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Der Rebell


Erstellt:
Letzte Änderung: 10.12.2012
abgeschlossen
Deutsch
14840 Wörter, 6 Kapitel
Nicht, dass Gilberts Leben noch einen Pfifferling wert wäre, jetzt, da er kein Land mehr ist. Und nicht, dass Ivan es deswegen für nötig halten würde, sich überhaupt mit ihm zu befassen. Aber wenn er geglaubt hat, die ehemals großartigste Nation der Welt platzsparend in seinem Keller einsperren und ignorieren zu können, hat er die Rechnung ohne Gilbert Beilschmidt gemacht. Wenn dieser Mann es darauf anlegt, kann er sich gehörig daneben benehmen – völlig egal, wen er alles in seine Missetaten mit hinein zieht. Der Zweck heiligt die Mittel selbst dann, wenn er gar nicht heilig ist.

Wer sich hier an „So schnell“ erinnert fühlt, geht mir ganz genau so. Deshalb, Daseinsberechtigung dieser Geschichte? Darf ich noch nicht verraten, würde nämlich den ganzen Witz vorwegnehmen. Aber sie hat eine Daseinsberechtigung, versprochen!
Also. Ein bisschen Gilbert, der in Ivans Keller vor sich hin lamentiert, sich mit einem imaginären Ludwig unterhält, baltische Komparsen mit Nahrungsmitteln bewirft und alles tut, um Ivans Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Viel Spaß mit dem alten Kotzbrocken, aber Vorsicht, er könnte beißen. Ursprünglich geschrieben zu „OK“ von Farin Urlaub.
Ich finde es drollig, dass diese Geschichte davon handelt, dass jemand allein in einem Verlies sitzt, und sie trotzdem größtenteils aus Dialogen besteht.

Warnung: Kein Gore bedeutet nicht keine Gewalt. Außerdem wird mit Nahrungsmitteln geworfen und gespuckt. Macht nichts davon zu Hause nach, liebe Kinder.
Historischer Hintergrund: Wir befinden uns 1947-49. Relevantes Datum ist relevant.
Cover: Von mir zusammengebastelt, das Foto hab ich selbst gemacht.
Disclaimer: Die verwendeten Figuren gehören mir nicht, sondern sind aus Hetalia übernommen. Überraschung.

Kleine Nebenbemerkung: Ich habe mein 50-Fanfics-Jubiläum verpasst und fühle mich furchtbar spammig. Jedenfalls ist das hier Nummer 51, und ich zünde ein virtuelles Kerzchen an.

P.S.: Ich liebe meine "Grauleser" - die zwar keine Kommentare schreiben, aber trotzdem favorisieren und damit nicht ganz schwarz sind. Juhuu! Viele liebe Grüße.

Fanfic lesen
Kapitel Datum Andere Formate Daten
~komplette Fanfic~ V: 18.05.2012
U: 10.12.2012
Kommentare (6 )
14840 Wörter
Kapitel 1 Unten E: 19.05.2012
U: 19.05.2012
Kommentare (0)
2339 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 2 Weit unten E: 26.05.2012
U: 20.10.2012
Kommentare (0)
2488 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 3 Noch weiter unten E: 05.06.2012
U: 21.10.2012
Kommentare (2)
2218 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 4 Ganz unten E: 11.06.2012
U: 10.12.2012
Kommentare (1)
2459 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 5 Oben E: 18.06.2012
U: 18.06.2012
Kommentare (1)
1986 Wörter
abgeschlossen
Kapitel 6 Woanders E: 04.07.2012
U: 04.07.2012
Kommentare (2)
3350 Wörter
abgeschlossen
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  • Ich

    eigentlich: Gilbert

    Ich bin nie ein Mensch gewesen, deshalb kann ich mir nicht vorstellen, wie man sich so fühlt. So als Mensch.
    West sagt, das hier sei skrupelloser, als er gedacht hatte. Er soll es doch sagen, wie er es eigentlich meint: Ich bin noch skrupelloser, als er gedacht hatte.
  • Lutz / West / Westen

    eigentlich: Ludwig

    Ich habe ihm gesagt, dass ich ihn nicht brauche und er verschwinden soll. Dass er mich lange im Stich gelassen hat und nicht wirklich bei mir ist, sondern nur als eine Art Hirngespinst.
    Er meinte, das sei doch besser als gar nichts.
  • Braginsky

    eigentlich: Ivan

    Hat in seiner Kindheit zu viele Prügel kassiert und ist daraufhin zu dem ausgeglichenen und normalen Kerl herangewachsen, den wir alle kennen und lieben.
  • Lorinaitis

    eigentlich: Toris

    Nur so eins von Braginskys Schoßhündchen, die springen, wenn er pfeift. Genauso mein Gegner wie Braginsky selbst.
  • Galante

    eigentlich: Raivis

    So, wie Raivis zittert, hackt Ivan ziemlich viel auf ihm herum. Fazit: Er mag ihn ziemlich gern. Also spucke ich aus.
  • von Bock

    eigentlich: Eduard

    War ein paar Mal da, hat aber kein Wort mit mir geredet. Es ist fast schlimmer, als komplett allein zu sein, wenn der einzige, der kommt, nicht mit mir reden möchte. Aber ich wusste ja schon immer, dass man den Stillen mit der Brille nicht trauen kann.
Kommentare zu dieser Fanfic (6)

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Von:  Suvi
2012-10-28T18:58:01+00:00 28.10.2012 19:58
Wooaaa...Ich finde diese Fanfic einfach nur klasse^^ Und ich muss mich Sternenschwester anschließen: Ein echt gut gelungener Abschluss^^
Von:  Sternenschwester
2012-07-10T17:57:15+00:00 10.07.2012 19:57
gelungender Abschluss.
Lg, Sternenschwester
Von:  Miss_Anthrop
2012-06-23T12:21:40+00:00 23.06.2012 14:21
Seit dem Satz "Er sieht mich an, und ich hasse ihn für die Vernunft in seinem Blick, für seine Schuldgefühle und sein Mitleid." wusste ich, dass Toris nicht gelogen hat. D:
Der Satz hat es echt in sich. Der ist so enthüllend, er macht klar, dass Gilbert eigentlich ganz genau weiß, dass er sterben muss, es aber nicht wahrhaben will. Der Arme.

Ach, und sein ewiger Stolz. Ich liebe diesen Kerl!
Wie er es sich erlaubt, vor Raivis schwach zu sein, einfach weil er nicht viel von ihm hält. Und wie er versucht, sich selbst Mut zu machen, indem er zu Ludwig spricht. Oder wie er einfach die anderen für wahnsinnig erklärt, weil sie ihm sagen, dass er sterben wird. Und wie er sich nach Ludwig sehnt, obwohl der ihn ihm Stich gelassen hat. Wie er, als Ivan von diesem Wunder spricht, am liebsten in seiner stolzen, rebellischen, unhöflichen Art verlangen wollte, dass der ihn rettet, wenn er kann. Und wie er letztendlich Raivis darum bittet, ihn nicht allein zu lassen.
Gott, wie er sich benimmt, wie er damit umgeht! Es ist die reinste Freude ihn immer noch so stolz zu sehen, selbst wenn er stirbt. Hergott nochmal, ich mag den Kerl! xD

Er is allerdings doch etwas überraschend, wie wenig nachtragend die anderen erscheinen. Klar, er hat jetzt Ivans Rache durchgemacht und natürlich kommt es nicht alle Tage vor, dass eine Nation, einer von ihnen, stirbt. Bei Toris und Raivis kann ich das verstehen, Eduard auch noch, zumal der nicht so viel anders als sonst ist, aber selbst Ivan ist ja plötzlich mitleidig! - Also nicht, dass das nicht nachvollziehbar wäre, Ivan ist halt einfach irgendwie seltsam, so ist sein Charakter. Aber das ist so verflucht irritierend! Jetzt will er auch noch irgendein Wunder geschehen lassen, um Gil doch noch zu retten. Argh, ich versteh den Typen nicht!

"In einem fremden Haus voller Fremer" klingt übrigens komisch. Ich hab nur leider keinen besseren Vorschlag.

Du machst scheinbar noch nen kurzer Epilog? Na Gil wird ja vermutlich zur DDR. Vielleicht ist er dann plötzlich wieder ein Kind oder so. Falls man die Reaktionen der anderen noch mitbekommt, wäre ich auf die von Raivis sehr gespannt. Der Kleine ist so rührend und er hängt ja doch irgendwie an Gilbert. Aww. D:


Liebe Grüße,
Riu
Von:  Miss_Anthrop
2012-06-12T14:54:10+00:00 12.06.2012 16:54
Ich hab das Kapitel zwar noch am Montag (wie war das mit wöchentlich?) gelesen, allerdings war ich zu müde, um Worte noch logisch aneinander zu reihen. Na egal. Viel Spaß beim antworten. :P

Also Gilberts Erklärung dafür, warum Ivan ihm geglaubt hat, find ich auch logisch. Gilbert sagt, dass Ivan „in gewisser Weise wollte, dass es früher oder später genau so ausgeht“. Das ist ein interessanter Ansatz. Ivan wollte sich also vielleicht selbst austricksen: Indem er Schuld auf sich geladen hat, wurde er dafür bestraft, nicht vertrauen zu können. Vielleicht kann er es ja jetzt. Vielleicht hat er das getan, um zu lernen zu vertrauen. Na, vielleicht eher andersrum: Zu verlernen, nicht zu vertrauen.

Und warum ist Lutz plötzlich nicht mehr da? Er verschwindet, nachdem Gilbert sich eingesteht, dass er "schwach und verweichlicht" ist und ihn eben doch braucht. Als er sich Hilfe herbei wünscht und niemand da ist. Vielleicht ist die Realität für Gilbert zu hart geworden, um sich noch Illusionen zu machen. Der Teil, der ignorieren konnte, dass Lutz in Wirklichkeit nicht da ist, kann das jetzt wohl nicht mehr, weil die Realität einfach zu präsent ist, um sich noch selbst zu betrügen. Ich nehme an, er kann sich einfach nicht mehr in Illusionen stürzen oder noch an sie glauben. Falls dahinter noch mehr steckt, komm ich nicht drauf. Lutz kommt ja vermutlich nicht noch mal vor, oder?

Als Toris zu ihm kommt, ist Gilbert misstrauisch. Aus seiner Sicht ist das natürlich verständlich, aber ich gaube nicht, dass Toris irgendwelche bösen Absichten hat. Seine Erklärung leuchtet mir vollkommen ein und ich schätze ihn nicht als so hinterlistig und rachewütig ein. Das einzige, was mir irgendwie komisch vorkommt, ist, wie Toris von dem Raum spricht, in dem er war und dass er sich fragt, warum Ivan Gilbert nicht dort hin gebracht hat. Da drauf kann ich mir keinen Reim machen, was soll denn in dem Raum sein, dass Ivan das hätte tun sollen? Klar, das war der Raum, in dem Toris gelitten hat und damit Gilbert sieht, was er Toris angetan hat, könnte man das natürlich machen. Aber einen wirklichen Sinn dahinter sehe ich nicht. Ich beschließe einfach mal, da nicht viel hineinzuinterpretieren, auch wenn es mir komisch vorkommt.

Hm, aber dass Gilbert und Toris in ähnlicher Lage waren, bringt doch sicher irgendwo ein Zusammengehörigkeitsgefühl. Sie sind Leidensgenossen, das wäre also ein Grund, warum ich nicht denke, dass Toris sich rächen will. Toris bekommt außerdem ja auch Mitleid und sieht die guten Absichten Gilberts.
Deswegen irritiert es mich auch so, dass Toris es Ivan gar nicht übel zu nehmen scheint. Die machen eher den Eindruck, als hätten sie das unter sich geklärt oder so. Als wären sie plötzlich auf einer Seite und alles zwischen ihnen okay. Wär doch mal interessant, zu erfahren, wie Ivan mit Toris umgegangen ist. Da wir Leser aber nicht mehr wissen als Gilbert selbst, erfahren wir nur, dass Ivan Toris Gilbert besuchen lässt und Toris auch mitentscheiden lässt, was mit Gilbert passiert.
Ich hab ja den Eindruck, dass Ivan sich sehr von dem, was er getan hat, distanziert. (Siehe das “Hast du vergessen was er getan hat?” am Schluss und überhaupt die Tatsache, dass er Toris dazu drängt, Gilbert zu schlagen.) Er hat Mitschuld! Er ist zwar manipulierbar, aber das entschuldigt doch nicht alles. Macht Ivan sich selbst jetzt gar keine Vorwürfe mehr?

Seit dem Satz "Ich bemerke, dass ich nicht mehr schreie.", finde ich übrigens, dass es deinem Schreibstil steht, über so was zu schreiben. Du sagst echt kein Wort zu viel, das find ich gut. Und schön, dass du uns die Details ersparst, übermäßige Darstellung von Gewalt kommt bei mir immer so an, als würde der Autor es genießen, darüber zu schreiben. Aber du konzentrierst dich ja sowieso viel eher auf Gilberts Gedankenwelt, da wäre also eine Darstellung von Gewalt sowieso ziemlich unnötig. Überhaupt beschreibst du alles sehr treffend und brauchst nicht viele Worte. Und in desem Kapitel bist du sogar undurchschaubar, Glückwunsch! Ich hab diesmal gar keine Ahnung, wie es weiter geht. |D


Was sagt Toris überhaupt? Wie kann er sich so sicher sein, dass Gilbert sterben wird? Ivan stimmt nicht zu und widerspricht ihm auch nicht, d.h. man kann nicht wissen, ob er auch denkt, dass Gilbert sterben wird.
Wie viel ist da hinter den Worten? Plant Toris, Gilbert umzubringen? Weiß er, dass Gilbert in der schlechten Verfassung, in der er ist, nicht mehr überleben kann, selbst wenn Ivan ihn in Ruhe lässt? Will er Gilbert nur Angst machen, ist das dann also doch Rache? Oder will er Gilbert helfen, indem er Ivan dazu bringt, ihn in Ruhe zu lassen?
Das vorher mit den Tabletten kam mir ja schon komisch vor, drei genügen, um einen erwachsenen Menschen umzubringen. Wenn man das jetzt in Zusammenhang mit dem setzt, sieht das ziemlich nach Mordplänen aus. Huh.
Ich vermute trotzdem, dass er Gilbert Angst machen oder ihm helfen will. Vielleicht auch beides.
Dass Toris den Eindruck macht, Ivan nichts übel zu nehmen ist ja doch irgendwie seltsam. Ich könnte mir auch vorstellen, dass er sich an Ivan rächen und Gilbert da einspannen will.
Ach, das hast du diesmal echt kompliziert hingekriegt. Tss.


Liebe Grüße,

Riu
Von:  Sternenschwester
2012-06-06T20:57:01+00:00 06.06.2012 22:57
Salute,
hat ein wenig gedauert bis ich die drei Kapi, komplett durchgelesen habe, sorry.
Der Grund warum ich sehr lange gebraucht habe war, das ich beim Durchfliegen vom ersten Kapitel nicht sehr überzeugt war. Nun gut, das zweite Kapitel war schon besser und das dritte hat mich überzeugt die Fanfic weiter im Auge zu behalten.
nun auch wenn du das Thema schon öfters behandelt hast, ist diese Fanfic auf seine Art wieder anders. Jede Fanfic die du über Ivans kleine "glückliche Familie" (wenn ich mir die Freiheit nehmen darf es so auszudrücken)geschrieben hast, hatte ihren eignen Schwerpunkt auf die verschiedensten Charaktere und vor allem ihre eigen Stimmung. Mit anderen Worten, du schaffst es immer wieder über das gleiche Thema, aus den verschiedensten Perspektiven zu schreiben, ohne dieses abgenützt wirkt. Außerdem finde ich dass du dich in dieser Fanfic besser in die Perspektive von Gilbert hineinversetzt als bei „So schnell“ (eine Fanfic die mir auch sehr gut gefallen hat).
Lg, Sternenschwester

Von:  Miss_Anthrop
2012-06-06T20:34:06+00:00 06.06.2012 22:34
Wow. Ich bin beeindruckt, wie überzeugend du Gilbert darstellen kannst. Er ist kein bisschen OOC, auch, wenn er im zweiten Kapitel verdammt skrupellos gehandelt hat. Das war nachvollziehbar, aber verflucht dumm von ihm. Er hat den Moment verpasst, Ivan alles zu erklären.

Ich frag mich dabei nur, ob ihm in dem Moment klar war, was er da anrichtet, denn eigentlich hatte er ja nur den Plan, Ivan zu sich herunter zu locken. Er hätte ja alles aufdecken können, hat es aber nur schlimmer gemacht. Warum? War er von Rachegefühlen gegen Toris so geblendet?
Aber das dürfte er eigentlich nicht sein. Gilbert hatte massig Zeit, sich nen guten Plan zu überlegen. Er hätte wissen müssen, was für Konsequenzen das mit sich zieht. Es kann doch wohl nicht sein ursprünglicher Plan gewesen sein, Toris, Ivan und allen anderen Beteiligten (inklusive sich selbst) so was anzutun. Er hat sich damit so viel verbaut!
Erstens wissen die jetzt, wie skruppellos er ist. Das macht ihn etwas berechenbarer, zumindest wird man ihn nicht unterschätzen.
Zweitens hat er Toris, Raivis und Eduard jetzt gegen sich. Vor allem der naive Raivis wird sich von Gilbert nicht mehr so manipulieren lassen.
Drittens beschert er Ivan ziemlich viele negative Gefühle: Ivan fühlt sich zunächst von Toris verraten, er wird recht lange enttäuscht und bestimmt sehr traurig drüber sein. Sobald er aber erfährt, dass das alles nur ne Lüge von Gilbert war, wird er erst mal gewaltige Schuldgefühle haben. Und ziemlich wütend sein. Das wird er dann vermutlich an dem sowieso schon von der langen Hungerzeit geschwächten Gilbert auslassen. In welcher Form auch immer. (Ich frag mich ja ernsthaft, ob Ivan nach der Sache noch Bock auf Gewalt hat. Kommt wohl drauf an, ob die Wut oder die Niedergeschlagenheit überwiegt.)

ALLERDINGS, wenn man es unbedingt so sehen will, könnte man das trotzdem als Erfolg Gilberts ansehen:
Wenn Ivan Sympathie dadurch ausdrückt, dass er auf anderen herumhackt, muss Gilbert ihm ziemich egal sein. Schließlich hat er zwar Toris bestraft, Gilbert aber völlig in Ruhe gelasssen - warum eigentlich?
Naja, jedenfalls wird Ivan ihn durch die Aktion hassen. Gilbert stürzt Ivan ja dadurch in ein Gefühlschaos, sodass der wohl Sachen tun wird, die er ursprünglich nicht vorhatte. D.h. Gilbert manipuliert ihn, er hat einen Schwachpunkt gefunden und ausgenutzt.
Und er hat ein Exempel statuiert, er lässt sich nicht ignorieren.

Ich mag es übrigens, dass Gilbert doch nicht das Arschloch ist, das er wohl gerne wäre. Er sieht seine Schuld ja ein, nimmt Raivis die Schuldgefühle wenigstens etwas und übernimmt - hoffentlich - dann die Veratwortung. Und es tut ihm offensichtlich doch Leid, dass Toris so Übles erleiden musste. Er zeigt Reue und Angst vor Ivans Rache. Das mag ich, das macht ihn menschlicher.

Wenn Ivan tatsächlich zu ihm kommt, kann er ja eigentlich gar nicht anders, als das aufzuklären. Er kann seine Lüge kaum mehr aufrecht erhalten, es wäre zu seltsam, wenn er Ivan holen lässt und dann so tut, als wolle er nichts. Und es schien auch so, als hätte er das vor. Hm.
Trotzdem, Gilbert hat Angst. Und er ist rebellisch - es wäre irgendwo schade, wenn er das verliert. Er wird doch nicht einfach so den Kopf hinhalten, oder? Jetzt echt, das wär seltsam. o__O

Sag mal... kann es sein, dass das nächste Kapitel den Namen "Ganz weit unten" trägt?! Ich befürchte es nämlich. D:

Ich bin echt gespannt, was Gilbert tun wird. Und deine Geschichte ist total interessant! Es irritiert mich nur, dass du die Ludwig-Halluzination so eingebaut hast. Wird ja vermutlich einen guten Grund haben, aber der erschließt sich mir nicht. oO
Auch, dass er dazu fähig ist, zu begreifen, dass Ludwig ne Halluzination ist! Das ist komisch, man! Diese ganze Sache mit Ludwig ist seltsam. Gilbert will doch, dass Ludwig selbst Verantwortung dafür übernimmt, was er getan hat und dass er es irgendwie wieder gut macht, zum Beispiel indem er ihn da raus holt. Aber das ist ja genau das, was er selbst wegen Toris tun sollte: Es wieder gut machen, indem er dafür gradesteht.
Wie auch immer, die Dialoge mit Ludwig liefern ja einen guten Einblick in seine Pläne und seine Gefühlslage. Und Dialoge sind eigentlich fast immer interessanter zu lesen als lange innere Monologe. Ganz allgemein schreibst du hier ja so gut nur Dialoge. Ich finde diese Gespräche mit Lutz nur... rätselhaft. Da steckt noch mehr dahinter, oder?
Hoffentlich find ich das noch raus. xD

Du postest doch wöchentlich, gell? Na dann, bis zum nächsten Kapitel! ;)


Gruß,

Riu