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ANBU

Ai-Nedan-Budo-Umme
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Tatakai bedeutet Kampf Komplett anzeigen

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Tatakai

Tsunade hebt skeptisch beide Augenbrauen, als die Türen zu ihrem Büro einmal mehr, ohne jegliches höfliches Anklopfen, grob aufgestoßen werden und ihre ehemalige Schülerin sich schon wieder grußlos in den Stuhl vor ihrem Schreibtisch wirft. Die Hokage sieht, dass Hinata, Naruto und Sasuke ihr folgen, aber sogar an der Haltung der jungen Hyuuga ist es offensichtlich, dass sie sich um einen möglichst großen Abstand zu den beiden Männern bemüht.

„Sakura?“

Die Angesprochene nimmt die vorsichtige Frage ihrer ehemaligen Meisterin knurrend zur Kenntnis. „Was? Du hast gerufen und hier sind wir. Also, was willst du schon wieder?“

Sogar Naruto und Sasuke blinzeln verdutzt, während Tsunade über die offene Feindseligkeit ihrer ehemaligen Schülerin entgeistert der Kiefer nach unten rutscht. Aber Hinata stößt ihre Freundin unter dem Tisch gutmütig gegen das Schienbein und bemüht sich nach Kräften das drohende Blutbad zu verhindern. „Was Sakura meint, ist, warum du uns so schnell erneut zu dir hast rufen lassen.“
 

Die Augenbraue der blonden Sanin zuckt immer noch bedrohlich, aber sie verliert kein Wort über das Benehmen ihrer talentierten Schülerin. „Ich habe eine Mission für euch.“

Sie wirft der überraschten Hyuuga eine Schriftrolle zu und diese entrollt sie stirnrunzelnd, während Sakura sich über ihre Stuhllehne beugt, um mitlesen zu können. Und offensichtlich passt ihr auch der Auftrag nicht. „Das ist keine Mission, sondern eine teambildende Aktivität. Und besser nicht dein Ernst!“

Die Godaime fährt sich müde über die Stirn. „Wir brauchen diese Schriftrolle zurück, Sakura, aber es darf uns niemand nachweisen können, dass wir sie uns zurückgeholt haben. Ich habe bereits einen Jonin danach losgeschickt, aber er war leider nicht erfolgreich. Und sobald sie über die Grenze gebracht wird-“

„Könnte man uns eine kriegerische Handlung vorwerfen, schon gut.“, lenkt die junge Medic-nin stöhnend ein.

Die Hokage nickt zufrieden. „Hinata, ich übertrage dir die Leitung für diese Mission.“

Aber sogar die junge Clanerbin erlaubt es sich mit einem Seufzen ihren Unwillen zur Schau zu tragen. „Na, herzlichen Dank.“
 

*
 

Da sie immer noch in ihrer Ausrüstung stecken, brechen sie direkt vom Hokageturm aus auf. Und nachdem sie den genauen Inhalt der Mission mit den Männern geteilt haben und mittlerweile durch den tiefen Wald westlich von Konoha laufen, kommunizieren die beiden Frauen erneut mit einem stummen Blick und Sakura richtet bemüht gleichmütig das Wort an ihre beiden Teamkameraden.

„Da es unserem geschätzten Oberhaupt offensichtlich wichtiger war, euch den Klatsch der letzten Jahre wiederzugeben, statt euch über eure Pflichten aufzuklären, bleibt auch das mal wieder an uns hängen. Lasst uns mit etwas Grundlegendem anfangen: Aki, es darf nie wieder vorkommen, dass du, wie bei der letzten Mission Natsus echten Namen nennst.“

Obwohl Harus Stimme selten ruhig ist, da sie scheinbar auch ihren Zorn mit allem anderen abgestellt hat, führt Natsu die Erklärung ihrer Teamkameradin erklärend fort. „Es gibt nur zwei Situationen, in denen es entschuldbar ist den richtigen Namen eines anderen ANBU preis zu geben. Wenn du ohne den geringsten Zweifel weißt, dass du deinen Gegner töten kannst, bevor dieser ihn verraten kann oder-“ Aber sie unterbricht sich selbst, als ihre Gedanken in einer unangebrachten Gefühlsregung zu der Situation zurückkehren, in der sie selbst zuletzt den Namen ihres Teamkameraden laut genannt hat.

Sakura beendet ihren Satz gespielt ungerührt. „Oder wenn du ebenso sicher weißt, dass derjenige sterben wird. Ihr müsst lernen, dass unsere wahren Identitäten keine Rolle mehr spielen, sobald wir unsere Masken aufsetzen. Was im realen Leben zwischen uns vorfällt, spielt auf einer Mission keine Rolle. Ihr seid unsere Teamkameraden, nicht mehr und nicht weniger. Wir würden für euch sterben. Nicht, weil ihr uns etwas bedeutet, sondern weil unser Oberhaupt euch unserem Team zugeteilt hat.“

Als Naruto und Sasuke einen Blick wechseln, der nach der bescheidenen Ansicht der Frauen ihren Unwillen deutlich ausdrückt, beendet Hinata die Diskussion mit einer ruhigen Erklärung, der nicht einmal die Männer widersprechen können. „Füreinander und für Konoha zu sterben, wenn es jemals nötig sein sollte, ist, was ihr geschworen habt, als ihr der ANBU beigetreten seid. Euer Leben gehört euch jetzt nicht mehr. Sobald ihr diese Maske aufsetzt, überschreibt ihr euch ganz dem Dorf, dem ihr dient.“
 

Damit kehrt eine nicht unbedingt einträchtige, aber dennoch anhaltende Stille zwischen den vier ANBU ein, während sie sich gleichmäßig durch den dichten Wald bewegen. Bis sie ihr Ziel schon beinahe mit bloßem Auge ausmachen können und ein kaum hörbares Schnauben von Hinatas Seite die Aufmerksamkeit der anderen auf sich zieht.

Sakura hebt unter ihrer Maske verborgen eine Augenbraue. „Willst du mir erzählen, was dich so amüsiert?“

„Dass wir einmal mehr nur mit der Hälfte der Informationen losgeschickt wurden.“

Sogar die Männer können sich bildlich vorstellen wie ihre rosahaarige Teamkameradin unzufrieden unter der Maske das Gesicht verzieht.

„Eines Tages werde ich ihr doch noch den Hals umdrehen. Was ist es?“

„Der wirkliche Grund, warum ausgerechnet wir auf diese Mission geschickt wurden. Das hat nämlich scheinbar weniger mit unserer Teambildung und mehr mit meinen... besonderen Fähigkeiten zu tun.“

Sakura nickt verstehend. „So schlimm.“

„Ich kann die Fallen bereits von hier ausmachen. Was auch immer auf dieser Schriftrolle ist, ihr aktueller Besitzer hat sich wirklich Mühe gegeben sie zu beschützen.“
 

Sie halten im Schutz der Bäume am Dorfrand, wo sich ihnen bereits ein guter Blick auf das Hotelzimmer ihrer Zielperson bietet und Hinatas geübter Blick offenbart ihnen, dass der Besitzer in einem Restaurant zwei Häuser weiter zu Abend isst.

Sakura und Hinata verständigen sich scheinbar erneut wortlos, denn die beiden Frauen nicken sich lediglich stumm zu, bevor Sakura Sasuke bedeutet ihr zu folgen und Hinata wendet sich erklärend an Naruto.

„Natsu und Fuyu werden sich als Zivilisten verleidet in eines der Restaurants begeben und unsere Zielperson überwachen, während ich in seine Gemächer einsteige. Falls jedoch jemand vorzeitig zurückkommt, musst du ihn aufhalten, damit ich unbemerkt wieder aus dem Fenster steigen kann.“

Naruto hat Schwierigkeiten ihren Worten zu folgen, denn während sie spricht, nimmt sie gelassen ihre Rüstung ab. Zuerst ihre Arm- und Beinschienen und schließlich die silberne Weste, die ihren Brustkorb schützt, bis sie lediglich in einem hautengen schwarzen Pullover und passender Hose vor ihm steht.

„Aki?“

„Äh, ja.“

Entweder ignoriert sie seine peinliche Unaufmerksamkeit oder es fällt ihr tatsächlich nicht auf.

„Wir sollten uns auf ein Signal einigen, falls irgendwer kommt. Kannst du irgendeinen Vogelruf imitieren?“
 

*
 

Währenddessen bei Sakura und Sasuke
 

Sie halten sich immer noch im Schutz des Waldes verborgen, nicht weit von dem Restaurant, in dem sich ihre Zielperson befindet und Sakura beginnt ebenfalls gelassen ihre ANBU-Ausrüstung loszuwerden. „Wir müssen uns verkleiden und unser Aussehen verändern, damit wir in das Restaurant gehen und das Ziel im Auge behalten können, bis Natsu uns ein Zeichen gibt, dass der Auftrag erledigt ist.“

Der Uchiha folgt den Bewegungen seiner Teamkameradin mit den Augen, während er selbst seinen Gürtel, in dem sein Katana steckt abnimmt, und als nächstes nach seiner Waffentasche greift. „Und das hättet ihr nicht in Ruhe mit uns besprechen können?“

Sakura hebt überrascht den Kopf, als sie trotz seinem gleichgültigen Tonfall den stummen Vorwurf hinter seinen Worten liest. „Das war keine Absicht. Wir sind es nur nicht gewohnt jeden unserer Schritte erklären zu müssen.“ Ihr Blick verliert sich für einen minimalen Moment in der Ferne. „Wir waren ein eingespieltes Team.“
 

Aber bevor Sasuke etwas darauf erwidern kann, wendet sie sich ihm bereits wieder zu. „Aber du hast Recht, wir müssen euch bei der nächsten Gelegenheit einweisen.“

Sie schließt Fingerzeichen zu einem Jutsu, dass ihre langen rosa Haare schwärzt und kürzt, ihre Gesichtszüge verändert und aus ihren markanten, grünen Augen, blaue macht. „Jetzt mach schon, wir haben nicht viel Zeit!“

Er wiederholt ihre Fingerzeichen und färbt sowohl seine Haare, als auch seine Augen braun. Und einer plötzlichen Eingebung folgend, schlingt er einen Arm um die Schultern seiner überraschten Teamkameradin.

„Was tust du da?“, will sie lauernd wissen.

„Improvisieren“, erhält sie die gewohnt monotone Antwort, während er sie in die Richtung des Restaurants schiebt.

Und gerade als sie protestieren will, schockt sie seine nächste Handlung erneut in die Sprachlosigkeit. Denn in dem Moment, wo er ihr die Tür aufhält, um sie zuerst in das Restaurant treten zu lassen, senkt er den Kopf und küsst sie vertraut auf die Stirn.

Und wenn sie nicht eine talentierte ANBU wäre, der das Schauspielern schon längst in Fleisch und Blut übergegangen ist, wäre sie in diesem Moment fassungslos im Türrahmen neben ihrem undurchschaubaren Teamkameraden erstarrt.

Sie hat schon wieder nicht nachgedacht. Shino und Shin hätten gewusst, dass sie üblicherweise Bruder und Schwester spielen und wenn sie manchmal auf die Liebespaarrolle zurückgegriffen haben, hat es ihr mit den beiden nie auch nur das Geringste ausgemacht.

Verdammter Uchiha!
 

*
 

Ein paar Minuten später bei Naruto und Hinata
 

Naruto beobachtet angespannt, wie Hinata mit beeindruckendem Geschick den Riegel des Fensters knackt und sich durch einen möglichst kleinen Spalt in das Zimmer schlängelt. Und da er nichts besseres zu tun hat, zählt er die Sekunden, bis ihr dunkler Schopf zuerst wieder im Fensterrahmen auftaucht und sie kurz darauf schon wieder vor ihm steht.
 

Sie nickt ihm bestätigend zu und reicht die gestohlene Schriftrolle wortlos an ihn weiter, bevor sie schnell einige Schriftzeichen formt und sich anschließend zwei glühend rote Finger auf das linke Handgelenk legt.

Ihr Signal an Sakura, wie er vermutet und ihre ruhigen Worte bestätigen es. „Die beiden werden gleich hier sein.“
 

Sie legt ihre Ausrüstung geschickt wieder an und wie der liebestolle Idiot, der er ist, starrt er sie schon wieder an. Er schüttelt über sich selbst den Kopf und öffnet den Mund, um die Tatsache, dass sie ihm im Moment nicht davon laufen kann, zu nutzen, um den gestrigen Abend nochmal anzusprechen, aber in diesem Moment tauchen Sakura und Sasuke bereits lautlos neben ihnen auf.

„Sauber?“

Hinata bestätigt Sakuras Frage mit einem Nicken und stellt ihre eigene. „Keine Probleme?“

Die talentierte Medic-nin, die ihre rosa Haare wieder unter einer Kapuze verbirgt, nachdem sie ihre Tarnung aufgehoben hat, rollt genervt mit den Augen, bevor sie ihre Maske zurück über ihr Gesicht schiebt. „Wie der Idiot überhaupt erst an die Schriftrolle gelangt ist, ist mir ein Rätsel. Wahrscheinlich hat unser geschätztes Oberhaupt sie mit einer offenen Einladung herumliegen lassen.“

Hinata setzt ihre eigene Maske mit einem belustigten Schmunzeln wieder auf. „Lasst uns gehen!“
 

*
 

Es ist ein wortloser Rückweg, bis Sakura plötzlich Hinata mit einer einfachen Handbewegung bedeutet stehen zu bleiben und mit einem dringenden Aufruf auch die Männer aufhält.

„Wartet!“

„Braucht ihr eine Pause?“ Die Stimme des Uchiha klingt gewohnt gleichgültig, aber Sakura glaubt trotzdem den stummen Vorwurf in ihr zu hören und als Reaktion auf seine unerträgliche Überheblichkeit ringt sie schon wieder mit dem Bedürfnis ihm eine zu verpassen.

„Halt doch einfach die Fresse“, murmelt sie leise, nicht im Geringsten daran interessiert, ob er die Beleidigung hört oder nicht. Ihre volle Aufmerksamkeit gilt längst ihrer Teamkameradin, die sich unbemerkt an den nächsten Baumstamm gelehnt hat und für das geschulte Auge einer Medic-nin erkennbar unruhig atmet.

„Sicher?“, will sie leise wissen.

Die junge Hyuuga nickt bestätigend. „Es ist weit und breit niemand hier außer uns.“

„Dann nimm gefälligst deine Maske ab“, verlangt Sakura ruhig und schiebt ihre eigene Maske hinauf in ihre langen Haare.

Hinata kommt der Aufforderung ihrer besten Freundin wortlos nach, aber als sie ihre eigene Holzmaske von ihrem Gesicht nimmt, erkennen auch die beiden Männer, warum Sakura angehalten hat. Die talentierte Clanerbin ist beängstigend blass und auf ihren angespannten Gesichtszügen schimmert kalter Schweiß.
 

Naruto macht augenblicklich einen Schritt auf die beiden Frauen zu, aber Sakura lässt bereits prüfend ihr Chakra über Hinatas Brustkorb aufleuchten und kaut unzufrieden auf ihrer Unterlippe. „Wann hast du das letzte Mal was genommen?“

Hinata schließt erschöpft die Augen. „Kurz bevor wir aufgebrochen sind, um Tenten zurückzuholen.“

Naruto und Sasuke beobachten kritisch, wie Sakura nachdenklich die Stirn runzelt.

„Wie schlimm?“

„Sieben“, gibt die blauhaarige ANBU leise zu.

Aber Naruto hat genug davon, dass die beiden Frauen ständig an ihnen vorbei reden. „Sieben, was? Sieben auf einer Schmerzensskala?“

Hinata sieht ihn nicht einmal an, aber der eindringliche Blick, den sie stumm mit Sakura wechselt, macht sowieso jede Antwort überflüssig.

Der blonde Shinobi wartet noch eine Minute ab, ob seine beste Freundin noch etwas unternehmen wird, aber als die beiden Kunoichi weiterhin regungslos verharren, hat er genug. Er macht einen entschlossenen Schritt auf sie zu und dreht den beiden verständnislosen Frauen ruhig den Rücken zu, aber seine eindeutigen Worte richten sich klar an Hinata.

„Steig auf!“

„Was?“

Er hört die seichte Panik in ihrer Stimme, aber in dieser Hinsicht wird er sich nicht auf eine Diskussion mit ihr einlassen und mit einem einzigen Blick über seine Schulter, in ihr blasses Gesicht, macht er das auch unwiderruflich klar. „Ich werde mich nicht wiederholen. Und ich werde dich über meine Schulter werfen, Natsu, bevor ich schon wieder mit ansehe, wie du einen Herzanfall hast!“

Die Tatsache, dass sie schon wieder zu Sakura sieht, als würde sie deren Einverständnis suchen, ärgert ihn zunehmend, aber gerade als er sich darauf einstellt seine Drohung wahr zu machen, macht die junge Clanerbin seufzend einen Schritt auf ihn zu.
 

Die krampfhafte Anspannung ihrer Haltung lässt den ganzen Weg nach Konoha über nicht nach, aber er spürt auch den raschen, ungleichmäßigen Schlag ihres Herzens an seinem Rücken.
 

*
 

Wenig später in Konoha
 

Kurz nachdem sie das Südtor passiert haben, hält Naruto inne und grinst seine beste Freundin frech an. „Ich liefere die Schriftrolle bei Tsunade ab. Nicht, dass du ihr doch noch an die Gurgel gehst. Wir brauchen die alte Hexe noch ein wenig.“

„Mach doch was du willst“, ist alles was als Antwort von seiner rosahaarigen Teamkameradin kommt.

Hinata will von seinem Rücken rutschen, aber stattdessen festigt er den Halt um ihre Kniebeugen und läuft einfach los.

Und die gutmütige Hyuuga begreift zu spät, dass sie ihm direkt in die Falle gegangen ist. Was nicht heißt, dass sie nicht versuchen wird davonzukommen. „Naruto, lass mich runter!“

„Nein. Wir werden die Schriftrolle bei Tsunade abliefern und danach reden wir.“

Bei dem bloßen Gedanken an dieses Gespräch dreht sich ihr der Magen um und ihr Herz schlägt in ihrer Panik so hektisch in ihrer Brust, dass es weh tut. „Du kannst mich nicht dazu zwingen! Und ich will im Moment wirklich nicht mit dir allein sein!“

„Und wenn ich dich bitte?“

Sein ungewohnter Ernst lässt sie in ihrem verzweifelten Protest innehalten und mit einem stummen Seufzen verflucht sie die Tatsache, dass sie zu diesem Mann einfach nicht nein sagen kann. „Lass mich runter, Naruto.“

Ihre Stimme klingt überraschend ruhig und der blonde ANBU kommt ihrer Forderung unwillig nach. Sie ist immer noch beängstigend blass, aber in diesem Moment hat das weniger mit ihrem schwachen Herzen, als mit ihrer Situation zu tun.

„Lass es uns hinter uns bringen.“
 

*
 

Währenddessen bei Sakura und Sasuke
 

Sakura ist die Panik in den Augen ihrer besten Freundin nicht entgangen und sie will den beiden gerade nachsetzen, um ihrem besten Freund dieses Mal möglicherweise wirklich eine zu verpassen, als eine größere Hand blitzschnell ihre umfasst und sie mit dieser simplen Geste wirkungsvoll zurückhält. Sie fährt wütend herum und ist drauf und dran ihren anderen Teamkameraden einmal mehr anzuschreien, als dessen ernster Blick sie inne halten lässt.

„Lass die beiden das klären!“ Und ohne ihre Antwort abzuwarten, zieht er sie bestimmt mit sich in die Richtung ihrer Wohnung.

Sakura will gerade protestieren, aber als ihr klar wird, dass Sasuke Uchiha ihre Hand hält, entfällt ihr jedes Wort und sie wird tatsächlich rot um die Nase.
 

„Das mit ihrem Herzen... was ist, wenn das in einem Kampf passiert?“

Die junge Medic-nin runzelt überrascht die Stirn. Tatsächliches Interesse an Hinatas Gesundheitszustand ist so ziemlich das letzte, was sie von ihrem dunkelhaarigen Teamkameraden erwartet hätte. „Normalerweise passiert es nicht so leicht wie heute. Sie ist nur geschwächt und die Strapazen der letzten Tage wirken sich leider auch auf ihr Herz aus. Aber wenn es doch einmal passiert, kann ich mich in Sekunden darum kümmern. Und Shino und Shin haben uns solange den Rücken frei gehalten.“

„Das werden wir auch.“ Und bevor sie das mit einem verachtenden Schnauben anzweifeln kann, spricht er ruhig weiter. „Du kannst mir viel vorwerfen, Sakura, aber nicht, dass ich nicht als Kamerad für dich da war, solange wir zusammen in einem Team waren.“

Die junge Frau schweigt, denn er hat Recht, ihm das vorzuwerfen wäre eine Lüge. Er mag sie als nervige Last angesehen haben, aber er hat sie dennoch immer beschützt, wenn sie ihn gebraucht hat. Und wenn sie ihre unerwiderten Gefühle außer Acht lässt, ist er ihr zwar ein schweigsamer und mürrischer, aber dennoch ein verlässlicher Teamkamerad gewesen. Bis er sie verraten hat.

„Und ich weiß du vertraust mir nicht und das ist dein gutes Recht. Aber ich bin wieder da. Und ich arbeite nicht erst seit heute wieder für Konoha. Ich habe mich schon vor drei Jahren dazu entschieden zurückzukommen, als ich mit dem Dobe zu dieser Mission aufgebrochen bin. Und es tut mir leid, dass wir dir das nicht mitteilen konnten. Aber ich bin wieder da.“

Sie sieht ihm für einen Moment abschätzend in die Augen, aber statt ihr beängstigend tiefgründiges Gespräch fortzuführen, wechselt sie ausweichend das Thema. „Lass uns bei Ichiraku vorbeigehen und was zum Essen mitnehmen. Ich verhungere und das letzte, was ich heute noch machen will, ist kochen.“
 

*
 

Kurze Zeit später bei Hinata und Naruto
 

Hinata weicht vor ihm an das Geländer zurück und verflucht ihn dafür, dass er sie an denselben Ort zurückgebracht hat, an dem sie gestern schon gestanden haben und an dem er sie vor all den Jahren geküsst hat, bevor er für mehrere Jahre verschwunden ist. Sie haben die Schriftrolle bei Tsunade abgeliefert oder eher einfach auf dem Schreibtisch hinterlassen, da ihre geschätzte Kage sich schon wieder im Tiefschlaf befand, und jetzt hat sie keine Möglichkeit mehr das Ganze noch irgendwie hinauszuzögern. Vorzugsweise bis in die Ewigkeit.

Die junge Clanerbin ballt unauffällig die Hände zu Fäusten, weigert sich aber strikt ihn anzusehen. Und entgegen ihrer Natur, ergreift sie zuerst das Wort, als sie glaubt die spannungsgeladene Stille zwischen ihnen keine Sekunde länger ertragen zu können. „Wenn du mir nichts zu sagen hast, werde ich-“

Aber Naruto unterbricht auch ihren nächsten Fluchtversuch. Und es ärgert sie ungemein, dass er so ruhig bleiben kann, während ihr dummes, gebrochenes Herz Saltos in ihrer Brust schlägt.
 

„Ich überlege mir seit gestern, wie ich mich bei dir entschuldigen soll, aber nichts was ich sagen könnte, kann die letzten vier Jahre wieder gut machen. Und da habe ich noch gar nicht gewusst, wie sehr ich dich verletzt habe. Aber als du gestern gesagt hast-“

Sie unterbricht ihn panisch, als sie erkennt, wohin das führt. „Wie hast du es gestern formuliert? Letztendlich hat es keinen Unterschied gemacht?“

Sie keucht erschrocken, als er unvorhersehbar vor ihr auftaucht und ihr Gesicht beinahe grob in seine Hände nimmt und will automatisch zurückweichen, aber mit dem Geländer im Rücken kann sie nirgendwohin.

„Sag das nicht! Es bedeutet alles für mich, dass du mich liebst!“

Und ohne ihr die Gelegenheit zu geben, irgendwie zu reagieren, legt er seine Lippen stürmisch auf ihre.
 

Seine Berührung trifft sie wie ein Blitzschlag und wie beim ersten Mal verliert sie beängstigend schnell jegliche Kontrolle über ihren Körper. Sie heißt es beinahe willkommen, als er sie nach hinten, gegen das Geländer der Aussichtsplattform drängt, denn sie fürchtet, dass die Kraft in ihren Beinen sie jeden Moment verlassen könnte. Und als er seine Lippen gegen ihre öffnet und seine Zunge aufreizend über ihre Unterlippe zieht, kommt sie seiner stummen Bitte wehrlos nach.
 

Ihr erster Kuss hat sich beinahe jeden Tag in den letzten vier Jahren in ihren Gedanken wiederholt.

Wieder und wieder.

Es ist eine zärtliche, beinahe scheue und unsichere Berührung gewesen, die ihr dennoch wirkungsvoll den Boden unter den Füßen weggerissen hat.

Aber die Leidenschaft mit der er sie jetzt küsst, ist so viel rauer und wilder, als alles, was sie in ihrer naiven Unerfahrenheit für möglich gehalten hat. Und es macht ihr auf grausame Art und Weise klar, was sie eigentlich schon seit ihrer Zeit auf der Akademie weiß: Sie wird nie so für einen anderen Mann empfinden.
 

Aber als er sich langsam von ihr löst und sich der dichte Nebel um ihre Gedanken wieder lichtet, schreit ihr Verstand ihr entgegen, was es das letzte Mal mit ihr gemacht hat, als er sie geküsst hat. Und die Erinnerung an ihren eigenen Kummer gibt ihr die Stärke, ihn von sich zu schieben. „Naruto-“

Aber er unterbricht sie beinahe flehend und behält ihr errötetes Gesicht zärtlich in seinen Händen. „Bitte! Wir können es langsam angehen lassen, wenn du Zeit brauchst. Ich habe vier Jahre gewartet, ich habe nichts gegen ein paar Wochen mehr. Aber bitte, stoß mich nicht weg, Hinata! Ich war damals heillos mit meinen Gefühlen für dich überfordert und zuerst habe ich mir eingeredet, dass du mich nie lieben könntest. Ich habe gedacht, ich wüsste nicht einmal was Liebe ist. Aber nachdem ich zum hundertsten Mal von dir geträumt habe, habe ich es auch endlich begriffen. In den letzten vier Jahren ist kein Tag vergangen, an dem ich nicht an dich gedacht habe, Hinata.“

Er fährt zärtlich mit seinen Fingerspitzen über ihren rechten Wangenknochen, während die hübsche Clanerbin vollkommen erstarrt unter seiner Berührung erscheint. „Der Gedanke an dich hat mich überallhin begleitet und ich bin Sasuke mit meiner dauerhaften Schwärmerei von dir heftig auf die Nerven gefallen. Ich habe mich schon vor langer Zeit in dich verliebt, Hinata. Ich habe nur gewohnt lange gebraucht, um es zu begreifen.“ Er wischt zärtlich die vereinzelten Tränen fort, die von ihren langen Wimpern auf ihre geröteten Wangen fallen. „Ich liebe dich, Hinata.“
 

Die schöne Hyuuga schließt mit einem unterdrückten Schluchzen die Augen, vergräbt ihre Finger zitternd in seinem T-Shirt und lehnt schnell ihre Stirn schutzsuchend gegen seinen Brustkorb, um ihn ihre innere Unruhe nicht länger so direkt sehen zu lassen.

Und Naruto wartet mit angehaltenem Atem auf ihre Antwort.

Es dauert lange, bis sie in der Lage ist das Zittern ihres Körpers zu kontrollieren und ihre Gedanken so weit zu sortieren, dass sie ihm eine Antwort geben kann. Obwohl diese ohnehin von Anfang an feststand.

„Okay.“

„Okay?“

Sie lacht leise und er spürt es am ganzen Körper. „Wir wissen doch beide, dass ich noch nie nein zu dir sagen konnte.“

Der blonde Shinobi sieht grinsend auf ihren dunklen Schopf herunter. „Ich finde, du hast die letzten zwei Tage ganz gut nein zu mir gesagt.“
 

Er wartet noch einen Moment, aber sie macht immer noch keine Anstalten den Kopf zu heben. „Gibt es einen Grund, warum du mich nicht ansehen willst?“

„Nein, wie kommst du denn nur darauf?“

Er kann nicht anders. Er fährt ihr zärtlich durch die langen Haare und lässt seine Hand dann vertraut in ihrem Nacken ruhen.

Und dann sieht sie ihn endlich an. Ihr Sarkasmus mag eine Veränderung der letzten vier Jahre sein, die er verpasst hat, aber die tiefe Röte auf ihren Wangen ist ihm noch allzu vertraut.

Ihm ist gar nicht klar, dass er sie wortlos anstarrt, bis sich ihre Lippen öffnen und der Wind ihm ihre leisen Worte zuträgt.

„Ich liebe dich.“

Unter ihrem sanften Geständnis, das ihm auch beim zweiten Mal unverändert den Boden unter den Füßen wegzieht, senkt er beinahe reflexartig den Kopf, um ihre Lippen noch einmal auf seinen zu spüren.

Aber als seine Nase ihre streift und er ihren unruhigen Atem bereits auf seiner Haut fühlen kann, dreht sie plötzlich den Kopf zur Seite.

„Oh nein, den nächsten musst du dir verdienen.“

Ihre plötzliche Willensstärke reizt ihn und er fährt ihr mit einem zuversichtlichen Grinsen zärtlich mit dem Daumen über die Unterlippe. „Das werde ich.“

Hinatas Lippen verziehen sich unter seiner Berührung unwillkürlich zu einem liebevollen Schmunzeln. „Daran zweifle ich keine Sekunde.“

Aber dann löst sie sich von ihm. „Lass uns nach Hause gehen. Bevor Sakura ihren Frust an Sasuke auslässt.“

Der blonde Chaot legt gewohnt zuversichtlich einen Arm um die zierlichen Schultern der schüchternen Clanerbin. „Ach, der Teme ist zäh.“
 

*
 

Währenddessen bei Sakura und Sasuke
 

Sakura schließt nichtsahnend ihre Haustür auf und tritt vor ihrem schweigsamen Teamkameraden in den dunklen Hausflur. In einer unguten Ahnung, stellen sich ihr bereits die feinen Haare im Nacken auf, aber sie schüttelt das Gefühl als Einbildung ab. Doch in dem Moment, in dem sie den Lichtschalter im Flur umlegt, vernimmt sie bereits das unheilvolle Fiepen und in der Sekunde, in der sich ihre dunklen Augen an das helle Licht gewöhnen, sieht sie das kleine graue Knäuel bereits wenige Zentimeter vor ihren Beinen über den hellen Boden wuseln.

Mit einem panischen Kreischen, springt sie drei Schritte zurück und stolpert hart gegen Sasuke, der in seiner Überraschung haltlos mit ihr zu Boden fällt.
 

Sakura spürt den harten Aufprall kaum und rutscht sofort zurück auf ihre Knie. „Maus! Maus! Da war eine Maus!“

Die talentierte Medic-nin sieht sich aufgebracht um, aber der kleine Nager scheint spurlos verschwunden zu sein.

Ein dunkles Geräusch, das sie so noch nie gehört hat, lässt sie ihre Panik aber für einen Moment vergessen und zieht ihre Aufmerksamkeit zurück auf ihren Teamkollegen. Aber wenn sie auch keine Sekunde daran zweifelt, dass die Maus wirklich da gewesen ist, befürchtet sie in diesem Moment ernsthaft, unter Halluzinationen zu leiden. Denn Sasuke Uchiha sitzt vor ihr und lacht so schallend, dass sie im nächsten Moment an seinem Geisteszustand zweifelt.

Aber als sie sich des ganzen Ausmaßes ihrer verqueren Situation bewusst wird, zupft auch an ihren Lippen ein belustigtes Lachen und sie stößt ihren Teamkameraden schmunzelnd gegen die Schulter. „Verdammt, hör auf zu lachen! Ich kann die Viecher nun mal nicht ausstehen!“ Der Clanerbe verbeißt sich das Lachen, aber in seinen dunklen Augen tanzt eine Belustigung, die sie so noch nie an ihm gesehen hat.

Plötzlich verunsichert, wendet sie den Blick von seinem und erkennt erleichtert, dass die zwei weißen Tüten scheinbar unversehrt, neben dem dunkelhaarigen Clanerben auf dem Boden stehen. „Naja, wenigstens ist das Essen heil geblieben.“ Das fröhliche Lachen stirbt jedoch auf ihren Lippen, als sie dem eindringlichen Blick ihres Teamkameraden begegnet. „Sasuke?“
 

Der Clanerbe sitzt wortlos vor ihr auf dem Fußboden und starrt sie so eindringlich an, dass es ihr beinahe Angst macht. Sie stützt sich auf ihre Hände und beugt sich unsicher zu ihm vor. „Hast du dir weh getan?“

„Sakura.“

Als sie seinen warmen Atem auf ihrer Haut spürt, wird ihr zu spät bewusst, wie nah sie ihm unbewusst gekommen ist und sie will erschrocken zurückweichen, aber er ist schneller. Und bevor sie seine Absicht auch nur erahnt, greift er mit einer Hand in ihren schlanken Nacken, überbrückt den restlichen Abstand zu ihr und legt seine Lippen ohne jegliche Vorwarnung bestimmend auf ihre.
 

Mit der unvorhergesehenen Berührung des Uchiha, scheint es Sakura, als hätte jemand anderes in diesem Moment ihren Körper übernommen und sie zur tatenlosen Zuschauerin erklärt. Sie spürt wie ihre Lider hilflos flattern und sie ihrem Teamkameraden hilfesuchend beide Hände auf die Schulter legt, weil ihr das Zittern ihres eigenen Körpers Angst macht. Der Druck seiner unerwartet warmen Lippen auf ihren, ist ein Gefühl, das sie sich als junges Mädchen unzählige Male ausgemalt hat, und dass sie als erwachsene Frau dazu verführt, alles andere zu vergessen.

Und für eine Sekunde erliegt sie der Versuchung und erwidert seine Berührung, bevor sie ihn keuchend von sich stößt. Sie rutscht auf dem Boden vor ihm zurück und widersteht mühevoll der Versuchung eine Hand an ihre brennenden Lippen zu legen.

Sie begegnet den dunklen Augen des berüchtigten Clanerben und seine endlose Gelassenheit treibt sie einmal mehr in Sekundenschnelle auf die Palme.

„Was hast du dir nur dabei gedacht?!“

Das leise Klicken des Türschlosses halt in der angespannten Stille wieder und die talentierte Medic-nin springt hektisch auf die Beine. Auch Sasuke erhebt sich, bevor Hinata und Naruto gemeinsam zu ihnen in den Flur treten, aber Sakura weiß, dass ihre Haltung dennoch viel zu auffällig ist. Vor allem für die aufmerksamen Augen ihrer besten Freundin.
 

Wie sie es erwartet hat, fahren Hinatas Augen von ihr selbst zu Sasuke und zurück und Sakura ist klar, dass sie sich diese Erklärung später schenken kann, aber dann fällt ihr ein, wie diese Misere ihren Anfang genommen hat.

„Wir haben eine Maus!“

Hinata nickt verstehend und aktiviert wortlos ihr Bluterbe. Aber während sie ihr Haus nach dem kleinen Nager durchsucht, bemüht sie sich gleichzeitig darum die peinliche Stimmung aufzulockern und wendet sich betont natürlich an Naruto. „Ich habe doch gesagt, dass die beiden bestimmt was zum Essen geholt haben.“

Sakura geht erleichtert auf den Themenwechsel ein. „Und was habt ihr dann mitgebracht?“

Die schöne Clanerbin hebt schmunzelnd die rosa Schachtel in ihren Händen an. „Torte. Wir haben den Eintritt der beiden noch nicht gefeiert.“

Und sie haben bis jetzt jede bestandene Prüfung einer ihrer Freunde gefeiert. Ganz zu schweigen von dem rauschenden Fest, als sie vor zwei Jahren alle gemeinsam ANBU wurden, das allen, die nicht mit den Künsten einer Medic-nin vertraut sind, einen zweitägigen Kater eingebracht hat.

Die ehemalige Schülerin der Hokage beschließt spontan auf das Friedensangebot einzugehen und verschränkt grinsend die Arme vor der Brust. „Ja, und die Tatsache, dass wir zwei Jahre vor euch zu ANBU ernannt wurden, ist wirklich ein Grund zum Feiern.“
 

Hinata reicht die Kuchenschachtel an ihre beste Freundin weiter. „Geh in die Küche.“ Was bedeutet, dass sie ihren ungebetenen Gast entdeckt hat.

Die rosahaarige ANBU kräuselt angewidert die Lippe. „Wir schaffen uns eine Katze an!“

Hinata dreht schmunzelnd den Kopf zu ihr zurück, bevor sie auf die Knie sinkt, um unter den Wandschrank zu greifen. „Und dann? Willst du Ino einen Schlüssel zu unserer Wohnung geben, damit sie das arme Ding füttern kann, wann immer wir auf Mission sind?“

Der derbe Fluch aus der Küche, bringt sie alle zum Schmunzeln. „Ich hasse es, wenn du Recht hast!“
 

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Ein paar Stunden später in Hinatas Zimmer
 

„Er hat dich geküsst“, wiederholt Hinata ungläubig und sogar in der Dunkelheit kann man erahnen, wie Sakura, die einmal mehr neben ihr in ihrem Bett liegt, mit den Augen rollt.

„Hör auf so überrascht zu klingen. Nach allem was du mir gerade erzählt hast, scheint Naruto großen Gefallen daran gefunden zu haben, dich zu küssen.“

„Er hat gesagt, er liebt mich.“

Das leise Flüstern der jungen Clanerbin klingt so ungläubig, dass Sakura augenblicklich ernst wird. „Süße, dass er endlich kapiert hat was er an dir hat, habe ich ihm schon an der Nasenspitze angesehen, als wir die beiden Helden vor ein paar Tagen im Wald aufgegabelt haben.“

„Aber-“

Doch die rosahaarige Medic-nin legt ihrer besten Freundin energisch einen Finger auf die Lippen. „Oh nein, das lässt du sein! Du wirst gar nicht erst anfangen daran zu zweifeln, wie er dich lieben kann, hörst du mich! Der vertrottelte Baka hat Glück, dass du so viel Geduld mit ihm hast und viel zu gutmütig bist, um nachtragend zu sein!“

„Saku?“

„Mhm.“

„Ich hab dich lieb.“

Die beiden Frauen drehen die Köpfe zueinander und das sanfte Lächeln auf Hinatas Lippen überträgt sich auch auf Sakuras Züge. „Ich dich auch.“

„Und egal was passiert, die Tatsache, dass die beiden wieder da sind, wird an uns rein gar nichts ändern.“

Sakura verschränkt ihre Finger zustimmend mit denen ihrer besten Freundin, aber dann verzieht ein neckendes Grinsen ihre Lippen. „Außer der Tatsache, dass irgendwann Naruto statt mir in diesem Bett schlafen wird.“

„Sakura!“

Die junge Clanerbin greift blitzschnell nach ihrem Kopfkissen und wirft es der lachenden Medic-nin ins Gesicht, während sie bereits spürt, wie ihr die verhasste Röte in die Wangen schießt.
 

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Nachwort zu diesem Kapitel:
Wieder eine große Veränderung zur ursprünglichen Form des Kapitels und ich hoffe es hat euch gefallen ;)
GLG
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Kommentare zu diesem Kapitel (27)
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Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-07-30T22:37:29+00:00 31.07.2019 00:37
Na endlich hat Naruto seinen arsch bewegt und Hinata seine Liebe gestanden.

Bei Sakura und sasuke dauert es anscheinend noch ein wenig bis die zwei zusammen kommen.

Klasse Kapitel.
Von:  Hokagebernd
2017-11-20T11:18:22+00:00 20.11.2017 12:18
Tolles Kapitel nun hat Naruto es Kapiert was Hinata für ihn empfindet u. Was er für sie empfindet
Da kommen sich sasuke u. Sakura auch näher da kann man gespannt sein wie es sich entwickelt mit den Vierergespann
Von: abgemeldet
2017-10-12T17:26:44+00:00 12.10.2017 19:26
haha, och gottchen, dass die bestimmende und starke sakura angst vor mäusen hat ist einfach zu gut. ich habe mir hier vor dem lappi eins ins fäustchen gelacht, so gut war das. klasse einfall!
hina und naru haben es ja nun endlich geschafft, die hürde zu bewältigen, yippieh :)
bleiben nur noch saku und sasu, aber immerhin hat er ihr zumindest schon einmal in diesem kapitel den ersten kuss gestohlen :3
ich bin gespannt, wie es weitergehen wird.

LG, Nemesis
Von:  KazuhaToyama
2015-08-19T15:10:00+00:00 19.08.2015 17:10
Wunderbare kapitel!! Lieeeebeee es<3
Von:  XxGirlyxX
2015-08-17T20:02:28+00:00 17.08.2015 22:02
Ein super tolles Kapitel 😁
Hab immer mal wieder hier und da grinsen müssen 🙈
Die Szene mit naruto und hinata war ja echt toll geschrieben :-) und sakura hat mit der baldigen bettsituation nicht mal so ganz unrecht denke ich 😁
Die Szene mit sasuke und sakura war auch richtig gut. Wg einer Maus ist sie so panisch geworden. 😁 und sasuke hat es gleich mal ausgenutzt 😂😅
Bin ja mal gespannt, wann er es schafft sie wieder für sich zu gewinnen 😜
Freue mich schon riesig, wenn's weiter geht 👋
LG XxGirlyxX
Von:  Kleines-Engelschen
2015-08-15T23:47:35+00:00 16.08.2015 01:47
ganz ehrlich? ich liebe diese veränderung. ich fand das kapitel, als es noch nicht umgeschreiben war echt toll, aber so? einfach unglaublich. da kommt so viel neues dazu, so vieles was jetzt viel mehr sinn ergibt und die details sind einfach klasse. ich freue mich sehr auf das neue kapitel.

greetz
Von:  Youshino-chan
2015-08-15T14:36:32+00:00 15.08.2015 16:36
Ein wirklich schönes Kapitel!
Man merkt, dass Sakura und Hinate anfangen aufzutauen und sich auch zu den Jungs bewusst gefühlvoller zeigen ^^
Na ja Hina und Naruto haben es ja jetzt auch geschafft.
Ich freue mich schon sehr auf das nächste K.P^^

Liebe Grüße
Youshino-chan.
Von:  fahnm
2015-08-15T13:07:02+00:00 15.08.2015 15:07
Spitzen Kapitel
Freue mich schon sehr aufs nächste.

Von:  MiezMiez
2015-08-15T12:41:48+00:00 15.08.2015 14:41
Eine Maus! *hihi*
Bin sehr gespannt wie du die weiteren Kapitel überarbeiten wirst. Mach weiter so!
Liebe Grüße MiezMiez
Von:  Kaninchensklave
2015-08-11T20:23:12+00:00 11.08.2015 22:23
ein Klasse Kap

Yes Hinata ghat das große Los gezogen und wer weiss vieleicht ist gerade
Naruto mit seinem chakra das was Tsunade und sakura brauchen um
HInatas Herz zu heilen immerhin ist und bleibt Naruto zur Hälfte Uzumaki und hat damit mit nicht nur von Natur aus einen seh Hohen chakra vorrat sondern auch
wohl ein sehr verträglcihen und dank Kurama könnte es auch klappen ;)

*lächel*grins*auf die Lippen beiss*lachflash* das mit der muas war echt kalsse und Hnata sit auch ncoh dabei deise zu füttern was Sakura gar nicht gefällt aber wenigstens hat HInata jetzt Ihren Freund auch wenn sie das bei Missionen zurück stecken müssen aber dafür geht es danach liebevoll und zärtlich weiter

GVLG


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