, um ihre Zukunft zu sichern und sie vor machthungrigen Menschen zu bewahren. Chikako konnte jedoch nichts dafür, dass ihr ihr Sohn weggenommen wurde. Auch wenn es für eine normale Person wie ein Akt von selbstständig ausgeführten Taten aussah, so war für das Verhalten des Jungen doch der Bijuu verantwortlich, den die meisten Menschen nicht spüren konnten. Doch auch wenn Chikako das gewusst hätte, hätte sie nichts dagegen tun können. Mit normalen Mitteln war niemand in der Lage, einen Dämon auszutreiben. Nein, dafür mussten schwerere Geschütze aufgefahren werden...
 

„Emi, hör mir zu... Ich bin ein Medic-nin. Vielleicht kann ich Chikakos Wunsch erfüllen. Vielleicht kann ich etwas tun, damit er wieder er selber wird. Bitte, Emi, bitte verrate mir, wo er ist. Du weißt es doch, oder?“, fragte Seika also wieder, nach einiger Zeit des Nachdenkens, und aufgrund der Worte, die ihren Mund verließen, zog sich ihr Magen zusammen. Sie wusste, dass sie der älteren Frau wohl mehr Hoffnung gab, als tatsächlich vorhanden war. Aber Emi sprang wirklich darauf an.
 

„Er... Er befindet sich im Osten der Insel... Dort ist eine etwas größere Stadt. Wenn ihr eine alte Landkarte habt, ist diese dort noch eingezeichnet... Tashiro sammelt dort all seine Anhänger, aber... Aber ich weiß nicht, was er vor hat... Oh Seika, wirst du wirklich versuchen etwas- Seika?“, sagte Emi, doch die junge Frau mit den goldenen Augen war plötzlich verschwunden und in den Gang hinausgegangen. Sie hörte zwar noch, dass ihre Großcousine ihr nach rief, doch sie stoppte nicht mehr. Sie hatte all das gehört, was sie brauchte. Doch nur nach ein paar Schritten lief sie fast gegen Itachi, der mit ausdruckslosem Gesichtsausdruck an der Wand stand. Seika sah ihn kurz an, weil sie nicht wusste, warum er da war, doch er hatte das Gespräch sicher mit unterdrücktem Chakra belauscht. Die junge Frau sah plötzlich die Mahnung in seinen Augen. Doch damit wollte sie nichts zu tun haben! Sollte er doch nicht ständig hinter ihr her laufen und ihr sagen, was sie falsch machte! Sie hatte mit Emi geredet und wusste auch, was sie zu ihr gesagt hatte. Sie würde auch die Konsequenzen tragen. Wenn sich Itachi darüber Sorgen machte, dann waren seine Gedanken umsonst. Deshalb ging Seika ohne ein Wort an ihm vorbei und ließ ihn im Korridor stehen. Sie brauchte jetzt etwas Zeit für sich...
 

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Als die Akatsuki sich abends im Zimmer von Kisame und Tobi versammelten, berichtete Itachi, dass er sich mit Pain in Kontakt gesetzt hatte, um mit ihm über ihr weiteres Vorgehen zu diskutieren. Er hatte seiner eigenen Aussage nach die Situation mit allen Facetten geschildert, die sich bisher gezeigt hatten. Das hieß wohl auch, dass er Seikas verwandtschaftliche Konflikte angesprochen hatte, ohne das zuvor mit ihr zu besprechen. Die Brünette war sich nicht sicher, ob er das Richtige getan hatte, oder eben nicht und ob es gut war, dass ihr Anführer nun so viel über sie wusste. Doch das war jetzt leider auch nicht mehr rückgängig zu machen.
 

Nichts desto trotz hatte Pain ihnen aufgetragen, dass sie auch mit dem Hintergrund der neuen Umstände so weitermachen sollten, wie sie am Anfang aufgetragen bekommen hatten. Sie sollte sich auf die Suche nach dem Jinchuuriki begeben. Wenn er wirklich dieser Tashiro war, dann schlugen sie damit zwei Fliegen mit einer Klappe. Weil sie zuerst gedacht hatten, es wären zwei verschiedene Personen, die das Land und somit auch die Mission der Akatsuki gefährden könnten, waren sie mit viel mehr Vorsicht voran gegangen. Doch die neue Entwicklung war sogar noch günstiger. Sie wussten nun, wo sich ihr Jinchuuriki aufhielt und konnten gezielt nach ihm suchen. Dass Seika in diese Sache anscheinend so tief verwickelt war, war bedauerlich, jedoch konnte darauf keine Rücksicht genommen werden. Wären ihre familiären Beziehungen eher klar gewesen, hätte das vielleicht Konsequenzen für die Durchführung der Aufgabe gehabt. Doch da sie nun schon so weit vorangekommen waren, gab es kein Zurück mehr. So hatte es Pain jedenfalls gesagt. Doch Seika glaubte nie und nimmer daran. Ihr Anführer hätte niemals nach einem anderen Weg für die Erledigung der Mission gesucht, weil es einfach keinen gab! Darüber war die Brünette sich vollkommen im Klaren und obwohl sie versuchte, dies zu akzeptieren, fiel es ihr schrecklich schwer, auch wenn sie eine erfahrene und kampferprobte Kunoichi war, deren Gewissen und Moral oft anderen Dingen unterliegen mussten, wie Pains Autorität, der Sicherheit der Organisation, zu der sie dazugehörte und die für sie wie eine Familie geworden war, und der Verteidigung ihres eigenen Lebens.
 

Nachdem Itachi ihnen das alles erzählt hatte, beschlossen die Akatsuki, so bald wie möglich aufzubrechen. Es gab für sie nun keinen Grund mehr, länger hier in dieser Stadt zu bleiben, weil sie nun alle Informationen hatten, die sich brauchten und darüber hinaus sogar noch viel mehr erfahren hatten, was aber positiv und auch negativ ausgelegt werden konnte... Jedenfalls wollten sie sich gleich ganz früh am nächsten Morgen auf den Weg machen, um keine Zeit mehr zu verlieren. Sie hatten sich noch gemeinsam um die Karte von Mizu no Kuni gesetzt, die sie aus der Basis mitgenommen hatten und hatten zusammen die Reiseroute zu der Stadt im Osten, wo sich Tashiro befand, besprochen, damit es beim Aufbruch keine Verzögerungen mehr geben würde und sie sich nicht mehr um den Weg sondern nur noch um eventuelle Konfrontationen mit Feinden kümmern mussten. Als Seika die Entscheidung über ihre Abreise ihrer Großcousine Emi mitteilte, sagte diese nichts dazu, aber auch die junge Frau wäre nicht für ein weiteres Gespräch aufgelegt gewesen. Deshalb gingen die Akatsuki auch an diesem Abend früh schlafen, um für den nächsten Tag, was auch immer dieser bringen würde, ausgeruht zu sein.
 

Seika war zeitig wach, weil sie einfach nicht schlafen konnte, und wenn doch, dann schlummerte sie nur leicht und wachte auch nur beim kleinsten Geräusch auf. Als es dann allmählich hell wurde und das Licht hinter den zugezogenen Vorhängen durch schien, da war sie hell wach, denn sie wusste, dass nun der wichtige Tag gekommen war. Auch wenn es natürlich nicht sicher war, dass sie bereits an diesem Tag alles wichtige erledigen würden, beschlich die junge Frau abermals diese tiefe Unruhe. Um nicht auch Itachi dadurch zu wecken, stand sie vom Bett auf und ging ins Bad, um sich fertig zu machen, doch sie wusste, dass Itachis feine Sinne es spürten, wenn sie nicht mehr schlief und wegging. Dem Uchiha blieb kaum etwas verborgen… Sie seufzte tief, als sie die Tür des Badezimmes hinter sich geschlossen hatte und sich auszog, um sich unter die Dusche zu stellen. Es war bisher alles so schrecklich kompliziert, deshalb hoffte die junge Frau, dass sich alles klären würde, sobald sie Tashiro ausfindig gemacht hatten. Vielleicht war es ja gar nicht so schlimm, wie Emi behauptete. Sie war persönlich emotional von der ganzen Sache betroffen und reagierte vielleicht über. Doch der Tod ihrer Tochter, verursacht durch die ganzen Umstände, sprach eine ganz andere Sprache.
 

Als Seika fertig war, ging sie wieder ins Zimmer und sah, dass Itachi bereits gewartet hatte, bis sie aus dem Bad herauskam. Wortlos ging sie an ihm vorbei, zu dem Schrank, wo sie ihre Sachen aufbewahrt hatten. Äußerlich war sie ruhig, innerlich brodelte es in ihr. Warum, warum musste Itachi versuchen, sich gerade in dieser Situation einzumischen? Er hatte doch keine Ahnung! Wenn sie gewusst hätte, wie seine Geschichte war, seine Vergangenheit, wie er das alles verkraftet hatte, dann hätte sie ihm vielleicht zugehört und sich von ihm helfen lassen, aber nein, so nicht! Was wusste er denn schon? So sehr Seika ihm auch vertraute, dass konnte sie ihm nicht anrechnen. Nein, sie konnte es nicht, aber gleichzeitig bedauerte sie es. Diese plötzlich düstere Stimmung zwischen ihnen war das nicht wert, aber genau so stolz, wie Itachi war, war auch Seika, das konnte sie nicht verleugnen. Deshalb würde es wohl bei der Distanz zwischen ihnen bleiben.
 

Als sie sich Beide dann schließlich umgezogen hatten, diesmal richtig, mit allen Waffen, ihren Akatsukimänteln, Strohhüten und Itachi mit seinem Hitai-ate, traten sie hinaus auf den Gang, um Kisame und Tobi zu holen, die jedoch auch schon fast fertig waren, sodass sie nur fünf Minuten später nach unten in die Diele gehen konnten. Sie konnten es nicht vermeiden, durch ihre volle Montur ein wenig Lärm zu machen, doch der Gedanke, dass sie ihre Gastgeber wecken konnten, war umsonst gewesen. Aus der Küche trat, im Bademantel gekleidet, Seikas Großcousine. Sie sah den Shinobi mit einer Mischung aus Schrecken, Neugier und Angst entgegen. Die Vier in ihrer vollen Ausrüstung, diesmal offiziell als Akatsuki auftretend, zu sehen, war eine Sache für sich, die ihr viel Furcht und Respekt einflößte.
 

„Ihr geht wirklich?“, fragte sie mit leiser, zitternder Stimme. Seika nickte.
 

„Ja, ich werde tun, was ich kann. Leb wohl, Emi. Danke für alles“, sagte sie ein wenig steif, denn sie konnte es nicht übers Herz bringen, die Verabschiedung inniger ausfallen zu lassen, weil ihr Kontakt danach alles andere als das sein würde. Je stärker die emotionale Bindung war desto schlimmer würde es sein, dass sie sich nie mehr wiedersehen würden. Deshalb ging Seika vor, um das Haus endgültig durch die Eingangstür zu verlassen. Itachi folgte ihr ausdruckslos nach, Kisame und Tobi gingen hinterher, nicht ohne der älteren Frau noch einmal dankend zuzunicken. Dann beeilten sie sich, mit den anderen Beiden mitzukommen, denn sie waren schon im Laufschritt vorangeeilt. Warum Seika bloß plötzlich so schnell weg wollte? Als sie wieder zusammen waren und ein flottes Tempo anschlugen, war die Stimmung nicht besonders gut.
 

„Warum hast Du sie angelogen?“, fragte Itachi plötzlich in die unangenehme Stille hinein und zwar an Seika gewandt, die immer ein paar Schritte vor ihnen lief, damit die Anderen ihr Gesicht nicht sehen konnten. Es war offensichtlich, dass sie sich von ihnen distanzieren wollte, um genau solche Fragen zu vermeiden. Sie hatte nämlich tatsächlich nicht wirklich die Wahrheit gesagt. Indem sie Emi gegenüber behauptet hatte, sie 'könnte' etwas tun, hatte sie doch Unrecht, so dachte es sich Tobi jedenfalls. Als Seika nicht antwortete, begann er zu sprechen.
 

„Aber Seika, Du weißt doch, dass Du nichts tun kannst. Tashiro ist nicht zu retten, so bedauerlich das auch ist, denn wenn wir den Bijuu extrahieren, dann wird er sterben und-“, sprach Tobi, um die Brünette zu besänftigen, doch er erzielte nur das genaue Gegenteil mit seinen Worten. Deshalb brach er schnellstens ab, als er Seikas Gesicht sah, welches sie ihm plötzlich zugewandt hatte.
 

„Ja, verdammt, das weiß ich!“, fauchte sie wütend, weil das genau die Sache war, an die sie nicht denken wollte. Auch nur darüber nachzusinnen, was für Folgen die Durchführung der Mission haben würde, machte Seika verrückt. Emi hatte ihr so viel Vertrauen geschenkt, ihr hatte die junge Frau so viel zu verdanken, dass sie nun wusste, wo sie herkam, wie ihre Eltern hießen und aussahen, sodass sie doch jetzt nicht einfach so den Enkel ihrer Großtante umbringen konnte. Gut, sie tötete ihn zwar nicht wirklich, doch ihre Tat, die Extraktion, würde genau das zur Folge haben. Also, wie konnte sie in so einer Situation noch ruhig bleiben? Es war, als würde das Klischee wahr werden, in dem man sagte, einem würden Engelchen und Teufelchen auf den Schultern sitzen und eingeben, was man tun sollte, ein imaginäres Gewissen, dass gute und auch schlechte Seiten hatte. Genau so ging es Seika. Auf der einen Seite sagte sie sich, dass sie nichts mit diesem Jungen zu tun hatte, und dass er ihr egal sein konnte, weil er wahrscheinlich so oder so sterben würde, ob nun durch ihre Hand oder durch die Besessenheit mit den Bijuu, der dem Körper so viel Energie entziehen würde, bis er so schwach war, dass er nicht mehr überleben konnte. Doch die andere Seite befahl ihr regelrecht, sie sollte nicht auf irgendeine Wahrscheinlichkeit setzen und alles tun, um den Jungen zu retten, dessen Eltern genau dasselbe erlitten hatten wie ihre Eltern. Dieses Opfer sollte doch nicht umsonst sein, oder? Der Junge war völlig unschuldig in diese Situation geraten, es musste also eine Möglichkeit geben, das Schicksal wieder zum Guten zu wenden, oder? Es war, ehrlich gesagt, zum heulen.
 

„Kleine, klammere Dich nicht zu sehr an irgendwelche Hoffnungen. Die Welt der Shinobi ist hart, das müsstest Du auch wissen“, meinte Kisame dazu und seine besserwisserische Aussage entnervte die Brünette noch mehr.
 

„Ja, und? Hart heißt nicht gleich hoffnungslos! Ich bin ein verdammter Medic-Nin, und zwar ein verdammt guter! Und deshalb werde ich auch verflucht-noch-mal alles tun, was ich kann, um Tashiro zu helfen!“, schrie Seika nun fast und ballte ihre Hände zu Fäusten, weil sie angefangen hatte, zu zittern und dies möglichst schnell unterbinden wollte. Kisame zuckte unter ihrem Blick zusammen, denn ihre Augen funkelten so hell, als würden gleich Lichtblitze daraus hervor schießen und ihn aufspießen. Doch die junge Frau wandte sich schnell wieder ab und lief noch etwas schneller voraus. Itachi passte sich ihrem Tempo an, denn er wollte nicht, dass sie sich zu weit voneinander entfernten, damit die Gruppe zusammen blieb. Er schüttelte leicht seinen Kopf, als würde er nicht verstehen, warum die Brünette so heftig abwehrend reagierte.
 

In dieser unangenehmen Stimmung liefen sie weiter. Doch bald vergaß jeder diese kleine Auseinandersetzung, denn ihre Shinobiinstinkte schnappten ein und dies verlangte ihre ganze Aufmerksamkeit. Während sie nun nach Osten reisten, drangen sie immer mehr in den unmittelbaren Einflussbereich von Tashiro ein und dies nahmen sie nicht einfach nur so hin, weil sie es wussten, nein, es war regelrecht spürbar, denn die Luft durchzog immer mehr diese machtvolle Aura, die nur ein Bijuu ausstrahlen konnte. Bei dem Gefühl zuckte vor allem Seika etwas zurück, weil sie sich noch allzu genau an das durchdringende Chakra des Dämons erinnerte, welchem sie damals in Kaze no Kuni gegenüber gestanden waren. Dieses Szenario, als Itachi sie nicht gerettet hatte, und die schrecklichen Tage der emotionalen Kälte, die darauf gefolgt hatten, waren für sie kein Thema, über das sie gerne nachsinnte, obwohl es doch ein Teil ihrer Geschichte war. Vielleicht war dieses Geschehnis auch wichtiger, als gedacht, denn hätten die Brünette und der Schwarzhaarige ohne diese Vorkommnisse erkannt, wie wichtig sie sich waren?
 

Doch das stand jetzt alles nicht zur Debatte. Jener Mann schien sie im Moment überhaupt nicht zu verstehen, er versuchte es nicht einmal, wie es seine leicht vorwurfsvollen Kommentare bewiesen. Das war größtenteils ihre Angelegenheit, also sollte er sie auch handeln lassen, wie sie es für richtig hielt. Er musste ja nur einen Bijuu einfangen, sie hingegen musste gegen einen Verwandten kämpfen…



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
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Von:  -exterminate-
2008-11-30T19:00:44+00:00 30.11.2008 20:00
Also irgendwie find ich Seika ein bisschen verständnislos in dem Kapitel.
Klar ist Tashiro für Itachi nur ein Fremder, der zufälligerweise einen Dämon in sich trägt, aber eigentlich macht er sich doch nur Sorgen um sie.
Also ich glaub ja, dass er ihr nur dauernd diese Kommentare um die Ohren haut, damit sie nicht in diese Dunkelheit stürzt, die er erfahren hat, als er seine Familie gemeuchelt hat.
So sieht Biggi das xD
Das Kapitel an sich war richtig interessant, besonders die Facetten, die Seika gezeigt hat - von flehend, über kühl und wütend war alles dabei.
Sehr schön rüber gebracht! :)
lg,
die Biggi :D
#46
Von: abgemeldet
2008-11-03T15:50:27+00:00 03.11.2008 16:50
huhu :)

Seika im Inneren Konflikt... das Kapi gefällt mir^^
Aber ich denke schon, dass sie am Ende vielleicht doch noch einen Weg finden wird, Tashiro auf irgendeine Weise zu retten. Jedenfalls wird sie es versuchen...
Und Itachi und Seika sollen sich nicht streiten *schmoll* Da bekomm ich kein Lemon zu lesen *heul* Aber Itachi kann das natürlich nicht wirklich nachvollziehen, was in Seika vor sich geht und sie will, denk ich mal, momentan auch niemanden an sich ranlassen, also emotional. Das muss sie alles erst mal alleine verkraften... arme Seika. Beides Sturköppe. Und endlich brechen sie auf *juhu* Nun nähern wir uns wohl dem großen Finale...

bb, mietze
Von:  InaBau
2008-11-02T14:33:44+00:00 02.11.2008 15:33
Arme Seika! Sie tut mir richtig leid! Sie erfährt also, dass Tashiro ein Jinchuuriki wurde. Aber sie sollen den Bijuu fangen. Kein Wunder, dass sie sich im Zwiespalt befindet. Kann sie vielleicht Tashiro irgendwie retten und befreien? Schön wäre es ja. Aber es kann natürlich auch gut sein, dass dies aussichtslos ist. Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel! Mal sehen was passiert, wenn Seika und Tashiro aufeinander treffen.
Von: abgemeldet
2008-11-02T12:02:28+00:00 02.11.2008 13:02
Seika die Arme Q.Q
Naja aber solange die beiden sich nicht ganz gut kennen sollte Seika damit eigentlich kein Prob haben
ich fand das kappi gut ^^ wieder gut geschrieben und auch die beschreibungen vermitteln dem Leser ein gutes Bild...
klasse ^^
mehr gibts glaub ich nich zu sagen xPP
Von: abgemeldet
2008-11-02T11:46:55+00:00 02.11.2008 12:46
Hey
Echt schade dass Seika und Itachi schon wieder Probleme haben.. Aber ich finde dass Seika nicht so heftig hätte reagieren sollen. Schließlich kennt sie den Dämon doch garnicht und durch ein paar Tagen zusammenleben kann sie doch nicht so schnell vertraut mit Emi werden oder? Naja.. ich denke ohne wäre es nicht so spannend aber ich finde Seika soll sich trotzdem überwinden und den Jungen zum Pain bringen...
schreib bitte schnell weiter
glg, bye
kittykatty
Von:  Nabiri
2008-11-02T10:26:03+00:00 02.11.2008 11:26
ich hab schon vermutet, dass tashiro der besitzer des dämons ist
war beim letzten kappi ja versteckt angedeutet ^^
das kappi ist an und für sich auch ganz schon, nur find ich diesmal, dass da einfach zu viele wiederholungen drin sind, bitte nicht böse sein deswegen >.<
ansonsten is das kappi wieder wirklich gut geworden
ich warte schon gespannt auf das nächste
glg deine yami


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