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Blood Painted

von

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Laburnum

"Hast du davon gewusst?"

"Ja, klar." Shikamaru verdrehte die Augen. "Temari hat mir von den Kriegsabsichten ihres Dorfes erzählt und ich hab nich versucht, es zu verhindern, weil Krieg ja so lustig ist."

"Kann ja sein, dass sie dich zu Geheimhaltung zwingt."

"Sie erzählt mir nichts über Staatsgeschäfte. Außerdem weißt du genau, dass sie Gaaras Friedenskurs unterstützt und seinen Willen, diese Angelegenheit friedlich zu lösen, durchzusetzten versucht."

"Ist ja gut", gab ich schließlich auf. "Das waren keine Vorwürfe, sondern nur Fragen."

"Ziemlich Dumme."

"Sorry. Wir sind alle angespannt, oder?"

Shikamaru zündete eine Zigarette - Die zweite in den letzten zwanzig Minuten - An und schob sie sich in den Mund. Wir saßen ganz hinten im Garten seiner Eltern, weil seine Mutter ihn verprügelt hätte, wenn sie sähe, dass er rauchte. "Ja. Die Situation ist aber auch Scheiße", stimmte er nachdenklich zu.

"Was meinst du, kann Tsunade das klären?"

"Sie versucht es sicher mit Hochdruck, aber ich fürchte, Sunas Älteste sind felsenfest entschlossen und unser eigener Alten Club wird fröhlich den alten Hass aufleben lassen. Ohne Gaara... Wird es schwierig. Und dem geht es sehr schlecht. Die Dellegation will ihn nach Hause nehmen, aber das würde ihm noch nicht gut bekommen."

"Dann müssen sie ihn hier lassen! Was, wenn er auf dem Weg zusammen bricht?"

Shikamaru klopfte die Asche ab und schnippte mit dem Fuß Erde darüber. "Vielleicht ist das genau der Plan. Offensichtlich will man Krieg - Sonst hätten sie Bedingungen für den Frieden gestellt, bevor sie eine Kriegserklärung abgegeben haben. Ein komatöser Kage wäre ein besserer Grund als ein widerspenstiges Staatsoberhaupt."

"Aber es wissen doch alle in Suna, dass Gaara Frieden will."

"Ja, und zwar auch deinetwegen." Ich sah ihn verblüfft an und Shikamaru lächelte träge. "Sorry, aber man kann sich dem Tratsch nich entziehen - vor allem mit einer Teamkollegin wie Ino. Jedenfalls wird man seinen Friedenswunsch als Zuneigungsbekundung auslegen; er wollte ungehindert bei dir sein können, also hat er für Freundschaft zwischen den Dörfern gesorgt. Die Geschehnisse werden als brutale Zurückweisung gesehen werden, sowohl Gaara als Mensch gegenüber als auch ihm als Repräsentant gegenüber. Die Leute vergöttern ihn, sie könnten dumm genug sein, für seine Ehre zu kämpfen - sogar gegen seinen Wunsch. Dass du direkt bei dem Überfall anwesend warst, macht die Lage noch brenzliger."

"Oh", machte ich mit plötzlich ausgetrocknetem Gaumen. Jetzt verstand ich endlich, warum Tsunade mich so dringend von Gaara fernhalten wollte. "Was sollen wir jetzt machen?"

"Auf unseren Hokage vertrauen", erwiderte Shikamaru, den Blick auf eine einzelne, vorbei ziehende Wolke gerichtet. "Und wenn sie keinen Erfolg hat... Für sie kämpfen."
 

Die schwarzen Augen, die mir wieder so vertraut geworden waren, blickten versunken auf die Stadt, die von der untergehenden Sonne wie in Blut getaucht wirkte. Ich hatte Sasuke gerade von dem Schrieb Sunas erzählt und wartete auf eine Reaktion, aber wie so oft kam keine. Vielleicht hatte er einen anderen Grund für dieses abendliche Treffen auf dem Plateau über den Hokage-Köpfen erwartet.

"Ich weiß nicht, was mit dir ist, wenn... Wenn es ein Problem gibt."

Im Fall eines Krieges hatte Tsunade drei Möglichkeiten, mit Sasuke umzugehen. Sie könnte ihn aus dem Dorf werfen, aber das glaubte ich nicht, nachdem sie ihn monatelang durchgebracht hatte. Sie könnte ihn für den Kampf einsetzten, aber er wollte nicht töten und sie konnte sich seiner Loyalität nicht sicher sein. Oder - Und das hielt ich für die schrecklichste, aber wahrscheinlichste Möglichkeit - Sie würde ihn ins Gefängnis werfen. Dort waren sowieso Wachen, also kam es auf einen Häftling mehr oder weniger auch nicht an.

"Das ist aber noch nicht alles", mutmaßte Sasuke und lag damit goldrichtig.

Ich schwieg lange. Als ich antwortete, war die Sonne nur noch ein glühender Halbkreis über einem entfernten Hügel. "Ich habe Angst, Sasuke."

Ich sah auf meine Hände und kämpfte mit den Worten, mit der Wahrheit.

Sasuke sagte nichts dazu, aber das hatte ich auch nicht erwartet. Man konnte mir nicht helfen und er versuchte es gar nicht erst, deshalb hatte ich gerade mit ihm reden wollen.

"Alles läuft aus dem Runder in letzter Zeit. Ein verrückter Serienkiller, Gaara, Hinata, der Job... Wir." Ich warf ihm einen verlegenen Blick zu, aber er sagte erneut nichts. "Und... Und jetzt auch noch der Krieg. Ich hab das Gefühl, dass alles würde mich überrollen und ich hab... Angst vor dem Kämpfen. Nein, nicht direkt vor dem Kämpfen. Vor dem Versagen - das hab ich in letzter Zeit so oft und ich will nicht mehr. Ich will niemanden mehr verlieren, Sasuke. Ich hab Angst um das Dorf, die Menschen, die Kollegen, Tsunade... Um meine Freunde, Hinata... Und um dich und Sakura-chan - meine Familie. Weißt du, dass ihr das seid? Ich... Ich liebe euch beide so sehr."

In Erwartung, dass er sich über mich lustig machen würde, lachte ich, aber zu meinem Erstaunen sah Sasuke mich nur ernst an. Ich senkte den Blick und sprach weiter: "Aber weißt du... Ich hab echt wahnsinnige Angst um euch, glaub mir, aber das ist nicht das schlimmste. Das schlimmste ist... Dass ich Angst um mich selbst habe. Ich will nach Hause kommen. Ich will leben. Ich will zurück zu dir, Sasuke, und mit dir leben, und es kommt mir so feige vor, das zu wollen. Ich bin einfach nicht bereit, zu sterben, ich..."

"Leben zu wollen, ist mutig. Sterben ist die größte Flucht, die man begehen kann."

"Ja, aber die Angst..."

"Die gehört zum Leben-Wollen dazu. Verlustangst. Aber dir kann gar nichts passieren", meinte Sasuke mit einer solchen Überzeugung, dass ich für den Moment gar nicht widersprechen konnte. Er legte die Unterarme auf die Ballustrade, sodass er zu mir aufsehen musste. Wegen der aufziehenden Dunkelheit erkannte ich seinen Gesichtsausdruck nicht, als er sagte: "Du musst doch zu mir zurückkommen."
 

"Das ist schön."

Ich starrte Hinata an, deren Augen sanft waren, aber hinter dieser Weichheit schlummerte noch etwas anderes. Vielleicht der Wahnsinn, der einen befallen haben musste, wenn man ´Das ist schön.` zu seinem Freund sagt, der einem gerade gestanden hatte, dass er einen monatelang betrogen hatte.

"Ich meine, dass du endlich ehrlich bist.", kicherte Hinata. Sie hatte meine Irritation erkannt und ergriff jetzt meine Hand. "Endlich können wir daran arbeiten."

"Was...? Aber du... Ich... Aber wie...?", stammelte ich.

"Oh, ich weiß es schon lange. Und ich hab nichts dagegen, dass du dich weiter mit ihr triffst. Du liebst sie, oder? Natürlich. Du schläfst nicht mit Leuten, die du nicht liebst, Naruto-kun, ich kenne dich. Ich will auch gar nicht wissen, wer sie ist... Ich wollte sie schon oft töten." Sie lachter erneut und schüttelte den Kopf wie über eine kindische Albernheit, dann drückte sie meine Hand fast panisch. "A-aber du musst bei mir bleiben. Das tust du doch, oder? Du hast gesagt, du liebst mich."

"Ja", sagte ich mechanisch. "Ich... Aber... Bist du nicht sauer?"

"Aber nein. Ich w-wusste doch immer, dass ich nicht gut genug bin für dich."

"Was? Nein! Nein, Hinata, bitte. Du bist umwerfend, ich hab nur..."

"Ist schon ok", unterbrach Hinata mich so zärtlich, dass es mir Angst machte. Sie nahm mich in den Arm und ich fragte mich, ob sie verrückt geworden war - Oder mich wirklich so sehr liebte.
 

"Du hast was?"

"Es tut mir leid, Sakura-chan."

"Das... Ist ein schlechter Scherz, oder?", fragte sie, doch in ihren glasigen Augen standen begründete Zweifel. Als ich den Kopf schüttelte, packte sie mich an den Armen und rüttelte an mir. "Da-Das kannst du gar nicht! Das ist falsch! Du hast doch Hinata und ich hab..."

Sie verstummte, aber es war klar, was sie hatte sagen wollen. Mein Gesichtsausdruck wurde düster. "Du hast Sasuke nicht und du wirst ihn nie haben, weil er auf Männer steht. Und er hat sich für mich entschieden."

Sakuras Unterlippe zitterte im Verdacht auf Tränen, die ihr im nächsten Moment schon übers Gesicht kullerten. Ich wagte den Versuch, sie in die Arme zu nehmen und hatte nicht mit der Backpfeife gerechnet, die sie mir verpasste. Ich erstarrte, als meine Wange plötzlich brannte wie Feuer.

"Das ist doch abnormal! Er ist dein bester Freund und du... Du... Du fickst ihn einfach!"

"Nein, so war das nicht. Bitte..."

"Wie war es denn dann, hm? Erzähl mir die Details, Naruto. Noch mehr auf meinen Gefühlen rumtrampeln kannst du ja gar nicht mehr! Scheiße..." Sie wischte sich über die Augen und drehte sich von mir weg. "Du wusstest doch ganz genau, wie viel er mir bedeutet", flüsterte sie mit so tief verwundeter Stimme, dass ich mir wünschte, sie würde wieder schreien und mich schlagen. "Ich dachte, wir sind Freunde."

"Nein... Sakura-chan, sag das nicht, bitte."

"Ich sag, was ich will! Glaubst du, du bist in irgendeinem Recht, mir etwas vorzuschreiben?"

"Es tut mir doch leid", sagte ich verzweifelt und wusste, dass es nichts mehr brachte.

"Ich brauche keinen Freund, der alles vögelt, was nicht bei drei auf dem Baume ist. Du bist nichts weiter als eine Schlampe und es tut mir leid, dass Hinata und... Und Sasuke-kun auf dich hereingefallen sind."
 

Der Raum war stickig von den vielen Leuten darin, obwohl die große Zahl der Anwesenden sich auf der Fläche verlor. Mit völlig angespanntem Körper und hinter dem Rücken gefalteten Händen betrachtete ich die fünf Leute, die direkt vor mir an einem länglichen Tisch saßen. In der Mitte Tsunade, rechts und links je ein Mitglied des Ältestenrates und ein Berater. Die Alten starrten voller Verachtung auf die andere Seite des Zimmers, wo sich eine ähnliche Szenerie gebildet hatte. Nur, dass das Gegenstück zu Tsunades Platz leer war; Gaara lag auch weiterhin im Krankenhaus.

"Ich denke, es wäre für beide Seiten von Vorteil, diese Angelegenheit friedlich zu lösen."

"Das ist unmöglich! Ihr habt unseren Kazekage fast umgebracht - Auch jetzt schwebt er in Lebensgefahr. Wir sind nur hier aus Respekt Ihrem großen Vorfahren gegenüber, Prinzessin Tsunade, aber wir können diesen tätlichen Angriff nicht übergehen!"

"Ich habe Gaara deutlich gesagt, wie unklug ein Besuch des Dorfes im Moment ist. Er bestand dennoch darauf.", argumentierte Tsunade mit einer gefährlichen Ruhe.

"Und Sie haben zugesagt, ihn zu beschützen."

"Ich sagte, wir würden unser Bestes tun. Der Beweis für unseren Versuch sind die sechs toten Jo-Nin, die wir zu betrauern haben. Offenbar ging der Einbrecher sehr gekonnt vor, immerhin haben die Geschwister des Kazekage nichts bemerkt."

"Ja - aber Ihr... Ihr Helfershelfer dort!", platzte eine alte Frau mit vor Wut gerötetem Kopf heraus. Ihr knochiger Finger wies auf mich. "Was ist das für eine Ausrede, er könne sich an nichts erinnern? Man muss ihn einsperren und foltern, bis er die Wahrheit sagt!"

Tsunade hob die Hand, um meine wütende Antwort im Keim zu ersticken. Sie selbst blieb gelassen. "Naruto hat sich mehrfach bewährt - auch, als er half, den Kazekage zu retten. Wir haben keinen Anlass, seine Worte anzuzweifeln."

"Dann haben wir keinen Anlass für den Frieden."

"Was glaubt ihr, würde das bringen?", fragte ein Ältester aus Konoha höhnisch. "Unsere Streitkräte werden eure vom Feld wischen wie Ungeziefer."

Die Leute aus Suna zischten wütend; einer schlug mit der Hand auf den Tisch und rief: "Unerhört!" Die Spannung im Raum nahm nochmal zu und die drei Shinobi, die um mich herum standen und ebenfalls für die Verteidigung unserer Regierungsspitze verantwortlich waren, verlagerten die Positionen, bis sie in unverkennbarer Kampfhaltung waren.

"Wir wollen keine Kämpfe", machte Tsunade nochmal deutlich, ohne auf den Zwischenfall einzugehen.

"Feiglinge!", platzte jemand dazwischen.

"Und was ist euch der Frieden wert? Ihr werdet einsehen, dass wir das Attentat auf unser Staatsoberhaupt nicht einfach so hinnehmen können."

"Natürlich. Wir sind bereit, Sunas Forderungen zu hören und darüber nachzudenken. Was wollt ihr also?"

So schnell, wie Gaaras Stellvertreter antwortete, hatte man darüber offensichtlich bereits lange nachgedacht: "Den Rückzug aller Truppen Konohas aus Suna; bei gemeinsamen Missionen Garantien für die Führungsposition der Suna-Shinobi; bedingungslose politische Unterstützung durch Konoha; Hundert Quadratkilometer Grenzgebiet; Offenlegung von Strategien und Ressourcen."

Als der Alte endete, breitete sich Schweigen über der Runde aus und mir stand der Mund offen. Das waren unmögliche Forderungen und das mussten diese Leute wissen!

"Ihr... Ihr wollt doch Krieg!", brach es aus mir heraus.

"Ruhe", zischte Tsunade, aber sie wusste, was alle anderen im Raum wussten.

Ich hatte Recht.
 

Hinter dem Glas sah das ruhige Gesicht noch bleicher aus. Die Augen zuckten unter den geschlossenen Liedern. Mein Finger strich über die Scheibe, dort, wo ich Gaaras Wange sah.

"Tut mir leid."
 

Das Bett war warm und sicher in der Zeit, die zu rennen schien, seit die Kriegserklärung eingetroffen war. Es kam mir vor, als würde ich nur noch in Bruchstücken leben und am liebsten wäre ich einfach unter der Decke geblieben. Alles, was blieb, waren verschwommene Szenen davon, wie mein Leben zerfiel. Hier Hinata, die sich krampfhaft verzweifelt an mich klammerte, da Sakura, die seit Tagen kein Wort mit mir sprach - und zwischen all dem die unterschwelligen Kriegsvorbereitungen.

Natürlich hatte Tsunade die vernichtenden Forderungen nicht akzeptiert und schon wenige Stunden später fanden die ersten Überfälle im Grenzgebiet statt. Wir wussten nicht, wann Michelangelo das Chaos nutzen und erneut zuschlagen würde, ob er das überhaupt täte, denn seine letzte Tat lag inzwischen fast vier Monate zurück. Und selbst wenn er sich zurückgezogen hätte, hatten wir genug andere Sorgen. Nicht, dass wir glaubten, das wesentlich kleinere Suna-Gakure nicht besiegen zu können, aber alle wussten, dass die Kämpfe gegen Gaaras Willen stattfanden und man hoffte, die Situation würde sich beruhigen, wenn er die Zügel wieder in der Hand hielte. Die Chance gab es natürlich nicht, wenn wir davor ein paar seiner Leute getötet hätten, also hatten wir strikte Anweisung, das zu vermeiden.

Ich hätte nie gedacht, dass es mal so weit kommen würde, aber in dieser Zeit war Sasuke mein Ruhepol.

Einfach hier neben ihm zu liegen und mit der Seite meiner Hand seine zu berühren. Das Bett war eng und ich hatte mich seitlich zu Sasuke gedreht und betrachtete sein Gesicht mit den geschlossenen Augen und den rot geküssten Lippen.

"Fuck, bist du schön."

Er öffnete die Augen und sah mich nachdenklich an. "Woher kommt das denn plötzlich?"

Ich nahm seine Hand, drückte fest seine Finger. "Weiß nicht, ist mir nur gerade aufgefallen."

Er machte ein amüsiertes Geräusch, als er sich zur Seite drehte, mich auf die Matratze drückte und sich über mich kniete. Seine Haare hingen mir ins Gesicht, als er mich küsste. Ich strich sie zur Seite und genoss das Gefühl seines Körpers, der sich einladend an meinem rieb. Seine Hände glitten über meine Brust, berührten zärtlich die Muskeln an meinem Oberkörper. Schließlich nahm er sie weg und ersetzte sie durch Berührungen seines Mundes.

Mit in dem Nacken gelegtem Kopf stieß ich ein heiseres Lachen aus; es fiel ihm so leicht, mich zu erregen. "Kann es sein, dass Komplimente dich anmachen?"

"Ts", machte er, ohne sein Tun zu unterbrechen.

"Mein Gott, es ist wahr, du arroganter Scheißkerl! Was macht dich mehr an - wenn du dein Ego oder deinen Schwanz gestreichelt bekommst?"

Eine Antwort sollte ich nie bekommen, dafür streichelte Sasuke aber sehr liebevoll mein bestes Stück. Damit konnte ich leben.
 

Ich fühlte mich unwohl in dem vollen Restaurant, als wäre ich zu Unrecht hier. Tatsächlich war mir auch nicht danach, mit einer Freundin - Oder auch der Freundin eines Freundes - Hier zu sitzen, aber da war ich nun und sah Temari zu, die hungrig ihren Teller leerte. Fast machte es den Eindruck, als würde sie so viel essen, um nicht reden zu müssen, denn wir saßen schon eine halbe Stunde hier, ohne groß etwas gesagt zu haben.

"Langsam frag ich mich, warum du dich mit mir treffen wolltest", sagte ich schließlich mürrisch, als sie sich noch Nachtisch bestellte. Sie brauchte aber nicht glauben, dass ich das alles zahlte!

"Hab ich doch schon gesagt; ich muss mit jemandem reden", erklärte sie ungeduldig.

"Deswegen wundere ich mich ja, warum du es seit dreißig Minuten nicht tust."

"Das ist nicht so leicht."

"Doch; du machst den Mund auf, bemühst deine Lunge und die Stimmbänder und schon kommen Worte raus."

"Haha, sehr witzig."

"Vielleicht wäre es bei deinem Freund oder deinen Brüdern einfacher?", schlug ich schnippisch vor, doch Temari machte nur eine unwirsche Handbewegung.

"Wenn ich das könnte, hätte ich es doch schon lange getan, oder? Idiot."

"Ich kann auch gehen."

"Nein, schon ok, du kannst ja auch nichts dafür."

Ich war noch immer versucht, einfach zu gehen, blieb dann aber trotz ihrer Uneinsichtigkeit, weil sie offenbar wirklich Hilfe brauchte und ich die nicht verwehren wollte. "Also?"

Temaris Nachspeise kam, aber jetzt war ihr scheinbar doch der zuvor noch so enorme Appetit vergangen. Lustlos stocherte sie im schmelzenden Eis. "Die ganze Situation ist richtig eskaliert, hm?"

"Kann man so sagen", erwiderte ich mit der Ahnung, dass das Attentat nicht war, worauf sie hinaus wollte. "Obwohl man ein politisches Motiv fast ausschließen kann, sonst hätte es ja ein Bekennerschreiben oder so gegeben."

"Wahrscheinlich... So, wie der Rat sich aufführt, könnte man fast meinen, sie hätten das alles selbst angezettelt."

"Ich verstehe nicht, wieso diese Leute so dringend Krieg wollen."

Temari seufzte. "Das ist nur der alte, grundlose Hass zwischen den Dörfern. Die Leute, die unter Gaara aufwachsen, bekommen das gar nicht mehr so mit, aber die, die heute an der Macht sind, haben dieses Denken noch genau im Kopf. Zumal sie Konoha jetzt auch als Bedrohung sehen, weil ihr noch einen Jinchuriki habt. Ich hab alle Hände voll zu tun - und sobald Gaara wieder auf den Beinen ist, wird er sich ins Krankenbett zurück sehnen."

"Moment mal. Die haben Angst vor mir? Aber sie zwingen Tsunade doch regelrecht, mich kämpfen zu lassen, wenn sie einen Krieg anzetteln."

"Man glaubt wohl, Angriff sei die bessere Verteidigung." Temari zuckte die Schultern und schob den mit Eispampe vollen Teller von sich. "Ein Krieg lässt sich fast nicht mehr vermeiden... Wäre verrückt, in dieser Situation ein Kind zu bekommen..."

"Ja, allerdings, das..." Ich stockte, als mir klar wurde, was sie gesagt hatte - und was somit womöglich der Grund dieses Treffens war. "Wie kommst du darauf?"

"Ist das nicht offensichtlich?" Als ich schwieg, seufzte sie. "Ich bin schwanger, Trottel."

Ok - Iih würde wohl doch ihr Essen zahlen. "Fuck."

"Das kannst du laut sagen."

"Bist du sicher?"

"Ich hab mehrere Tests gemacht."

"Fuck", wiederholte ich und sie verdrehte die Augen, weil das nicht sehr produktiv war. "Weiß Shikamaru schon davon? Und... Es ist seins, oder?"

Temari sah mich vernichtend an. "Natürlich ist es sein Kind. Und nein, er weiß noch nichts davon, sonst würde ich wohl kaum ausgerechnet mit dir reden. Du kannst dir ja denken, was er von Kindern hält. Und die Situation könnte kaum mieser sein."

"Nein, könnte sie wohl nicht. Aber du nimmst Shikamaru die Möglichkeit, sie besser zu machen, wenn du nicht mit ihm redest. Du kennst ihn doch; er hat immer einen Plan."

"Schon... Aber wenn mir dieser Plan nicht gefällt?"

"Dann sagst du ihm, er soll sich was neues ausdenken."

"Wir haben aber nur zwei Optionen."

"Möchtest du das Kind denn?", fragte ich behutsam. Ich war vermutlich noch überforderter mit der Situation als Temari selbst, aber sie musste offenbar wirklich dringend reden. Vermutlich wäre es besser gewesen, sie hätte sich an eine Freundin gewandt oder zumindest eines der Mädchen aus unserem Jahrgang, aber denen stand sie nicht besonders nahe. Außerdem wusste sie, dass sie auf meine Diskretion vertrauen konnte - sogar Shikamaru gegenüber, wenn sie das wollte.

Ich versuchte, ihn mir als Vater vorzustellen, aber das war schwierig. Sicher würde ihn das Familienleben oft nerven, aber wie alles andere würde er auch das mit resignierter Gelassenheit hinnehmen und mit Bravour meistern. Er war einer der Menschen, die alles konnten und nichts wollten. Leicht verbittert dachte ich an meine eigene Familienplanung. Ich liebte Kinder und wollte unbedingt eigene, am liebsten möglichst viele. Aber wenn ich bei Sasuke bliebe, würde dieser Traum unerfüllt bleiben. Ob ich damit leben könnte?

Ich konzentrierte mich wieder auf Temari, als sie das Wort ergriff: "Wenn ich das wüsste, wäre ich vermutlich nicht hier, oder?"

"Wahrscheinlich nicht... Aber bei der Entscheidung kann weder ich noch sonst jemand dir helfen. Du bist eine sehr starke, empanzipierte Frau und ein Kind würde deine Karriere blockieren. Andererseits wärst du sicher eine gute Mutter und Gaara und Kankuro würden dir bestimmt helfen."

Temari stöhnte erschöpft. "Fang mir nicht mit den beiden an."

Ich lachte mitfühlend. "Sorry. Aber... Ich weiß nicht, wie Frauen empfinden, also kann ich dich nich völlig verstehen, aber für mich wäre es ein Geschenk, Kinder mit der Person zu haben, die ich liebe. Vielleicht ist das zu kitschig für dich und Shikamaru, aber... Eine Familie macht eine Beziehung meiner Meinung nach erst komplett. Und du liebst ihn doch."

Natürlich antwortete Temari nicht, denn sie war nicht der Typ Frau, der seine Gefühle an die große Glocke hängte. Gerade das überzeugte mich jedoch davon, dass sie die richtige Entscheidung treffen würde.

"Sag es ihm, Temari. Er hat ein Recht darauf."

Wir erschraken beide, als ein Kellner uns plötzlich ansprach: "Möchten Sie noch etwas?"

"Ein paar Antworten, vielleicht", seufzte Temari.
 

Sakura stand in der brennenden Sonne des Frühsommers, aber ihr Gesicht war wie erfroren. Sie sah weder mich noch Sasuke an, der hinter mich trat, wie um mir den Rücken zu stärken. Ich hätte gerne seine Hand genommen, wollte Sakura aber nicht provozieren, immerhin hatte ich sie fast zwei Wochen lang nicht gesehen und vermisst.

"Sakura-chan! Können wir...?"

"Ich bin nur hier, um zu sagen, dass ich nicht mehr auf Sasuke-kun aufpassen kann und wir uns wohl länger nicht sehen werden."

"Aber..."

"Ich wurde ins Grenzgebiet berufen", sagte sie und sah mich zum ersten Mal direkt an. "Es gab die ersten Toten, Naruto."

"Aber in was für einem Team bist du? Ist Sai bei dir?"

"Nein, obwohl auch er gehen wird... Was du wüsstest, wenn du bei deinen Freunden wärst."

"Sakura-chan..."

Sie hob die Hand, um mich zum Schweigen zu bringen. "Ich will gar nichts hören. Und deine Sorge kannst du dir auch sparen. Diesmal brauch ich keinen Retter. Ich bin stark genug, um auf mich selbst aufzupassen."
 

Ich hatte niemandem von dem erzählt, was ich vorhatte - sie hätten es ja doch nicht verstanden. Außer Sasuke vielleicht, und der war in letzter Zeit nicht zurechnungsfähig. Ich eigentlich auch nicht, aber das fiel niemandem auf, weil die meisten meiner Freunde sich von mir distanziert hatten, nachdem die Sache mit Hinata und mir rausgekommen war.

Ich war so einsam...

Gewaltsam schob ich den Gedanken beiseite, als ich auf das Anwesen der Hokage zuschritt. Der Felsen dahinter lag im strahlenden Sonnenschein, sodass die Augen der ehemaligen Staatsoberhäupter zu glänzen schienen. Im Gebäude selbst fanden letzte Friedensverhandlungen statt. Noch taten wir so, als wüssten wir nichts von den Angriffen, aber langsam musste Tsunade handeln. Außerdem war betteln nicht ihr Stil, schon gar nicht bei Unterlegenen. Ich fragte mich, wie Hass so groß sein konnte, dass er den Tod der eigenen Leute, der Familie, billigend in Kauf nahm.

Auf den Fluren herrschte geschäftigeres Treiben als sonst in letzter Zeit. Alle holten sich Anweisungen für die Kämpfe, denn keiner glaubte noch wirklich an den friedlichen Ausgang der Sache. Die Delegation hatte Gaara im Krankenhaus besucht und seine Anweisung, die Affäre zu beenden, mit dem Grund abgewiesen, er sei nicht Herr seiner Sinne.

Schließlich war ich vor dem Raum, in dem die Verhandlungen stattfanden. Die beiden Wachen richteten sich auf, als ich vor ihnen stand, sahen aber nicht sonderlich abweisend aus. "Hey. Was ist los?", fragte einer der beiden, den ich flüchtig kannte.

Natürlich konnte ich nicht einfach sagen, was ich vorhatte, also zögerte ich. "Ich muss der Hokage etwas ausrichten.", benutzte ich schließlich die billigste mögliche Ausrede.

Mein Bekannter runzelte die Stirn, warf seinem Kollegen einen skeptischen Blick zu. "Die ham da drin ne wichtige Besprechung, Mann", erklärte er zurückhaltend.

"Was ich zu sagen habe, ist auch wichtig. Hat was mit dem Krieg zu tun." Das stimmte sogar.

Der sichtlich gelangweilte zweite Wachmann zuckte die Schultern. "Lass ihn doch. Die Alte wird ihn schon zusammenfalten, wenn´s nicht wichtig ist."

"Na, wenn ihr meint", gab der andere nach und klopfte an die Tür, bevor er sie öffnete.

Ich straffte die Schultern, als ich gegen die Wand abweisender Blicke den Raum betrat. Heute waren nur die Ältesten aus Suna und Konoha sowie Tsunade anwesend. Letztere schien schon zu ahnen, dass ihr der Grund für meine Anwesenheit nicht gefallen würde; sie sah mich skeptisch an, die Arme unter der Brust verschränkt.

"Was willst du?"

"Du solltest Respektspersonen nicht derart unterbrechen, Junge", belehrte ein Mann aus Suna mich großspurig. Er wurde unter meinem Blick, der deutlich machte, dass ich ihn nicht respektierte, rot, sprach aber wütend weiter: "Was wir hier besprechen, ist nicht zuletzt deine Schuld."

"Deshalb bin ich hier", sagte ich gelassen, bevor Tsunade ihn zurechtweisen konnte. "Man ist offensichtlich der Meinung, ich hätte etwas mit dem Attentat auf Gaara zu tun. Er ist mein Freund und ich respektiere ihn als Kazekage, deshalb kann ich diese Anschuldigungen nur mit Entsetzen sehen. Ich habe nie die Hand gegen ihn erhoben und hätte, wäre es in meiner Macht gestanden, alles getan, um ihn zu schützen. Trotzdem sehe ich als sein Leibwächter meine Verantwortung und deshalb..."

"Naruto", zischte Tsunade, doch ich sprach einfach weiter.

"Deshalb biete ich mich als Entschädigung für Sunas Verluste an. Ich bin Jinchuriki und Sohn des vierten Hokage, außerdem war es mein Versäumnis, was mit Gaara passiert ist. Ihr könnt mich einsperren - oder töten, wenn ihr das wollt. Was immer euch angemessen erscheint, um den Frieden zu wahren, ich bin bereit, es zu tun."

Einen Moment herrschte Stille, dann brach die sprichwörtliche Hölle los. Über den Tumult hinweg starrte Tsunade mich in fassungslosem Schweigen an, was ich mit einem gewinnenden Lächeln erwiderte.

Ich hoffte nur, es würde meine Angst überspielen.
 

"Temari-san hat u-uns erzählt, sie sei... Na ja... Sch-Schwanger..."

"Ach ja?" Ich sah aus dem Fenster, hörte Hinata, die neben mir saß, kaum zu. Ich sollte gar nicht hier sein.

Kurz herrschte Stille, dann fragte sie: "Du... Hast davon gewusst?"

"Was...? Oh, ja. Sie hat mir vor ein paar Tagen davon erzählt. Sie behält es also? Freut mich für die beiden."

"Du... Du magst Kinder, oder, Naruto-kun?"

"Ja, klar, wer nicht? Wieso?"

"Weil ich a-auch schwanger bin."
 

Ich hatte noch nie geraucht und hustete entsprechend, als ich an der Zigarette zog, obwohl es nicht die erste war. Die Schachtel lag offen auf dem Bett, die Hälfte ihres Inhaltes auf dem Boden und der Decke verteilt. Ich hatte sie von Shikamaru.

Als ich Sasuke in die Wohnung kommen hörte, setzte ich mich träge auf und sah, wie er, den Arm voller Einkäufe, in die Küche ging. Kurz darauf kam er zu mir und verzog angewidert das Gesicht. "Du stinkst", kommentierte er die Mischung aus Rauch und Alkohol, die an mir hing. Er verschränkte die Arme und musterte mich. "Seit wann rauchst du?"

"Gar nicht", kicherte ich. Leider fühlte ich mich trotz der Albernheit furchtbar.

"Ah ja." Sasuke zog die Brauen hoch. "Gibt es einen Grund dafür, dass du es nicht tust? Und auch noch in meinem Zimmer."

Die Hand, mit der ich mich aufgestützt hatte, rutschte weg. Ich lachte, drehte dann aber stöhnend den Kopf ins Kissen und umklammerte es mit beiden Armen. "Sie ist schwanger. Ich kann sie nich allein lassen, wenn sie von mir schwanger ist, das geht nich, Sasuke, ich bin kein Arsch."

Ich konnte nicht sehen, was Sasuke tat, spürte aber, wie er sich neben mich setzte. "Und deswegen regst du dich so auf?", fragte er kühl. "Du willst doch eine Familie."

"Ja, aber..." Ich drehte das Gesicht zu ihm, aber er sah mich nicht an. Träge streckte ich die Hand aus, strich über seine Wange, seinen Hals, seine Brust. "Was ist mit uns? Ich will nich... Ich kann nich auf dich UND auf ein Kind aufpassen."

"Du musst nicht auf mich aufpassen. Ich brauche nichts von dir."

Ich lachte und setzte mich diesmal wirklich hin, um Sasuke zu umarmen. Weil ich mein Kinn auf seine Schulter stützte war mein Mund ganz nah an seinem Ohr, als ich flüsterte: "Oh doch, Sasuke, du brauchst mich. Du brauchst ganz viel Liebe, deshalb bist du ja auch bei mir. Weil ich so ein verdammt großes Herz hab für Arschlöcher wie dich... Und so einen verdammt großen Schwanz."

Sasuke lachte nicht mit mir sondern schob mich von sich. "Du bist betrunken. Schlaf ein bisschen, dann reden wir weiter."

"Ich hab doch schon versucht zu schlafen, aber es geht nicht. Sogar mit Alkohol! Und Shikamaru hat gelogen. Die scheiß Kippen beruhigen kein Stück, die kratzen nur im Hals!", klagte ich laut und vermutlich lallend.

Ich jammerte, als Sasuke aufstand und das Zimmer verließ, aber mir fehlte die Kraft, ihm nachzulaufen. Lange blieb er eh nicht weg. Als er zurückkehrte, hatte er eine kleine Schachtel in der Hand, der er mit geübten Fingern eine Reihe Pillen entnahm. Verwirrt sah ich von der Tablette, die er mir hinhielt, in sein Gesicht.

"Was ist das?"

"Eine Pille", schnaubte Sasuke und ruckte auffordernd mit der Hand, bis ich die Plastikverpackung nahm.

Ich drehte sie skeptisch hin und her, als meine Abneigung gegen Medizin aller Art sich meldete. "Schon klar - Aber für was? Und woher hast du die plötzlich?"

"Das sind Beruhigungspillen. Tsunade gab sie mir, als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde."

"Aber... Die wurden doch schon lange abgesetzt." Als er nur die Schultern zuckte ging mir ein Licht auf und ich deutete triumphierend auf ihn. "Aha! Wusst ich doch, dass du deine Medikamente nicht genommen hast!", rief ich, doch dann verschwand meine Freude so jäh, wie sie gekommen war. "Nicht mal dafür konnte ich sorgen."

"Es war meine Entscheidung. Du hättest nichts dagegen tun können", entgegnete Sasuke, aber das beruhigte mich nicht.

Deprimiert drückte ich das Gesicht ins Kissen. "Ich bin echt nutzlos. Auf dich konnte ich nicht aufpassen, auf Gaara nicht und ich schaff es nicht mal, mit Hinata Schluss zu machen... Wie sollte ich da auf ein Kind aufpassen?", jammerte ich, obwohl Sasuke sicher die Hälfte nicht verstand, weil das Kissen meine Worte verschluckte. Mir war zum Heulen zumute und schlecht war mir auch noch. Als ich Sasukes Hand in meinem Haar spürte, dachte ich zuerst, er würde mir beruhigend den Kopf tätscheln, aber stattdessen zog er grob an meinem Schopf. Ich schrie auf und setzte mich, um dem Schmerz zu entgehen. Gerade, als ich Sasukes Finger aus meinen Strähnen lösen wollte, küsste dieser mich überraschend und heftig. Ich war so überrumpelt, dass ich den Mund zu einem Protestlaut öffnete und schon hatte ich seine Zunge im Hals. Zusätzlich dazu spürte ich einen Fremdkörper in meinem Mund und als ich diesen mit der Zunge anstupste merkte ich, dass er bitter war. Die Pille. Ich riss die Augen auf, aber es war zu spät; mein Schluckreflex hatte bereits eingesetzt.

"Spinnst du?!", keuchte ich, als ich Sasuke endlich von mir geschoben hatte.

Er sah zufrieden aus, als er sich die Speichelfäden, die ich dort in meinem Versuch, ihn abzuwehren, hinterlassen hatte, abwischte. "Nein."

"Wa...? Ich glaube schon! Du kannst mir doch nicht einfach Beruhigungstabletten geben, du Psycho!"

"Das waren Antidepressiva."

"Das macht es nicht besser! Das ist Körperverletzung, weißt du das eigentlich!? Außerdem sind es deine Tabletten, vielleicht sind sie für mich total schädlich. Du spinnst echt. Ich sag´s dir, wenn es mir schlecht wird, kotz ich in dein scheiß Bett und sperr die Tür zu bis es in deinem ganzen Zimmer stinkt."

"Ich schlafe eh bei dir."

"Von wegen, das kannst du nach der Aktion vergessen! Sei froh, dass ich dich nicht anzeige, du Arschloch. Ernsthaft, was ist falsch mit dir?!"

Sasuke beobachtete meine Monologe interessiert, was mich zuerst rasend machte - und mir dann nach und nach gleichgültiger wurde. Ich erwiderte Sasukes Lächeln, als dieser merkte, wie ich mich entspannte, und ließ es zu, dass er mich ins Bett drückte, meinen Bauch auf der Matratze. Ich fühlte mich leicht, als könne ich schweben und würde nur von Sasuke auf der Erde gehalten, der sich auf mich setzte und mein Shirt hoch schob, um meinen Rücken zu massieren.

"Ich mag es, dein Gewicht so auf mir zu spüren", sagte ich, die Stimme mehr ein genüssliches Stöhnen unter seinen Fingern.

"Ja?"

"Sehr", summte ich, doch dann runzelte ich die Stirn. "Aber du bist leichter Hinata. Du solltest echt mehr essen." Darauf antwortete er nicht und die Tablette gab mir das angenehme Gefühl, dass es nicht so wichtig war. "Sasuke...?"

"Ja?"

"Schlaf mit mir."

"Sicher." Er bewegte sich auf mir, dann spürte ich seine Hand an meinem Mund. Diesmal öffnete ich widerstandslos die Lippen und schluckte die Pille, obwohl auch diese bitter war. "Morgen."

"Nein, jetzt!", protestierte ich mürrisch und wollte mich umdrehen, aber Sasuke blieb auf mir sitzen und drückte mich mit den Händen nach unten. "Ich liebe dich. Ich will mit dir schlafen."

Er stockte und nach einem Moment der Trägheit verstand ich auch, wieso. Ich wurde rot, leckte mir die Lippen und versuchte, darüber nachzudenken, aber es ging nicht, also schloss ich einfach die Augen. Die zweite Pille war offensichtlich das Beruhigungsmittel.

"Ich liebe dich, Sasuke", wiederholte ich, schon im Einschlafen begriffen.

"Ich weiß."
 

"Er."

Ihre Stimme klang nicht nur verächtlich, sondern auch angewidert. Der Ton passte nicht zu ihr, genauso wenig wie der kalte Blick, mit dem sie Sasuke anstarrte. Aber was hatte ich erwartet? Ich hatte sie betrogen - Noch dazu mit einem Mann. Hinatas konservative Erziehung machte es fast unmöglich, das zu begreifen.

"Jaa...", sagte ich gedehnt. "Es tut mir leid. Ich weiß nicht, wie..."

"Oh, spiel mir nichts vor. Du bist nicht gestolpert und in ihn rein gerutscht. Wie... Wie konntest du nur? Das ist ekelhaft!"

Mit diesen Worten fing sie an zu weinen, aber ich wusste nicht, wie ich sie trösten sollte. Sasuke selbst saß auf einem Stuhl auf der anderen Seite des Couchtisches und beobachtete die Szene schweigend. Keine große Hilfe. Jedenfalls war das hier die Reaktion, die ich erwartet hatte, als ich Hinata von meiner Affäre erzählt hatte. Allerdings war ich damals nicht dazu gekommen, ihr zu sagen, dass es ein Mann, Sasuke, war, weil sie zu eifrig damit gewesen war, zu beteuern, dass sie mich trotzdem liebte und die andere Frau akzeptieren sollte - Für einen Mann galt das aber wohl nicht. Jetzt wusste ich wenigstens, warum sie gar nicht hatte wissen wollen, wer ´die` andere war.

"Hinata..."

"Nein, ich will nicht... Oh Gott, u-und mit diesen Händen hast du mich angefasst!"

"Nein, hat er nicht", sagte Sasuke gehässig - er wusste, dass wir seit Monaten keinen Sex mehr hatten.

"S-Sei still, du Mo-Monster! Du hast a-alles kaputt ge-gemacht! Oh... Wieso mu-musstest du ihn mir w-wegnehmen? Du hättest doch jeden a-anderen haben können für deine... Deine kranken Sp-Spielchen! Jeden!"

"Kranke Spielchen? Meinst du Sex?"

Sie wurde rot und ich sah Sasuke böse an. "Hör auf damit."

"Ich kann nichts dafür, dass sie prüde ist."

"U-Und ich kann nichts da-dafür, da, dass du widerlich bi-bist!", fauchte Hinata ungewöhnlich heftig zurück.

"Wie bitte? Ich kann dein Gestammel nicht verstehen."

"Hört jetzt auf - alle beide!", brüllte ich und sie verstummten tatsächlich, Hinata niedergeschlagen und verlegen, Sasuke betont desinteressiert. "Es tut mir leid, wie alles gekommen ist, das musst du mir glauben, Hinata. Aber ich kann die Situation eben auch nicht mehr ändern. Das heißt nicht, dass ich nicht für dich und das Kind da sein werde, aber..."

"Aber du willst eben auch nicht mi-mit ihm Schluss ma-machen."

"Ich kann nicht..."

"Du kannst alles, was du willst, Naruto-kun. Du willst nur nicht", flüsterte Hinata und sprang auf, um aus der Wohnung zu flüchten. Ich lief ihr nach und diesmal versuchte Sasuke nicht, mich zurückzuhalten.

Im Treppenhaus bekam ich Hinatas Oberarm zu fassen. "Warte, hör doch zu."

"Wa-Was willst du noch sagen? Du... D-Du verlässt mich - wegen IHM!"

"N-Nein...!" Gequält von ihrem Schmerz fuhr ich mir durchs Haar. "Ja. Ich weiß es doch nicht."

Hinata schüttelte den Kopf. "Es ist schon lange aus. D-Du hast ihn immer mehr als a-alles andere geliebt und das w-wird sich auch nicht ändern, egal wie sehr i-ich dich liebe. Dafür ha-hasse ich ihn."

Ohne zu antworten nahm ich sie in den Arm. Ich wusste, wie leicht es war, Sasuke zu hassen.
 

"Wir haben einen Brief. Sie grüßt dich und es geht ihr gut. Und sie hasst mich immer noch", las ich mit bitterem Lächeln vor. "Typisch Sakura-chan."

"Wer?"
 

Ich hasste Gefängnisse und dieses hier ganz besonders. Die Türen waren aus massivem Stahl und dreißig Zentimeter dick, sodass nie ein Sonnenstrahl ins Innere dringen konnte. Die Zellen rochen nach Angst, Verzweiflung und Urin n dich schüttelte den Kopf, noch bevor ich einen Schritt hinein getan hatte.

"Ich lasse dich auf keinen Fall hier!"

Sasuke zuckte nur die Schultern.

Er war dabei gewesen, als Tsunade ihn hierher geschickt hatte. Sie hatte gesagt, es gäbe im Moment keine andere Möglichkeit und sich auch von meinem Protest nicht umstimmen lassen. Auch ich musste kämpfen, so einfach war das. Trotzdem hatte ich das Gefühl, sie machte das mit Absicht, um mich zu quälen für mein Verhalten vor der Delegation aus Suna. Und das, obwohl diese mein Angebot - Wie zu erwarten gewesen war - abgelehnt hatten. Sie wollten den verurteilten Attentäter, behaupteten sie, aber eigentlich wollten sie einfach Krieg.

Und deswegen waren wir jetzt hier.

"Hör mal, wir können ihn nich mehr gehen lassen; Anweisung von oben", erklärte der Gefängniswärter, der uns hergebracht hatte. Er musterte Sasuke wohlwollend und sah dann wieder mich an. "Sorg dafür, dass draußen alles klar gemacht wird, dann kriegste ihn bald wieder. Wir sorgen dafür, dass er bis dahin an einem Stück bleibt."
 

"Baa-chan!" Ich riss die Tür zum Büro der Hokage auf, starrte sie ungläubig an. "Ist das dein Ernst?"

"Naruto-kun, be-beruhige dich doch...", fiepste Hinata, die dicht hinter mir stand und an meiner Jacke zupfte, um mich zum Gehen zu bewegen. Aus irgendeinem Grund wollte sie nicht, dass ich sie verteidigte.

"Was ist los?", erkundigte Tsunade sich für das Ausmaß meines Einbruchs erstaunlich gelassen. Sie hatte im Moment wohl größere Probleme als unbeugsame Untergebene.

"Hinata kann nicht kämpfen - das muss dir doch klar sein, als Ärztin! Lass sie hier, ich bitte dich. Das ist unmenschlich. Wenn... Wenn es noch wegen meinem Verhalten von letztens ist, entschuldige ich mich, aber das ist keine Art..."

"Erklär mir doch erstmal, wie du darauf kommst, dass Hinata nicht kämpfen kann. Für mich sieht sie gesund aus", meinte Tsunade mit einem prüfenden Blick auf Hinata. Das Mädchen sagte nichts, sondern senkte beschämt den Kopf.

Ich antwortete für sie: "Na, sie ist schwanger!"

Jetzt wirkte die Hokage ein wenig überrascht. Sie sah zwischen uns hin und her, bis ihr Blick auf Hinata hängen blieb. "Stimmt das?", fragte sie und brachte damit etwas auf, an das ich noch nicht mal im Traum gedacht hatte.

"Natürlich, was fragst du...?"

"Ich frage Hinata", unterbrach Tsunade mich mit kühlem Blick auf meine Ex-Freundin.

Diese schwieg mit flammend rotem Gesicht, welches sie hinter ihrem langen Haar zu verstecken versuchte.

"Hinata."

"Ne-Nein, Hokage-sama. Es... Es stimmt nicht."
 

Es war ein schöner Tag. Die Sonne brannte den Leuten in den Nacken und ließ die blühenden Bäume besonders intensiv duften. Die Menge war für ihre Größe ungewöhnlich ruhig, was wohl auch an den Umständen lag. Sie alle blickten die Straße in Erwartung der Gruppe hinunter, die bald dort erscheinen sollte.

Ich hatte mich in den Schatten eines Hauses zurückgezogen, war alleine, wie schon die letzten Tage über. Sakura war weg, Sasuke im Gefängnis, meine Freunde schnitten mich fast alle. Und meine Freundin hatte mich ironischer Weise genauso belogen wie ich sie.

Natürlich verstand ich sie. Sie liebte mich und hatte gehofft, mich mit einem Kind halten zu können. Immerhin mochte ich Kinder und wünschte mir kaum etwas so sehr wie eine Familie, das wusste sie. Es hätte auch funktioniert, wenn Hinata denn wirklich schwanger gewesen wäre. Ich wusste nicht, ob ich enttäuscht oder erleichtert sein sollte, ob ich sauer auf Hinata war oder ob das nur die gerechte Strafe für meine eigenen Lügen war. Was ich getan hätte, wenn sie wirklich ein Kind von mir erwartet hätte. Mit jemandem darüber reden konnte ich aus bereits genannten Gründen auch nicht und diese Einsamkeit deprimierte mich zusätzlich.

Kämpfen ließ Tsunade mich auch nicht, denn sie wollte mich so lange wie möglich aus dem Krieg, für den die meisten Leute in Suna mich verantwortlich machten, raushalten. Ich war auch nicht scharf darauf, aber es wäre besser, als nichts zu tun.

Ich sah auf, als ein Raunen durch die Menge ging und erblickte in einiger Entfernung eine große Gruppe Menschen. Endlich kamen die, deretwegen man sich hier versammelt hatte. Ich lehnte mich gegen die Wand, tiefer in den Schatten, die Arme verschränkt, den Blick fest auf die Gruppe gerichtet, deren Gesichter ich inzwischen kannte.

"Mörder", zischte ich leise.

Und dann sah ich ihn. Er wirkte gesünder als das letzte mal, als ich ihn in seinem Krankenbett gesehen hatte, aber noch immer nicht völlig rehabilitiert. Gaaras Blick war glasig und auf den Boden zu seinen Füßen gerichtet, aber seine Schultern waren straff und sein Gang aufrecht. Neben ihm liefen Temari und Kankuro und um sie herum waren mehrere Wachen verteilt. Hinter ihnen, wie ein Wall zwischen Hokage und Kazekage, liefen die Ältesten aus Suna und sie waren es, die sich nach Tsunade umdrehten, um ihr geheucheltes Bedauern auszusprechen.

Ich ballte die Hand zur Faust, als sie sich die Hände reichten und die Delegation Konoha dann verließ. Solange Gaara in diesem Zustand war, konnte man wohl wirklich nicht auf ihn zählen und schon gar nicht von ihm erwarten, eine Regierung zu führen. Die einzige Hoffnung war, dass er sich bald erholen würde, aber als ich zwischen den sich zerstreuenden Zivilisten in Richtung meiner leeren Wohnung lief, wurde klar, dass sie nicht wirklich an einen solchen Ausgang der Krise glaubten.

Mit einem Mal war ich furchtbar erschöpft. Ich wollte nur noch nach Hause, obwohl ich die leere Wohnung hasste, in Sasukes Zimmer nach seinen Schlaftabletten suchen und traum- und gedankenlos vor mich hin dämmern.
 

~♥~
 

Hallo, meine Lieben!

Ich bin richtig stolz darauf, dass es tatsächlich so schneller weiter geht - Allerdings hatte ich auch die letzte Woche frei. Ab Donnerstag fängt bei mir das Abitur-Jahr an und ich weiß noch nicht, wie ich Zeit zum Schreiben haben werde... Aber ich tu mein bestes. Das Ziel, Blood Painted dieses Jahr abzuschließen, steht!! Haha... *headshot*
 

Anyway, the Chapter.

Wie angekündigt, war der Stil etwas anders als sonst; Kein Fliestext, sondern einzelne Szenen. Mir persönlich gefällt diese Schreibweise an sich ganz gut, aber ich werde für Blood Painted trotzdem wieder auf die sonstige Verlaufsweise zurückkommen. Hier habe ich das nur gemacht, um deutlicher zu machen, wie sehr Naruto von einem Moment zum nächsten lebt, wie in einer der Sequenzen erwähnt wird, falls man sich erinnert und ja.

Wie hat es euch gefallen?
 

Das längste ´Bruchstück` war ja die Szene mit Temari. Bisher hab ich sie und Naruto ja nicht als allzu gute Freunde dargestellt, obwohl ich Temari mag. Eigentlich ist sie sogar meine Lieblings Kunoichi, aber irgendwie ist sie mir hier zur Bitch geraten, ich weiß auch nicht, wie es passiert ist. xD° Jedenfalls finde ich eine Schwangerschaft von ihr mit einem Konoharaner als Vater ein schönes Thema, das ich anschneiden wollte.

Dass Hinata das gleich ausgenutzt hat... Tssss. Ich wollte ihre Reaktion auf Narutos Geständnis ein bisschen als Yandere darstellen - Also oberflächlich zuckersüß und untendrunter Psycho. Ich hoffe, das ist mir gelungen.
 

Ach und wieder etwas Werbung in eigener Sache: http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/255926/317695/

Ist NaruSaku diesmal - Was ganz neues für mich :3
 

Jo, das war´s eigentlich auch schon wieder. :3

Ich hoffe ihr hattet Spaß und bleibt dabei!

See ya ♥



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  solty004
2013-09-11T06:43:54+00:00 11.09.2013 08:43
Hey,
es war wieder einmal ein interessantes Kapitel!

Ich freue mich für Temari und Shikamaru das sie sich für das Kind entschieden haben, ob wohl die Zeit ungünstig ist. Schon deswegen hoffe ich das der Krieg nicht richtig aus bricht für die beiden und natürlich alle anderen auch. Schon deswegen muss Gaara auf den Dam kommen für seinen Neffen oder Nichte.

Hinata`s Reaktion auf das Geständnis von Naruto das er sie betrogen hatte war eigen artig. Was sagt man liebe macht blind. Bis erfährt mit wem er sie betrogen hat. Dass er sie wegen Sasuke verlassen hatte fand sie absurd und greift zu einem widerlichen Trick. Eine Schwangerschaft vor zu täuschen ist miss nur um Naruto zu hallten. Es aus zu nutzen das er Kinder über alles liebt und eigene gerne hätte. Ich wusste nicht dass so ein schüchternes Mädchen wie sie so ne falsche Schlange sein kann. Bin von ihr sehr enttäuscht und die Einstellung zu einem gleich geschlechtlichen paar sollte sie noch mal über denken. Es ist klar das es ein rissen schock war das Naruto sie wegen Sasuke verlassen hat, aber es ist nicht pervers wen man sich liebt ob Mann und Man oder Mann, Frau Haupt Sache die Gefühle sind ehrlich für einander.

Auch Sakura`s verhalten ist nicht ganz so ok. Sie wusste das er für sie nie was empfunden hatte. Klar schmerzt es so vor Augen gehalten werden und das letzte bischen Hoffnung begraben ist. Doch deswegen musste sie ihn nicht beschimpfen und das aus der untersten Schublade. Doch sie Weiß das Naruto nicht so ist, wie sie ihm an den Kopf geschmissen hatte.

Eines ist noch schön das Naruto sich jetzt endlich öffentlich zu Sasuke bekannt hatte und ihrer Liebe!

Hoffentlich wendet sich alles zu guten für alle!

Freu mich schon auf das nächste Kapitel für mein Kopf Kino.

LG Solty



Antwort von:  RedRidingHoodie
11.09.2013 12:22
Danke für den lieben - Und sehr langen <3 - Kommentar!

Haha, ob Gaara so begeistert sein wird von dem Familienzuwachs ist die Frage. Er ist ja nicht mal angetan von Shikamaru als Schwager. ;P

Mhm, Hinatas Reaktion... Tja in diesem Fall macht Liebe wohl nicht nur blind, wie du so schön sagst, sondern auch ein bisschen besessen, aber darauf geh ich in den nächsten Kapiteln noch weiter ein. Die Vorgetäuschte Schwangerschaft war eine Verzweiflungstag, wie alles andere auch, aber das macht es natürlich nicht besser.
Dass sie etwas homophob ist, finde ich eigentlich sehr passend. Ich kann mir Hiashi sehr konservativ vorstellen und die Erziehung wirkt sich halt auf die Weltanschauung der Kinder aus. Und die Tatsache, dass ein anderer Mann ihr den Freund ausgespannt hat, macht sie wohl auch nicht unbedingt offener.

Bei Sakura dagegen finde ich die Reaktion relativ normal, für so einen emotionalen Menschen wie sie... Na ja, sonst hätte ich es ja auch nicht so geschrieben xDD Jedenfalls hasst sie die beiden Jungs natürlich nicht wirklich, sonst hätte sie ja auch keinen Kontakt mit ihnen aufgenommen, aber dass sie sauer, enttäuscht und verwirrt ist, ist wohl nachvollziehbar.

Joa, danke noch mal für den Kommentar und bis zum nächsten Mal :3


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