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Ehre und Stärke IV: Thors Hammer

Gundam Wing goes ancient Rome
von

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Disclaimer: Gundam Wing und die Charaktere gehören nicht mir sondern Sunrise und Bandai. Ich verdiene auch kein Geld mit dieser Geschichte.

Kommentar: Die Zwillinge sind übrigens nicht meiner Fantasie entsprungen, sondern Teil der offiziellen Fortsetzung von Gundam Wing namens Frozen Teardrop.
 

Kapitel XXVI
 

Treize musste nicht erst nachdenken, was er zu tun hatte. Er ließ die anderen stehen und eilte Zechs nach, der die Szene schon beinahe fluchtartig verlassen hatte.

Wer hätte aber auch gedacht...? Treize selbst konnte es nicht begreifen, wie erst musste es für Zechs sein?

‚Oh ihr Götter, vor was für Proben stellt ihr ihn?‘, fragte sich Treize.

Mittlerweile war er ziemlich gut darin geworden sich in diesen dichten Wäldern hier im Norden zurechtzufinden und sich schnell darin zu bewegen. Zugegeben, wenn es Zechs darauf angelegt hätte, dass man ihm nicht folgen solle, dann hätte er wohl keine Möglichkeit gehabt dem Germanen nachzugehen.

Er hielt sich nicht damit auf Zechs nachzurufen, er solle auf ihn warten, oder langsamer machen. Nein, er ging ihm einfach nach, so leise und schnell es ihm möglich war.

Dann endlich ließ sich Zechs auf einem umgestürzten Baum nieder und barg den Kopf in den Händen. Treize glaubte nicht, dass er weinte. Obwohl er es ihm auch nicht verübeln würden, wenn dem so wäre. Welcher Mann wäre nicht durch den Wind, wenn er gerade erfahren hatte, dass er Vater war... von Zwillingen...
 

Nicht zu vergessen, die Konsequenzen, die diese Tatsache noch mit sich führte, nämlich dass seine geliebte Lucrezia diese letzte Schlacht damals überlebt hatte. Dass sie in der Tat so lange überlebt hatte, dass sie zwei Kindern das Leben schenken konnte. Die Geburt war dann aber wohl zu viel der Strapazen für ihren Körper gewesen. Sie war bei der Geburt des ersten Kindes schon so schwach gewesen, dass die Heiler der Germanen bereits um sie und das Leben des zweiten Kindes gebangt hatten und wenige Augenblicke, nachdem sie das zweite kleine Wesen zur Welt gebracht hatte, war sie auch zu den Göttern gegangen.
 

Zechs hatte dies alles mit stoischer Mine angehört, als es ihm der Vorsteher des Dorfes und Clanältester namens Quinze erzählt hatte. Treize war nicht weniger fassungslos gewesen, doch im Gegensatz zu Zechs war er noch in der Lage gewesen die übrigen Anwesenden zu beobachten und er glaubte, dass Relena, Zechs Schwester, nicht überrascht darüber war, dass sie nun Tante war. Entweder sie hatte die Geburt der beiden Kinder vorhergesehen, oder sie hatte es schon zuvor gewusst, aber entschieden die Wahrheit ihrem Bruder vorzuenthalten. Aber warum sollte sie dies tun? Egal, was auch ihre Beweggründe gewesen waren, Treize nahm sich vor in Zukunft ihr gegenüber mit besonderer Vorsicht aufzutreten. Auch dieser Quinze weckte in ihm ein Gefühl, das ihn zur Vorsicht mahnte.
 

Zechs blickte kurz auf, als Treize zu ihm kam und sich auf dem Baumstamm niederließ. Er sagte nichts, Zechs musste zunächst einmal seine Gedanken ordnen und dann würde er schon mit ihm reden.

So gestattete es sich Treize selbst, dass seine Gedanken in die Vergangenheit reisten, an jenen Tag, als er von seinen Dienstboten erfahren hatte, der alte Barton wäre nach Rom zurückgekehrt und hätte ein kleinen Mädchen dabei, dass er als seine Enkelin ausgeben würde. Man würde an allen Straßenecken Mutmaßungen darüber anstellen, wer denn der Vater der kleinen Barton wäre. Leia war doch so behütet auf dem Land aufgewachsen. Man hätte die hübsche Erbin des Bartonvermögens nie in der Stadt gesehen.

Treize war es sofort klar gewesen, dass niemand anderes als er selbst der Vater war. Leia war noch Jungfrau gewesen, als er mit ihr das Lager geteilt hatte und nachdem er sich aus dem Staub gemacht hatte, war sie in der Obhut und Abgeschiedenheit des Landsitzes verblieben. Spätestens als er Mariemaia zum ersten Mal gesehen hatte, war jedes Leugnen zwecklos gewesen. Auch wenn sie Leias Haarfarbe hatte, sie hatte Treizes verstorbener Schwester Aurelia als Kleinkind sehr ähnlich gesehen.

Er konnte sich demnach ziemlich gut in Zechs hineinversetzen und wusste, wie dieser sich wohl fühlen musste.
 

„Ich bin Vater?“, kam es dann nach einer Weile stockend über Zechs‘ Lippen. „Vater?“
 

Treize lächelte nur und rieb ihm mit einer Hand über die Schulter, den Nacken und wieder die Schulter.
 

„Und Lucrezia hat deinen Angriff überlebt“, raunte er weiter.
 

Dies hatte Treize nun nicht bedacht, dann war er gar nicht Schuld an dem Tod der Germanin?
 

„Du hast sie nicht umgebracht“, es war, als ob Zechs Treizes Gedanken geahnt hätte. „Ich habe sie umgebracht, wenn sie nicht schwanger gewesen wäre, dann...“
 

„So etwas darfst du nicht einmal denken!“, fiel ihm Treize ins Wort. „Du bist nicht für ihren Tod verantwortlich.“
 

„Wenn sie nicht schwanger gewesen wäre“, beharrte Zechs, „dann wäre sie von den anderen Germanen mitgenommen worden, ihre Wunden wäre verheilt und sie hätte hier ein neues Leben anfangen können. Oder sie wäre vielleicht nach Rom gereist, mir nachgereist. Aber sie war zu schwach und so konnte sie nicht richtig genesen.“
 

Treize wusste jetzt nicht, was er hierzu sagen sollte. Eigentlich hätte er es nun gar nicht gern gesehen, wenn nun Zechs‘ Gefährtin auf einmal auf seiner Schwelle aufgetaucht wäre. Zwangsläufig musste er sich fragen, wie Zechs wohl darauf reagiert hätte. Wären sie dann erst gar keine Geliebte geworden? Hätte Zechs ihn verlassen und wäre mit Lucrezia zurück in den Norden gegangen? Wäre es dann gar nicht zu seiner Verzweiflungstat gekommen, als der Germane erfahren hatte, dass Treize seine Gefährtin damals niedergestreckt hatte.

Fragen über Fragen und doch alles nur Spekulationen. Was Fakt war, sie hatte überlebt, sie hatte Zechs‘ Kinder ausgetragen. Dann war sie verschieden.

Sie hatten den beiden Neugeborenen noch Namen gegeben, das Mädchen hieß Naina, der Junge Milou.
 

„Aber ich hatte unlängst merkwürdige Visionen“, meinte Zechs. „Von zwei Kindern, die auf einer Wiese herumtollen. Ich hatte Lucrezia gesehen, ich habe in diesem Moment gewusst, dass sie noch lebt. Ich hatte es jedoch wieder verdrängt, ich konnte diesen Visionen nicht glauben, ihnen nicht trauen.“
 

Das hörte Treize nun zum ersten Mal: „Wann hattest du diese Visionen?“
 

„Nachdem du mich auf den Landsitz gebracht hattest und ich dort auf deine Rückkehr gewartet habe.“
 

„Verstehe.“ Treize tat es in der Tat. Er hätte solchen Visionen wohl auch keinen Glauben geschenkt oder versucht sie auf eine andere Art und Weise zu interpretieren. Zu unglaublich wäre es auch ihm erschienen.

„Was wirst du jetzt mit ihnen tun?“ Naina und Milou waren schon fast zwei Jahre alt und jedes Kind sollte das Recht haben seinen Vater kennenzulernen. Er hatte Mariemaia dieses Recht viel zu lange verweigert, zu lange, bis es zu spät gewesen war. Er würde Zechs nicht im Weg stehen, wenn dieser seine beiden Kinder bei sich haben wollte. Auch wenn es hieß, dass er Zechs teilen musste. Und falls sie je wieder nach Rom zurückkehren würden, dann wollte er sich erst gar nicht ausmalen... Aber nein, diesen Gedankengang würgte Treize sofort ab. Noch war in dieser Hinsicht nichts entschieden, demnach war es völlig sinnlos darüber zu fantasieren, was sein könnte.
 

„Was für eine Frage Treize. Ich weiß es nicht.“
 

„Hm.“ Treize überlegte. „Wir werden sicherlich einige Zeit bei diesem Clan bleiben, oder?“
 

„Vermutlich.“
 

„Dann kannst du ein wenig Zeit mit ihnen verbringen, bevor wir weiterziehen.“ Denn weiterziehen mussten sie, sie konnten mit ihrem Tross, das mittlerweile schon an die zweihundert Männer und Frauen umfasste die Lebensmittelvorräte des Clans nicht lange strapazieren. Zwar gingen sie selbst auf die Jagd, um sich mit dem Nötigsten zu versorgen und der Clan würde sie nicht abweisen, das verbot die Gastfreundschaft der Germanen, dennoch wäre es unhöflich und leichtsinnig.

Dass sich ihr kleines Grüppchen so gemausert hatte, war für Treize zunächst äußerst interessant gewesen. Hätte er schon vor drei Jahren gewusst, welche Magie und Anziehungskraft Zechs‘ Name hatte, dann hätte er den Germanen womöglich nicht gesundgepflegt und mit nach Rom genommen. Mittlerweile fand er es allerdings nicht mehr so faszinierend. Diese Anhängerschaft erreichte so langsam eine kritische Masse. Diese Menschen erwarteten von Zechs etwas. Was genau wusste er nicht, das wusste Zechs nicht und vermutlich wussten es auch die Germanen nicht, doch sie steuerten auf eine Entscheidung zu, das fühlte Treize... und es bereitete ihm Bauchschmerzen. Und jetzt noch diese Sache mit den Zwillingen. Was hatten die Götter da nur mit ihnen vor?
 

Zechs klang nicht sehr überzeugt. Oder zumindest deutete Treize seinen halbherzigen Brummlaut so.
 

Just in diesem Moment ertönte der Schrei eines Falken über ihnen.
 

„Horus?“
 

„Vermutlich“
 

Und schon flatterte der Vogel in einem irren Sturzflug Richtung Boden, um dort zu einer eleganten Landung anzusetzen. Das Tier schien sie zu musterten und krächzte noch einmal.

Bevor Treize auch nur ein ‚Oh nein‘, ausstoßen konnte, hatte der Falke auf seiner Schulter Platz genommen und krallte sich in die weichen Falten seines Umhangs.
 

Dies brachte Zechs sogar an einem Tag wie heute zum Lachen und er streckte die Hand aus, um dem Vogel über die weichen Bauchfedern zu streichen.

„Ich bin froh, dass Duo darauf bestanden hat ihn mitzunehmen.“
 

Treize versuchte zu ignorieren, dass ein Raubvogel nicht weit entfernt von seinem Ohr und seinem Auge saß. Horus hatte ja auch noch nie jemanden verletzt und ließ sich gerne von einem Menschen umhertragen. Hier in Germanien versetzte es die Menschen lediglich in Erstaunen. Es war nicht ganz unüblich mit Vögeln zu jagen, auch wenn es ein Kuriosum darstellte. In Ägypten hatten die Reaktionen ganz anders ausgesehen. Auch eine interessante Beobachtung, wie unterschiedlichen Völker auf gewisse Tiere reagierten, oder auch nicht. Ein Gedanke, den es lohnt weiterzudenken, aber nicht heute. Heute war ihm nicht nach Philosophie.
 

„Ich habe über so manche Dinge nachgedacht, die wir mit nach Germanien gebracht haben“, begann Treize leise. Oh ja, und aus gutem Grund hatte er darüber nachgedacht. Es wurde Zeit, dass er Zechs darüber berichtete.
 

Zechs hielt inne und setzte sich aufrechter hin. „Was meinst du genau?“
 

„Nun ja...“ Treize hatte seine Dienerschaft stets instruiert, welche Gegenstände bei einem unerwarteten Ereignis ihm zuzusenden seien, sollte er es verlangen. Es waren nicht nur Edelsteine gewesen, die einen universelleren Wert als römische Sesterzen hatten, sondern auch … „Die beiden Medaillons und der Wegweiser-Dolch.“
 

Bei dieser Offenbarung schien Zechs glatt vom Baumstamm hintenüberzukippen. „Das hast du mir nicht früher sagen können?“

Seine Stimme wurde lauter und verscheuchte Horus mit einem erbosten Krächzen von seinem Platz auf Treizes Schulter. Stattdessen machte es sich der Falke auf dem nächstbesten Baum bequem.
 

„Du musst zugeben Zechs, wir haben nicht viel Zeit, die wir ungestört verbringen können und noch weniger Möglichkeit uns über ‚solche‘ Dinge zu unterhalten.“
 

„Du und dein Misstrauen.“
 

„Ich bin nur vorsichtig.“
 

Zechs wedelte mit der Hand und schüttelte den Kopf. „Das... das war ein Fehler.“
 

„Warum?“
 

„So ein Gefühl.“
 

„Wenn es wirklich gefährlich wäre, dann hättest du ihre Gegenwart wohl schon längst gespürt, überhaupt dachte ich, dass du...“
 

„Ist das jetzt ein Vorwurf?“, ereiferte sich Zechs und sprang auf. Er stapfte ein paar Schritte davon und verschränkte die Arme. Demonstrativ drehte er Treize den Rücken zu. „Es ist ja nicht so, dass es nicht zahllose Dinge gebe, die meine Aufmerksamkeit bedürfen: Zuerst dein Gesundheitszustand, unsere Flucht... Was glaubst du denn, wie ich mich fühle hier in Germanien? Glaubst du, das ist für mich leicht? Die ganzen Erinnerungen... Und jetzt auch noch die Tatsache, dass Lucrezia überlebt hat, die ganze Zeit gelebt hat... Die Kinder...“
 

Treize eilte zu ihm und schlang die Arme um Zechs‘ Schultern. „Ganz ruhig, atme ganz ruhig.“ Immerhin wehrte ihn Zechs nicht ab, sondern ließ es geschehen. Befriedigt stellte Treize fest, dass er sich sogar an ihn lehnte, den Körperkontakt suchte und es geschehen ließ, dass ihm Treize durch die Haare strich.
 

„Du gehst sehr gut mit der Situation um“, beschied ihm Treize und schloss die Augen. Er genoss diesen kurzen, wertvollen Moment der Ruhe und Zweisamkeit. Aber sie hatten noch etwas zu bereden, jetzt wo er das Thema schon einmal angeschnitten hatte.
 

„Du weißt doch, was damals mit dir in Ägypten geschehen ist, als du dich an dem Dolch geschnitten hast.“
 

„Ja und ich dachte, du hast ihn durch... nun ja, wie auch immer man es nennen möchte... deine Handlungen“, formulierte Treize es möglichst neutral, „unschädlich gemacht.“
 

„Da bin ich mir nicht wirklich sicher, daher nimm eher an, dass er noch immer gefährlich ist.“
 

„Ah.“ Dann war es wohl besser wenn er den Dolch von nun an Trowa zum Verwahren gab. Duo hatte den Dolch zwar bis jetzt gut gehütet, doch war ihm eine gewisse Schusseligkeit nicht abzusprechen.
 

„Und was willst du damit tun?“ Zechs hatte ganz recht, denn grundlos hätte Treize diese Gegenstände ganz bestimmt nicht mit nach Germanien genommen.
 

„Nun, den Wegweiser dafür benutzen, wozu er da ist. Außerdem glaube ich, dass die Medaillons auf etwas reagieren, wenn man es so nennen möchte.“
 

„So wie damals ins Ägypten?“
 

„Ja.“
 

„Merkwürdig.“
 

Treize griff in seine Tasche und zog die beiden Scheiben hervor. Zechs nahm eine davon entgegen und drehte sie unschlüssig in der Hand.
 

„Du willst den Tallgeese finden“, meinte er leise und Treize zog eine Schulter nach oben. „Überleg dir, was für eine Macht du dann unter den Germanen hättest.“
 

„Wir wissen noch nicht einmal genau, was der Tallgeese ist. Die Legenden widersprechen sich.“
 

„Ob Schwert oder unbezwingbare Rüstung, es ist völlig gleichgültig, sobald er sich erst einmal in unserem Besitz befindet. Außerdem war sich Howard doch sicher, er hat ihn schon gesehen.“
 

„Und dann, wie soll es damit weitergehen?“
 

Darüber mochte Treize noch keine Prognose abgeben. Wer wusste auch schon, wie sich die römischen Legionen verhielten, sobald der Winter vorbei war.
 

„Und wenn du glaubst, dass du alleine losziehen kannst, um dieser Legende nachzujagen, dann täuschst du dich.“
 

In diesem Punkt sprach Zechs wohl die Wahrheit. Treizes Fertigkeiten in der Sprache der Germanen wuchsen zwar stetig, doch nie und nimmer würde er als Germane durchkommen. „Das ist sicherlich richtig“, begann er und verstaute sein Medaillon wieder in seiner Tunica. Zechs musste mitkommen.
 

„Du kannst ja öffentlich verlautbaren, dass du den Tallgeese suchen wirst. Ob die Germanen es jetzt erfahren, oder später, sobald wir ihn haben, ist doch unerheblich.“
 

Zechs gefiel die Idee überhaupt nicht, doch schließlich verkündete er das Vorhaben am nächsten Tag während des Abendessens. Verblüfftes Schweigen kündete von der Überraschung der hochrangigen Clanmitglieder, die um den Tisch herum versammelt dasaßen. Auch Quinze und Relena waren unter ihnen.
 

Das Mädchen sah ihren Bruder mit großen Augen an. Doch sie wirkte ehrlich überrascht, oder sie war eine gute Schauspielerin. Treize beobachtete sie unter dem Saum seiner Kapuze, die er sich tief über den Kopf gezogen hatte. Vermutlich hielten ihn die anderen für irgendeinen Diener oder Leibwächter, er hatte sich nicht zu erkennen gegeben. Seine Sympathiewerte waren immer noch nicht die besten. Aber das konnte er den Germanen nun auch wirklich nicht zur Last legen.
 

Nach der Stille folgte aufgeregtes Gemurmel, keiner der Anwesenden schien Zechs davon abhalten zu wollen. Nicht einmal Quinze. Irgendwie hatte Treize damit gerechnet, dass dieser Mann dagegen sein würde.

Eine lebhafte Diskussion entspann sich, zahlreiche Legenden wurden ausgetauscht, die die Germanen bestimmt schon alle zu Genüge kannten. Dann war es jedoch ausgerechnet Relena, die als der Abend schon weit fortgeschritten und das Met zur Neige ging meinte: „Aber Bruder, es ist dir nicht bestimmt den Tallgeese zu wecken.“
 

Nun war es sogar an Treize zu stutzen. Relena hatte ihrem Bruder noch nie Wiederworte gegeben und nun das. Was sollte das überhaupt heißen. Und...?
 

„Er wird ihn wecken!“

Relena deutete auf Treize und es war gut, dass die Kapuze sein Gesicht verbarg, denn ihm blieb der Mund offen stehen. Bei den Göttern, was hatte sie da gesagt?
 

Die Ältesten der Germanen drehten sich überrascht zu ihm um und als er notgedrungen seine Kapuze zurückschlug, fegte ein Sturm der Entrüstung durch das Zelt.

Das sollte wohl noch ein langer Abend werden.



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