Aswang
Beide grinsen, aber bevor sie sich erzählen, was passiert ist, steht noch was anderes an. Und Sam macht den ersten Schritt. „Tut mir leid wegen eben, Dean!“ sagt er und Angesprochener nickt.
„Schon gut, ich war auch... idiotisch. Lass es uns einfach vergessen und uns um den Fall kümmern!“ „Einverstanden. Wer fängt an?“ fragt er und sein Bruder grinst. „Ich mach den Anfang, ich wette, du hast sowieso wieder mehr heraus gefunden, als ich!“ „Haha, ja dann leg los!!“
Also wird schnell alles erzählt, was Dean heraus gefunden hat und Sam grinst. „Hab mich schon gewundert, wieso du so nach Bier und Zigaretten riechst!“ meint er dann und der Grünäugige zieht ne Grimasse. „Ich werd mich wohl kaum am helligen Tag besaufen. Nein, das war alles nur für den Job!“ ist seine ehrliche Entschuldigung und Sammy nickt. „So und jetzt bin ich dran!“ meint er und schon schildert er alles, was er erlebt hat.
„Du hast gleich 2 Frauen hintereinander kennen gelernt? Man Sammy, ich wusste doch gleich, dass du..“ Aber weiter kommt er nicht, da Sam ihm den Mund zuhält. „Sei leise, Dean. Lass uns lieber darüber nachdenken, was wir als nächstes machen!!“
Beide schmeißen sich synchron aufs Bett und Sam klappt seinen Laptop auf.
„Wollen wir doch mal sehen, welcher Dämon Löcher an den Handgelenken verursacht!“ murmelt er und tippt auf den Tasten herum. „Ich schau mal in Dad’s Tagebuch nach, vielleicht steht da ja auch was drin!“ meint der Ältere und wühlt in John’s Buch herum, um dort irgendetwas brauchbares zu finden.
5 Minuten dauert es, da rufen beide „Ich hab was!“ und grinsen dann.
„Du zuerst!!“ meint Dean nur und sein Bruder grinst. „Ich hab hier eine gewisse Aswang. Sie ist eine phillipinische Vampirin, die am Tag als eine Frau und in der Nacht als Ungeheuer erscheint. Sie saugt Blut aus Schlafenden und verschluckt die Schatten von Menschen, um sie so zu töten. Und was hast du?“
Angesprochener dreht das Tagebuch um und dort steht genau das gleiche wie im Internet.
„Bin auch für die Aswang. Zwar ist es für Vampire üblich, dass sie ihren Opfern in den Hals beißen, aber diese Aswang hat anscheinend ihre Strategie geändert, um nicht so schnell gefunden zu werden. Dafür hat sie ihnen Löcher in die Handgelenke gemacht, um sie so ausbluten zu lassen und das Blut dann zu trinken..“ murmelt Dean nachdenklich und Sam nickt. „Ja und weil sie am Tag eine Frau ist, kann sie niemand erkennen und ist somit perfekt ausgerüstet für weitere Morde!“
Beide Brüder seufzen erleichtert und strecken sich. „Jetzt müssen wir nur noch heraus finden, ob die Dämonin wirklich nur einfach auf irgendwelche Leute drauf geht und sie tötet, oder, ob wirklich ein guter Plan dahinter steckt!“ Dean schaut aus dem Fenster, es wird bald dunkel. Die Sonne verschwindet schon langsam nach unten hinter den Horizont, was darauf schließen lässt, dass Aswang bald angreifen kann.
„Aber wieso hat sie dann nicht einfach jede Nacht jemanden getötet und ist dann abgehauen??“ fragt sich Sam und sein Bruder zuckt mit den Schultern. „Kannst du jeden Tag ein paar Liter Blut saufen? Eher nicht, oder?“ ist seine plausible Antwort, die dem Braunäugigen dann auch einleuchtet.
Natürlich, er ist ja nicht dumm. Und er wundert sich, dass sein Bruder so stark am nachdenken ist, denn normalerweise ist ja eher Sam der Denker und Dean setzt immer alles in die Tat um…
„Sammy, hörst du mir zu?“ dringt plötzlich die Stimme seines Bruders in die Gedanken des Angesprochenen und er schaut hoch.
„Entschuldige, ich war grad in Gedanken. Also, was hast du gesagt?“
Dean rollt mit den Augen und seufzt. „Was ist los mit dir? Du bist gar nicht bei der Sache. Ist irgendwas mit dir?“
„Nein, eigentlich nicht. Ich.. kann mich irgendwie nicht sonderlich konzentrieren. Sorry, aber jetzt werde ich mich zusammen reißen!“ ist die Antwort des Jüngeren.
„Na schön, hoff ich doch. Aber das du dich nicht konzentrieren kannst, kann ich gut nachvollziehen. Ich mein, du hast den ganzen Tag eine Stunde geschlafen, da könnte ICH mich auch nicht konzentrieren.“ meint Dean dann und Sam schüttelt den Kopf. „Nein, das hat mir sonst auch nichts ausgemacht. Aber naja, ist ja auch egal. Jedenfalls sollten wir uns nachher mal auf die Straßen begeben und schauen, ob uns irgendwas besonderes auffällt..“ „Jaa, das war auch meine Idee, aber du hast mir ja nicht zugehört!“ meint der Ältere dann schnippisch und Sam entschuldigt sich ein weiteres Mal, bevor er aufsteht und gähnt.
„Na dann mal los. Vielleicht können wir ja auch mal in die Häuser der Verstorbenen rein. Es heißt ja, die Dämonin geht nachts in die Häuser, um die Schlafenden zu töten. Also müsste man doch eigentlich auf den Betten blut finden, oder? Vor allem dann, wenn sie den Menschen erst ihre Pulsadern durchlöchert!“
„Jaa, gute Idee. Und wie wollen wir da rein kommen?“ fragt Dean und sein Bruder überlegt kurz.
„Wir könnten und als Polizisten ausgeben. Haben wir doch bis jetzt immer gemacht und einbrechen ist zu gefährlich.“ „Okay, ich besorg die Ausweise, du kümmerst dich um die Anzüge. Aber nimm nicht unser Geld, wir haben nicht mehr genug!“ weist er Sam zurecht, springt auf und schnappt sich seinen Autoschlüssel.
„Wir treffen uns in einer Stunde wieder hier, alles klar? Also lass dich nicht aufhalten!“ ruft er, flitzt aus der Tür und kurze Zeit später hört man den Motor des Impala aufbrummen.
„Na toll und ich kann wieder laufen..“ seufzt Braunäugiger und geht mit gefälschter Bankkarte los in Richtung Innenstadt.
20 Minuten dauert es, dann kommt er zu dem Laden, den er sucht und geht rein. Eine freundliche Frau nimmt ihn in Empfang. „Guten Tag, Sir. Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?“ fragt sie sofort und Sam nickt.
„Ich brauche nicht ganz so teure Anzüge für mich und meinen Bruder.“
Also führt die Verkäuferin ihn zu einem Regal mit verschiedenen Anzügen und Sam entscheidet sich schnell für 2 schwarze, edel aussehende. „Die sind perfekt. Packen sie sie mir ein!“
Das macht die Frau natürlich und alles in allem kostet es $200.
„Einen schönen Tag wünsche ich ihnen!“ „Jaa, gleichfalls!“ Mit den Worten verlässt er den Laden und schaut auf seine Uhr. „Oh man, ich hab nur noch ne halbe Stunde. Dann muss ich mich beeilen, nicht, dass ich noch zu spät komme..“ murmelt er und geht schnellen Schrittes in Richtung Motel.
Doch auf dem Weg dorthin stößt er plötzlich wieder auf diesen Typen, der ihn schon beim Imbiss beobachtet hat. Auch jetzt ist sein Blick wieder direkt auf den Jüngeren gerichtet.
„Was will er nur?“ murmelt Sam unsicher und angespannt und geht weiter, aber der Mann folgt ihm.
„ ….Okay, jetzt reicht es!“ Sam geht ganz plötzlich über die Straße genau in die Richtung des Mannes. Doch dann verschwindet er und taucht ein paar Meter weiter erneut auf.
„Was…Soll ich dem Typen jetzt hinterherlaufen oder was?..“ Der Braunäugige sieht sich um. Es ist inzwischen dunkel geworden und es sind nur noch ein paar Menschen auf den Straßen, ansonsten ist es still und verlassen.
„ Sorry Dean, aber ich MUSS wissen, was der Mann von mir will!“ murmelt er entschlossen und läuft dem Geist hinterher. Er rennt 10 Minuten durch die Straßen, immer dem Geist folgend.
Irgendwann kommen sie dann zu einer Bank. Der Bank im Park, auf der Sam und diese Frau gesessen haben. Alica, wie sich Sam jetzt wieder erinnert. Der Geist starrt auf die Bank und dreht sich dann zu Sam um.
„Was willst du von mir?“ fragt er und dann zeigt der Mann mit dem Finger auf die Bank. Der Blauäugige geht ein Schritt und der Typ rührt sich nicht von der Stelle.
„Was ist mit dieser Bank? Was willst du mir sagen? Hilf mir es zu verstehen!!“ flüstert Sam leise, er will nicht die Aufmerksamkeit anderer Menschen auf sich ziehen. Der Mann starrt dem Jüngeren in die Augen und als er
direkt vor ihm steht, packt der Mann ihm plötzlich ans Handgelenk und…
~
Plötzlich sieht Sammy ein schönes, neu gebautes Haus. Es ist Nacht, der Mond ist alles, was die schwarze Nacht ein wenig erhellt. Der Braunhaarige starrt auf ein Zimmer des Hauses, als könne er nur darauf schauen. Er kann sich nicht bewegen, darum bemerkt er auch erst sehr spät, dass noch etwas anderes das Zimmer beobachtet. Ein Schatten, versteckt in einem großen Baum, starrt ebenfalls auf das Zimmerfenster, ehe es plötzlich dort einbricht und einen Mann aus dem Zimmer zieht. Man hat absolut nichts gehört. Gar nichts. So als wäre nichts geschehen. Dieses Etwas zieht den Mann mit sich mit und keiner scheint es zu bemerken. Es bewegt sich wie ein Schatten, schießt es Sam durch den Kopf und dann erinnert er sich an Aswang.. Und versteht.
Dieses Monster muss die Dämonin gewesen sein und der Mann, den sie mitgenommen und wahrscheinlich anschließend getötet hat, war dann der Mann, dessen Geist mich nun verfolgt und versucht, auf die richtige Spur zu bringen, denkt sich Sam und dann…
~
…findet er sich, schweißgebadet und auf den Knien, auf dem Boden wieder, an der Bank fest krallend, um nicht ganz umzukippen.
„Hahh hahh hahh..“ Sein Kopf schmerzt und ihm ist schwindelig.. Aber es ist ertragend, wenn man bedenkt, dass er gerade ein großes Stück näher an die Wahrheit gelangt ist.
Der Geist ist verschwunden, Sam glaubt, er habe getan, was er tun wollte und würde jetzt verschwinden.. für immer. Der Braunäugige zieht sich mühsam auf die Bank und schaut auf die Uhr.
„Oh fuck. schon 9 Uhr. Dean wird mir den Kopf abhacken, wenn ich nicht da bin und er zurück kommt..“ murmelt Sam erschöpft und wählt die Handynummer seines Bruders. Dieser nimmt auch sofort ab.
„Sam Verdammt, wo steckst du?? Und warum zum Teufel hast du nicht abgenommen, als ich dich angerufen habe?“ platzt er heraus und Angeschriener stöhnt auf, da sein Kopf diese laute Stimme noch nicht besonders gut vertragen kann. „Sammy? Was hast du? Was ist passiert?“ sagt Dean etwas ruhiger, wissend, dass etwas nicht stimmt.
„Hör zu, dieser Geist, von dem ich dir erzählt habe.. Er ist wieder aufgetaucht. Ich bin ihm gefolgt und in dem Park gelandet. Dort hat er mir gezeigt, was in der Nacht passiert ist, als er verschwunden ist.“
„Du hast gesehen, wie Aswang den Mann mitgenommen hat?“ Damit hat Dean jetzt nicht gerechnet.
„Jaa, hab ich. Kannst du mich abholen? Ich weiß glaub ich, wo der Mann gewohnt hat. Dann können wir uns dort umsehen!“ meint Jüngerer kurz und bündig und Angesprochener bejaht.
„Klar, aber wo bist du? Dann hol ich dich von dort ab!“ „Ich stehe an dem Parkeingang der E Carson Street. Du wirst mich schnell finden, fahr einfach den Crosstown Boulevard runter, bis du nicht mehr weiter kannst. Dann fährst du links und da steh ich dann nach ein paar Metern.“ erklärt Sam seinem Bruder den Weg, beide legen auf und Braunhaariger geht langsam zurück zum Parkeingang.
Dort steht er dann, bis Dean mit voller Geschwindigkeit um die Kurve fährt und direkt vor ihm anhält.
„Steig ein!“ erklingt durch die offene Fensterscheibe die Stimme seines Bruders, im Mix mit einem Song von Metallica. „Danke fürs Abholen!“ sagt der Braunäugige, als er ins Auto springt und die Tüte mit den Anzügen vor sich auf die Füße legt.
„Alles okay bei dir?“ „Jaa, geht wieder. Hab mich nur erschrocken, als ich mit einem mal gesehen habe, was mit dem Mann passiert ist.“ antwortet er auf Dean’s Frage. „Was GENAU hast du denn jetzt gesehen?“
Also gibt’s ne kurze Zusammenfassung von dem Rückblick.
„Okay, dann können wir das mit dem Blut auch vergessen. Wenn die Dämonin den Mann aus dem Haus geschafft hat, ohne ihn zu töten, dann muss er irgendwo einen Platz haben, in denen sie ihre Opfer ihr Blut aussaugt..“ meint Dean dann nachdenklich und sein Nebenmann nickt. „Ja UND sie muss schnell genug sein, die Leiche wieder irgendwo hin zu bringen und wieder zu verschwinden, ohne, dass man sie sieht..“ fügt er hinzu und dieses mal ist es der Grünäugige, der nickt.
„Aber wo sollen wir jetzt suchen?“ Tja, diese Frage steht nun im Raum, welche beide von den Winchestern nicht beantworten können.
„Lass uns am besten trotzdem noch mal zum Haus gehen, vielleicht finden wir ja trotzdem noch etwas brauchbares, dass uns auf eine Spur bringt.“ sagt Dean nach ner Weile des Nachdenkens und sein Bruder nickt.
„Einverstanden, ist besser, als gar nichts.. Aber sollen wir nicht lieber warten, bis es wieder hell ist? Jetzt wird uns da doch niemand mehr rein lassen, ich mein…“ sagt er und bricht ab, weil er plötzlich etwas sieht.
„Was ist?“ fragt sein Bruder irritiert und schielt nach rechts. „Da ist doch die Frau von dem Imbiss, oder? Diese Becky. Aber ich dachte, sie dürfte abends nicht alleine herum laufen?!!“
„Eigentlich nicht!“ ist Deans Kommentar, dann parkt er an nem Seitenstreifen, beide Winchester springen raus und gehen Becky hinterher.
„Was hat die vor? Will die unbedingt sterben? Man sollte auf seinen Dad hören..“ murmelt Dean und beobachtet ihr Umfeld. „Weiß ich auch nicht.. Vielleicht hat sie ja auch nur länger gearbeitet und ist grad auf dem Weg nach Haus!!“ meint Sam vorsichtig, aber sein Bruder schüttelt den Kopf. „Um halb 10 Uhr abends? Vergiss es, die hat sich aus ihrem Haus geschlichen, das ist sicher!“
Beide folgen ihr und dann fällt Dean mit einem mal etwas auf. Ein schwarzer Schatten in einem der großen Bäume. „Sam..“ flüstert er und zeigt dann auf den schwarzen Fleck. „Shit, das ist sicher diese Aswang.“
~ Soo, extra zum 1. Mai ein neues Kapi =P
Hoffe, es gefällt allen und ihr habt Spaß beim lesen =)
Und ich hoffe, es kommen noch alle mit, was das Inhaltliche betrifft xD
Wenns irgendwelche Fragen gibt oder wenn ich unverständlich geschrieben habe,
kommt einfach in meinen Streckbrief und fragt =P
Bin für alles offen, also keine Banke ;)
Lgg, eure animefaan im Körper eines Supernaturalverrückten ^^
