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Signs Of Time

Only Time
von

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You Where Born To Be A King

You Where Born To Be A King
 


 

Müde stand Vegeta am Herd der kleinen Küche. Seine Schlafstörungen waren besser geworden, aber nicht verschwunden, so langsam zweifelte er sowieso an einer permanenten Verbesserung des Problems. Die Wochen waren ins Land gezogen, vorbeigeflogen, wie Schwärme von Vögeln die im Winter gegen Süden zu fliegen pflegten. Und trotz diese Tatsache, brachte er jeden einzelnen Tag nur mit mühe hinter sich. Die meiste Zeit seiner wachen Episoden verbrachte er mit grübeln. Dabei versuchte er so wenig wie möglich an Kakarott und den damit verbundenen Schmerz zu denken. Ohne genau hinzusehen griff er nach den schon vorbereiteten Fleischbrocken und schmiss sie in die Pfanne.
 

Ein paar Mal hatte er versucht zu Trainieren, aber die Kontrolle über sein Ki wollte nicht zurück kehren, ausserdem viel es ihm schwerer denn je, sich anständig zu bewegen, jedenfalls wenn es um Tritt und Schlagfolgen ging. Seit zwei Monaten war er nun schon in diesem Haus, mit keiner Gesellschaft, ausser den Tieren die ihm auf seinen Spaziergängen über den weg liefen, die er aber grösstenteils zur nächsten Mahlzeit verspeiste. Die Einsamkeit machte ihm nichts aus, nur die Tatsache das ihm so langweilig war und er daher seine Zeit mit spazieren gehen totschlagen musste, machte ihm zu schaffen. Vegeta und spazieren gehen. Wütend rührte er mit seinem Kochlöffel in dem grossen Kochgeschirr umher, und Würzte den Innhalt mit Salz und Pfeffer. Und er Kochte, zwangsweise hatte er sich dieses können angeeignet, er würde es nicht unter Folter zugeben aber er war ziemlich gut darin und es machte ihm Spass. Sein Appetit war sowieso noch gewaltiger als früher, weswegen er mehr als dreimal am Tag etwas Kochen musste um sich zu verpflegen.
 

Ein knurren verlies seine trockenen Lippen. Kochen, spazieren, Bücher lesen, ab und zu das Haus putzen. Er kam sich langsam vor wie eine langweilige Hausmutter, fehlten nur noch die Kinder und der faule Ehemann. Vegeta lachte rau auf. Das Grübeln tat ihm nicht gut. Leider hatte er einfach zu viel Zeit dazu. Aber mit was sollte er seine Zeit sonst verbringen? Er konnte kaum was machen und mit dem Verlust seiner Ki Kontrolle kam er hier auch nicht wieder weg. Nicht das er dies gewollt hätte. Er brauchte die Ruhe und den Frieden. Aber er kam kaum fünf Meter in die Luft, nach knapp einer Minute sackte er wieder zu Boden. Er reichte gerade noch zum Jagen, oder wahlweise zum Klettern, er hatte beschlossen, wenn er schon spazieren gehen musste, würde er nicht nur durch die Wälder wandern sondern auch auf Berge klettern, so konnte er immerhin noch etwas Trainieren ohne komplett verrückt zu werden.
 

Denn er hatte wirklich das Gefühl so langsam durch zu drehen, ob es an der Einsamkeit an sich oder an seinen neuen Hobbys lag, wusste er nicht, er weigerte sich darüber nachzudenken.
 

In Gedanken versunken, rührte er weiter in seinem noch nicht fertigen Essen. Führte dann den Kochlöffel zum Mund und probierte. „Ahhhh, verdammt!“ Knurrend und fluchend, pfefferte er den Löffel wieder in die Kasserolle(1) und marschierte zur Spüle. Aus einem Hängeschrank schnappte er sich ein Glas in das er kaltes Wasser laufen lies. Gierig trank er das kühle nass um den Schmerz auf seiner verbrannten Zunge zu lindern. Drei Gläser später, pochte seine Zunge immer noch, aber er hatte genug von Wasser, ausserdem würde der Schmerz nach einiger Zeit sowieso verfliegen, wie er aus Erfahrung wusste. In letzter Zeit hatte er sich oft Verbrannt, und das nicht nur an der Zunge. Genervt kehrte er zum Herd zurück, nahm den Kochlöffel wieder zur Hand, um das Essen erneut umzurühren. Wieder probierte er, dieses Mal jedoch mir erheblich mehr Vorsicht. Prüfend beäugte er die Speise, bevor er noch etwas mehr Salz hinzufügte, erneut umrührte und das Geschirr dann zum Tisch trug.
 

Vegeta holte den Reis aus dem Reiskocher und setzte sich dann an den Tisch. Seufzend widmete er sich seinem Frühstück. Die Lebensmittel waren schon wieder alle, dabei war er doch Gestern erst noch auf der Jagd gewesen, aber so ein Bär reichte wohl nicht ewig. Also beschloss er heute noch mal in den Wald zu gehen, wenn er Glück hatte erwischte er einen Dinosaurier, und je nach grösse, würde das dann wohl eine Woche reichen. Vegeta kam sich schon lächerlich vor wenn er daran dachte das er sich einen Gemüsegarten angelegt hatte. Aber es war ziemlich nützlich, die erster Karotten und Zuckerrüben konnte man schon ernten, doch das meiste war noch nicht so weit, also musste er sich mit den essbaren Pflanzen in den Wäldern zufrieden geben.
 

Meilenweit war kein Dorf, wo er hätte einkaufen gehen können, ausserdem hatte er sowieso kein Geld, desshalb begnügte er sich noch mit den Knollen und Wurzeln, wilden Zwiebel und Früchte die er fand. Das meiste schmeckte nicht besonders gut, aber mit Fleisch und Reis kombiniert, war es nicht schlecht. Kakarott hatte zum Glück säckeweise Reis und Gewürze in der Vorratskammer unter der Küche. Vegeta hatte diese jedoch erst vor zwei Wochen entdeckt. Nur Kami wusste wieso Kakarott diese so gut versteckt hatte, so wie er ihn kannte, war es wohl seine grösste Sorge, dass irgend Jemand das Essen stehlen würde. Grinsend schob er sich den letzten Brocken Fleisch in den Mund. Das würde er ihm durchaus zutrauen.
 

Satt erhob er sich von seinem Platz am Küchentisch, dann räumte er das Geschirr n die Spülmaschine. Er dankte allen Göttern das der Idiot an eine gedacht hatte, andernfalls hätte er es sich zweimal überlegt nicht noch eine zu besorgen, Notfalls mit Gewallt.

Was ihn daran erinnerte wie er Kleidung besorgt hatte.

In der ersten Woche seines Aufenthalts war er es leid gewesen, immer wieder die selben, schmutzigen Kleider anzuziehen. Also war er des Nachts, losgeflogen um sich in einem Kleidergeschäft klammheimlich zu bedienen. Er bereute nichts. Jedoch würde sich bald ein neues Problem auftun, aber darum musste er sich wohl kümmern wenn er wieder Fliegen konnte.
 

Seufzend machte er sich auf den Weg nach Draussen, er brauchte jetzt frische Luft, so konnte er auch das Essen besser Verdauen und es würde ihm nicht all zu Langweilig werden. Es konnte ja nicht schaden, jetzt schon Jagen zu gehen, später konnte er dann Gemüse und Früchte sammeln. Wie ein verdammter Naturbursche kam er sich inzwischen vor, vor einem Jahr hätte er noch über jeden gelacht der so lebte. Heute war er einfach zu müde und zu ausgelaugt um überhaupt all zu lange über seinen momentanen Lebensstiel nachzudenken.
 

Die Luft war noch kühl, aber sobald die Sonne es schaffen würde hinter den Bergen hervor zu kommen, würde es wieder warm werden. Der Himmel leuchtete blau, schon wieder waren keine Wolken zu sehen, es hatte gerade mal zweimal geregnet seit Vegeta aus der Capsule Corperaton geflohen war. Trotzdem war das Gras feucht vom Tau und einige Nebelschwaden krochen über den Waldboden als er sich auf den Weg machte. Er hatte schnell festgestellt das es in den Bergen fast jeden Morgen so war. Solange es die Tiere nicht verscheuchte, störte er sich nicht daran. Er genoss die Morgendliche Kühle, den obwohl es bereits September war, wurde es Tagsüber noch immer ziemlich heiss.
 

Vegeta wanderte mit Ruhe und Vorsicht durch die Wälder, er wollte das Wild nicht verscheuchen. Als Saiyajin war er mit besseren Sinnen ausgestattet als Menschen, es machte ihn beinahe zum perfekten Raubtier, auf zwei Beiden gehen zu können, geschärfte Sinne zu haben und zudem sehr schnell und stark zu sein. Manchmal fragte er sich ob es sich mit Reiszähnen nicht besser jagen lies, aber eine Teilverwandlung(2) war schon unter normalen umständen zu gefährlich, also würde er es nicht ausprobieren.
 

Kurzerhand entschied er sich, mehr in Richtung Berge zu gehen, wenn er Heute noch einen Dinosaurier erlegen wollte, war das wohl der beste Platz, da sich die Echsen meist dort aufhielten, anscheinen war ihnen der Wald zu eng. Oder sie hatten einfach keine Lust sich ständig enorme Splitter zu holen, wenn sie auf irgendwelche Bäume trampeln würden. Vegeta war das nur recht, wenn sie in den Bergen blieben, würden sie auch nicht in die Nähe seiner Behausung kommen.
 

Als der Wald begann lichter zu werden, hatte sich Vegeta schon der Umgebung angepasst, er ging geduckt, leiser, zügiger. Auch die grossen Räuber konnten ihn wittern, und er hoffte immer auf das Überraschungsmoment, es war leichter seine Beute zu töten wenn sie sich nicht wehrte oder davonzulaufen versuchte. Auch wenn er unter normalen Umständen ein Wettrennen oder einen Kampf, sei der Gegner noch so schwach, sicherlich genossen hätte. In seinem momentanen Zustand war es ihm aber doch zu heikel. Also schlich er weiter, vorbei an Büschen, Bäumen und Felsformationen immer tiefer hinein in die Berge. In den Schluchten und auf den weitläufigen Passhöhen fanden sich immer die meisten Kreaturen, Vegeta würde seine Beute zwar weiter schleppen müssen wenn er nun auf einen Pass hochstieg, aber er war Heute einfach in der Stimmung sich etwas auszutoben. Das einzige was er nicht mehr unter Kontrolle hatte war sein Ki, seine Stärke und Ausdauer hingegen, war noch genauso wie früher, es würde ihn also kaum kratzten einen längeren Marsch zu wagen.
 

Wenn er zurück war, konnte er sich immer noch weniger anstrengenden Sachen widmen, wie den Garten zu Pflegen oder endlich mal das Wohnzimmer des Hauses zu Putzen, dieses hatte es langsam bitter nötig. Vegeta war keinesfalls unordentlich, aber putzen hatte ihm noch nie besonders viel Spass gemacht. Abgesehen davon, hatte er bis jetzt auch nicht unbedingt viel putzen müssen.
 

Die Sonne war nun schon weiter gewandert, es wurde gemächlich wärmer auch wenn er sich nun in die Höhe begab. Der Wald schütze ihn hier kaum noch, die Bäume standen zu weit auseinander, waren meist nicht dick oder hoch genug um genügen Schatten zu spenden. Auch wenn Vegeta den Sommer mochte, er freute sich schon darauf wenn es etwas kühler werden würde. Er fragte sich nur ob es hier schneien würde, in der Westlichen Hauptstadt hatte es das nämlich nie getan. Sowieso hatte Vegeta noch nicht all zu oft Schnee gesehen, einmal war er mit Bulma und Trunks auf einen lächerlichen Skiausflug gegangen. Die beiden waren Skilaufen gewesen während er die meiste Zeit damit beschäftigt gewesen war sich nicht die Nase abzufrieren wenn er trainiert hatte.
 

Falls es schneien sollte, musste er sich wohl noch einen Vorrat an Essen anlegen, und neue Kleider besorgen, aber darum würde er sich kümmern sobald es Kälter werden würde.
 

Die Luft in der nähe des Passes war dünner. Bäume waren eine Seltenheit, ab und an kreuze ein Busch seinen Weg. Was es hier Oben in Hülle und Fülle gab, waren Steine, Felsen und vor allem Dreck. Hätte er fliegen können wäre er in einigen Minuten hier gewesen, doch zu Fuss hatte er nun an die zwei Stunden gebraucht, immer noch fünf mal schneller als jeder Mensch es gekonnt hätte, aber trotzdem regte Vegeta sich darüber auf. Noch war ihm kein geeigneter Happen über den Weg gelaufen, im Wald hatte er zwar einige Hirsche, zwei Bären und Kaninchen gesehen, aber das hätte nicht wirklich lange gereicht. Aussedem mochte er Dinosaurierfleisch, es war vielleicht ein bisschen zäh, aber seine Saiyajinzähne freuten sich daran.
 

Geduckt schlich er weiter, die Passhöhe war riesig, überall konnten sie sich rumtreiben. Wenn er Glück hatte würde er einen Grossen erlegen können, wenn nicht, würde es ein kleineres Exemplar tun müssen, der Nachteil daran war, dass er mit einem kleinen Fang, bald wieder auf die Jagd würde gehen müssen.
 

Leider bekam er so langsam wieder Hunger, was bedeutete, dass er sich jetzt besser etwas kleineres fing, es verspeiste und danach wieder weiter jagte. Also hielt er Ausschau nach Vögeln oder Murmeltieren, vielleicht würde er auch eine Bergziege erwischen. Es war bald Mittagszeit. Eine Bergziege würde da wohl genügen. Vegeta leckte sich hungrig über die Lippen. Er schnüffelte in der warmen Luft und erhaschte eine Spur. Keine Bergziege, aber fast genau so gut, Gämsen waren ein köstliches Mahl. Grinsend kletterte er die nächste Anhöhe hoch, über Felsen und Moosbedeckte Steine immer höher, bis er sie ausmachen konnte. Hinter einen Felsen versteckt lauerte er einige Minuten auf einen günstigen Augenblick.
 

Leise schlich er näher, immer auf seine Schritte bedacht, ein Geräusch und er würde ihnen hinterherwetzten müssen. Worauf er nicht die geringste Lust hatte, dazu war er schon zu hungrig. Grinsend kauerte er sich in Angriffsposition, und schon sprang er knurrend, anmutig wie eine Katze auf den Rücken einer Gämse. Diese Schlug aus, gab einen Laut der einem eigentümlichen Kreischen nahe kam von sich und Buckelte was das zeug hielt. Vegeta lachte nur, bevor er dem Tier mit einem geübten Griff den Hals umdrehte, es war augenblicklich tot. Mit seinem Angriff hatte er die anderen verscheucht und dem Arme Tier auf dem er nun sass einen gewaltigen Schrecken eingejagt.
 

Immer noch Grinsend stieg er von dem Körper runter, eigentlich sollte er auch auf der Jagt vorsichtiger sein, aber er war immer noch Vegeta, und Vorsicht war nicht wirklich sein Stiel. Mit einem Messer, das er immer bei sich trug, sollte ihn der Hunger überfallen, häutete er das Tier. Die Innereien warf er weit von sich, Geier, Adler oder Wahlweise auch Berglöwen würden das Zeug schon fressen. Die gehäutete Gämse Brachte er weiter Runter, wieder auf die Passhöhe, wo er holz zusammen suchte und sich danach ein Feuer machte um sie zu Grillen.
 

Während das Fleisch über dem Feuer vor sich hin garte, legte er sich etwas weiter weg auf den Steinigen Boden. Die Gämse würde eine gute Stunde Brauchen, solange konnte er etwas dösen, wenn er es den schaffen würde. Er schloss die Augen, die Sonne blendete ihn, auch wenn er sich unter einen Felsvorsprung gelegt hatte um nicht auch noch gekocht zu werden. Leider, oder vielleicht auch zu seinem Glück hatte er gar nicht die Zeit einzudösen. Ein Beben erschütterte die Erde und gleich darauf zerriss ein Brüllen die Luft. Gelangweilt öffnete Vegeta die Augen und setzte sich auf. Der Geruch von Fleisch und Feuer musste das Ungetüm angelockt haben, welches nun auf ihn zumarschierte. Bei jedem Schritt des riesigen Dinsauriers erzitterte die Erde. Vegeta lächelte diabolisch, immerhin musste er si nicht weiter Jagen. Der würde vielleicht sogar für zwei Wochen reichen. Voller Vorfreude setzte er richtete er sich auf, klopfte den Staub von seiner Kleidung und schlenderte gemächlich auf den Dinosaurier zu.
 

„Auch Hunger was?“ fragte er ihn grinsend. Die Echse antwortete mit einem erneuten Brüllen, woraufhin Vegeta nur wieder lachte. „Dachte ich mir.“ Seine schwarzen Augen leuchteten als er Anlauf nahm, hochsprang und ihm seine Faust genau zwischen die Augen rammte. Der Dinosaurier bretterte zu Boden, röchelte und knurrte wütend auf. „Zäher Bursche.“ Murmelte Vegeta, doch nach einem erneuten Tritt, dieses Mal zwischen die Rippen und einem mit gewaltiger Anstrengung und Konzentration hervorgebrachter Ki Blast mitten ins Herz, blieb er endgültig still liegen.
 

Zufrieden mit seiner Arbeit rieb er sich die Hände. Tot konnte der ja nirgendwo mehr hin, also begab sich Vegeta zum Feuer zurück, fischte eine Wasserflasche aus den Tiefen seines Rucksacks um erst einmal etwas zu Trinken. Seufzend lies er ich wieder zu Boden fallen, er würde sich nun mit der Gämse stärken und sich dann auf den Weg zurück machen. Zu seinem Ärger hatte ihn die Konzentration seines Kis viel zu viel Kraft gekostet, aber nach einer Mahlzeit würde es schon wieder gehen. Wenn er wieder Zuhause war, konnte er sich dann erst einmal hinlegen, auch wenn ihm der Gedanke daran wiederstrebte.
 

Drei Stunden später war er schon beinahe wieder bei seiner momentanen Bleibe angekommen, als ihm etwas Seltsames auffiel. Er war müde, den Dinosaurier den Berg hinunter und durch den Wald zu schleppen hatte ihn Energie gekostet, ausserdem hatte er immer noch Probleme beim Schlafen, aber Halluzinationen hatte er deswegen noch nicht gehabt, also nahm er wirklich ein fremdes Ki in seinem Haus war. Es war schwach und er hatte einige Probleme es richtig zu deuten, aber langsam wurde ihm bewusst, wer sich da in seinen vier Wänden aufhielt. Er wusste nicht ob ihm dieser Besuch nun gefallen sollte, oder nicht.
 

Er würde sich aber ganz sicher nicht weiterhin im Wald verstecken wie ein Feigling, irgendwann hätte er sich den Tatsachen sowieso stellen müssen und kurzerhand entschied er, das Jetzt besser war, als Später. Seine Beute platzierte Vegeta hinter dem Haus, direkt neben dem Garten, er musste sich Wohl oder Übel später darum kümmern. Gemächlich machte er sich auf den Weg, um das Haus herum zur Vordertür, es waren nirgends Anzeichen für einen Besucher zu sehen, hätte er es nicht sowieso schon gewusst, hätte er es wohl nicht bemerkt.
 

Innerlich seufzend wappnete er sich für das Kommende und öffnete dann die Tür. Die

kühle Temperatur im Haus streifte Vegetas erhitzten Körper und hinterlies ein angenehmes Gefühl auf seiner Haut. Er lokalisierte das Ki im Wohnzimmer, tief einatmend machte er sich auf den Weg dorthn. De Tür stand offen, Licht flutete in den Gang, die Sonne erhellte den Raum und die Frau die am Fenster stand und hinaus starrte. Die Wohnzimmerfenster waren gegen die Berge gerichtet, so hatte sie ihn auch nicht kommen sehen, was vermutlich gar nicht so schlecht war, sie würde ihm auch so schon die Hölle heiss machen.
 

„Was tust du hier Weib?“ Fragte er emotionslos, erschrocken zuckte sie zusammen. „Komm mir nicht so an Vegeta!“ , fing sie an zu fauchen noch während sie sich umdrehte, „Was denkst du dir eigentlich dabei einfach abzuhauen, ich bin fast gestorben vor Sorge! Du hast vielleicht nerven einfa-„ Erstaunt blieb ihr der Mund offen stehen als sie den Schwarzhaarigen erblickte der im Türrähmen lehnte. Die Augen gross, wanderten über seinen Körper und blieben schliesslich an seinem Bauch hängen. Ein paar Mal öffnete und schloss sie den Mund immer wieder, was sie aussehen lies wie ein Fisch auf dem Trockenen, bis sie endlich sprach, oder es zumindest versuchte: „Was, ich meine, wie, ich meine, ähh, was zur Hölle?“ Wäre das ganze nicht so absurd gewesen hätte er sich sicherlich gefreut sie mal Sprachlos vorzufinden. „Drück dich klarer aus Bulma, ich kann deinem Gebrabbel keinen Sinn entnehme.“
 

„Ich meine, bei Shenlong, Vegeta!“ Sie wedelte hilflos mit der Hand in Richtung seines Körpers, kam zwei Schritte auf ihn zu und blieb dann wieder stehen. „Was ist denn mit dir passiert?!“ Sie wedelte immer noch mit der Hand herum, nicht genau wissen was sie eigentlich ausdrücken wollte. Vegeta sah sie ausdruckslos an, schüttelte dann den Kopf und ging auf das Sofa zu um sich zu setzten. „Erdlinge, also wirklich.“ Murmelte er vor sich hin. „Wie war das?!“ Fragte sie gleich darauf mit zusammengezogenen Augenbrauen. Ärgerlich näherte sie sich vorsichtig dem Sofa, so als hätte sie Angst er könnte sie jeden Moment anfallen. Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte sie sich davor fürchten müssen, aber jetzt am allerwenigsten.
 

„Was ist das Vegeta?“ Fragte sie vorsichtig, deutete auf seinen Bauch, ihr Gesichtsausdruck besorgt. Er konnte nur mit mühe ein Seufzen zurück halten, machte eine vage Geste mit seiner Hand. „Nach was sieht es denn aus?“ fragte er zurück. Langsam schüttelte sie den Kopf und lies sich dann neben ihn auf das Sofa fallen, verwirrt sah sie ihn aus den Augenwinkeln an. „Eigentlich sieht es aus als hättest du zu viel gegessen.“ Meinte sie skeptisch. „Andererseits glaube ich nicht, dass du dir eine Wampe anfressen würdest, oder es überhaupt könntest.“ Vollendete sie nachdenklich, rieb mit der rechten Hand über ihre Augen und starrte ihn dann wieder eindringlich an.
 

„Also, was genau ist das da?“ Ihr ausgestreckter Finger zeigte genau auf seinen Bauch. Vegeta grübelte ob er sie einfach aus dem Haus schmeissen sollte, auch wenn er nicht glaubte, dass es etwas bringen würde. Vermutlich würde sie vor seinem Haus campieren, nur um eine Antwort zu bekommen. Er beschloss also, dass es wohl die beste Lösung war, einfach mit der Sprache herauszurücken. Diese Entscheidung gefiel ihm gar nicht.
 

„Ich habe nicht zu viel gegessen.“ Verkündete er nüchtern. Bulma sah ihn einfach nur an und er war froh, dass sie nichts weiter sagte. Mental bereitete er sich auf seinen nächsten Satz vor. Tief einatmend sprach er weiter: „Ich bin Schwanger.“

Vegeta wusste das dies in menschlichen Ohren ziemlich lächerlich klingen musste, auch wenn es die Wahrheit war und es sowieso kaum zu leugnen war. Wie Bulma richtig gesagt hatte, selbst wenn er zu viel gegessen hätte, er hätte es nie soweit kommen lassen und wäre Fett geworden, Training und seine Gene hätten es gar nicht möglich gemacht.
 

Bulma starrte ihn immer noch an, so als würde sie darauf warten, dass er ihr verkündete er hätte nur einen Witz gemacht. Mehrere Minuten blieb es still, bis sich ihr Gesichtsausdruck von besorgt und neugierig zu geschockt änderte. „WAS?!“ Sie sprang vom Sofa und begann hin und her zu laufen, in dem Glauben das es sie beruhigen würde. Vegeta verdrehte die Augen bei dem absurd hohen Schrei, man konnte auch übertreiben. „Willst du mich verarschen? Ich meine wie ist denn das passiert?!“ Sie wollte gar nicht mehr aufhören Rillen ins Parkett zu laufen, also packte er sie ein bisschen unsanft am Handgelenk, sie schien den Schmerz gar nicht zu bemerken. „Setzt dich wieder hin, du machst mich noch irre.“ Verlangte er. Bulma tat es, blieb wieder still, raufte sich aber die kinnlangen, blauen Haare. „Es ist doch offensichtlich wie das passiert ist.“, warf er in die Stille, „Ich hatte Sex.“ Bulma sah ihn an als hätte sie Lust ihm de Kopf ab zu reissen. „Ach nein, wirklich?! Da wäre ich selbst nie drauf gekommen, aber Männer werden nun mal nicht Schwanger wenn sie Sex haben!“
 

Sie wedelte mit erhobenem Zeigefinger vor seiner Nase rum. Knurrend packte Vegeta ihre Hand, um sie aus seinem Gesicht zu drücken. „Ich bin auch kein Erdling, Weib.“ Brummte er, einer Meinung nach war das doch logisch. Er war kein Mensch, und sein Körper folgte auch nicht den Menschen vorgegebenen Regeln. Sie schien nur oft zu vergessen, dass er keiner war. Ihre Lippen formten ein Oh, die Augen immer noch in Unglauben geweitet. Aber sie hatte einen brillanten Verstand, das musste Vegeta schon früh zugeben und sie hatte schon eine Menge gesehen, sie würde es noch begreifen.
 

„Das heisst, Saiyajin Männer sind in der Lage Kinder zu gebären?“ Fragte sie langsam. Vegeta nickte. „Nicht alle, nur manche.“

„Ich nehme an ihr braucht dazu ein anderes, männliches Individuum?“ Er knurrte unwillig, nickte aber schliesslich wieder: „Frauen waren nie in der Lage Kinder zu Zeugen, Männer schon. Es gab oft weniger Saiyajin Frauen, wesshalb die Fähigkeit von Männern, zusätzlich noch Kinder zu gebären wohl ausgebildet wurde, um uns vom Aussterben zu schützen.“ Erklärte er weiter. So musste sie nicht weiter Fragen und er konnte das Gespräch auf das nötigste reduzieren.
 

„Interessant.“ Murmelte Bulma vor sich hin, die Stirn nachdenklich in Falten gelegt. „Geht das nur mit anderen Saiyajin?“ Fragte sie ihn, schien aber noch nicht richtig bei der Sache zu sein. Vegeta verzog das Gesicht. „Ich weiss es nicht, vermutlich würde es auch mit Menschen funktionieren, immerhin konnte ich auch mit dir Nachwuchs zeugen.“ Presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Die Antwort war ihr wohl deutlich genug.
 

„Das heisst, Goku ist der Vater.“ Eine simple Feststellung, da sie die Antwort wusste, musste sie auch nicht mehr Fragen. Einige weitere Minuten war es still, sie schien über irgendetwas Nachzudenken und Vegeta starrte einfach Löcher in die Luft. „Oh Vegeta!“ Rief sie auf einmal und schlang dann ihre Arme um ihn. Er versteifte sich augenblicklich. „Entschuldige ich wollte ihn nicht erwähnen. Es tut mir leid.“ Sie entschuldigte sich geschlagene fünf Minuten bevor es ihm zu bunt wurde und er sie von sich schob. „Lass das endlich.“ Sie sah ihn schuldbewusst an, aber sie kannte ihn ja, Gefühle waren nicht seine Stärke.
 

„Wie hast du mich überhaupt gefunden, Weib?“ Fragte er nach einigen Minuten, erneuter Stille. Bulma schreckte aus ihren Gedanken auf und begann dann zu erklären: „Ich habe all deine bekannten Lieblingsplätze abgesucht, natürlich habe ich dich nirgends gefunden, nach drei Wochen bin ich dann zu Dende geflogen. Er hat mir dann gesagt, dass du hier bist. Es hat mich zwar erstaunt, aber jetzt wird mir da so einiges klar.“ Sie lächelte leicht, Vegeta nickte nur.
 

„Vegeta?“, fing sie zaghaft an, „Wie lange dauert es noch bis das Baby zur Welt kommt?“ Er sah aus dem Fenster als er ihr antwortete: „Etwa zwei Monate.“ Dann sah er sie wieder an. „Wieso?“ Bulma schien nach Worten zu suchen, wusste nicht ob sie es wirklich ansprechen sollte. „Spuks schon aus, Weib!“ Knurrte er sie an.

„Willst du es ganz alleine zur Welt bringen? Kann das nicht gefährlich werden?“ Vegeta bewegte de Kopf hin und her, so als müsste er darüber nachdenken. „Ich weiss es nicht.“ Sagte er, da er noch nie zuvor Schwanger gewesen war, konnte er das schlecht sagen. „Komm eine Woche vor der Geburt in die Capsule Coperaton. Bitte Vegeta, ich weiss ich kann dir helfen. Das wäre für dich und das Kind besser.“ „Nein.“

Meinte er sofort. Er wollte nicht, dass ihn jemand so sah, es würden nur unnötige und lästige Fragen gestellt werden. „Vegeta!“ Ihre Stimme war lauter geworden, fast flehend. „Nein, das ist mein letztes Wort.“
 

Bulma zog die Augenbrauen wütend zusammen. Leider lies sich mit ihm so schlecht diskutieren. „Nun gut.“, spie sie aus, „Dann werde ich eben hierher kommen um dir zu helfen! Keine wiederrede!“ Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust, sah ihn einfach nur stur an. Das Weib hatte einen grösseren Dickschädel als er selbst, also nickte er geschlagen. Irgendwo war er ja auch froh, dass sie ihm helfen wollte.
 

„Wirst du nach der Geburt wieder zurück kommen?“ Wollte sie noch wissen. Vegeta überlegte, bis er schliesslich den Kopf schüttelte. Traurig sah sie ihn an. „Er wird nicht zurück kommen Vegeta.“ , flüsterte sie leise, „Dieses mal nicht.“

Wut stieg in ihm hoch. „Er ist nicht tot, Weib! Sie hätten seine Seele im Jenseits gefunden wenn er es wäre. Er spielt irgendwo den Helden, und wenn er wieder auftauchen sollte, werde ich ihm jeden Knochen einzeln brechen!“ Knurrte er. Bulma lächelte sanft. „Ich will nur nicht, dass du dir selbst weh tust, du siehst nicht gut aus.“
 

Ohne eine Antwort abzuwarten stand sie auf und machte sich auf den Weg zur Tür. „Bis bald Vegeta, ich komme in ein paar Wochen wieder.“ Vegeta kam ihr hinterher, brachte sie noch zur Tür. „Dein Sohn macht sich sorgen um dich.“ Meinte sie wie beiläufig auf dem Weg nach draussen. „Sag ihm nicht wo ich bin, er würde es noch nicht verstehen. Ich werde ihn bald besuchen.“ Sagte er leise. „Einverstanden. Bis bald.“ Sie umarmte ihn kurz, dann war sie aus der Tür verschwunden und Vegeta wieder alleine mit seinen Gedanken.
 


 

tbc...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  CARRION
2015-05-25T18:49:12+00:00 25.05.2015 20:49
Okay, bei dem Schlusssatz von Kapitel 1 war mein erster Gedanke das er schwanger ist. Dann fand ich es absurd und dachte er meint die Übelkeit. Jetzt ergibt allerdings auch die Übelkeit Sinn Haha
Von:  Bongaonga
2012-09-30T11:06:54+00:00 30.09.2012 13:06
Möpmöp

Es ist doch schon einiges wieder passiert in dem Kapitel ^^
Und die Idee mit den Teilverwandlungen finde ich ganz gut, bin mal gespannt wo du das enbaust.^^

Wenn Goku wieder auftauchen sollte, wird die wütende Mama Vegeta ihn schön begrüßen xD mit Knochenbrüchen.
Bin schon sau gespannt wie es weitergehen wird.
Mir gefällt deine Geschichte sehr.^^
Freue mich schon aufs nächste Kapitel.

Baba Bongaonga
Von:  Arya
2012-09-29T21:04:15+00:00 29.09.2012 23:04
HalliHallo

Mir gefällt gut, wie du seinen Alltag und die Jagd beschreibst.
Du machst das schön ausführlich, aber dennoch so, das man es gut lesen kann und will.
Ich hab eher damit gerechnet das er Besuch von Bulma bekommt. Immerhin ist sie nicht auf den Kopf gefallen und hängt ziemlich an ihn.
Ich denke, sie ist und wird eine der wenigen sein, die es verstehen, oder??
So wie du ihre Reaktion beschrieben hast, nehme ich mal an, das sie ihn nicht geliebt hat, oder es jetzt nicht mehr tut?
Und sie kann und wird ihm helfen, schön für Geta und das Ungeborene.


Schreib auf jedenfall weiter!!


Viele Liebe Grüße


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