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Nightmare in the past

von

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Böses Blut

Achtes Kapitel: Böses Blut
 

Son Goku ließ seine Sinne schweifen, um sich davon zu überzeugen, dass auch alle Saiyajins schliefen, ehe er sich vorsichtig aufrichtete. Langsam suchten seine Augen das Lager ab. Alles ruhig und die paar Kämpfer die Wache standen wahren zu weit weg um ihn zu sehen.
 

Er schritt langsam durch die Reihen der Schlafenden und suchte Vegetas Aura, die er schnell gefunden hatte. Warum hatte er sich auch am anderen Ende des Lagers zur Ruhe legen müssen?
 

Überhaupt war der vergangene Abend ein einziges Desaster gewesen. Nicht nur, dass er mit Fragen gelöchert worden war, wer er den sei und woher er käme, was an sich schon schlimm genug war, da er absolut keine Ahnung hatte wie er diese beantworten sollte. Nein, einer der Kerle hatte ihm auch den Helm vom Kopf gezogen, worauf Gelm plötzlich wieder verschwunden war.
 

Schließlich hatte er sich recht früh hingelegt und so getan als ob er schlafen würde, um den Fragen zu entgehen. Wenn er sich nicht durch seine Antworten verraten hatte, dann garantiert durch etwas anderes, da war er sich fast sicher. Es wäre einfach zu einfach, wenn alles wie bisher weiter klappen würde.
 

Er drehte sich noch mal um und ließ seine Sinne über das Lager schweifen. Alles ruhig. Fast schon zu ruhig. Langsam drehte er sich wieder zu den Gleitern um und tastete sich in dessen Schatten weiter voran, bis er auf eine kleine Luke stieß.
 

Schnell betätigte er den Schalter und mit einem leisen Summen, dass Son Goku allerdings wie das brummen eines Flugzeugmotors in den Ohren dröhnte, öffnete sie sich. Warum war er nur so nervös?
 

Mit schnellen Schritten sprang er die Rampe nach oben und überlegte kurz ob er sie wieder schließen sollte, entschied sich dann aber anders und schlich weiter in die Dunkelheit hinein. Ein leises Scharren ließ ihn augenblicklich verharren.
 

Hier stimmte etwas nicht. Etwas war faul, dass spürte er jetzt ganz deutlich, aber für einen Rückzug war es zu spät. Noch einmal suchte er die Dunkelheit nach Auren ab. Keine, außer die der Gefangenen.
 

"Vegeta? Vegeta?" Langsam drehte er sich im Kreis. Er war hier, nur wieso antwortete er ihm nicht und warum zum Teufel war es hier drinnen so stock dunkel, dass er noch nicht mal die Hand vor Augen sehen konnte?
 

Son Goku machte noch ein paar weitere Schritte in die Dunkelheit und blieb wieder erprubt stehen. Ein leises scharren hatte seine Aufmerksamkeit erregt und ihn erneut inne halten lassen und mit einem mal wusste er, was ihn die ganze Zeit irritiert hatte.
 

Die Auren der Gefangenen, er hätte sie nach Vegetas Aussage gar nichts spüren dürfen! Blitzschnell fuhr er herum, um zurück zur Luke zu gelangen, aber es war schon zu spät!
 

Scheinwerfer blendeten auf und ein vielstimmiges Gelächter erscholl hinter ihm. Er war voll in die Falle getappt! Bewusst langsam richtete er sich aus seiner geduckten Haltung auf und drehte sich um.
 

"Na Saiyajin, jetzt bitte ich um eine Erklärung!" Son Goku sah Gelm finster an. Die Krieger, die hinter Gelm standen, fingen wieder an zu lachen. "Hast du wirklich geglaubt, damit durch zu kommen? Ich habe dich Augenblicklich erkannt."
 

Son Goku spannte seine Muskeln an. Dann eben auf die Art, von Vegeta. "Wo ist er?" "Wo ist wer?" Fragte Gelm zurück. "Hör mit den Spielchen auf. Du weißt wen ich meine." Gelms Lippen verzogen sich erneut zu einem diabolischen Grinsen. Dann machte er einen Schritt zur Seite.
 

Hinter ihm kam Vegeta zum Vorschein, flankiert von zwei Saiyajins, die ihn mehr stützten, als festhielten und Son Goku konnte nicht erkennen, ob sein Freund noch bei Bewusstsein war. Aber was er erkennen konnte, war das unwiderstehliche Gefühl, diesem Saiyajin eine Lektion zu erteilen.
 

"So mein Freund, dein Freund ist unsere Geisel, du bis alleine und draußen wartet Scherom mit dem Rest seiner Kämpfer. Was wirst du also tun?" Gelm war sich seiner Sache sicher, aber das war Son Goku auch.
 

"Ich geb dir eine letzte Chance Gelm, lass uns mit den anderen Saiyajins gehen und ich versprech dir, dass ich dir nichts tun werde." Gelm fing schallend an zu lachen. "Große Worte für einen ausgestoßenen Dummkopf, der keine Zukunft hat. Komm her wenn du dich traust Bürchlein!" Gelm ging in Angriffsposition.
 

Doch alles was Son Goku machte, war Schritt für Schritt auf Gelm zuzugehen. Als er nur noch ein kurzes Stück von ihn entfernt war, holte dieser aus und schlug zu. Sein Angriff lief ins Lehre.
 

Verblüfft drehte er sich um und konnte sehen, wie Son Goku Vegeta den Beiden Saiyajins einfach aus den Fäusten riss, zwei Finger an seine Stirn hob und sich in Luft auflöste. Gelm schüttelte den Kopf und sah noch mal hin. Aber das Bild blieb, der Gefangene und dieses Großmaul wahren verschwunden!
 


 

Reikon richtete sich langsam auf und beobachtete das Lager. Er hatte gesehen, wie dieser Kakarott sich in den selben Gleiter geschlichen hatte, in dem zuvor Gelm mit einigen Kriegern verschwunden war, und nun standen plötzlich die ganzen anderen Saiyajins mit Scherom auf und reiten sich um den Gleiter!
 

Das konnte kein gutes Zeichen sein. Was war da bloß los? Reikon war drauf und dran die Zweige der letzten Büsche auseinander zu schieben um auf eigene Faust zu handeln, als er plötzlich eine Präsenz hinter sich spürte und herum fuhr.
 

Überrascht starrte er auf den fremden Krieger, der gerade im Begriff war Geta auf die Erde zu legen und ihn von einem der Halsbänder zu befreien. "Was ist passiert?" Son Goku warf ihm einen schnellen Blick zu, dann zog er sich diese dämliche Verkleidung aus. Scheiß Plan!
 

"Eine Falle." Murmelte vor sich hin und beugte sich dann wieder über seinen Freund. "Vegeta? He, wach auf. Ich weiß, dass dich das nicht umbringt. Vegeta!" Dieser öffnete schließlich bei der Nennung seines Namens die Augen und setzte sich auf.
 

"Was ist passiert?" Er sah sich unsicher um, fixierte Reikon und dann schien ein jähes Aufleuchten durch seine Augen zu fahren und er sprang auf, drehte sich zu Son Goku um und packte diesen am Kragen.
 

"Du! Das war ja wieder mal ne ganz tolle Idee Kakarott! Mich als Gefangenen auszugeben! Hast du noch mehr solcher brillanten Geistesblitze auf Lager?" Raunzte der Älteren den Jüngeren an. Son Goku hob beschwichtigend die Hände.
 

"Hör zu Vegeta, ich weiß ja, ich hab Mist gebaut. Aber das ist ... ." "Allerdings hast du Mist gebaut Kakarott! Nicht nur, dass du mich hinterhältig niederschlägst, mich über die Erde schleifst, mir in die Rippen trittst, du schaffst es auch noch, das diese Arschlöcher deine Verkleidung durchschauen! Was für ein Saiyajin bist du eigentlich?"
 

"Vegeta, bitte beruhig dich." "Mich beruhigen?" Fuhr Vegeta fort, als sein Energiepegel langsam, aber doch beständig in die gefährlichen Regionen aufstieg. "Mich beruhigen?" Er stieß Son Goku einige Schritte vor sich her. "Ich bin ruhig!" Und die Bäume fingen an sich zu verbiegen.
 

"Ähm, Entschuldigt ... ." Vegeta nahm Reikon gar nicht war. "Das nächste mal, machen wir es auf meine Art!" "Geta, äh Geta, könntet ihr euren Streit vielleicht auf ein andermal verschieden?" Endlich wendete sich der Saiyajin zu Reikon um und fixierte ihn böse. "Warum?"
 

Reikon deutete mit seinem Daumen über seine Schulter und auf die Krieger, die sich vor den Büschen aufgebaut hatten. "Weil wir im Moment andere Sorgen haben als eine kleine Meinungsverschiedenheit!" Meinte Reikon leicht gereizt.
 

Vegeta ließ beim Anblick der Krieger Son Gokus Kampfanzug los und lief an Reikon vorbei auf die Saiyajins zu. Diese grinsten ihm entgegen und einer meinte: "Man und ich dachte, wir müssten jetzt den ganzen Wald nach diesen beiden Sklaven absuchen!"
 

Vegetas Augenbrauen zogen sich zusammen und auf seiner Stirn erschien eine steile Falte. "Na Kleiner, hat deine Kraft für mehr nicht gereicht?" Er ballte die Fäuste und spannte seine Muskeln an. "Gelm wird sich sehr freuen, wenn er seinen Sandsack so schnell wieder bekommt!" Die Saiyajins lachten.
 

Reikon sah auf Vegetas Rücken und wollte schon zu ihm, um ihn zu einer schnellen Flucht zu überreden, als er von Son Gokus Hand zurück gehalten wurde. Er sah auf und Son Goku schüttelte den Kopf.
 

"Aber wir müssen hier weg, sie werden uns töten." Son Gokus Mundwinkel zog sich ein Stück nach oben. "Schau ihn dir an Reikon. Ich bin mir nicht sicher, was du siehst. Aber ich denke das wohl ehr er derjenige ist, der sie tötet."
 

Reikons Blick wanderte wieder zu Vegeta. "Aber ... ." "Vertrau ihm, er weiß was er tut." Reikon nickte. Er verstand zwar nicht, was hier vorging und wer diese beiden Krieger wirklich wahren, aber langsam schien er zu begreifen, dass hinter ihnen mehr stand, als nur eine ungewöhnliche Kraft. Wenn er sich die geladene Luft betrachtete, die angefangen hatte um Geta zu wirbeln und die Energieblitze, die sich entluden, dann war er sich sogar sicher.
 

Vegeta bündelte seine Energien, er fühlte, wie diese heiß und wild durch seine Adern strömte und in ihm der Saiyajin erwachte, der kämpfen wollte. Eine wilde unbezähmbare Macht, die schon viel zulange darauf gewartet hatte zuzuschlagen.
 

Seine Augen wurden schmaler und die Luft um ihn herum schien vor Elektrizität zu flimmern. Die Saiyajins vor ihm hatten ihre Witze schon längst aufgegeben und blickten voller Entsetzten, auf die Scouteranzeige, bis diese in einem Regen aus Metall und Glas explodierten und ihre Augen wieder auf den Dämon fielen, der sich vor ihnen offenbarte.
 

Ja, dass war es was er sehen wollte, dass war es was ihn an einem Kampf reizte. Die Macht, die er über seine Gegner hatte. Die Macht mit ihnen zu spielen und sie zu lenken, wie er es wollte. Das war das Gefühl eines vollkommenen Kampfes. Das war es, was ihn ausmachte. Den Saiyajin prägte, der er war.
 

Und mit einem vorfreudigen Aufschrei ließ er dem Willen seiner Kraft freien lauf und seine Aura fegte alles in der Umgebung weg, was ihm nicht gewachsen war.
 


 

Gelm konnte es nicht glauben. Gebannt starrte er weiter auf die Scouteranzeige. Niemand konnte so stark sein! Das war absolut unmöglich! Und wer immer es auch war, wieso hatten sie diese unvergleichbare Kraft vorher nicht gespürt? Wo kam sie nur her?
 

Neben ihm stand Scherom und blickte weiter auf die, sich im Rekord hochschraubenden Ziffern seines Scouters. Was für eine unglaubliche Kraft dieser Krieger hatte! Das übertraf alles, womit er gerechnet hatte.
 

Plötzlich tat es einen Knall und sämtliche Scouter explodierten. Aber um diese Kraft zu orten brauchte man keine Scouter. Sie war so stark, das man sie fast greifen konnte. Sie erfüllte jeden Quadratzentimeter der Luft.
 

Seine Augen folgten seinem Gefühl und er sah, wie die Krieger die er ausgeschickt hatte, die flüchtigen zu finden teils aus dem Wald gerannt kamen und teils aus ihm heraus geschleudert wurden.
 

Und dort am anderen Ende der Lichtung teilten sich plötzlich die Büsche und ein, in eine strahlend helle Aura getauchte Gestallt, betrat die Lichtung.
 


 

Reikon traute seinen Augen nicht. Wer, WAS war dieser Krieger? Saiyajins verwandelten sich in einen Muzaruh, nicht in einen, einen, ja was eigentlich?! Seine Augen lagen wie gebannt auf Geta, wie dieser umgeben von gelben Flammen vor ihnen stand.
 

Kurz sah er zu Kakarott, aber diesen schien diese Kraft nicht im mindesten zu überraschen. Er lächelte sogar und meinte: "Du bist stärker geworden." Geta drehte kurz seinen Kopf zurück und Reikon währe am liebsten, hinter dem nächsten Busch verschwunden.
 

Getas Blicke wahren früher schon mörderisch gewesen, aber diese eiskalten, stahlblauen Augen, schienen geradezu vor Kampfeslust zu explodieren. Wie konnte Kakarott in der Nähe solch einer Präsenz nur so ruhig bleiben. Und Vegeta kommentierte seine Feststellung nur mit einem fast schon verachtenden "Pah!" und wendete sich wieder seinem eigentlichen Ziel zu.
 

Langsam schritt er durch die, sich vor ihm geöffnete, Bresche des Waldes hinaus auf die Lichtung der anderen Saiyajins. "Was hat er vor?" Son Goku zuckte mit den Schultern. "Wenn er so drauf ist, dann kann nicht mal ich ihn aufhalten. Er hat eine Rechnung zu begleichen." Damit trat auch er auf die Lichtung hinaus.
 

Ihn aufhalten? Das hatte er eben nicht wirklich gesagt? Es gab nichts, was diesen Krieger aufhalten konnte. Er hätte sich nicht einmal in die Nähe dieser Aura gewagt, Gehschweigeden sich ihr in den Weg gestellt. Und dieser Krieger sprach davon sie aufzuhalten, als währe das so leicht, wie eine Blume zu pflücken! Vorsichtig betrat auch er die Lichtung.
 


 

Gelm konnte es nicht fassen! War das wirklich noch der selbe Krieger, dem er vor wenigen stunden noch die Faust in den Magen gerammt hatte? War das wirklich ein Saiyajin? Mit den blonden Haaren und den blauen Augen und dieser gigantischen Aura ähnelte er mehr einem Gott, als einem Krieger seines Volkes.
 

Er schüttelte den Kopf. So durfte er nicht denken. Es war ein Saiyajin. Vielleicht war diese gelbe Aura auch alles nur Show, mit der er versuchte ihn einzuschüchtern! Aber warum zitterte dann sein ganzer Körper, als dieser Krieger einfach durch die Reihen der Kämpfer auf ihn zu lief?
 

Sie würden ihn nicht angreifen, dass wusste Vegeta. Dazu wahren sie viel zu feige! Die ersten hatten auch schon das einzig richtige getan und gaben Fersengeld. Gut. Er wollte nur diesen Einen. Nur dieser eine Krieger war es, denn er unter allen Umständen haben wollte.
 

Er hatte ihn verspottet. Er hatte ihn erniedrigt. Er hatte ihn Gedemütigt! Und nun sollte er dafür bezahlen! Er sollte am eigene Leib spüren, was es bedeutete, wenn man keine Chance hatte. Und die hatte er nicht!
 

Respekt, dass er überhaupt noch da stand und nicht schon längst das weite gesucht hatte. Aber wenn er so weiter auf ihn zu gehen würde, würde seine Rache nicht lange anhalten. Doch er wollte sie genießen. Er wollte sie hinauszögern, bis sein Durst nach ihr gestillt war!
 

Langsam ließ er seine Aura wieder sinken, bis sie sich verflüchtigte und nun wieder ein ganz normaler Saiyajin durch die reihen der Krieger auf Gelm zukam und vor diesem stehen blieb.
 


 

Ich hab es gewusst, alles nur Show. Keiner kann so stark sein. Und nun stand er vor ihm, dieser auftrumpfende kleine Sklave, der einfach nicht zu verstehen schien, wo seine Grenzen lagen!
 

Gelm holte mit seiner Faust aus und wollte Vegeta von den Füßen fegen, aber dieser parierte seinen Schlag und auch den nächsten, ohne große Mühe und Gelm blickte in das zufriedene und vorfreudige Lächeln hinab und war sich seiner Sache doch nicht mehr so sicher.
 

Vegeta erwiderte den Blick. Was wollte dieser Kerl, mit den laschen Schlägen erreichen? Er hatte sich schon noch etwas mehr erhofft, als das. Aber eigentlich wunderte es ihn nicht im geringsten. Dann würde dieser Kampf eben doch schneller vorbei sein, als er gedacht hatte.
 

Ein kurzer Seitenblick sagte ihm, dass mit dem Verschwinden seiner Aura, auch die anderen Saiyajins wieder Mut gefasst hatten. Und sich ihm näherten. Lächerlich, was wollten sie gegen ihn ausrichten? Aber noch eine Energie spürte er.
 

"Das ist mein Kampf Kakarott, also halte dich da raus!" Son Goku zuckte mit den Schultern. "Ich hatte nicht vor einzugreifen." "Gut, ist auch besser so. Du kannst dich ja um die anderen kümmern." "Wieso? Schaffst du sie nicht allein?" Er grinste. "Pah! Pass lieber auf, dass sie dir nicht weh tun!"
 

Son Goku wendete sich zu den anderen um, die nun die Lücke zum Wald geschlossen hatten und sie sich in der Mitte eines wütenden und kamplustigen Kreises von Saiyajins befanden. "Nun Gelm, du wolltest doch mit mir kämpfen, was ist jetzt, hat dich der Mut verlassen?"
 

Gelm zog seine Hand zurück. "Glaubst du, dein kleiner Bluff von eben hat mich beeindruckt? Da liegst du falsch mein Kleiner!" Er sprang zurück und ging in Angriffsposition. "Ich mach dich fertig!"
 

Vegeta fing laut an zu lachen. "Werd mal nicht übermütig! Du hast dich hier nicht mit einem gewöhnlichen Saiyajin angelegt. Aber du hast recht." Auch er positionierte sich. "Lass uns kämpfen!"
 

"Wer glaubst du das du bist? Der Prinz?" Vegetas Augen verdüsterten sich. "Erraten!" Und mit diesem einen Wort sprang er nach vorne, glitt unter Gelms Hieb hindurch trat ihm die Beine weg und katapultierte sich in die Luft, wo er wartete, bis sich Gelm wieder aufgerichtet hatte und ihm rasend vor Wut in den Himmel folgte.
 

Vegeta entging durch eine geschickte Drehung dem nächsten Schlag und wich auch den anderen Attacken Gelms mühelos aus. Was konnte ihm dieser Saiyajin schon entgegensetzen? Nichts, absolut nichts.
 

Ein weiterer Schlag seines Gegners lief an ihm vorbei und Vegeta genoss den Anblick, als sich Gelms anfänglicher Zorn mit jedem verlorenen Schlag steigerte. Aber er wollte nicht einfach nur ausweichen, er wollte kämpfen und der nächste schlag seines Gegners traf ins Schwarze.
 

"Da hast du's! Du aufgeblasener kleiner Schwächling!" Vegeta drehte unbeeindruckt den Kopf zurück. "War das alles?" Gelm sah ihn fast schon schockiert an. "Gut, dann bin ich jetzt dran!"
 

Vegeta stieß nach vorne und rammte Gelm sein Knie in den Magen, dieser krümmte sich zusammen und wich nach hinten. Aber Vegeta wartete nicht, bis er sich wieder erholt hatte, sondern setzte mit einem weiteren Beinhacken nach und schlug Gelm die Faust gegen den Kopf.
 

Sichtlich angeschlagen fing Gelm seinen Sturz auf und blickte hasserfüllt zu dem über ihm schwebenden Vegeta. Mist! Dieser Krieger war wirklich stärker, als er gedacht hatte! Und wenn der enorme Kraftanstieg vorhin doch keine Finte war, dann hatte er verloren!
 

"Was ist?" Trat die höhnische Stimme von Vegeta an sein Ohr. "Kommst du ohne faule Tricks nicht weiter?" Gelm zog seine Augen zusammen. Nein! Niemand konnte so stark sein und das werde ich beweißen! Mit einem wilden Aufschrei nahm er Vegetas Verfolgung auf.
 


 

Son Goku sah sich einer kampfeslustigen Meute von Saiyajins gegenüber, die es allesamt auf ihn abgesehen hatten. Er duckte sich unter den Schlägen weg und wich geschickt allen angriffen aus. Im Gegensatz zu Vegeta wollte er diesen Kampf schnell hinter sich bringen.
 

Einigen Saiyajins schlug er nieder und andere, die einen Schlag von ihm abbekommen hatten, suchten bereits das weite, so das sich die Zahl der um ihn scharrenden schnell lichtete, bis nur noch einige ganz Zähe und Scherom persönlich zu seinen Gegnern gehörten.
 

Dieser war schließlich auch der Letzte, der von seinen Gegnern übrig blieb. "Du bist gut, wer bist du wirklich?" Son Goku sah ihn finster an. "Ich wüsste nicht, was dich das angeht." Scherom wiegte den Kopf. "Eins ist sicher, du bist nicht von hier und ich hab nichts gegen dich. Warum beenden wir diesen Kampf nicht einfach?"
 

Son Goku ließ seine Kampfhaltung sinken. "Ja sicher und ihr hört sofort auf andere Saiyajins zu versklaven und werdet lieb? Für wie blöd hältst du mich eigentlich?" Scherom lächelte. "Und wenn ich dir mein Wort gebe?" Er hielt Son Goku die Hand hin.
 

Dieser betrachtete sie misstrauisch. Vergangene Vorfälle hatten ihn eigentlich gelehrt, dass solche Angebote immer eine Finte wahren, aber was war, wenn er es ernst meinte? Er überlegte hin und her, war schließlich zu einem Entschluss gekommen und machte einen Schritt auf Scherom zu, als er plötzlich zur Seite sprang und Gelm neben ihm auf den Boden schlug, dicht gefolgt von Vegeta, der allerdings wesentlich eleganter den Erdboden berührte als sein Gegner.
 

"Du hattest doch nicht allen ernstes vor, dich mit ihm zu versöhnen Kakarott?" "Nun ja, ... ." Vegeta schüttelte fast verzweifelt den Kopf. "Du lernst wohl nie was dazu!" Er sah Son Goku über die Schulter an. "Ich beende das hier. Such du die Gefangenen." Damit sprang er nach vorne und stürzte sich auf die beiden Saiyajins, die seinen Angriffen kaum ausweichen konnten.
 

Son Goku lief an den vereinzelten Gleitern vorbei und suchte die Gefangenen. Sein Gefühl verriet ihm, das sie hier noch irgendwo sein mussten, aber er konnte ihre Energien logischerweise nicht ordnen, da diese ja unterdrückt wurden.
 

Ein kurzer Blick zurück zeigte ihm, dass er sich nun mehr um Vegeta keine Sorgen machen musste. Als er sich wieder umwandt, stand vor ihm Reikon, der ihm zuwinkte. Son Goku blieb vor ihm stehen. "Was ist?"
 

"Ich hab die Gefangenen gefunden Kakarott." Er hielt sich nicht mit weiterem Gerede auf und folgte einem vorweg laufenden Reikon. Bis dieser um einen weiteren Gleiter bog und vor einem großen Käfig anhielt.
 

"Warum hast du sie nicht schon befreit?" Reikon zeigte auf die Gitterstäbe. "Weil sie mit Elektrizität gesichert sind. Selbst wenn ich sie zerstören könnte, würde ich mich umbringen, wenn ich sie länger berühren würde."
 

Son Goku trat vorsichtig an die Gitter heran und wurde von den Saiyajins darin misstrauisch beäugt. Reikon hatte recht, wenn er nah genug an die Gitter heranging konnte er das leichte Summen des Stroms hören.
 

Mit einem entschlossenen Gesicht trat er einen schritt zurück und musterte noch einmal misstrauisch die Gitterstäbe. Dann beugte er sich nach vorne und um fasste einen der Stäbe, mit dem Ergebnis, das er seine Hand ziemlich schnell wieder zurück zog.
 

"Bist du des Wahnsinns?" Reikon sah ihn fast vorwurfsvoll an. "Ich hab dir doch gesagt, dass sie mit Strom aufgeladen sind!" Son Goku schüttelte seine schmerzende Hand. "Ja," grummelte er. "Aber ich wollte wissen, wie viel Strom sie transportieren." Reikon sah ihn verwirrt an. Und was wollte er damit sagen?
 

Dieser überlegte noch mal kurz und fällte dann eine Entscheidung. Entschlossen fuhr er seine Kampfkraft hoch, bis Reikon merkte, was er vor hatte. "Du willst doch nicht allen ernstes ... ." "Doch, genau das werde ich tun!" Und Goku packte einen der Eisenstäbe.
 

Schmerz schoss erst durch seine Hand und dann durch seinen Arm, bis er fast seinen ganzen Körper ausfüllte, aber er ließ nicht los und fuhr stattdessen seine Kampfkraft noch weiter nach oben. Dann griff er auch mit der anderen Hand nach dem Stab und mit einem weiteren Kraftschub riss er sie heraus und der Käfig explodierte in einem wahren Funkenregen.
 

Son Goku schloss die Augen und ließ den Eisenstab schließlich fallen. Dann drehte er sich zu Reikon um. "Jetzt kommst du alleine klar oder?" Reikon sah ihn überrascht an und nickte. "Du bist genauso stark wie Geta, oder?"
 

Son Goku, der sich schon umgedreht hatte um zurück zu Vegeta zu laufen sah sich noch mal um. "Kommt darauf an," meinte er nur und überließ es Reikon heraus zu finden, was diese Antwort zu bedeuten hatte.
 

Er hatte keine Angst, das Vegeta diesen Kampf verlieren würde, dass war unmöglich. Aber er wollte nicht, das sein Freund den Kampf unnötig in die Länge zog. Seit der Sache mit Dip-Perperon stimmte mit Vegeta etwas nicht, dass spürte er und Goku wollte mit allen Mitteln verhindern, dass Vegeta wieder so wurde wie früher.
 


 

Sie hatten ihm absolut nichts entgegenzusetzen gehabt und der Kampf war wahrlich schneller vorbei gewesen, als er geglaubt hatte. Beide lagen sie nun halb tot vor ihm auf der Erde und nichts bereitete ihm größeres vergnügen, als zuzusehen, wie der Boden ihr Blut aufsog.
 

Langsam und genüsslich schritt er auf Gelm zu und blieb über ihm stehen. "Was sagst du nun? Hast du immer noch eine so große Klappe?" Er trat zu und Gelm rutschte über den Boden. "Du sagst ja gar nichts mehr. Hat es dir die Sprache verschlagen?"
 

Vegeta setzte seinen Fuß auf Gelms Brust und lehnte sich auf sein Knie. "Oder zitterst du einfach nur noch vor Angst?" Er drückte zu und Gelm schrie auf. "Oh ja, das ist kein schönes Gefühl, wenn man langsam spürt, wie einem die Knochen gebrochen werden!"
 

Gelm sah ihn aus weit aufgerissenen Augen an. "Du Dämon!" Vegeta lachte. "Ja, ich glaube da hast du recht. Ich bin ein Dämon! Der nun blutige Rache übt!" Und wieder drückte er zu. "Weißt du, früher wurde ich wirklich so genannt, zumindest von denen, deren Planet ich vernichtet habe."
 

Er lachte erneut. "Soll ich dir mal zeigen, was so ein Dämon alles mit einem machen kann?" Und ein weiterer Schmerzensschrei folgte den anderen. Und ein weiterer und ein weiterer, bis eine vertraute Stimme endlich durch den Schleier drang, der sich über ihn ausgebreitet hatte.
 

"Vegeta! Vegeta! Hör auf!" Er wurde von seinem schon sicher geglaubten Opfer heruntergezerrt und fuhr zornig zu der Person herum, die es gewagt hatte ihn bei seinem Vergnügen zu stören.
 

"Was fällt dir ein? Ich bin hier noch nicht fertig Kakarott!" Er wollte sich schon wieder zu Gelm umdrehen, als er ein weiteres mal von Son Goku zurück gehalten wurde. "Sag mal Vegeta hörst du dich eigentlich reden? Was ist nur in dich gefahren? Hör auf damit!"
 

"Oh, ich werde damit aufhören, aber erst wenn ich es will! Und jetzt las mich in Ruhe!" Er versuchte sich von Son Goku los zu reisen. "Ich werde nicht zu lassen, dass du sie weiter unnötig quälst Vegeta!"
 

Dieser drehte sich um und schaute Son Goku fast verhasst an. "Und was willst du dagegen tun Kakarott?" Dieser hielt seinen Arm wie in einem Schraubstock und auch seine Stimme wurde ernster. "Ich werde es nicht zulassen!"
 

Mit einem heftigen Ruck riss sich Vegeta los. "Du hast mir gar nichts zu sagen Soldat! Ich bin der Prinz und du tust was ich sage! Hast du das verstanden?" Und ohne eine weitere Vorwarnung schlug Vegeta zu.
 

Son Goku wurde nach hinten geschleudert und durchbrach die Wand eines der Gleiter. Okay! Das hätte er nicht tun dürfen! Mit einer Entladung seiner Kräfte stürmte er durch das Loch und schlug Vegeta seinerseits die Faust ins Gesicht.
 

"Hast du jetzt völlig den Verstand verloren Vegeta? Was soll das?" Schrie er ihn an. "Pah! Ich mach was ich will, also kann ich auch umbringen wenn ich will!" Und mit einem weiteren Wutschrei griff er Son Goku an.
 

Dieser parierte seinen Schlag und schlug seinerseits zurück. Was war nur geschehen? Was ging im Moment in Vegeta vor? Er benahm sich ja, wie damals, als sie sich das erste mal begegnet wahren.
 

Eine weitere Energieexplosion riss ihn aus diesen Gedanken und erkonnte dem Angriff gerade noch so ausweichen. Diesen Fehler nutze Vegeta aus. Er packte Son Goku von hinten und rammte ihm das Knie ins Kreuz. Goku schrie auf und machte sich mit einer Drehung von Vegeta los.
 

"Vegeta! Komm endlich wieder zu dir!" Aber dieser formte eine weitere Energiekugel und warf sie auf seinen Freund. Son Goku schlug sie beiseite und ein weiterer Gleiter ging in Flammen auf.
 

Kurzzeitig war er wieder abgelenkt und das verhalf Vegeta zu einer erneuten Attacke. Er formte eine weitere Energiekugel, der diesmal sein Ziel auf Gokus Oberarm fand. Dieser wurde zur Erde geschleudert, wo er kurz liegen blieb. Kein Zweifel, Vegeta war stärker geworden und zwar um ein vielfaches.
 

Kaum hatte er sich wieder herum gedreht um aufzustehen, da spürte er wie er wieder zu Boden gedrückt wurde. "Du dummer kleiner Saiyajin, glaubst du etwa, du könntest gegen mich, den Prinzen gewinnen? Stirb!" Vegeta hob seinen Arm und wollte zustoßen, aber in diesem Moment warf sich Son Goku herum und presste seinen Arm gegen Vegetas Hals und drückte ihn mit seinem Gewicht zu Boden.
 

"Falls du es vergessen haben solltest Vegeta, ich habe dich schon öfter besiegt und ich werde es wieder, wenn du nicht Augenblicklich mit diesem Schwachsinn aufhörst! Glaubst du etwa, dass ist der richtige Moment um sich zu streiten?"
 

Aber Vegeta hörte nicht auf seine Worte. Sie schienen ihn gar nicht zu erreichen, er wehrte sich weiter, gegen seinen Freund und plötzlich kam Son Goku eine Idee. "Glaubst du den Bulma würde dich so wieder erkennen? Sie würde dich ehr mit Dip-Perperon auf eine Stufe stellen!"
 

Eigentlich hatte Son Goku jetzt erwartet, dass sich Vegeta wieder aufregen und Son Goku doch noch von sich runter stoßen würde, aber nichts dergleichen geschah und plötzlich drang eine bekannte Stimme an sein Ohr.
 

"Du kannst mich los lassen Kakarott." Langsam richtete sich dieser auf und auch Vegeta kam wieder auf die Beine. "Wieder alles in Ordnung?" Vegeta drehte sich um und nickte, dann viel sein Blick auf die blutende Schulter von Son Goku.
 

Dieser hatte den Blick richtig gedeutet und winkte ab. Hauptsache Vegeta benahm sich nicht wieder wie ein Berserker, der sich über nichts mehr Gedanken machte.
 

Eine unangenehme Situation entstand zwischen den beiden, die allerdings ein paar Sekunden später durch eine noch unangenehmere Situation ersetzt wurde. Als nämlich Reikon und Moreg gefolgt von den anderen Saiyajins zu ihnen heran traten und sich der erst genannte an Vegeta wendete.
 

"Prinz? Vegeta? Was wird hier eigentlich gespielt?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sunny713
2008-07-29T12:26:31+00:00 29.07.2008 14:26
is echt gut geworden
hat vegeta seinen vrstand ausgeknipst gehabt?
war ja übel wie er sich benommen hat
is aber echt gut geschrieben
freu mich schon wenns weitergeht
Sunny


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