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Lost Child

Wer oder was bin ich?
von

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Überraschung

Es geht weiter!

Wünsche Euch viel spaß beim lesen^^

Sorry. Mir ist keine passende Überschrift für das Kapitel eingefallen.

Aber vielleicht habt Ihr ja ne gute Idee^.~
 

Liliane hatte sich überwunden, auf der Krankenstation zu bleiben. Mehrfach wollte sie einfach gehen. All diesen Schwachsinn von Hexen und Zauberei einfach hinter sich lassen. Doch was wartete draußen auf sie?

Nichts!

Da draußen hatte sie kein Zuhause. Keinen Ort, an dem sie willkommen war. Niemand wartete auf ihre Rückkehr…

Dann war das hier, ob nun Hexenschule oder nicht, eine bessere Alternative. Hier hatte sie zumindest eine warme Mahlzeit, ein warmes Bett und ein Dach über den Kopf. Damit war sie zufrieden und gönnte sich die paar Tage hier.
 

Während Liliane wartete, dass Madame Pomfrey wieder kam, betrachtete sie die Bilder, welche an den steinernen Wänden hingen. Auf sonderbare Weise bewegten sie sich.

Liliane fand es interessant ihnen mit zu zuschauen. Und es lenkte auch ein wenig ab.

Nichtsdestoweniger konnte sie nicht an Magie glauben. Das gab es nur in Filmen. Liliane hatte eine andere Vermutung. Vielleicht war sie ja in eine Sekte geraten. Eine Sekte, die sich altertümlich kleidete und auch so lebte. Diese Krankenstation würde dazu passen, mit ihren Wänden und Kerzenhaltern…

Und für diese bewegenden Bilder gab es sicher eine Erklärung.

Irgendeine.

Bevor Liliane sich weiter in ihre Gedanken vergrub kam Madame Pomfrey zurück.
 


 

Zwei Tage später kam eine ältere Frau in den Raum. Wie Professor Dumbledore und Madame Pomfrey, trug auch sie merkwürdige Kleidung. Ein langes, schwarzes Kleid, worüber sie einen smaragdgrünen Umhang trug. Unter dem riesigen, spitzen Hexenhut waren ihre angegrauten, schwarzen Haare zu einem festen Knoten gebunden, was dazu führte, das sie einen extrem strengen Eindruck vermittelte. Durch ihre quadratischen Brillengläser hindurch sah sie zu Liliane.

»Miss White«, sprach sie und kam auf Liliane zu. »Madame Pomfrey hat uns gerade darüber informiert, dass Sie nun das Bett verlassen können. Wenn Sie so freundlich wären und mir folgen würden.«
 

Liliane nickte, stand von dem Bett auf und folgte der älteren Frau.

Sie gingen einen langen Korridor entlang, den unzählige Bilder zierten.

Liliane konnte es kaum glauben. Auch hier bewegte sich jedes Bild. Sie lebten! Manche unterhielten sich aufgeregt miteinander. Andere schliefen in ihren Rahmen, was Schnarchgeräusche deutlich zeigten. Liliane war nun mehr als konfus.
 

Wie auf der Krankenstation, gab es hier auf dem Korridor große Rundbogenfenster, durch die helles Tageslicht fiel.

An einem großen Wasserspeier, welche nun den Weg versperrte, blieb die ältere Frau stehen. Doch anstatt einen anderen Weg zu nehmen, murmelte sie leise ein Wort und die Statur begann sich zu bewegen und gab den Weg zu einer Wendeltreppe frei, welche nach oben führte. Ohne ein weiteres Wort zu sprechen, ging sie die Stufen nach oben und sah über die Schulter zurück, ob Liliane ihr auch noch immer folgte. Was diese auch tat. Doch Lilianes Blick fiel immer wieder zurück auf den Wasserspeier. Sollten die nicht draußen im Freien stehen?

Nachdem McGonagall an der großen, schweren Eichentür geklopft hatte, schwang diese auf und gab den Blick auf ein rundes, geräumiges Büro frei. Der Blick fiel sofort auf den großen, schweren Holztisch. Er stand auf einer Erhöhung und hinter dem Albus Dumbledore saß. An den Wänden ringsum hingen ebenfalls etliche Bilder. Regale für Bücher und anderen Gegenstände waren auch vorhanden. Während sie zu der Empore gingen, erblickte Liliane neben dem Tisch eine leere Vogelstange.
 

»Vielen Dank, Minerva«, dankte Dumbledore seiner Kollegin, welche darauf mit einem nicken antwortete und sich zurück zog. Doch sie verließ den Raum nicht. Sie blieb an der Seite stehen. »Wie geht es Ihnen heute?«, wand sich der Rektor an die junge Frau und bat sie, sich zu setzten.
 

»Danke. Mir geht es wieder gut«, antwortete Liliane und folgte der Aufforderung von Dumbledore.
 

»Das ist schön zu hören«, entgegnete Albus. »Ein Zitronenbonbon?«, reichte er Liliane eine kleine gläserne Schale mit Bonbons hin, welche verwundert ablehnte. »Nun… Sie wissen wahrscheinlich, warum sie gegenwärtig hier sind.« Er wartete und sah sie an.
 

Liliane nickte. Ja sie wusste sehr wohl warum sie nun hier in seinem Büro saß. Da sie das Bett verlassen durfte, war sie wieder völlig gesund. Nun würde sie wieder gehen müssen.
 

»Gut.« Er legte wie so oft seine Fingerspitzen aneinander und sah darüber hinweg zu Liliane. »Professor McGonagall und ich haben uns nach reichlichem Bereden dazu entschlossen, Sie nach Hause zu schicken. In ihre Welt.«
 

Liliane nickte. Auch wenn sie es plötzlich Schade fand, gehen zu müssen. Trotz allem. Ob nun Zauberei oder nicht. Ihr begann der Ort zu gefallen. Es wäre sicher interessant gewesen noch eine Weile hier in den Gemäuern zu wohnen und näher in diese komische Welt dieser Leute einzutauchen.

Doch es war bestimmt besser so. Sie gehörte einfach nicht hier her.
 

»Sie können diese Nacht noch hier schlafen. Morgen früh werden Sie dann diese Schule verlassen und werden sich an nichts mehr erinnern, was in den letzten Tagen vorgefallen ist.«
 

Wieder nickte sie. Professor Dumbledore erhob sich von seinem Stuhl und kam um den Tisch herum. Auch Liliane stand auf. Damit schien wohl das Gespräch beendet.
 

»Bevor Sie gehen, Miss White«, begann der Rektor und schielte kurz zu Professor McGonagall, ehe er weiter sprach. »Habe ich eine kleine Bitte an Sie.«
 

»Albus, nein! Das können Sie doch nicht wirklich machen!?«, protestierte Minerva energisch und kam ein paar Schritte näher. »Das ist doch Wahnsinn!«
 

Albus jedoch ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen. Er zog aus einer Tasche seines Umhangs einen länglichen, hölzernen Stab und reichte ihn Liliane.

»Bitte schwingen sie diesen Stab für mich.«
 

»Schwingen, Sir?«, wiederholte die junge Frau verwirrt und sah den Stab an. Was sollte das nun schon wieder?
 

Albus nickte zustimmend. »Ja. Einfach eine kleine Bewegung. Ein kleiner Schlenker mit dem Handgelenk genügt.«
 

Professor McGonagall versuchte erneut Widerspruch einzulegen. »Albus. Das kann nicht Ihr ernst sein? Das ist doch vollkommen absurd. Das habe ich Ihnen doch schon gesagt. Es gibt keinen Hinweis darauf.«
 

»Es ist mein voller Ernst, Minerva.« Damit trat er ein wenig zurück und schob McGonagall Sicherheitshalber mit sich.
 

Liliane tat, wie von Dumbledore gebeten und schwang den hölzernen Stab.

Ihr gegenüber explodierte die Glastür eines Regals und das Glas fiel klirrend und in tausend Scherben zu Boden. Geschockt ließ Liliane das Stück Holz fallen.

»D-das tut mir Leid. I-ich… Das wollte ich nicht«, stammelte sie peinlich berührt. Was war nur passiert?
 

»Also hat mich mein Gefühl doch nicht getäuscht«, lächelte der Leiter und sah triumphierend zu Minerva herüber, welche ebenso überrascht war, wie Liliane und ihren Kopf schüttelte.

»Albus… Was… bedeutet das?«, fragte sie leise.
 

Liliane ging zu dem nun kaputten Regal und bückte sich, um die Scherben aufzuheben. »Ich mach es gleich weg… Und natürlich komme ich für den Schaden auf. Das… Es tut mir ehrlich so Leid.«
 

»Lassen Sie es liegen, Miss White«, meinte Professor Dumbledore mit einer wegwerfenden Handbewegung.
 

»Aber…« Sie sah kurz von den Scherben zu dem Rektor.
 

»Das ist schon in Ordnung. Das wird gleich weg geräumt.«
 

Liliane nickte und starrte abermals auf das in Scherben liegende Glas.

War sie das gewesen? Aber womit?… War es dieser hölzerne Stab gewesen? Wohl kaum.
 

»Albus…«, trat Minerva näher an ihren Kollegen heran. »Was… Ich meine… Ich verstehe es nicht ganz. Wenn es so ist, wonach es aussieht… Warum kam diese Gabe nicht früher? Ich meine. Bedenken Sie doch einmal ihr alter. Sie hätte auf meiner Liste stehen müssen. Vor Jahren. Doch das tut sie nicht. Ihr Name steht nirgends geschrieben.«
 

Professor Dumbledore seufzte. »Ich weiß es nicht, Minerva. Ich weiß es nicht… Es ist schon sehr seltsam…« Er fuhr sich durch den Bart, ehe er zu Liliane ging, die immer noch an dem Regal stand und auf die Scherben hinunter starrte. »Sagen Sie, Miss White. Ist Ihnen so etwas schon einmal passiert?«
 

»Nein«, flüsterte Liliane. »Was ist mit mir los?«
 

»Nun…«, begann er gedankenverloren. »Es scheint, als sind Sie eine Hexe.«
 

»E-eine Hexe?… Ich?!« Völlig baff sah sie in die blauen Augen des Rektors, der langsam nickte.
 

»Ja… Doch endgültige Gewissheit werden wir erst haben, wenn Sie bei Mister Ollivander waren.«
 

»Bei wem?« Liliane runzelte die Stirn.
 

»Mister Ollivander. Er ist Hersteller von Zauberstäben. Sollte es einen passenden Zauberstab für Sie geben, dann hat er ihn. Und damit können wir mit Bestimmtheit sagen, dass Sie eine Hexe sind.« Der Professor ging ein paar Schritte in die Mitte des Raumes zurück. Drehte sich dann wieder zu ihr um. »Sie werden morgen früh in die Winkelgasse gehen und danach werden wir weiter sehen. Hagrid wird Sie begleiten.«
 


 

Nachdem Albus das mehr als zerstreute Mädchen entließ, trat Minerva wieder an ihn heran.

»Was halten Sie davon, Albus. Ich finde es äußerst mysteriös. In ihrem Alter wäre sie nun im sechsten Schuljahr angekommen. Sie wäre fast fertig mit der Schule. Und würde nicht erst jetzt anfangen ihre Gabe zu entdecken.«
 

»Sie hat sie ja nicht entdeckt, Minerva. Hätte ich ihr nicht diesen ausrangierten Zauberstab gegeben, wüssten wir davon nichts.«
 

»Woher kommt das, Albus?« Sie strich sich über den Hals. »Es macht mir ein wenig angst. Das kann nicht normal sein. Sie hätte irgendwelche Anzeichen haben müssen. Und sie hätte auf einer meiner Pergamentrollen stehen müssen.«
 

»Aber das tut sie nicht.« Albus seufzte. »Wir werden sehen, was morgen der Tag bringt. Sollte Mister Ollivander einen passenden Zauberstab für sie haben, werden wir Miss White an unserer Schule aufnehmen. Wir können es ihr nicht verweigern. Sie braucht dann dringend jemand, der ihr dabei hilft, sich mit der neuen Situation zu Recht zu finden.«
 

»Aber falls Mister Ollivander keinen passenden Zauberstab hat?«, wollte Professor McGonagall wissen.
 

»Dann… werden wir weiter sehen.« Dumbledore ging zu seinem Schreibtisch und setzte sich. »Doch ich bin mir ziemlich sicher, dass Mister Ollivander einen passenden Zauberstab für sie hat.« Er betrachtete den Hauself, welcher gerade an dem Regal mit den Glasscherben erschienen war und sich um die Scherben kümmerte, eher er McGonagall wieder ansah. »Vielleicht war das der Grund, warum ich Liliane nicht in ein Muggelkrankenhaus gebracht habe«, meinte er dann gedankenverloren. »Mein Unterbewusstsein.«
 

»Bitte?« Minerva sah verwirrt zu ihrem Rektor. »Ich kann Ihnen gerade nicht folgen, Albus.«
 

»Als ich die junge Frau vor wenigen Tagen berührte, hatte ich das Gefühl, als würde ich etwas spürten. Etwas Magisches«, begann der Professor seine Gedanken mitzuteilen und sah auf seine Hand. »Es war so kurz dieses Gefühl, das ich schon geglaubt hatte, mir das nur eingebildet zu haben. Doch es scheint tatsächlich so zu sein, dass sie eine Hexe ist.«
 

»Ich habe noch nie von einer Hexe oder einem Zauberer gehört, bei dem die Kräfte erst sechs Jahre später erwacht sind als üblich, Albus. Das macht mir Sorgen. Entweder erwachen die Kräfte rechtzeitig bis zu dem elften Geburtstag oder sie werden nie kommen.« Sorgen falten zogen sich über die Stirn der alten Hexe.
 

»Wir werden warten, was morgen passiert«, wiederholte sich Dumbledore. »Mehr können wir im Moment nicht machen.«
 

TBC…
 

Hoffe Euch gefällt das Kapitel.^^

Würde mich freuen, wenn Ihr mir ein Kommi da lasst^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Monny
2009-12-12T09:50:20+00:00 12.12.2009 10:50
Hey^^.

Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kap^^. Mal sehen was sie zu Hagrid sagt wenn sie ihn sieht^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Monny^^.
Von:  leewes
2009-03-06T15:13:18+00:00 06.03.2009 16:13
ich habe zu ihr ja ein paar teorien und ihc bin schon mehr als gespannt ob sich eine von ihnen bewarheitet oder doch noch etwas ganz unerwartetes geschid...*G*
ich freu mich schon riesig daraúf herauszufinden ob sie nun eine hexe ist oder nciht und wenn ja warum ihre kräfte erst jetzt herauskommen und in welche klasse sie kommt denn den stoff der sechsten kann sie eigendlich nciht einfach so nachholen...
bis dann
lee


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