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Difference between sky and heaven

Takeru x Hikari
von

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Entschluss

Am nächsten Morgen schreckte ich aus einem Alptraum hoch. Es war ein Wirrwarr von Bildern, die ich nicht zu ordnen konnte. Trotzdem war es schrecklich gewesen. Da waren zum einen Chizu und Kyra gewesen, zum anderen war da Yolei, die mir den Rücken zu gewendet hatte. Ich war ganz alleine in Traum. Am Ende wandte sich sogar Takeru von mir ab und ging ins schwarze Nichts. Das war der Grund, warum ich aufgeschreckt war. Dieser Kerl musste mir ja echt das Gehirn vernebelt haben! Oder zumindest mein Unterbewusstsein…

Ich schlug die Decke zurück und stand auf. Dann ging ich zum Spiegel und betrachtete mein Gesicht. Ich war noch blasser als sonst und hatte große Augenringe. Anscheinend machte mir der gestrige Tag immer noch sehr zu schaffen. So sehr, dass man es sogar körperlich sah. Ich fragte mich, wie ich das wohl am Besten verdecken könnte. Aber darum wollte ich mich später kümmern. Ich ging in die Küche und holte mir eine Schüssel Cornflakes. Mit denen saß ich mich vor den Fernseher und zog mir die Morgennachrichten rein. Während ich aß, kam dann auch irgendwann Tai aus seinem Zimmer. Er sah noch ziemlich müde aus. Seine braunen, struppigen Haare standen noch mehr ab als normalerweise. „Morgen Schwesterherz“, murmelte er verschlafen.

Tai war eigentlich der beste Bruder auf der Welt. Er half mir immer, wenn ich Probleme hatte und war immer für mich da. Wenn er auf meiner Schule gewesen wäre, hätte mich die meistens in Ruhe gelassen, da Tai sehr beliebt war. Viele wollten mit ihm befreundet sein, und das konnten sie schlecht, wenn sie mich runter machten. Jeder wusste ja, wie wichtig ich Tai war und andersrum genau so. Ich fand es richtig Schade, dass er schon auf die Uni ging…
 

„Morgen“, begrüßte ich ihn lustlos. Ich wollte bestimmt nicht meine schlechte Laune an ihm auslassen, aber jeder würde sie heute wohl abbekommen. Tai bemerkte anscheinend, wie es mir ging und stellte sich direkt vor mich. Nun sah er hellwach aus. Ich sah zu ihm hoch. „Was ist mir dir, Kari? Du siehst überhaupt nicht gut aus“, stellte er besorgt fest.
 

Ich legte ein falsches Lächeln auf. „Was soll denn los sein? Hab nur ein wenig schlecht geschlafen.“ „Wirklich?“, hackte er nach. Ich nickte schnell und sagte: „Ich muss mich jetzt fertig machen.“ Dann war ich auch schon im Bad verschwunden. Ich ging direkt unter die Dusche. Das warme Wasser löste meine angespannten Muskeln. Mein Vanilleshampoo roch wundervoll und es entspannte mich direkt. Ich liebte diesen Duft. Nach einer Weile war ich endlich fertig. Ich trocknete mich ab und zog mir meine Schuluniform an. Dann betrachtete ich mein Gesicht erneut im Spiegel. Die Augenringe waren immer noch da, aber wenigstens nicht mehr so stark. Ich kaschierte das alles etwas mit Eyeliner und Wimperntusche. Dann machte ich meine Wangen etwas rosig. Endlich sah ich nicht mehr aus wie ein Gespenst! Nun würde Yolei sich auch nicht mehr erschrecken, wenn sie mich sah. Ich nahm meine Tasche und verließ das Haus.
 

Nach einer Weile kam ich bei meiner Schule an. Den Hintereingang war von Chizu und Kyra umstellt. Anscheinend erwarteten sie mich. Dachten die echt, ich würde immer durch den Hintereingang gehen? Die waren wirklich so blöd, wie sie aussahen! Ich betrat das Schulgebäude durch den Vordereingang und ging in mein Klassenzimmer und da wartete auch schon Yolei auf mich. Ein paar ihrer weiblichen und männlichen Fans umringten sie. Yolei ignorierte diese jedoch und trat aus ihrer Mitte direkt zu mir. Wenn ich dabei war, mieden ihre Fans sie. Kein Wunder – mit mir wollte auch keiner was zu tun haben. Andersherum wollte ich ja auch nichts mit denen zu tun haben. Also war es doch perfekt, so wie es war, oder? „Guten Morgen, Kari ~“, begrüßte Yolei mich grinsend und umarmte mich. „Hey“, gab ich zurück und erwiderte ihre Umarmung. „Was ist los? Du schaust so ernst“, nun war ihr Blick besorgt.

Ich seufzte innerlich. Meine Mitmenschen waren wirklich viel zu aufmerksam. Wieso merkten die bloß immer, wenn es mir dreckig ging? Okay, teilweise war es gut. Aber wenn ich es vertuschen wollte, so wie heute, war es ziemlich nervig. „Nichts, alles okay. Hab nur schlecht geschlafen“, wiederholte ich meine Lüge und auch mein falsches Lächeln kam wieder zum Vorschein. Ich hoffte wirklich, dass würde Yolei überzeugen. Aber wie ich sie kannte, würde es das nicht.

„Du hast doch was“, beharrte sie, „Ich bin doch deine beste Freundin! Du kannst mir doch immer sagen was los ist. Sag schon, Kari!“
 

„Es ist wirklich nichts“, seufzte ich, dann versuche ich die abzulenken mit einem anderen Thema: „Sag mir lieber, wie das Konzert am Wochenende war. Davon hast du mir noch gar nichts erzählt.“ Sofort erhellte sich ihre Miene. „Du kannst es dir nicht vorstellen! Die Teenage Zombies waren der helle Wahnsinn. Ich stand direkt vor der Absperrung und Tiger hat mich sogar öfters angeschaut. Er hat so eine geniale Stimme und stell dir vor: Selbst auf der Bühne nimmt er seine Sonnenbrille und seine Kapuze nicht ab. Er ist ja soooo geheimnisvoll“, plapperte sie fröhlich drauf los. Hellauf begeistert laberte sie mich mit den Teenage Zombies zu, bis der Lehrer kam. Yolei war wirklich ein riesengroßer Fan dieser Band. Sie sammelte fast alles, was irgendwie damit zu tun hatte und tapezierte ihr Zimmer damit voll. Besonders toll fand sie den Frontsänger Tiger. Niemand wusste etwas über ihn. Ich konnte ihre Begeisterung nicht wirklich verstehen. Okay, wenn ich ehrlich war, hatte ich noch nie ein Lied von ihnen gehört, aber wovon Yolei immer so redete, reichte mir schon. Ich konnte mir die Musik in etwa vorstellen und wusste so oder so schon, dass ich sie scheiße fand. „Miss Yagami“, rief mich mein Lehrer.
 

„Y-Yes?“, schreckte ich aus meinen Gedanken hoch. „Please read the text on page 27“, wies er mich an. Ich nickte und begann zu lesen. Im Grunde hatte ich keine Ahnung, wovon der englische Text handelte, aber ich konnte ihn halbwegs souverän vorlesen. „Thank you“, meinte er nur und schwafelte weiter. Dann klingelte es endlich zur Pause. Yolei musste noch mit unserem Englischlehrer reden, deshalb beschloss ich zur Bibliothek zu gehen, wie am Tag zuvor. Ich ging gerade auf die Tür zu, als mir etwas den Weg abschnitt. „Na, Hikari-chan?“, begrüßte mich Takeru. „Was willst du?“, seufzte ich entnervt. „Nur mit dir reden“, antwortete er. Dabei lag ein freches Grinsen auf seinen Lippen. Es wirkte irgendwie machohaft. Plötzlich kamen mir Chizu und Kyra wieder in Sinn. Was würden sie wohl mit mir anstellen, wenn sie mich jetzt sehen würden? Panische Angst kam in mir hoch. „Ich hab gerade keine Zeit“, erwiderte ich ausweichend. „Ach komm schon, es ist Pause“, beharrte er, trotz dessen lachte er dabei.
 

„Da bist du ja, Hika-tan“, trällerte eine überglückliche Stimme. Sie gehörte Chizu. Ich drehte mich hektisch zu ihr um. „Chizu…“, murmelte ich entsetzt. „Na komm schon“, grinste sie, „Kyra wartet auf uns.“ Dann ergriff sie meine Hand und zog mich fröhlich hinter sich her. Ich drehte mich panisch nach Takeru um. Der hatte das Spektakel still beobachtet. Nun blitzte irgendetwas in seinen Augen auf, was ich nicht richtig deuten konnte. Aber er blieb stehen, wo er war. Kurz darauf kamen wir bei Kyra auf dem Mädchenklo an. Sie grinste hämisch und meinte: „Süße, da bist du ja.“ „Ja, endlich haben wir unsere Hika-tan. Sie versteht sich ja immer noch super mit Takaishi-kun. Kannst du dir das vorstellen?“, fragte Chizu. Ich schüttelte nur den Kopf. „Oh, ihr ist es peinlich. Wie niedlich“, grinste Kyra und zog mich, an meinen Haaren, runter zum Boden. Der nächste Schlag kam von Chizu, mitten in mein Gesicht. „AUA!“, entfuhr es mir. Die Beiden lachten nur und schlugen weiter auf mich ein. Irgendwann begannen sie sogar, mich zu treten. Ich versuchte das alles auszublenden und ließ es einfach geschehen. Irgendwann dann war es endlich vorüber…
 

Zwei Monate später…
 

In den letzten zwei Monaten war ich fast täglich von Chizu und Kyra verprügelt worden. Niemand hatte es gemerkt. Ich hatte es immer vertuscht. Takeru versuchte immer wieder mit mir ins Gespräch zu kommen, doch irgendwann hatte ich angefangen ihn zu ignorieren. Je mehr Abstand ich von Takeru hatte, desto mehr Abstand hielten Chizu und Kyra zu mir. Es war gut so. Ich hätte jedoch nie gedacht, dass es noch wieder schlimmer werden würde. Bis zu dem Tag, an dem Referate in Geschichte vergeben wurden…



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  UrrSharrador
2012-09-21T21:19:02+00:00 21.09.2012 23:19
Das wird ja immer schlimmer! Ah! Zwei Monate lang? O.o Da würden einige wohl schon einen Amoklauf planen oder so ...
Ich gehe mal davon aus, dass die Referate zu zweit gehalten werden sollen und T.K. mit Kari in ein "Team" kommt. Was weitere Probleme und hoffentlich ein paar Aussprachen mit sich bringt.
Bin schon gespannt wie eine Bogensehne :D
Von:  Kaninchensklave
2012-09-18T20:19:06+00:00 18.09.2012 22:19
ein Tolles Kap

Arme Kari ich hoffe nur das die beiden Weiber bald Ihre gerechte strafe bekommen denn wenn T.K das mit bejkommt rappelt der Karton und das nicht zu knapp, denn der wird das erstens nicht dulden und zweitens der Schulleitung mitteilen so das Chizu und ihr weibliches anhängsel nicht nur vor dem Richer landen sondern auch von sder Schule fliegen wie es sich gehört

GVLG


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