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Schicksalhafte Begegnung

Ein Patient zum verlieben
von

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Trennung?!

Beim Versuch, Sasuke vor dem Angriff Doktor Greens zu beschützen, zog Itachi den Zusammengekauerten zu sich, um ihn mit den Armen umfangen zu können. Gleich nachdem er dies geschafft hatte, riss er sich samt Sasuke zur Seite, wollte vor dem Arzt fliehen, aber es war bereits zu spät. Sasukes Vater war schneller als sie, sodass der Schwarzhaarige schmerzliche Bekanntschaft mit der herab sausenden Klinge machte, die sich tief durch das Fleisch seines linken Oberarmes fraß. Dadurch vom Angreifer aus dem Gleichgewicht gebracht, stürzten Itachi und sein Schützling zu Boden. Der Ältere drückte den Kleinen sofort an sich, schlug dann mit der rechten Körperhälfte auf dem marmorierten Boden auf, bemüht, den Aufprall so gut wie nur irgend möglich zu dämpfen, um Sasuke so vor Schmerzen zu bewahren. Natürlich beabsichtigte Doktor Green, die Chance zu nutzen und die beiden schutzlos am Boden Liegenden weiter anzugreifen. Eine bessere Möglichkeit, seine Feinde los zu werden, würde es immerhin nicht mehr geben.
 

Da Itachi bereits damit rechnete, dass dieser Unmensch nicht im Traum aufhören würde, nur weil Sasuke und er hier unten lagen, presste er den zierlichen Körper seines Kätzchens noch stärker an sich, kugelte sich zusätzlich so weit wie möglich ein, damit er den Jüngeren so besser mit seinem eigenen Körper schützen konnte. Sasukes Vater hingegen war bereits dabei auszuholen, plante, das Messer in Itachis Rücken zu rammen, direkt durch dessen Herz. Bevor er dies jedoch tatsächlich umsetzen konnte, nahmen sich auch schon die anwesenden Polizisten seiner an, die dann noch allerhand Schwierigkeiten mit dem Mediziner hatten. Doktor Green wehrte sich zwar mit Leibeskräften, hatte jedoch am Ende keine Chance gegen die drei Polizisten, welche sich auf ihn stürzten und schließlich überwältigten. Der Saal war mittlerweile fast leer. Mikoto war durch den Schock des Szenarios erstarrt, sie presste ihre Hände vor den weit geöffneten Mund, um nicht zu schreien; die Augen weit aufgerissen starrte sie nach vorne. Nach dem ersten Schrecken wandte sich nun Kakashi an die schwarzhaarige Frau neben sich, überzeugte sich kurz, das es ihr so weit gut ging und rief dann nach Iruka, welcher noch immer erschrocken Richtung Zeugenbank blickte. „Iruka, hilf mir mal.“ Kaum vernahm der Psychologe die Stimme seines alten Schulfreundes, wirbelte er herum. Sofort verstand er, worum der Grauhaarige ihn bitten wollte, begab sich zu ihnen, um Mikoto, welche leicht zu zittern begann, zu beruhigen. Itachis Mutter in guten Händen wissend, eilte Kakashi nun nach vorne zur Zeugenbank- oder besser gesagt, zu den dort am Boden liegenden Menschen.
 

Itachi und sein kleiner Sasuke lagen immer noch auf dem Boden und rührten sich nicht. Im kompletten Verhandlungsraum war nichts mehr zu hören, nichts außer einem gedämpften, verzweifelten Schluchzen.
 

Kakashi kniete sich neben seinen jungen Kollegen, berührte mit der Hand vorsichtig die Schulter des verletzten Armes. „He, Itachi, alles ok mit euch?“, erkundigte er sich besorgt. Während der Jüngste einfach nur bitterlich weiterweinte, sich teilweise beim Luftholen verschluckte, sonst jedoch keine weitere Regung vollbrachte, hob sein Beschützer langsam und vorsichtig den Kopf, drehte ihn dann so weit zurück, dass er aus den Augenwinkeln über die Schulter den Grauhaarigen sehen konnte. Den Blick dann etwas weiter zurückwandern lassend bemerkte er nun ebenfalls, wie Doktor Green gerade Handschellen angelegt wurden. Zusätzlich hielten den Mann links und rechts je ein Polizist am Arm fest, aus deren Griffen er sich vergebens zu entwinden versuchte. Dieses Bild beruhigte Itachi etwas, so probierte er sich zu erheben, gab nun auch eine Antwort auf Kakashis Frage: „Geht schon.“ Durch den verwundeten Arm, gepaart mit der Tatsache, dass er sein bitterlich weinendes Engelchen nicht loslassen wollte und sein rechter Arm sowie Teile seiner rechten Seite durch den Aufprall teilweise taub waren, gestaltete sich dieses Unterfangen jedoch reichlich schwierig. „Warte, ich helfe dir“, bot ihm der Ältere, dem dies keinesfalls entging, daher an.
 

Nachdem der junge Mann dann aufrecht auf dem Boden saß, Sasuke in seinem Hemd festgekrallt auf dem Schoß, musterte der Grauhaarige die immer noch blutende Wunde genauer, welche schon fast die Hälfte des Hemdsärmels blutig verfärbt hatte. „Wir müssen uns sofort darum kümmern. Du solltest umgehend ins Krankenzimmer. Ich nehme doch mal an, hier gibt es eines?“, stellte Kakashi die Frage an den Richter, welcher nur nickte. „Gut, da verbinden wir das dann gleich notdürftig, um wenigstens die Blutung zu stoppen, aber um einen Krankenhausbesuch kommst du wohl oder übel nicht umher Itachi. Dass muss unbedingt genäht werden.“, erklärte er dann ruhig. Mikoto und Iruka hatten sich derweil zu ihnen gesellt. „Kakashi hat Recht Schatz. In der Zwischenzeit kümmern Iruka und ich uns so lange um Sasu-chan.“ Schlug die Frau mit sanfter Stimme vor, streckte bereits eine Hand aus, um dem weinenden Jungen auf zu helfen. Doch mit der Reaktion Seitens des Weißhaarigen rechnete sie wahrlich nicht, im Gegensatz zu Itachi, welcher seinen Kleinen die ganze Zeit über beobachtet hatte und deswegen schon ahnte, was wohl passieren würde. Denn augenblicklich drängte sich der Kleine jetzt noch panischer an seinen Retter, die Finger bereits so sehr im Hemdstoff seines Gegenüber verkrampft, dass die Fingerknöchel weiß hervortraten. Wild schüttelte er seine weiße Wuschelmähne, kriegt er doch wegen dem anhaltenden Schluchzen weiterhin keinen Ton mehr heraus. Verwundert über dieses Benehmen beugte Mikoto sich etwas herab, zwang sich zu einem lieblichen Lächeln, auch wenn sie selbst vor Anspannung am Liebsten weinen wollte und startete einen neuen Versuch.
 

Sasuke aber blieb stur, schüttelte vehement den Kopf und versuchte sich so klein wie nur irgend möglich zu machen. Behütend legte Itachi seine Arme um den zitternden Jungen. „Scht mein Engelchen. Alles ist gut, ich bin doch hier. Mir geht es gut, nichts passiert.“ „Itachi ...“ Begann Kakashi bereits in eindringlichem Ton, sein weiterer Einwand, dass nicht alles OK sei wurde jedoch wegen eines Mörderblickes von Itachi zum Schweigen gebracht. Leicht begann der Schwarzhaarige den Jüngeren zusätzlich in seinen Armen zu wiegen. „Hör nicht auf die Anderen. Mir geht es wirklich gut, es gibt daher auch keinen Grund das du nicht bei mir bleiben kannst ja? Du kannst dich also wieder langsam beruhigen. Ich bleibe ja bei dir.“ Mit den Fingern des unverletzten Armes strich er zärtlich durch die weißen Haare und hauchte einen sanften Kuss darauf. Daraufhin erhebt sich der Kopf des Weinenden etwas, so dass er durch die wirren Strähnen seines Ponys mit rot geweinten Augen, aus welchen immer noch Tränen rannen, in die schwarzen Itachis zu blicken, in denen er nicht den kleinsten Funken Lüge erkennen konnte. Diese Tatsache half ihm dabei seine Muskeln wieder etwas zu lockern, was jedoch nicht bedeutete, dass er auch Abstand vom Körper seines schwarzen Engels zu nehmen gedachte, dafür ebbte aber das herzzerreißende Weinen ab.
 

Ein erleichtertes Lächeln stahl sich auf Itachis Lippen. „Siehst du, so ist es doch gleich besser. Jetzt sollten wir uns aber langsam auf den Weg ins Krankenzimmer machen, damit Kakashi meine Blutung stoppen kann, ich sau dich sonst nur ein.“ Wisperte er sanft. „Kakashi, bist du so lieb und hilfst uns bitte auf?“ Fragte er dann bittend seinen Kollegen, welcher lediglich nickte. Beherzt griff der Grauhaarige also unter den Ellenbogen und Unterarm von Itachis unversehrten Arm, stürzte und zog ihn gleichzeitig so hinauf, wohingegen Itachis linker Arm weiterhin locker um Sasukes Hüften lag, minimalen Druck ausübte, damit der Jüngere ebenfalls aufstand. Als sie standen musste Itachi die Augen schließen, weil die Welt um ihn herum wirkte als würde sie sich drehen, zusätzlich drückte er Sasuke fester an sich um so selbst einen besseren Halt zu gewinnen. Natürlich blieb dieses Verhalten nicht unbemerkt, sowohl Sasuke als auch Kakashi bemerkten, dass es ihm nicht so gut ging, wie er behauptet hatte. Kakashi trat sofort dichter neben seinem Kollegen, um diesen besser stützen zu können. „Von wegen alles in Ordnung.“ Zischte er noch sauer in Itachis Ohr, gab dabei jedoch acht, das Sasuke ihn nicht hörte. Der Angesprochene reagierte auf diese Anspielung jedoch nicht im Geringsten, öffnete nur wieder die Augen. Seine Haut ist bleich, seine Haare hängen ihm strähnig ins Gesicht. Ängstlich krallte sich Sasuke wieder fester an Itachi. „Schon gut mein Engelchen, ist schon OK. Trotzdem sollten wir langsam mal los gehen, sonst schlagen wir hier noch Wurzeln.“ Gefährlich schwankend setzte Itachi sich, Sasuke dicht bei sich haltend in Bewegung, weshalb Kakashi sich gleich wieder den gerade losgelassenen Arm schnappte, um ihm zusätzliche Stabilität zu geben. Langsam bewegen sich dir Drei so zur Tür, Mikoto und Iruka schließen sich ihnen sofort an.
 

Sie hatten bereits gut ein Drittel des Weges geschafft, als Doktor Green nun doch seinen Widerstand, sowohl körperlich, als auch verbal gegenüber den Beamten aufgibt, lieber will er seinem Sohn den noch größtmöglichen Schaden zufügen, der jetzt gerade möglich ist. „Du brauchst dich gar nicht so sicher zu fühlen Sasuke. Ich kriege dich und diesen möchte gern Arzt schon noch und dann wird euch nichts und niemand mehr retten. Hast du gehört du elender Bengel? Du hast eine ordentliche Tracht Prügel verdient. Ich war in der Vergangenheit viel zu nachsichtig mit dir, aber glaub mir, dass wird mir nicht noch einmal passieren du Missgeburt. Dein Tod wird langsam und qualvoll sein und kurz bevor du endlich verreckst, darfst du noch dabei zusehen wie ich deinem Schatz die Kehle aufschlitze und er elendig verblutet, während ich ihn ausweide, bevor ich ihm dich hinterher schicke.“ Brüllt der Mann ihnen nach. Der Weißhaarige verkrampft sich bei jedem Wort der Drohung mehr und mehr, drückt sich immer dichter an Itachis Seite, sein Atem beschleunigt sich ebenso wie sein Herzschlag, er stand kurz vor einer Panikattacke. „Ignorier ihn mein Engelchen. Der Richter wird das wie ein Geständnis werten und deinen Vater ins Gefängnis verfrachten, er wird nie wieder die Gelegenheit haben, in deine Nähe zu kommen. Ab jetzt bist du sicher. Vertrau mir.“ Wispert der Verletzte dem Kleineren zu, während er selbst mit seinem Schwindel kämpfte. Diese verdammte Wunde hörte einfach nicht auf zu bluten, wenn sie nicht bald anständig versorgt und genäht würde, wahr es wohl unausweichlich dass Itachi das Bewusstsein verlieren würde, was nicht gerade besonders positiv für seinen Schützling, der sowieso schon mit den Nerven am Ende war, sein konnte, dann war der Nervenzusammenbruch unausweichlich, gegen den der Kleine jetzt noch unterbewusst kämpfte.
 

Dann endlich fiel die Tür hinter ihnen zu, verschluckte das Gebrüll Doktor Greens dadurch fast gänzlich. Doch bis zum Krankenzimmer brauchten sie dennoch eine halbe Ewigkeit, da Itachi nicht besonders schnell laufen konnte, was jedoch auch auf Sasuke zutraf, zusätzlich mussten sie immer wieder eine kurze Pause für den Verwundeten einlegen. Endlich angekommen verfrachtete Kakashi seinen Kollegen gleich auf das dortige Bett, so das Itachi seinen Rücken an der Wand anlehnen konnte und die Beine oben lagen. Der Weißhaarige stand derweil neben dem Bett, war auf die Seite des gesunden Armes gewechselt, den er fest umklammerte, währen erneute Tränen lautlos über seine Wangen rannen. Loslassen war eine derzeitig nicht mögliche Option, die für Beide galt. Der Schwarzhaarige ging sogar noch einen Schritt weiter, ein kurzer, starker Zug an dem Arm seines Kätzchens, wodurch dieser halb auf ihm landete. „Itachi was wird das?“ Knurrte Kakashi, der gerade passendes Verbandszeug in den Schränken suchte, war dieser Raum typischerweise nicht durch eine entsprechende Kraft besetzt, die dies für ihn erledigen konnte. „Der Kleine braucht jetzt meine Nähe und wenn ich ehrlich bin, brauche ich ihn gerade ebenso, ENDE. So und du setzt dich schnell zu mir auf die Matratze.“ „Aber du bist verletzt.“ Versucht der Jüngere zu protestieren. „Nicht rausreden sondern folge leisten Hase.“ War die Antwort darauf, weshalb der Jüngere auch umgehend folgeleistend auf das Bett krabbelt. Gerade als er jedoch seinen Hintern neben den Itachis pflanzen wollte, zog dieser ihn ein Stück weiter, so dass Sasuke auf dessen Schoß landete. Sogleich spürt der Jüngere den schützenden Arm um seine Taille, der ihn fester an den warmen Körper drückt, an den er sich auch gleich wieder krallt, das Gesicht in der Halsbeuge des Älteren vergrabend, wodurch seine Tränen auf des anderen Haut auftreffen und an ihr herabflossen, bis sie vom Stoff des Hemdes aufgesaugt werden. Das Zittern des zierlichen Körpers, welches die ganze Zeit über nicht ganz abgeebbt war, nahm wieder an Stärke zu.
 

Kakashi schüttelte bei diesem Szenario nur den Kopf, aber jeder weitere Protest würde so oder so nichts bringen. Itachi war ein alter Sturschädel und würde Sasuke nicht freiwillig loslassen. Warum also sich zusätzlich aufregen und den Mund fusselig reden, wenn der Kampf aussichtslos war, daher drückte er einfach eine Kompresse auf die Wunde, welche er dann so fest wie möglich mit einer engmaschigen Bandage fixierte. Dabei achtete er jedoch sorgsam darauf, dass der Verband zwar straff saß, aber nicht so eng, dass die Blutzufuhr zu arg eingeschränkt war, so dass sonst bleibende Schäden durch eine zu geringe Durchblutung auftreten konnten. Zur Strafe aber ging er nicht gerade zimperlich mit seinem Patienten um, der jedoch gab trotzdem keinen Muks von sich. Sorgsam besah sich der Grauhaarige dann seine Arbeit. „Gut, dass wird ausreichen, bis wir im Krankenhaus sind und die Wunde nähen können. Dennoch solltest du besser nicht mehr laufen, oder dich sonst irgendwie groß bewegen. So dann warten wir mal auf unsere Kollegen, die bestimmt schon alarmiert wurden.“ Es dauerte auch nur einige Minuten, bis besagte Kräfte eines der Rettungswagen an die Tür der Krankenstation klopften, welche sie auch gleich danach öffneten. „Es gab hier eine Messerstecherei mit einem Verletzten. Oh Doktor Hatake, Doktor Uchiha, sie hier?“ Unterbrach der Mann seine weiteren Frage nach dem Patienten, wegen dem sie gerufen worden waren. „Ja, wir hatten hier eine Aussage zu leisten und bei dem Verletzten handelt es sich um den Trottel hier auf dem Bett.“ Kommentierte Kakashi, während er mit dem Daumen über seine Schulter hinweg auf Itachi zeigte. „Ich hab die Wunde zwar notdürftig verbunden, trotzdem muss er zu uns ins Krankenhaus, damit ich das noch nähen kann. Habt ihr nen Rollstuhl dabei? Laufen wäre nämlich nicht die beste Idee in seiner derzeitigen Verfassung, außerdem ist er Momentan lahmer als jede Schnecke.“ „Kein Problem, der Rollstuhl ist noch im Wagen. Aoba sei so gut und hol ihn.“ Der Angesprochene nickte und verschwand.
 

Bis der junge Mann zurückkehrte unterhielt sich Kakashi mit dessen Kollegen, während Itachi friedlich weiter mit seinem Schmusekätzchen kuschelte. Als Itachis neues Transportfahrzeug dann endlich reingeschoben wurde murrte er nur sauer auf, verlangte man von ihm jetzt schließlich er solle seinen menschlichen Teddy loslassen, damit er in dieses Ding steigen konnte. Eine Tatsache, die ihm sehr missfiel, der er dennoch folge leistete, da er schon einen Plan hatte, wie er diese Trennung schnell wieder lösen konnte, wobei der Rollstuhl mehr als praktisch sein würde. Dafür gestattete er Sasuke vorsichtig von seinem Schoß zu krabbeln, jedoch gab er die Hand seines Kleinen dafür nicht frei, so blieb zumindest eine kleine Bindung bestehen. Dennoch gelang es ihm mit etwas Hilfe sicher in seinem Viehekel platz zu nehmen, kaum dass der Schwarzhaarige dann aber saß, zog er erneut stark an Sasukes Hand, wodurch der Junge erneut wieder sein Gleichgewicht verlor. Bevor er jedoch vorn über auf, oder gar neben seinem schwarzen Engel landete, schaffte dieser es mit ein paar geschickten Handbewegungen, dass der Kleine verwundert auf dem Schoß des Älteren saß. Der Jüngere schaute ihn nur mit großen fragenden Augen an, begriff nicht wie Itachi so was nur immer wieder schaffte. Erst ein Räuspern lenkte die Aufmerksamkeit des Weißhaarigen von Itachis Gesicht ab.
 

„So geht das aber nicht. Der Rollstuhl ist nur für eine Person gedacht und kein Spielzeug oder nen zweirädriger Bollerwagen. Wenn ich also bitten darf.“ Forderte einer der Besatzungsmitglieder des Krankenwagens den Jüngeren auf, den ja eigentlich keinerlei Schuld traf. Sasuke hingegen war diese Situation überaus peinlich, sein Gesicht lief bereits hoch rot an und beschämt versuchte er von Itachi runter zu klettern, was dieser jedoch verhinderte, indem er seine Arme fest um den zierlichen Körper schlang, welchen er dann umgehend an sich drückte. „Sorry, aber der junge Mann bleibt genau da, wo er sich gerade befindet. Dieses Gefährt ich für weit schwerere Lasten konzipiert worden, als das es unter meinem Gewicht und dem der halben Portion hier zusammenbrechen würde. Stellen sie sich also nicht so an.“ „So sind aber nun mal die Sicherheitsbestimmungen.“ Verteidigte sich der Mann, naja, er versuchte es zumindest. „Lassen sie gut sein. Der sture Bock wird sowieso nicht nachgeben. Egal wie lange sie auch auf ihn einreden werden, oder wie viele Argumente sie haben, der wird Sasuke nicht in 1.000.000 Jahre hergeben, nicht nach dem gerade im Gerichtssaal. Schieben wir ihn also einfach.“ Beschloss der Grauhaarige einfach, denn eine weitere Diskussion deren Ende schon fest stand brauchten sie nun wahrlich nicht. So schnappte sich Kakashi einfach den Streitpunkt Rollstuhl und schob diesen hinaus aus dem Gebäude hinein in den Krankenwagen, welcher sie umgehend ins Krankenhaus brachte. Während Kakashi direkt mit im Krankenwagen fuhr folgten Mikoto und Iruka im Wagen, immerhin war der Krankenwagen nicht groß genug sie alle zu transportieren.
 

Am Zielort brachte man Itachi umgehend in einen der Behandlungsräume wo dieser sich auf eine Behandlungsliege umsiedeln lassen musste. Wer jedoch glaubte dies sei Grund genug für den jungen Arzt den weißhaarigen Burschen auf seinem Schoß endlich frei zu geben lag Kilometerweit daneben. Kaum saß der Schwarzhaarige auf der Liege, zog er den Jüngeren bereits wieder zu sich. „Itachi, findest du nicht, dass du langsam aber sicher übertreibst? Lass Sasuke doch endlich mal los, wie soll ich dich denn bitte schön sonst vernünftig behandeln?“ Knurrte Kakashi sauer. „Du willst doch lediglich meinen einen Arm versorgen, warum sollte ich da bitte von meinem Engelchen ablassen? Er hat zwar aufgehört zu weinen, aber er zittert immer noch am ganzen Körper und bevor nicht auch das nachgelassen hat, behalte ich ihn so nah wie möglich bei mir.“ „Ist ja gut, ich hab schon verstanden, glaub aber nicht das ich auf dich Rücksicht nehmen werde.“ Stänkerte der Älteste im Raum. „Brauchst du nicht.“ „Wie du meinst.“ Somit war das Gespräch vorerst beendet und Kakashi schnappte sich eine der hier deponierten Spritzen, welche er mit einem Betäubungsmittel aufzog. Als dies erledigt war, löste er den Verband und riss seinem Kollegen den beschädigten Ärmel nun gänzlich vom Hemd, um mit einem kleinen Wattebausch eine Stelle in der Nähe der Verletzung zu desinfizieren, in welche er dann die Nadel jagte, um mit dessen Inhalt den umliegenden Bereich zu betäuben. Bis das Mittel seine Wirkung entfalten würde, suchte sich der Älteste im Raum sein benötigtes Handwerkszeug zusammen.
 

Sasuke der nun wieder freien Blick auf Itachis Wunde hatte, die sein Beschützer ja nur seinetwegen hatte erleiden müssen, fühlte sich sofort wieder schlechter. In ihm entbrannte wieder die Angst den einzigen Menschen zu verlieren dem er wohl mehr bedeutete als ein Versuchstierchen ohne Gefühle, der meinte er würde ihn lieben, den Menschen, der ihm schon so oft geholfen hatte und der auch ihm viel bedeutete, vielleicht sogar mehr als er sich selbst eingestehen wollte. Hätte er noch die Kraft dafür gehabt, so hätte er gewiss wieder angefangen zu weinen, aber er hatte schon all seine Tränen vergossen, seine Augen brannten nur noch, waren gerötet und in seinem Gesicht erblickte man noch mehr als deutlich die Spuren des vergossenen Salzwassers. So versteifte sich sein schmächtiger Körper einfach weiter, seine Hände waren bereits so verkrampft, dass er nicht mehr glaubte sie je wieder aus den Resten von Itachis Hemd befreien zu können. Es stimmte schon, er war nervlich wirklich am Ende, im Moment hielt ihn eigentlich nur noch der Körperkontakt mit seinem dunklen Engel bei halbwegs klarem Verstand, sonst würde er bestimmt schon irgendwo in einer Ecke sitzen, die Beine dich an den Körper gezogen, mit den Armen umschlungen und dann vor und zurück wippend, leere Augen, die apathisch vor sich hinstarrten. In dieser Stellung hatte er auch früher zu Hause, in seiner Zelle gesessen, fast täglich, so hatte er sich nicht ganz so allein und verloren gefühlt. Es war aber auch eine Art Ablenkung, damit die Zeit verging, ein wahres Zeitgefühl hatte er zwar nie entwickelt, doch machte genau dies die Sache noch schlimmer, er wusste ja nicht einmal ob gerade Tag oder Nacht gewesen war, schlief wenn er müde war, was nicht oft vor kam, wie sollte es auch, wenn es nichts gab was ihn erschöpfte, außer die Test. Sonst bestand nur Ablenkung, falls seine Eltern gerade bei ihm gewesen waren, um Test durchzuführen, oder ähnliches, etwas, worauf er auch nicht so scharf war.
 

Mittlerweile war Kakashi wieder zu ihnen getreten, zog sich einen Stuhl näher heran, auf dem er es sich bequem machte und zückte die mit Faden bestückte Nadel. Dieser Anblick ließ es Sasuke kalt den Rücken runter laufen, er hasste Nadeln, Spritzen und auch sonst alles spitze, womit man jemanden verletzen, oder auch wehtun konnte. Darum verbarg er sein Gesicht sofort an der starken Brust seinen Beschützers nachdem er das kalte Silber der Nadel im sterilen Licht der Neonröhren hatte aufblitzen sehen. Der Schwarzhaarige bemerkte dies selbstverständlich umgehend, drückte mit seinem gesunden Arm, der schräg über den Rücken des Jüngeren reichte diesen so fester an sich. Einerseits hatte er Angst, seinem kleinen Kätzchen damit weh zu tun, andererseits schien dieser aber genau das zu wollen, quasi als Beweis dafür, dass sie Beide noch lebten, Itachi bei ihm war. Der Verletzte versuchte sich ganz und gar auf den Weißhaarigen zu konzentrieren, diesem durch Streicheleinheiten, oder sanfte, zugewisperte Worte zu beruhigen. Normalerweise ja kein all zu großes Problem, wenn er nicht teilweise noch Schmerzen hätte, woran Kakashis Behandlung nicht unschuldig war, da die Betäubung noch nicht ganz wirkte. Trotzdem gab er sich alle Mühe, sich möglichst nichts anmerken zu lassen, wollte er seinem Süßen nicht noch mehr Schuldgefühle verpassen, als dieser wahrscheinlich sowieso schon hatte, daher verzog er lediglich ab und an den Mund. Dies war aber auch schon seine einzige Reaktion.
 

Währenddessen befanden sich Mikoto und Iruka draußen vor dem Zimmer im Wartebereich. Lange blieben sie jedoch nicht allein, viel Zeit war nicht verstrich, bis Asuma sich ebenfalls zu ihnen gesellte, er musste etwas mit Itachi besprechen, sowie mit Iruka, da er jedoch nicht alles zweimal erzählen und ggf. sogar noch erklären wollte, entschied er daher zu warten bis die betreffenden Personen soweit waren, oder eher, bis man den Schwarzhaarigen zu Ende versorgt hatte. So warteten die Drei geduldig. Kakashi hingegen setzten drinnen gerade die letzten Stiche. „So nun haben wir es schon fast geschafft. Ich muss das Ganze nur noch ordentlich verbinden und dann habt ihr Ruhe vor mir.“ Mit diesen Worten legte der Grauhaarige die Nadel beiseite, nachdem er den Faden abgeschnitten hatte. Danach begann er routiniert erneut eine neue Kompresse auf die frische Naht zu legen, welche er sorgsam mit einer Mullbinde fixierte. „Fertig. Ich werde den Anderen nur schnell Bescheid geben, die warten bestimmt schon sehnsüchtig.“ Itachi nickte nur zur Bestätigung, beobachtete dabei aus dem Augenwinkel wie sein Vorgesetzter sich zur Tür begab, um diese zu öffnen. Das Hauptaugenmerk des Arztes lag aber bei dem Jungen in seinen Armen. Der Weißhaarige presste sich auch weiterhin fest an ihn, hatte den Hals eingezogen und den Kopf gänzlich an seiner Brust verborgen, dabei half ihm sein langes Haar, welches ihm an den Seiten über das Gesicht herabgefallen war.
 

„He Engelchen, alles in Ordnung. Schau mal, Kakashi hat mich wieder ganz toll hinbekommen oder?“ Statt jedoch wie aufgefordert die Arbeit des Grauhaarigen zu begutachten machte sich sein Schmusekater in seinen Armen noch kleiner. Itachi senkte seinen Kopf runter zu Sasukes und wisperte ihm sanft ins Ohr. „Och komm schon mein Hübscher. Es blutet nicht mal mehr.“ Zusätzlich strich er zärtlich einige der Haare seines Kleinen hinter dessen Ohr, legte so wieder ein wenig des Gesichtes frei, was jedoch gleich in die andere Richtung gedreht wurde. „Bitte Schatz, lass mich doch dein hübsches Gesicht sehen ja?“ Der Jüngere spannte seine Muskel jedoch nur noch stärker an, um sich noch kleiner zusammenkrampfen zu können. „Komm schon Großer, bitte sieh mich an, ich mach mir doch Sorgen um dich.“ Eine Antwort erhielt der Schwarzhaarige auch diesmal nicht. „Schatz langsam machst du mir Angst. Ein kurzer Blick, mehr verlange ich doch gar nicht von dir, dann kannst du dich auch wieder verkriechen. Das ist doch ein faires Angebot hm.“
 

Weiter fahren Itachis schlanke Finger durch das weiche, weiße Haar, streifen ab und an die Kopfhaut. Erst ein schwaches, für ihn unverständliches Wispern lässt ihn stoppen. „Hast du was gesagt?“ Erkundigte er sich deswegen. „Es tut mir leid.“ Ist alles was sein Kleiner darauf nuschelt, woraufhin er fragend von seinem schwarzen Engel gemustert wird. „Wofür entschuldigst du dich denn wieder Sasuke?“ „Du wurdest verletzt, nur meinetwegen, alles meine Schuld. Er hat Recht, ich bin ein Monster. Ich sollte gar nicht leben, dann ginge es allen besser.“ Stammelte das verwirrte, zitternde Bündel Mensch. Der Ältere wollte seinen Ohren nicht trauen, niemals, das durfte sein Schützling nicht glauben, daran würde er schlussendlich sonst wirklich noch zerbrechen. „Hör auf solch schreckliche Dinge zu sagen. Deine Eltern haben nicht Recht, das Einzige was die haben ist nicht mehr alle Latten am Zaun. Du bist ein wunderbarer Mensch und es ist gut das du geboren wurdest. Verstehst du denn nicht? Seit meiner Geburt habe ich darauf gewartet dich zu treffen, davon bin ich überzeugt. Ohne dich kann ich nicht glücklich werden. Verstehst du? Ich brauche dich und bin daher dankbar dafür, dass du geboren wurdest und in mein Leben getreten bist. Niemals möchte ich dich wieder in diesem missen müssen mein Engelchen.“ „Nein, ich bin schuld. Ich hab dich verletzt. Nur wegen mir kannst du nicht wie sonst arbeiten, sondern musst dich um mich kümmern. Immer bin ich dir nur im Weg, ein Klotz am Bein.“ „Du bist mir kein Klotz am Bein und auch sonst niemandem. Mutter ist überglücklich dass du bei mir wohnst und ich mich um dich kümmere. Sie meint das ich wegen dir vielleicht endlich mal ein Familienmensch werde oder wenigstens eine Beziehung haben werde und das sie jemanden hat den sie mit ihrem Backtalent verwöhnen kann, wo Vater und ich mit dem Süßkram doch nichts anfangen können.“ „Aber alle in meiner Umgebung müssen leiden, werden verletzt. Mikoto, du, vielleicht ist Kakashi der nächste, oder vielleicht stirbst du sogar beim nächsten Mal. Ich bin schlecht, wertlos.“ „Nein!“ Donnert der Schwarzhaarige diesmal, konnte er es doch nicht ertragen wie sich dieser Junge, der am wenigsten dafür konnte was man ihm alles angetan hatte, sich jetzt auch noch selbst fertig machte.
 

Sasuke hingegen zuckte sofort stark zusammen, glaubte nun würde ihn Itachi auch hassen und er wäre ganz allein, darum kugelte er sich immer weiter ein. Der Schuldige hierfür schlug sich derweil geistig mit der flachen Hand gegen die Stirn, wie konnte er seinen Engel nur so anschreien? Dafür gab es wahrlich keinerlei Entschuldigung. „Verzeih Sasuke, ich wollte nicht so laut werden, aber es hat mich gerade so sauer gemacht, dass du selbst auch so schlecht über dich denkst, denn es stimmt nicht. Jedes Menschenleben ist wertvoll, so auch deines, ganz egal was andere sagen sollten. Besonders für mich bist du mehr als wichtig. Weißt du, als ich noch kleiner war, hat meine Mutter mir oft Geschichten erzählt. Eine davon, die mir besonders gut gefallen hat, war die Geschichte 'Seelensuche'. In der Geschichte geht es darum, dass jeder Mensch, der geboren wird sich insgeheim einsam fühlt und auf der Suche nach etwas ist, oder eher seine Seele sucht verzweifelt nach etwas ganz bestimmten und zwar nach ihrer fehlenden Hälfte, dem Teil der sie ergänzt und vollkommen macht. Denn wenn du diese Lücke füllen kannst, fühlst du dich ausgeglichen, frei, verstanden und geliebt. Du brauchst keine Angst mehr zu haben, nie mehr, wenn dieses fehlende Puzzleteil wieder an seinem Platz ist. Nur dieses Teil zu finden ist nicht leicht denn man kann es nicht kaufen, nein, es ist nämlich eine zweite Seele die wir unterbewusst suchen, den Menschen, den wir über alles lieben können, für den wir alles tun würden, sogar unser eigenes Leben währen wir bereit zu opfern, wenn es unserer Liebe helfen würde. Auf unserer Suche kommen wir manchmal vom Weg ab, dadurch begegnen wir Menschen, die unserer gesuchten Seele ähnlich sind. Zu gerne lassen wir uns von ihnen blenden, weil wir ja endlich ein Ganzes sein wollen, leider zahlen wir für diesen Fehler stets, sind diese Bindungen nämlich nicht von Dauer und unsere Suche beginnt erneut. Eine Suche die erst ein Ende finden wird, wenn man die geliebte passende Seele endlich bei sich hat. Als Kind schwankte ich oft bei dieser Geschichte. Auf der einen Seite wollte ich diese fehlende Hälfte meiner selbst finden, dann wieder war ich überzeugt die Story sei eine Lüge, weil ich nie jemandem begegnete, der auch nur ansatzweise die Kriterien erfüllte mich zu ergänzen. Auch als ich älter wurde, fand sich einfach keinen passenden Deckel zu mir verbeulten Topf, ich dachte schon ich sei ein Wok. Mittlerweile weiß ich es besser, meine Suche ist nämlich endlich beendet. Weißt du auch warum?“ Fragte Itachi sanft, doch der Kleinere schüttelte nur den Kopf.
 

„Dabei ist es doch gar nicht so schwer. Meine Suche hat ein Ende, weil ich gefunden habe was ich suchte, die fehlende Hälfte meiner eigenen Seele. Und weißt du wer diese Seele ist?“ Die Stirn des jungen Burschen legte sich in Falten während er kurz grübelte, doch die Antwort auf jene Frage wollte ihm nicht in den Sinn kommen, weshalb er den Blick wieder senkte und lediglich den Kopf schüttelte. „Ach mein kleiner unwissender Träumer, dabei ist die Antwort gar nicht schwer. Überleg doch mal, ich geb dir auch einen Tipp. Ich habe diese Person vor gar nicht sooo langer Zeit kennen gelernt. Na, wer könnte es sein?“ „Weiß nicht.“ Nuschelte Sasuke seine Antwort drauf los. „Vielleicht Asuma?“ Die Annahme war ja durchaus berechtigt, hatte Itachi den Anwalt ja wirklich erst vor einiger Zeit kennengelernt, sein schwarzer Engel hingegen lachte belustigt auf. „Nein, nicht doch, wie kommst du denn nur auf so eine absurde Idee? Asuma und ich? Nein, aber so was von nein. Ich geb dir noch einen kleinen Tipp. Du kennst diese Person gut, sogar sehr gut mein Hübscher. Also, ein weiterer Versuch?“ Erneut überlegte der Junge Bursche, seine zweite Idee war jedoch auch nicht wirklich besser, wenn man Itachi fragen würde. „Dann meinst du bestimmt Iruka, denn Kakashi kennst du ja schon länger.“ „Daneben Engelchen, aber so was von Kilometerweit daneben. Was soll ich denn mit dem Psychologen? Streng mal dein Köpfchen an. Einen kleinen Hinweis hab ich da noch für dich. Denn den Menschen der mich ergänzt, der sieht dir täglich im Spiegel ins Gesicht.“
 

Das riesengroße, blinkende Fragezeichen über dem weißen Haarschopf war ja schon fast greifbar. Kein Wunder also, dass der Uchiha vom Mitleid geradezu überrollt wurde und den Kleineren an sich drückte. „Dein Gehirn scheint noch nicht wieder richtig zu funktionieren nach dem ganzen Mist heute. Na fein, dann will ich mal gnädig sein und es dir verraten. Meine gesuchte Seele sitzt gerade auf meinem Schoss, um noch etwas genauer zu sein, du bist mein fehlender Seelensplitter.“ Hauchte der Schwarzhaarige Sasuke zu, welcher durch die Worte den Kopf hochrucken ließ und seinen Beschützer aus weit geöffneten, ungläubigen Augen anstarrte. Er konnte nicht glauben was er gerade gehört hatte. Meinte Itachi es wirklich ernst? Andererseits hatte er ihm ja vor nicht all zu langer Zeit bereits gestanden, dass er ihn lieben würde, war es da nicht geradezu eine logische Schlussfolgerung dass er ihn auch als seine fehlende Hälfte ansah? Trotzdem konnte es der Jüngere nicht begreifen. Wie konnte dieser Mann nur so viel für ihn empfinden, für jemanden für den sich sonst niemand interessierte? Doch es war ein schönes Gefühl endlich einmal geliebt zu werden.
 

„Nun sieh mich nicht so ungläubig an mein Kätzchen. Es ist nun mal so, ich liebe dich von ganzem Herzen. Für mich bist du alles was es gibt und zählt, meine Herz, meine Seele, mein Leben.“ Diese Worte sprach der Arzt mit so viel Gefühl, Liebe und Ehrlichkeit, dass nicht der kleinste Zweifel an seiner Ehrlichkeit bestand gehabt hätte. Ein zaghaftes Lächeln legte sich auf die Lippen des Jüngeren, so wie eine sanfte Röte auf seine Wangen, dann legte der Knabe seinen Kopf wieder an die Brust seines Beschützers. Entspannt schloss er seine Augen, als Itachis große Hände begannen durch seine Mähne zu fahren. Zufrieden seufzte der Weißhaarige auf, schmiegte sich fester an den warmen Körper, genoss einfach die Nähe, die menschliche Körperwärme. Der Verletzte hingegen betrachtete zufrieden die nun endlich wieder entspannten Züge seines Engelchens. Wie von selbst begann er dann den Kopf zu senken, immer weiter. Kurz bevor er die Lippen seines Schützlings erreicht hatte leckte er sich noch schnell über seine eigenen plötzlich staubtrockenen Lippen. Sein Herz raste vor Aufregung, dann senkte er die Lider, war gerade im Begriff seine Lippen auf die von Sasuke zu legen, als sich die Tür plötzlich auf ging und Kakashi mit den anderen eintrat.
 

So schnell konnte eine zuvor romantische Stimmung also kippen, schoss es durch den Kopf des Schwarzhaarigen. Wie bei der Eiszeit, keiner hat sie gerufen, keiner wollte sie haben und gekommen ist sie trotzdem. Schmollte der Ältere. „So da bin ich wieder und hab die anderen mit gebracht. Asuma ist auch gekommen, er meinte er habe dir und Iruka noch etwas zu sagen.“ „Ach wie schön.“ Knurrte Itachi nur als Antwort , während eine seiner Augenbrauen gefährlich zuckte, was jedoch gut mit seinem leicht irren Blick harmonierte. Dies beachtete jedoch keiner der nun eintretenden Menschen weiter. „Hi Schatz, na wie geht es dir? Hat Kakashi dich wieder zusammensetzen können.“ Wollte Mikoto schon halb scherzend, halb ernst wissen, noch bevor sie ganz durch die Tür getreten war, eilte auch gleich ans Bett, wo sie ihren Sohn kurz in den Arm schloss und drückte, während sie aufmunternd durch die Haarpracht des in den Armen liegenden Weißhaarigen strich. „Ihr seit mir auch Zwei. Wisst ihr eigentlich dass ihr mich da im Gerichtssaal fast zu Tode erschreckt habt?“ Erkundigte sie sich weiter, nachdem sie sich wieder von ihrem Sohn gelöst hatte und ihm nur noch etwas über den Kopf strich. „Mama bitte, ich bin kein kleines Kind mehr, dem man über den Kopf streicht wenn es hingefallen ist.“ Moserte der Betroffene auch schon drauf los. „Nun lass mich doch, immerhin hätte das Ganze heute auch ziemlich in die Hose gehen können, statt nur die Wunde am Arm.“ Kam auch bereits der Konter. „Schon gut, du hast ja gewonnen.“ Seufzte Itachi resigniert auf.
 

„Ich möchte sie ja ungern unterbrechen, aber es gibt da noch etwas, was ich unbedingt mit ihnen Doktor Uchiha und ihnen Doktor Umino besprechen muss.“ Meldete sich Asuma zu Wort, nachdem er die Tür geschlossen und sich ans Ende der Behandlungsliege gestellt hatte. Ein Nicken der Anwesenden signalisierte ihm, dass er fortfahren konnte. „Ich bin im Auftrag des Richters hier. Leider lief die Verhandlung heute nicht gerade wie geplant, zwar macht Doktor Greens Ausbruch die Urteilsfindung um einiges einfacher, jedoch wollte der Richter sie im Anschluss an die Verhandlung eigentlich noch wegen etwas anderem sprechen, wozu es nun ja nicht mehr kam.“ „Was wollte der Richter denn noch mit uns besprechen wenn ich fragen darf?“ Stellte Iruka gleich die Frage, welche wohl auch allen anderen unter den Nägeln brannte. „Tut mir leid, wobei es dabei gehen sollte weiß ich leider nicht. Der Richter bat mich nur darum sie zu bitten heute Abend gegen 17:00 Uhr noch einmal deswegen in seinem Amtszimmer im Gericht vorbei zu schauen, damit sie sich über dieses Thema noch unterhalten können.“ „Bei mir wäre das heute kein Problem, da ich mir den Tag gänzlich frei gehalten habe.“ Informierte Iruka. Itachi verzog bei dieser Nachricht eher sein Gesicht, kein Wunder, würde er ja lieber den Rest des Tages mit seinem Schmusekater kuscheln, statt noch mal zum Gericht zu fahren. „Ich kann mir zwar was Schöneres vorstellen,“ murrte er deshalb, „doch Zeit haben Sasuke und ich auch. Sie können dem Richter also Bescheid geben, dass wir nachher anwesend sein werden.“ „Einverstanden. Dann werde ich mich mal wieder auf den Weg machen. Ihnen dann noch einen schönen Tag und erholen sie sich gut Doktor Uchiha.“ Verabschiedete sich der Anwalt und verschwand wieder.
 

Stille trat ein nachdem Asuma gegangen war, die erst durch Mikoto gebrochen wurde. „So die Herrschaften, ich würde sagen dann machen wir uns mal auf den Weg nach Hause. Ich schlage vor du kommst gleich mit zu uns Iruka und du natürlich auch Kakashi, da können wir dann in Ruhe etwas essen und nachher gemeinsam wieder ins Gericht fahren. Schließlich dauert es gar nicht mehr so ewig lange bis wir da wieder antanzen müssen, da ist es das Einfachste wir bleiben so lange noch zusammen statt uns später wieder zu treffen. Was halten die Herren von meinem Vorschlag?“ „Mikoto mach dir doch unseretwegen keine Umstände.“ „Ach iwo Kakashi, dass macht mir keine Umstände. Im Gegenteil, ich koche gerne und sowieso immer viel zu viel, da kriegen wir euch Zwei noch locker satt.“ Lachte die schwarzhaarige Frau auf. „Kommt lieber freiwillig mit, bevor Mama euch sonst noch zu uns prügelt.“ „Also Itachi bitte, was sollen die Beiden denn bitte von mir denken, so wie du mich darstellst?“ Spielt Mikoto auch gleich beleidigt drauf los. Wieder sagt keiner ein Wort, sie sehen sich nur an, dann, als hätte jemand ein Zeichen gegeben lachen die Anwesenden drauf los.
 

„Na gut, dann sollten wir wohl wirklich mitkommen, ist vielleicht auch gar nicht so schlecht, wir können in der Zwischenzeit dann ein Auge auf deinen Sohn und Sasuke werfen.“ „Gut, dann lasst uns mal los Jungs.“ Beschloss Itachi und versuchte sich bereits irgendwie zu erheben, zumindest bis Kakashi einschritt. „Wow, Moment mal, was soll das denn bitte werden Itachi? Du kennst unsere Krankenhausvorschriften, du wirst nicht selbst aus diesem Gebäude laufen, solange du noch verletzt bist und spare dir deine Wiederworte, denn egal was du auch immer sagen willst, ich werde dich mit dem Rollstuhl bis zum Wagen schieben. ENDE der Ansage.“ „Ich schaff es schon noch selbst zum Ausgang also lass den Rolli stehen.“ Der Grauhaarige öffnete gerade den Mund und wollte seinem jüngeren Kollegen den Kopf zurechtrücken, doch der kleine Sasuke war schneller. „Aber Itachi, du bist verletzt und Kakashi hat doch schon im Gericht gesagt du musst dich schonen, also bitte lass dich von Kakashi im Rollstuhl bis zum Auto schieben.“ Bettelte der Junge und setzte dabei unbewusst einen super niedlichen Blick auf, der sogar Eis zum schmelzen bringen würde, demnach konnte der Schwarzhaarige auch nicht widerstehen, seufzte nur geschlagen auf. „OK OK du hast gewonnen Hase, ich lasse mich schieben wenn du es unbedingt möchtest, aber nötig ist es wirklich nicht.“ „Oh doch ist es Itachi.“ Mischte sich Kakashi auch schon wieder ein, ein fieses Grinsen auf den Lippen, hatte er doch ganz genau erkannt, dass sein Kollege dem kleinen Burschen absolut nichts abschlagen konnte, eine Tatsache die er jetzt ausnutzen musste. „Du musst dich unbedingt schonen, sonst kippst du vielleicht noch um. Wir sorgen uns doch nur um dich und wollen dir helfen.“ Versuchte er es auf die Mitleidstour, wusste er doch den Weißhaarigen so zu ködern, der nämlich wirklich gleich drauf ansprang. „Itachi bitte, ich will nicht das du noch mehr schaden nimmst.“ Winselte der Jüngere in einer Mischung aus Angst und Besorgnis.
 

„Nur für dich Kätzchen tu ich alles.“ „Na dann schnell, bevor mein Sohnemann es sich noch anders überlegt. Komm Sasu-chan ich helf dir auch vom Bett.“ Lächelte Mikoto und streckte dem Jüngeren die Hand entgegen, die er scheu ergriff und sich helfen ließ. Als er dann stand half er der Frau dabei seinen schwarzen Engel in das verhasste rollende Objekt zu verfrachten. Kaum war dies geschafft musste der Weißhaarige sich aber auch schon wieder auf Itachis Schoss setzen, da dieser drohte ansonsten doch aufzustehen. Die Fahrt zum Auto und dann zurück in die Wohnung über verhielt sich er Arzt mustergültig, was aber wohl nur daran lag, dass er seinen Willen bekommen hatte, genau so wie ein kleines Kind, seinen Schmusekater musste nämlich stets in seiner Nähe sein, um mit diesem kuscheln zu können, was er schamlos ausnutzte. Zu Hause angekommen ließ er sich dann ohne zu murren von Sasuke und Kakashi gestützt zu einem Sessel im Wohnzimmer führen, auf welchem er es sich bequem machte, selbstverständlich jedoch nicht ohne sein lebendes Kuscheltier. Mikoto hingegen war sogleich wieder in ihrem Lieblingselement, Gäste versorgen. Noch bevor alle gemütlich platz genommen hatten, stellte sie bereits Plätzchen und den ersten Kaffee auf den Tisch.
 

„So ich mach mich dann mal gleich ans kochen. Unterhaltet ihr euch in der Zwischenzeit schön, aber wehe ich höre nachher Klagen.“ Damit verschwand die Frau auch schon pfeifend in die Küche. Die Männer hingegen begannen im Wohnzimmer darüber zu spekulieren, was der Richter noch von ihnen wissen wollte. Etwas wovon Sasuke nicht wirklich viel mitbekam, denn nachdem er wieder auf dem Schoss seines Beschützers saß, wurde er mit dem Kopf an dessen Brust gelegt, so dass er den Herzschlag des Älteren deutlich hören konnte. Ein ruhiger, gleichmäßiger Rhythmus der ihn immer ruhiger werden ließ. Seine Augenlider wurden schwerer und schwerer, bis er sie nicht mehr offen halten konnte und sie müde schloss. Friedlich schlummernd schmiegte er sich so an seinen schwarzen Engel, der dieses Verhalten nur freudig belächelte.
 

Etwa eine halbe Stunde später gesellte sich Mikoto dann wieder zu dem Männern. „So das Essen ist fertig meine Lieben, kommt ihr dann?“ „Sobald wir die kleine Schlafmütze hier geweckt haben.“ Erklärte Kakashi, während er schmunzelnd auf den zusammengerollten Jungen deutete. „Och wie niedlich. Ist er doch tatsächlich eingeschlafen der Süße.“ Schwärmte Mikoto. „War wohl doch zu anstrengend für ihn. Trotzdem, so leid es mir auch tut, wir müssen ihn wecken, er braucht auch unbedingt etwas zu essen.“ Beschloss sie, hockte sich vor sein Gesicht und legte bereits ihre Hand auf die zierliche Schulter. „Aufwachen mein Hübscher, das Essen ist fertig.“ Flüsterte sie sanft, der Junge aber verzog nur das Gesicht und kuschelte sich weiter ein. „Nicht weiter schlafen Sasu-chan, na komm.“ Kicherte die Frau, doch diesmal war ihr Weckversuch von Erfolg gekrönt. Langsam öffneten sich die Augen des Jüngeren, der sie verschlafen anblickte. Ein so niedlicher Anblick, dass Mikoto einfach nicht widerstehen konnte. „Lächeln.“ Schnell in ihre Tasche griff und ihr Handy zog, zielte und ein Foto des verschlafenen Gesichtes machte. „Mam, also wirklich.“ „Ach lass mich doch, er sah doch wirklich zum anbeißen aus.“ Verteidigte sie sich. „Trotzdem.“ Beschwerte sich ihr Sohn, beobachtete dabei aber seinen kleinen Schützling und als dieser sich die Augen rieb, wisperte er seiner Mutter noch schnell heimlich etwas zu. „Schick mir davon bitte nen Abzug per Mail.“ „Aber natürlich.“ Lachte seine Mutter laut auf, hatte sich die Frau ein solches Verhalten doch gedacht.
 

„Jetzt sollten wie aber endlich was essen.“ „Ist gut.“ Schnell drückte Itachi seinem Katerchen noch einen Kuss auf die Schläfe und dann begaben sich alle in die Küche um an dem Esstisch ihr Mahl einzunehmen. Das Problem, dass sich nur vier Stühle am Tisch befanden regelten sie auch ganz einfach. Sasuke musste sich hierfür nur auf eines von den Knien seines Beschützers setzen. Eine Variante, die ihm zwar überaus peinlich war, doch wollte er der Anweisung seitens Itachis nicht widersprechen. Als der Ältere ihn dann jedoch auch noch füttern wollte widersetzte er sich doch, wobei er die Unterstützung der anderen bekam. „Itachi, nun übertreib mal nicht gleich. Der Junge schafft das sicherlich auch ganz alleine.“ War Kakashis Meinung. Nicht gerade erfreut, dennoch einsichtig gestattete der Schwarzhaarige dann doch dass sein Kätzchen alleine essen durfte.
 

Nach dem dann alle fertig waren mit dem Essen half Iruka Mikoto beim Abwasch. Da die Anderen ebenfalls in der Küche blieben konnten sie so auch ihr Gespräch und die Mutmaßungen fortsetzen. Ihre Ideen reichten von der Annahme der Richter wolle ihnen nur mitteilen wie hoch die Strafe für Sasukes Eltern ausfallen würde bis hin zu Erziehungsmaßnahmen für den Jungen, oder lediglich beste Wünsche für die Zukunft. Als es dann endlich soweit war, dass sie sich auf den Weg machen konnte brachen sie zu diesem sonderbaren Treffen auf. Sasukes Müdigkeit war derweil gänzlich verschwunden, so sehr beherrschte ihn nun die Nervosität. Auch die Streicheleinheiten seines schwarzen Engels halfen wenig ihn zu beruhigen, ruhte seine Unruhe doch tief in seinem Inneren. Eine Unruhe, die er nur zu gut kannte, denn sie hatte auch dann immer von ihm Besitz ergriffen, wenn er in seinem Zuhause, um genauer zu sein, in seiner Zelle gesessen hatte und seine Eltern mal wieder bestimmte Tests, Versuche oder neue Medikamente an ihm testen wollten. Nach der Einnahme der Mittel oder der Test ging es ihm oft noch schlechter als sonst. Diese Unruhe war quasi eine Art Frühwarnsystem gewesen, für die Tage, an denen er besonders leiden musste. Doch warum quälte ihn dieses Gefühl nun wieder? Und warum wurde dieses beklemmende Gefühl immer stärker, je näher sie dem Gericht kamen?
 

Dann war es soweit, sie waren am Zielort angekommen. Gleich nach dem aussteigen drängte sich der Weißhaarige an seinen schwarzen Engel. Der Schwarzhaarige fand dieses Verhalten zwar schon sonderbar, wollte es jedoch nicht unterbinden, wenn Sasuke diese Art der Nähe und des Schutzes gerade benötigte, sollte er sie auch kriegen. Ruhigen Schrittes begab sich die kleine Gruppe ins Gebäudeinnere, direkt zum Richterzimmer. Sie klopften und wurden auch sogleich herein gebeten. Der alte Mann erwartet sie bereits, auch wenn er nicht mit dem Erscheinen so vieler gerechnet hatte, vielleicht noch mit dem kleinen Sasuke, war der Richter doch in der Annahme gewesen Doktor Uchiha würde ihn nach den Erlebnissen des Tages nicht alleine lassen. Trotzdem würde dies ihn nicht von seinem Vorhaben ablenken, so begann er auch gleich mit dem Gespräch. „Es tut mich Leid, dass ich gezwungen war sie noch einmal hier her zu bitten, doch wollte ich ein solches Thema nicht unbedingt in einer Telefonkonferenz mit ihnen erörtern.“ „Das mag sein Herr Richter, doch würden sie uns vielleicht bitte erst mal mitteilen, warum sie uns überhaupt noch einmal sprechen wollten?!“ Krachte Itachi bereits mit der Tür durchs Haus, weshalb seine Mutter ihn leicht in die Rippen knuffte, hatte sie ihrem Sohn schließlich bessere Manieren beigebracht.
 

„Natürlich Doktor Uchiha, verzeihen sie meine Unhöflichkeit. Ich habe sie und Doktor Umino hier herbestellt, um über die weitere Zukunft des jungen Sasuke Greens zu sprechen.“ „Was genau meinen sie damit?“ Fauchte Itachi leicht aufgebracht, konnte er sich immerhin denken, dass ihm das Ergebnis nicht wirklich gefallen würde. „Ganz einfach Herr Doktor. Je nachdem wie die Einschätzung von Doktor Umino ausfällt werde ich entscheiden, ob ich den Jungen weiterhin in ihrer Obhut belassen kann, oder aber, wohin ich derzeit mehr tendiere, ob es nicht doch das Beste für ihn wäre, in einer entsprechenden Einrichtung mit Fachpersonal untergebracht zu werden.“ „Das können sie nicht machen!“ Fuhr Itachi auch schon aus der Haut, kaum dass das letzte Wort vom Richter ausgesprochen worden war. „Dazu haben sie nicht das geringste Recht, sie können nicht im geringsten beurteilen ob Sasuke es bei mir gut hat oder nicht, doch eines ist sicher, wenn sie ihn zwingen sich von mir zu trennen wird er daran zerbrechen.“ „Doktor Uchiha, bitte mäßigen sie ihren Ton und bedenken sie, mit wem sie hier gerade reden.“ Versuchte der Richter den jungen Mann leicht erbost zur Ordnung zu rufen, genau so wie Mikoto und auch Kakashi, die sich neben ihn gestellt hatten. Kakashis Hand ruhte auf der einen Schulter, dessen Armes, den Sasuke fest umklammert hielt, Mikoto hingegen hielt seinen anderen Arm fest. „Itachi Schatz beruhige dich, wenn du jetzt ausfallend wirst, erreichst du gar nichts.“ Flehte die Frau. „Deine Mutter hat recht. Benimm dich gefälligst, oder willst du dem Richter wirklich einen Grund geben, dass er euch Zwei trennt?“ Knurrte ihm Kakashi ins Ohr. „Nein natürlich nicht, zischte dieser zwischen zusammengepressten Zähnen zurück.
 

„Es mag ihnen vielleicht nicht behagen Doktor Uchiha, doch ich habe jedwede Befugnis den Jungen ihrer Obhut zu entziehen. Ebenfalls ist mir sehr wohl bewusst, dass ich nicht gerade qualifiziert bin um zu bestimmen ob sie diesem Kind gut tun oder nicht. Darum ist Doktor Umino ja auch hier, um mir als Fachmann bei einer solchen Entscheidung zu helfen. Einer Entscheidung, der sie sich beugen werden, haben wir uns verstanden?“ „Ja Herr Richter.“ Knurrte Itachi verstimmt. „Nun denn Doktor Umino, seien sie bitte so freundlich und teilen uns mit, wie sie die derzeitigen Lebensumstände des jungen Herrn Greens einschätzen und was ihrer fachmännischen Meinung nach wohl das angebrachteste und Beste für seine weitere Entwicklung sein wird.“ „Nun ja nach jetzigem Stand meines Wissens würde ich sagen, dass es wahrscheinlich das Beste wäre wenn man Sasuke Green von Itachi Uchiha trennen würde.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kiuri
2011-06-26T23:20:26+00:00 27.06.2011 01:20
ich liebe diese ff!!
hoffe das nächste kapitel kommt bald!! ^^
*schon sehnsüchtig wart*
Von:  xXDoBeXx
2011-02-16T17:28:10+00:00 16.02.2011 18:28
jah endlich ein neues pitel *freu*
itachi kann wirklich nicht ab von sasuke xD
dieser blöde, blöde richter! und iruka unterstützt den auch noch! sasu darf nich von ita getrennt werden!! >.<
bitte schreib schnell weiter! will wissen wies weiter geht!
lg
Von:  KleineBine
2011-02-15T20:34:30+00:00 15.02.2011 21:34
Ey, die dürfen die zwei nicht trenn, dass würde der arme Sasu nicht überstehen ._.
Von:  Aoki
2011-02-15T16:53:59+00:00 15.02.2011 17:53
Neeeeeein er darf sie nicht trennen Oo!! Sehr schönes Kapitel, überhaupt die ganze Geschichte liest sich einfach toll, man kann sich sehr gut reinfühlen :)


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