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Love me,… Assassin?

von

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Titel: Love me,… Assassin?

Teil: 14
 

Disclaimer: Die Personen gehören alle mir. Sollte es Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen geben, so ist das reiner Zufall.
 

Als Alan Ridas ungläubigem und auch entsetzten Blick begegnete, wusste er, dass er sich falsch ausgedrückt hatte. Natürlich waren er und Nimar nicht blutsverwandt, das sah man schon an ihrer Hautfarbe. Ihre Herkunft war eine gänzlich andere. „Wir sind natürlich nicht blutsverwandt, das stimmt. Jedoch haben wir unsere Kindheit miteinander verbracht und haben uns geliebt wie Brüder. Ich kenne ihn besser, als meine leiblichen Geschwister und leider ist es umgekehrt ebenso.“

Denn wenn es nicht so wäre, dann hätten sie nun einen kleinen Vorteil. Und wenn Alan eines wusste, dann dass jeder Vorteil Nimar gegenüber ihre Überlebenschancen verdoppelte. Im Moment wähnte er sich in der überlegenen Position und Nimars Fehler war schon immer gewesen, dass er dann nachlässig wurde. Nur wer wusste, wie er sich in den letzten Jahren verändert hatte?

Rida schwieg und sah ihn abwartend an. Natürlich, bis jetzt waren seine Worte keine wirkliche Erklärung gewesen.

Alan setzte sich auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand hinter sich. Seinen Blick richtete er an die Decke über sich, er wollte Ridas Gesicht nicht sehen, wenn er ihm nun die Geschichte seines Lebens erzählte. „Ich komme aus ärmlichen Verhältnissen. Meine Eltern waren Bauern. Wahrscheinlich arbeiteten sie hart für ihre Kinder und waren gute Menschen, aber das kann ich nicht sagen, da ich mich nicht an sie erinnere. Alles an das ich mich aus meiner frühen Kindheit erinnere, sind die ständigen Kämpfe um das tägliche Essen mit meinen vier Geschwistern. Es gab kaum genug, um uns alle zu versorgen und es war nicht selten, das alle hungrig zu Bett gingen. Wie gesagt, es war ein ärmliches Leben und das änderte sich nicht, bis ich vier Jahre alt war. Dann kam ein Mann zu uns. Ich weiß nicht warum. Ob meine Eltern ihn bewusst angesprochen und eingeladen hatten, oder ob er einfach nur auf der Durchreise war, das habe ich nie erfahren. Mir wurde nur gesagt, dass ich nun unter seiner Obhut stand und mit ihm reisen würde.“

Es war seltsam, nun wo er sich daran erinnerte, fiel ihm auf, dass er damals gar nicht traurig gewesen war. Die Erinnerungen an diesen Moment waren verschwommen, aber er hatte gar nichts gespürt außer Gleichgültigkeit. Nun, in seiner damaligen Situation hätte es kaum schlechter werden können, was sicherlich der Grund gewesen war, warum er so bereitwillig mit dem Mann mitgegangen war. Das seine Eltern ihn damals verkauft hatten, das war ihm erst viel später bewusst geworden. Jedoch trug er ihnen das nicht nach. Sie hatten das einzig Mögliche in ihrer Situation gemacht und er hätte es schlechter treffen können.

„Ich ging mit ihm mit, was hatte ich damals schon zu verlieren? Der Name des Mannes war Lexus, mein Meister und Ausbildner.“ Ein Lächeln legte sich unbewusst auf Alans Lippen, als er an ihn dachte. „Er brachte mir viel bei. Nicht nur das Töten und Kämpfen, sondern auch alltägliche Dinge. Kochen, nähen, jagen, lesen, schreiben und rechnen. Lexus war ein strenger Lehrer, aber auch gerecht und sehr geduldig. Mit der Zeit sah ich ihn nicht nur als meinen Meister an, er wurde auch so etwas wie ein Vaterersatz für mich.“ Für einen Jungen, der niemals wirkliche Liebe von seinen leiblichen Eltern erfahren hatte, war es leicht Lexus zu mögen. Soweit es seine Erinnerungen zuließen, wusste Alan, dass seine Eltern am Ende eines Tages zu müde gewesen waren, um sich noch um ihre Kinder zu kümmern. Jetzt verstand er es, doch für ein Kind war das unverständlich und eine klare Ablehnung von deren Seite.

„Wir reisten viel herum aufgrund seiner Arbeit, die ich aber erst sehr viel später verstand. Für mich waren seine Übungen und Aufgaben mehr Spiel, als eine Vorbereitung auf meinen späteren Beruf. Schlösser, Dörfer, Städte, wir bereisten viele Orte, blieben einige Zeit und begaben uns wieder auf Wanderschaft. Bei dieser Lebensweise fiel es mir natürlich schwer, Freundschaften zu schließen und so gerne ich Lexus auch hatte, mir fehlte jemand in meinem Alter, mit dem ich reden und spielen konnte. Ich denke auch, dass Lexus das merkte, anders kann ich mir seine weitere Vorgehensweise nicht erklären.“ Wenn Alan das auch nur als Zufall werte, doch bei seinem Meister konnte man nie das nie wissen. Er schloss die Augen, um längst vergessene Bilder hervorzurufen. Es war erstaunlich, wie viel man mit der Zeit vergaß.

„Ich war acht Jahre alt, als Lexus mit mir einen Sklavenmarkt besuchte. Er wollte dort einen Kunden treffen, doch dieser tauchte nicht auf.“ Alan erinnerte sich noch gut daran wie fasziniert er von der ganzen Szenerie gewesen war. Noch nie hatte er soviele verschiedene Menschen und Tiere gesehen. Manche von so fremdartigem Aussehen, dass sie eine unbekannte Anziehung auf ihn ausübten. Naiv wie er damals noch war, hatte er den wahren Grund dieses Ortes nicht gekannt. Manche der Menschen waren gefesselt, das war ihm schon aufgefallen, doch hielt er sie für Verbrecher, nicht für Menschen, die einfach Pech gehabt hatten. Das auch er dort hätte landen können, wäre ihm nie in den Sinn gekommen.

„Wir waren bereits auf dem Rückweg, als ich plötzlich stehenblieb. Ich weiß nicht warum ich anhielt, nur dass mein Blick auf einen Jungen fiel. Ich konnte mir damals nicht erklären, was er dort machte, denn wie ein Verbrecher, für die ich diese Leute hielt, sah er nicht aus.“ Von Rida war ein leises Schnauben zu hören, doch wollte Alan ihn noch nicht ansehen. Nicht bevor er alles erzählt hatte, was sonst niemand von ihm wusste.

„Mein Meister musste es gemerkt haben, denn er schickte mich voraus zu unserem Gasthof, wo wir ein Zimmer bewohnten. Als er mir nach einiger Zeit folgte, hatte er diesen Jungen bei sich. So trat Nimar in unser Leben.“

Alan brach kurz in seiner Geschichte ab und starrte an die Höhlendecke. Oft stellte er sich vor, wie sein Leben wohl verlaufen wäre, wenn er damals einfach weitergegangen wäre. Wenn er Nimar einfach übersehen, oder nur einen flüchtigen Blick gegönnt hätte. Nun, auf jeden Fall wäre er dann nicht hier in dieser Höhle. Aber solche Gedanken waren mehr als nur müßig, denn die Realität sah anders aus.

Mit einem leichten Kopfschütteln, fuhr er mit seiner Geschichte fort. „Nimar war ein Jahr jünger als ich und sehr verschlossen. Widerstandslos befolgte er alle Anweisungen, die man ihm gab, sprach und handelte aber nicht von sich aus. Es hat sehr viel Zeit gekostet ihm das abzugewöhnen, doch auch in diesem Punkt bewirkte Lexus Geduld Wunder. Nach und nach taute Nimar auf und wurde der Freund und auch Bruder, den ich mir gewünscht hatte.

Als ich zehn Jahre alt war, wurde es Lexus zu umständlich mit zwei Kindern umherzureisen. Aus diesem Grund bauten wir uns ein Haus tief im Wald, das unseren Ansprüchen genügte. Alles was wir benötigten bauten wir selbst an, oder Lexus holte es aus einer nahen Stadt. Auch unser Training setzten wir fort. Nimar war ein guter Schüler und ich musste mich bald anstrengen, um nicht von ihm abgehängt zu werden. Nimar war nicht gerade ein guter Kämpfer, aber er verstand es gut mit Giften umzugehen, anders als ich selbst. Lexus erkannte das und förderte unsere jeweiligen Stärken, wobei er nie einen Unterschied zwischen uns und der Art wie er uns behandelte machte. Allerdings schien Nimar das mit zunehmendem Alter anders zu sehen. Er und Lexus stritten sich oft, manchmal über die banalsten Dinge, aber das Hauptthema war wohl, dass Nimar sich benachteiligt fühlte.“

Alan hatte die Gründe damals nicht verstanden und auch heute verstand er sie nicht. So sehr er es auch versuchte, ihm fiel keine Gelegenheit ein, in der Lexus sie unterschiedlich behandelt hatte. Allerdings kannte er keine Einzelheiten, da er bei ihren Auseinandersetzungen oft gegangen war. Diese Streitigkeiten gingen ihn nichts an und er hatte keine Partei ergreifen wollen und das konnte man nicht von ihm verlangen, wenn er nicht zugegen war. Es war eine feige Lösung, aber wenn es nicht sein Streit war, konnte er es nicht ertragen, wenn man um ihn herum nur schrie.

„Lexus reiste oft alleine fort, manchmal nahm er auch einen von uns beiden mit, das war unterschiedlich. Wenn wir dann aber wieder daheim waren sprachen wir nicht über unsere Aufträge, nur über Dinge, die wir darum herum erlebt hatten. Vielleicht ein Fehler denn nach jedem gemeinsamen Auftrag von Lexus und Nimar wurden die Streitereien nur schlimmer. Bis es eskalierte.“ Alan atmete einmal tief durch. Eigentlich ging es nur um diese eine Nacht, doch der Rest war wichtig, damit man verstand. Damit man verstand warum er Nimar niemals vergeben konnte, warum er ihn hasste. Natürlich war er auch traurig darüber, dass es so gekommen war, immerhin war Nimar die einzige Familie die er noch hatte. Nur entschuldigte nichts auf dieser Welt sein Handeln und kein Gefühl würde ihn vor Alans Rache bewahren. Nicht jetzt, wo er ihn wieder gefunden hatte. Er hätte mit dem Gedanken leben können, dass er inzwischen gestorben war, doch Nimar hatte sich ja wieder in sein Leben drängen müssen. Jetzt musste er mit den Konsequenzen leben, wenn das auch nur mehr eine sehr kurze Spanne war. Dafür wollte Alan sorgen.

„Es war kurz nach meinem sechzehnten Geburtstag. Mein Meister hatte mir eröffnet, dass der nächste Auftrag mein erster Alleingang sein würde, bei Gelingen wäre meine Ausbildung beendet. Nimar freute sich für mich, doch gegenüber Lexus hatte er seitdem immer schlechtere Laune. An dem Abend vor meinem Aufbruch, war ich unglaublich müde und ging früh schlafen. Jetzt weiß ich, dass es Nimars Werk war, er muss mir irgendetwas unters Essen gemischt haben, ansonsten wäre ich nicht so zeitgerecht aufgewacht.“ Er seufzte leise.

„Als ich aufwachte, war es ruhig in der Hütte. Nimar schlief nicht neben mir und auch sonst konnte ich keine Atemgeräusche ausmachen. Alarmiert stand ich auf und verließ die Hütte, konnte jedoch niemanden sehen, bis ich an der Rückseite angekommen war. Auf unserem Trainingsplatz sah ich Lexus liegend, Nimars Dolch in seinem Bauch.“ Ebenso wie Nimar, der mit seinem Werk ganz zufrieden geschienen hatte. Doch die Worte, die sie danach miteinander gewechselt hatten, gingen niemanden etwas an. Vor allem weil einiges davon nur Lügen waren, die er Nimar nicht geglaubt hatte und die es sich nicht lohnte wiederzugeben. In dieser Nacht hatte er Nimar das letzte Mal gesehen, bis zum heutigen Tag und auf diesen hätte er gerne verzichtet.

„Ich begrub ihn am nächsten Tag und verließ unser Heim. Tja und jetzt bin ich hier.“ Keine wirkliche Verbesserung, wenn man es realistisch sah.

Jetzt erst senkte er den Blick und blickte zu Rida. Er war auf alles vorbereitet, Abscheu, Mitleid, Unverständnis, alles was diese Geschichte hervorrufen konnte. Jedoch nicht auf den nachdenklichen Blick des Anderen.

Rida nickte, so als hätte er eben einen Entschluss gefasst. „Ich verstehe.“

Alan sah ihn fragend an. Was verstand er? Hier ging es doch nicht um das Verstehen, Rida hatte die Hintergründe wissen wollen und diese kannte er nun. Mehr steckte nicht dahinter. Dieser Mann ihm gegenüber überraschte und verwirrte ihn gleichermaßen und das gefiel ihm nicht. Im Moment jedoch waren sie aufeinander angewiesen und nur das zählte. Darüber konnte er sich auch noch später Gedanken machen.
 

Rida hatte sich Alans Geschichte schweigend angehört. Einerseits weil er daran interessiert war, andererseits weil es so schien. als sei es Alan wichtig, ihm das zu erzählen. Denn eine kurze Erklärung hätte es auch getan, der Blonde erzählte ihm jedoch seine ganze Lebensgeschichte. Allerdings verstand er nun alles etwas besser. Er konnte Alan verstehen und auch Nimar. Vor allem Nimar, da sie die gleiche Vergangenheit, oder zumindest eine ähnliche teilten. Jemand der niemals Sklave gewesen war, konnte sie nicht verstehen, jedoch war das keine Entschuldigung für dessen Handeln. Immerhin war er auch kein Mörder geworden, dabei ging es ihm nicht einmal um Alans Meister, sondern um die derzeitige Situation. Dieser Verrückte wollte immerhin einen Aufstand heraufbeschwören, der viele Menschenleben fordern würde. Das war etwas, das er nicht tolerieren konnte und gerade ein ehemaliger Sklave sollte verstehen, dass jedes Leben heilig war. Nur glaubte Rida nicht, dass es half an Nimars Ehrgefühl zu appellieren. „Wie stehst du nun zu Nimar?“

Das war eine sehr wichtige Frage für ihn. Er konnte es sich nicht leisten, dass Alan noch immer so etwas wie Bruderliebe für den Anderen empfand und im entscheidenden Moment zögerte.

„Ich hasse ihn.“ Diese Worte kamen schnell und entschlossen, ebenso wie das Funkeln, das in seinen grauen Augen zu sehen war.

Dennoch war Rida sich nicht sicher, ob er Alans Worten glauben konnte. Eigentlich konnte er es nicht, eben weil die Antwort so rasch kam. So als hätte der Andere nicht einmal darüber nachgedacht, doch vielleicht hatte er das bereits zu einem früheren Zeitpunkt. Jedoch sah es Alan gar nicht ähnlich, jemanden in Ruhe zu lassen, den er hasste. Es war seltsam, dass dieser Jemand noch lebte. Vielleicht war es gerade das, was Rida an seiner Entschlossenheit zweifeln ließ.

„Also hast du nichts dagegen, wenn ich meinen Plan ausführe?“ Was er damit meinte, das sollte der Ältere noch wissen. Nur weil er nun wusste, wie der Anführer dieser Leute zu Alan stand, änderte das nichts daran, dass er seine Familie bedrohte. Er musste sterben, egal wie traurig oder mitleiderregend seine Geschichte war. Wobei das eher auf Alan zutraf, da dieser einen Verlust erlitten hatte.

„Doch habe ich. Du wirst Nimar nicht töten.“ Alans Blick war entschlossen, als er Ridas begegnete. „Das werde ich machen.“

„Rache ist kein guter Stratege.“ Nein, denn wenn man nur auf Rache aus war, dann übersah man leicht einige Dinge, die überlebenswichtig sein konnten.

„Ich kenne eine Menge Wege, dich ohne und mit Waffen zu töten. Es ist meine Arbeit. Nimar ist ein Feind und aus diesem Grund gehört er eliminiert. Hier geht es nicht um Rache, es geht nur ums Geschäft.“

Rida nickte zustimmend, wenn er auch nicht seiner Meinung war. Alan vergaß in seinen Überlegungen etwas sehr wichtiges. Etwas das über Erfolg und Misserfolg entscheiden würde. „Das mag schon sein. Und ich spreche dir dein Geschick auch gar nicht ab, aber du vergisst etwas. Die Wege, die du kennst, um jemanden umzubringen, die kennt er auch. Er war sicherlich dein Trainingspartner und auch wenn ihr unterschiedlich gut wart und so geschult wurdet, so ist die Grundausbildung bestimmt die Gleiche. Sicher habt ihr euch auch oft gegenseitig beim Training zugesehen. Er kennt dich, ebenso wie du ihn kennst.“

Nur durch Glück oder unfaire Tricks konnte einer den anderen besiegen. Und auf Ersteres wollte sich Rida nicht verlassen und Zweiteres traute er Alan nicht zu. Er traute dem Blonden viel zu. Hinterhältigkeit, Treulosigkeit und er hatte sicherlich einen sehr schlechten Charakter, doch er würde nicht zu unfairen Mitteln greifen. Dafür war er auf seine Arbeit zu stolz.

Alan schwieg, man merkte, dass er sich seine Worte durch den Kopf gehen ließ. Seine Antwort kam nur leise, wurde aber gegen Ende immer fester und entschiedener. „Das mag sein, aber es ist meine Aufgabe. Hier geht es nicht um Rache, ja, auch nicht um das Geschäft, aber um Gerechtigkeit und Widergutmachung. Diese Bestie wurde mir zuliebe geschaffen. Jetzt muss ich es zerstören.“

Er ballte eine Hand zur Faust. „Das bin ich meinem Meister und Nimar schuldig.“

Ridas Augen weiteten sich ungläubig, als er verstand, was ihm Alan mit seinen Worten vermitteln wollte. Fühlte er sich etwa schuldig, für das was sein Meister aus Nimar gemacht und demzufolge auch für seine Taten verantwortlich? Das war doch Unsinn. Jeder Mensch war für sein Handeln selbst verantwortlich. Ihr Meister hatte ihnen beiden nur das Werkzeug gegeben, sie beide hatten selbst entschieden, wie sie es einsetzten. Keiner von ihnen in einer Art, die Rida befürwortete, wenn Alan auch eine Ausnahme darstellte, eben weil er auf ihrer Seite war. Nur er dachte nicht, dass seine Logik im Moment zu dem Älteren durchdringen würde. „Ich denke wir sollten ein Kompromiss eingehen. Wer die Chance erhält, nutzt sie.“

Rida wollte jetzt keine Versprechen eingehen, die er nicht halten konnte. Denn nur wegen eines Wortes, das er Alan nun gab, würde er keine Chance ungenutzt verstreichen lassen. Dafür stand für ihn viel zuviel auf dem Spiel.

Alan schwieg kurz, dann nickte er zustimmend. „Möge der mit dem meisten Glück über unser beider Schicksal bestimmen.“

Rida nickte knapp. Allerdings würde er nicht das Schicksal über ihrer Zukunft entscheiden lassen. Dafür hing er zu sehr an seinem Leben. Er würde es nur ungern opfern, wenn es nicht notwendig war. Genau deswegen würde er sich einen Fluchtplan überlegen, auch wenn er keine Ahnung über ihren Standpunkt und die Anlage hatte. Alles war besser als nur untätig herumzusitzen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Mamitasu
2012-05-04T04:14:17+00:00 04.05.2012 06:14
Eine wirklich gut geschriebene Geschichte und sehr schön zu lesen. Deine Charaktere wirken wohl überlegt und auch die Handlung scheint gut geplant zu sein. Des Weiteren, was ich persönlich sehr begrüße, ist deine Rechtschreibung und Grammatik super. Das erleichtert ungemein das Lesen und lässt, so finde ich, sich den Leser leichter auf die Handlung und Charaktere einzulassen und auch mitzufühlen.
Nachdem nun Rida und Alan Gefangene sind und auch den Anführer kennen, bin ich gespannt, wie du deren Flucht geplant hast. Denn dass die beiden sterben, kann ich mir nicht vorstellen. Ob sie schaffen diesen Nimar zu töten, weiß ich auch nicht. Aber sie haben einen Vorteil dem anderen gegenüber. Und das ist Rida. Denn Nimar kennt zwar Alans Vorgehensweise, aber nicht die von dem anderen.
Ich bin gespannt darauf, was du dir für die beiden noch einfallen lassen hast und wie sie sich ihrem Feind entledigen.
Mach weiter so ;)
Von:  Eisblume
2012-05-01T18:15:48+00:00 01.05.2012 20:15
Ich bin eigentlich kein großer Kommentarschreiber aber ich musste einfach loswerden wie sehr ich deine Love me... Reihe liebe. Kein Charekter gleicht dem anderen, außerdem sind es alles noch sehr liebenswerte Charaktere. Auch das es jetzt mehr auf Spannung geht find ich sehr gut. Ich bin echt gespannt was Nimar noch vor hat. Wenn er schon seinen eigenen Meister umgebracht hat will ich nicht wissen zu was er noch fähig ist. Ich denke ich hätte an Alans Stelle auch eine Art schlechtes Gewissen. Sein Lehrer wusste sicher wie schwer es für ein Kind sein kann, nie unter anderen Kindern zu sein und wollte ihm was gutes tun. Vielleicht irre ich mich da auch total. Warte schon sehnsüchtig auf die Fortsetzung. lg :)
Von:  TinaChan
2012-05-01T18:14:16+00:00 01.05.2012 20:14
Ui schönes Kapitel,
mal was von Alan zu hören ist interessant. Soviel hat er bestimmt noch nie am Stück gesagt.
Ich bin gespannt, wer von ihnen nun die Chance erhalten wird Nimar zu töten^^
Grüßchen, Tina


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