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Signs Of Time

Only Time
von

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I Was Used To Rule The World

I Was Used To Rule The World
 


 

Man sah Vegeta an das er schon länger nicht mehr geschlafen hatte. Das Universum schien ihn für irgendetwas bestrafen zu wollen und es wahr ja nicht so als hätte es nicht auch genug Gründe dazu, aber musste es unbedingt jetzt damit anfangen? Müde rieb er sich über die blutunterlaufenen Augen und richtete sie unfokussiert auf das weisse Gebäude vor ihm.
 

Es war nichts Besonderes, weder gross noch besonders schick. Man konnte darin leben, vermutete Vegeta. Was wirklich zum verweilen einlud war die Umgebung. In mitten einer Waldlichtung, umgeben von hohen Bergen, ein See in der nähe. Es gab genügend Nahrung und Wasser. Der Platz war gut gewählt, weit weg von jeglicher Zivilisation, Ruhe und Frieden. Ein Platz zum leben und trainieren. Ein Platz für einen Saiyajin.
 

Kraftlos lies sich Vegeta zu Boden gleiten, er brauchte dringend Schlaf. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und rieb sich mit der linken Hand darüber. Warum musste gerade ihm das alles Passieren?
 

Die Wunden an seinem Körper brannten vor Schweiss und Dreck. Aus seinem Mund lief Blut. Er wurde hart zu Boden gepresst. Es gab nichts was er dagegen tun konnte, zu ausgelaugt war er vom vorangegangenen Kampf. Eigentlich gab es auch nichts was er dagegen tun wollte. Das Knurren was ihm entgegen schlug, erwiderte er mit gleicher Intensität und wütend verengte er die eisig Blauen Augen zu Schlitzen.
 

Widerspenstig presste er seinen Körper nach oben, gegen den des Anderen. Seine Hände krallten sich in den steinigen Untergrund. Blut befleckte die Erde unter ihm, seine Kleidung lag in Fetzen gerissen auf seiner schmutzigen Haut. Wieder knurrte sein Gegenüber und im nächsten Moment spürte er dessen Lippen gegen seine gepresst, er schmeckte Blut. Fremdes Blut und die Hitze der Lust die durch ihrer beider Venen pulsierte.
 

Vegeta schüttelte den Kopf, daran wollte er jetzt auf keinen Fall denken. Er hatte gewiss schon viel zu viele Stunden damit zugebracht. Die Bilder überrannten ihn, immer und immer wieder. Die Gefühle die ihn dabei heimsuchten vertrieben seinen Schlaf, es viel ihm schwer sich zu konzentrieren. Er konnte nicht schlafen, solange er daran denken musste, aber was er auch tat, die Gedanken kehrten immer wieder. Genervt lies er sich auf den Rücken fallen. Das Gras unter ihm war weich, grün und feucht der Himmel über ihm Blau, Wolkenlos.
 

Eigentlich müsste es Regnen, dachte er. Eigentlich müsste die Welt in Grau versinken und nicht in allen Farben strahlen. Eigentlich müsste alles tot sein.

Die Sonne malte blasse Muster auf seine Haut. Jeder Strahl, ein Tropfen mehr der sein Gemüht abkühlte, ihn melancholisch machte und seine Gedanken zum rasen brachte. In Richtungen die er weder wollte noch stoppen konnte.
 

Er spürte wie seine Fingernägel sich in die weiche Haut gruben. Ekstase auf seinen sonst so harten Gesichtszügen. Warmes Blut suchte seinen Weg über seine Finger, die tiefe Spuren in den stählernen Rücken zogen. Ein unterdrücktes Stöhnen entschlüpfte seinen Lippen, als der Andere mit seiner warmen Zunge über seinen Hals fuhr. Er konnte das Grinsen an seiner überreizten Haut fühlen und es lies ihn unweigerlich Knurren. Doch sein Gegenüber lies sich nicht beirren, suchte seinen Weg mit Zunge und Zähnen weiter den Hals hinunter.
 

Vegeta fühlte die Hände des anderen auf seiner Brust und in seinem Haar, brutal wurde sein Kopf nach hinten gerissen. Er keuchte, grub seine Fingernägel noch tiefer in das Fleisch, aber es schien seinen Gefährten in diesem Spiel nicht zu stören, im Gegenteil. Stöhnend biss er in Vegetas Kehle, nicht hart genug um ihn zu verletzten. Vegeta erzitterte vor Verlangen. Seine Kleidung war schon lange in ihre Einzelteile zerlegt worden, doch es machte ihm nichts aus, er genoss die Hitze des Anderen, gemischt mit der kühlen Briese der hereinbrechenden Nacht. Der Vollmond war im begriff aufzugehen und erhellte ihr treiben, hüllte ihre von Schweiss und Blut feucht glänzenden Gestalten in silbernes Licht. Vegeta bäumte sich auf, drückte sich an den Körper über ihm und knurrte ungehalten.
 

Ein Lachen drang an seine Ohren, es kümmerte ihn kaum, unbewusst entschlüpfte ihm ein weiteres ungeduldiges Knurren. Drückte sich weiter nach oben.

Seine Finger zerkratzten den Rücken des anderen als seine Hand abrutschte. Doch gleich darauf hob er sie wieder um sich in das Weiche Haar seines Gegenspielers zu krallen. Der Andere knurrte verlangend, grub seine Zähne ein weiteres mal in seine Kehle, nur dieses mal, lief Blut. Vegeta Stöhnte kehlig auf, befreite seinen Kopf aus dem eisernen Griff der starken Hand, es interessierte ihn nicht dass er sich so selbst Haare ausriss. Er zog den Kopf des Anderen an den Haaren hoch und haschte nach den blutverschmierten, weichen Lippen. Ein Seufzen stieg seine Kehle hoch als er seine Zunge in den Mund des Anderen schob.
 

Und dessen Zunge kam ihm entgegen, wild saugte er an seiner. Vegeta Biss in seine Zunge, schmeckte das Blut. Der andere knurrte. Riss sich los und starrte ihn voller Begierde, aus vor Lust verdunkelten Augen an. Vegeta fühlte wie elektrische Impulse, angenehmen Blitzen gleich, seinen Körper durchströmten. „Tu es!“, verlangte er grollend, „Jetzt sofort!“
 

Vegeta riss seine Augen auf. Wütend über sich selbst biss er sich auf die Lippen, krallte seine Hände in die Erde unter ihm. Ein knurren verlies seine Lippen und mit einem Ruck richtete er sich auf. Er musste diese Gedanken fortspülen. Er musste seinen Kopf endlich frei bekommen, er musste Atmen. Er musste endlich vergessen, wieder Leben, wieder frei sein. Doch das konnte er nicht, solange er dieses Haus sehen konnte, das wusste er.
 

Also erhob er sich, seine Glieder steif und schwer vor Müdigkeit. Er unterdrückte gerade noch so ein Gähnen ehe er sich auf den Weg machte. Ein erfrischendes Bad im See würde ihm sicher gut tun. Vielleicht seine Müdigkeit vertreiben, Seine Gedanken fortwaschen. Training half da schon lange nicht mehr, war es doch praktisch der Auslöser für die Ereignisse gewesen die ihn nun nicht mehr los lassen wollten.
 

Vor diesem Ereignis hatte Training immer geholfen seinen Geist zu befreien. Beim Training hatte er an nichts mehr gedacht, nur an den Nächsten Schlag, den Nächsten Tritt, an die beste Strategie stärker zu werde, zu gewinnen. Doch nun, halfen seine in früheren Zeiten immer so zuverlässigen Methoden überhaupt nicht mehr. Alles erinnerte ihn an besagte Nacht. Felsen, Geröll, die Berge, der Wind und die Nacht selbst. Es war ihm wohl bewusst das er daran selbst die Schuld trug, er hätte es aufhalten können, wenn er den gewollt hätte, doch zu dem Zeitpunkt war dies das letzte gewesen was ihm in den Sinn gekommen war. Jetzt im Nachhinein, fand er, wäre es vermutlich besser gewesen die Ereignisse gestoppt zu haben. Nun war es zu spät und er wusste nicht ob er es bereuen sollte oder nicht.
 

Als der See in Sicht kam, streifte er sich noch im gehen sein T-Shirt über den Kopf und zog die fingerlosen, schwarzen Handschuhe aus. Er lies sie achtlos auf den Moos und Laub bedeckten Boden fallen. Später war genug Zeit seine Kleidung wieder ein zu sammeln, es war ja nicht so als würde er Gesellschaft erwarten, hier in der endlosen Wildnis. Seine Stiefel und die eng anliegende Hose Folgten nur Sekunden darauf, ebenso wie seine Shorts. Nackt, von der Sonne beschienen die durch das Blätterdach tanzte stieg er in den See hinein. Das kühle Wasser umfing ihn wie eine schützende Umarmung und erleichtert seufzte er in die Ruhe der Natur hinein.
 

Vegeta tauchte unter Wasser, betrachtete den schlammigen Boden, die Fische, die farblos und grau vor ihm flüchteten und schwamm einige Runden ehe er wieder auftauchte. Die Müdigkeit verflog allerdings nicht. Nun fühlte er sich eher aufgekratzt und ruhelos aber die Müdigkeit blieb trotzdem in jedem seiner Glieder. Aufgebracht raufte er sich die nun nassen, aber immer noch zu berge stehenden Haare. Er hatte wirklich schon alles ausprobiert, aber mehr als zwei Stunden Schlaf am Stück wollte man ihm einfach nicht gönnen. Sein Geist war zu aufgewühlt, seine Kraft schwand von Tag zu Tag ein Stück mehr und nur die Senzu Bohnen die er sich ab und zu neben den Mahlzeiten gönnte hielten ihn davon ab zusammen zu brechen. Es war geradezu Lächerlich dass ihn nach all der Zeit nicht ein starker Gegner zu Boden streckte sondern sein eigener Körper.
 

Er musste versuchen zur Ruhe zu kommen, in der Natur konnte er das noch am besten, was auch der Grund gewesen war warum er aus der Stadt geflüchtet war. Er konnte die Menschen und den Lärm nicht mehr ertragen. Geschafft stieg er wieder aus dem See. Lustlos lies er sich einfach mit dem Rücken auf den Boden fallen und schloss wieder die Augen. Schliesslich drehte er sich auf den Bauch und blieb ganz ruhig liegen.
 

Die Nacht war schon weit voran geschritten. Der Vollmond leuchtete hoch oben am Himmel, beleuchtete die beiden Gestalten am Boden. Die ganze Gegend war zerstört, Krater säumte sich an Krater, Felsgebilde waren zertrümmert worden, Blut sprenkelte die Erde an verschiedensten Stellen. Die beiden Körper waren zur Ruhe gekommen, nur ihr schwerer Atem erfüllte noch die Luft. Vegetas Verstand kehrte langsam wieder in seine Kopf zurück. Verdammt! Was hatten sie getan?
 

Es war nicht so dass es ihm nicht gefallen hatte, aber der Zeitpunkt war wahrlich nicht der beste gewesen. Er hatte sich einfach mitreissen lassen und nun fragte er sich, ob das nicht doch ein Fehler gewesen war. Gestresst fuhr er sich durch die Haare. Er musste hier weg, dringend. Erst mal nachdenken, über sich, über ihn, über sie Beide und was das nun alles zu bedeuten hatte. Der Körper neben ihm hatte sich zusammen gekuschelt und schien tief und fest zu schlafen. Nachdenklich sah er ihm in das friedliche, seltsam zufrieden aussehende Gesicht. Ja er musste hier weg, er musste erst einmal alleine sein. Schwerfällig richtete er sich auf, Schmerz durchzuckte seinen Körper, knurrend verzog er das Gesicht. Stöhnend rieb er sich über den Hintern. Suchend sah er sich in der Gegend um, bevor ihm einfiel das seine Kleidung Geschichte war.
 

Die Dunkelheit schützte ihn, er brauchte sich also keine Sorgen zu machen das ihn jemand sehen könnte, ein leichtes Lächeln huschte über seine Lippen als er sich noch einmal runter beugte und dem friedlich Schlafenden einen Kuss auf die noch immer blutigen Lippen hauchte. Dann entschwand er in die Nacht hinaus.
 

Vielleicht sollte er es in Erwägung zeihen sich selbst Bewusstlos zu schlagen? Er würde es vermutlich auch tun, nur verbot ihm sein Stolz diese Idee in die Tat um zu setzten. Von Beruhigungsmitteln hielt er auch nicht viel. Also musste er wohl oder übel darauf warten, dass er entweder vor Erschöpfung zusammen brach, oder dass er einfach irgendwann doch noch Schlaf finden würde. Wie lange war er nun schon hier? Es konnte noch nicht so viel Zeit vergangen sein, aber der Himmel verfärbte sich schon leicht Orange. Es war immer noch warm, aber ein Kühler wind hatte begonnen über seinen Körper zu streichen. Genau wie an jenem Tag vor ungefähr einem Monaten. An dem Tag als seine Schlaflosigkeit erst so richtig begonnen hatte.
 

Bulma hatte eine kleine Grillparty im Garten der Briefs geplant. Ihrer Meinung nach, sahen sich die Freunde nicht oft genug, was sie dazu bewogen hatte, einmal Jährlich eine Party zu veranstalten. Ein kleines geselliges Treffen, wie sie Vegeta erklärt hatte. Sehr zu seinem Leidwesen schienen alle ihre Freunde begeistert von Bulmas Plan, besonders da sie alle in verschiedenen Winkeln der Erde lebten und man sich aufgrund dessen, fast nie zu Gesicht bekam. Vegeta war das eigentlich ziemlich egal, seiner Meinung nach, sah man sich oft genug und den einzigen den er sehen wollte, sah er sowieso fast Täglich.
 

Jedenfalls war das so gewesen, bis sich vor einem Monat das Unmögliche ereignet hatte, seitdem gingen sie sich geschickt aus dem Weg. Aber das konnte er nun Heute nicht, Bulma würde versuchen ihn zu erwürgen wenn er sich davor drücken würde. Und auch wenn sie es nicht schaffen konnte, wollte er es keinesfalls darauf ankommen lassen.
 

Am späten Nachmittag waren alle eingetroffen nur vier Personen fehlten noch, was nicht wirklich verwunderlich war, er kam immer zu spät. Vegeta war das nur recht, so konnte er sich noch ein paar Minuten länger vor der Konfrontation drücken und sein Essen geniessen. Er glaubte zwar nicht daran, dass er ihn gleich darauf ansprechen würde, da er ihm genauso aus dem Weg ging wie Vegeta ihm, und trotzdem wollte er ihn nicht sehen. Jedenfalls redete er sich das gerne ein. Doch der unausweichliche Moment kam schneller als ihm lieb war, da Goten auf einmal in einem affenzahn um die Ecke preschte und sich mit einem Aufschrei purer Freude auf seinen Sohn warf. Innerlich Schmunzelte er, äusserlich verdrehte er die Augen, die beiden hatten sich erst letzte Woche noch gesehen, aber für ein Kind musste eine Woche wahrscheinlich die Welt bedeuten.

Alle lachten als sie dem Schauspiel zusahen und nur am Rande wurde registriert, dass drei weitere Personen den Garten betreten hatten. Vegeta allerdings, registrierte seine Anwesenheit sofort. Er hatte ihn schon immer kommen sehen, noch bevor alle anderen es getan hatten, doch dieses mal war es anders, zu seiner Verärgerung machte sein Herz einen freudigen Hüpfer, woraufhin er einfach nur die Lippen zu einem Knurren verzog.
 

Die Anderen Sprangen auf, erreichten die Neuankömmlinge, die freudig lächelnd alle begrüssten. Gohan seilte sich kurz darauf mit Videl ab, die beiden waren glücklich zusammen, das konnte jeder sehen. Chichi sah heute mal wieder besonders schlecht gelaunt aus und wenn Vegeta es nicht besser wusste, dann sah auch Kakarott nicht so fröhlich aus wie sonst. Ob das nun an der Aussicht auf eine Konfrontation mit ihm lag, an seiner mürrischen Frau oder an der Tatsache dass er einen Anzug trug, wozu ihn mit Sicherheit Chichi gezwungen hatte, konnte er nicht sagen.
 

Bulma entführte die Beiden zu einem Tisch um sich ungestört mit Chichi unterhalten zu können, während Goku offensichtlich massenweise Essen in sich hinein Schaufeln konnte. Manchmal wirkte es so, als hatte er zuhause nicht genug zu essen. Vegeta versuchte den anderen Saiyajin so gut es ging zu ignorieren, zu diesem Zweck beobachtete er Goten und seinen Sohn die in ein, für sie zumindest, äusserst interesanntes Spiel vertieft schienen, bis sie sich entschlossen, sich in einen abgelegenen Teil des Gartens zu verziehen, wo Vegeta sie unmöglich noch beobachten konnte ohne ihnen zu folgen.

Der Tag neigte sich dem Ende, zu Vegetas Glück war bis jetzt noch nichts geschehen, aber das konnte sich noch ändern. Die einzigen die wohl früh gehen würden waren 18 und Krillin, da ihre Tochter gerade mal vier Jahre alt war und daher auch mehr schlaf benötigte als die Erwachsenen. Das Angebot von Bulma, doch in der Capsule Coperation zu übernachten hatten sie ausgeschlagen, aus welchem Grund auch immer, ihm konnte das nur recht sein.
 

Vegeta hatte sich vor geraumer Zeit in eine Ecke verzogen um das Geschehen im Blick behalten zu können, aber doch nicht mitmachen zu müssen. Doch noch ehe er sich richtig entspannen konnte zerriss ein Schrei die Luft. „Du unnützer Esel, was soll denn das wieder heissen!?“ Es war eindeutig Chichis Stimme, nach der Wortwahl zu urteilen hatte sie mal wieder, wie so oft, ein Problem mit Goku. Vegeta war schon immer der Sinn ihrer Keifereien entgangen und wenn er ehrlich zu sich selber war, wollte er es auch gar nicht wissen.
 

Kakarott sah zu seinem erstaunen nicht wie sonst eher demütig und verlegen aus, sondern geradezu gelangweilt. „Das was ich sage, Chichi.“ Die Aufmerksamkeit aller, lag nun auf dem Streitenden Ehepaar. „Ich kann es nicht glauben Goku, du benimmst dich wie ein Zigeuner?!“ keifte sie weiter. Goku verdrehte zum erstaunen aller die Augen. „Chichi, ich will doch nur mit Goten und Trunks Campen gehen.“
 

Vegeta horchte auf, und deshalb regte sich die Furie so auf? Es war ja nicht so, dass er die beiden Kinder auf einen anderen Planeten entführen wollte. Er vermutete stark, das sie es einfach nur Mochte, Kakarott herum zu kommandieren. Erdenfrauen liebten das für gewöhnlich, Bulma war da manchmal nicht anders, auch wenn sie wesentlich erträglicher war als Chichi.

„Das kannst du vergessen mein Lieber!“ Chichi drehte sich mit einem zufriedenen Lächeln um, nur um dann alle Farbe aus dem Gesicht zu verlieren als Goku ihr antwortete: „Vergiss es, dieses Mal geht es nicht nach deinem Kopf.“ Goku erhob sich von seinem Platz um noch einmal zum Buffet zu gehen.
 

Chichi folgte ihm empört. „Du hast auf mich zu hören Freundchen! Du wirst nicht Campen gehen, das ist mein letztes Wort!“ In aller Seelenruhe belud er sich einen weiteren Teller mit Kuchen und Torten, die Bulma hatte auftischen lassen. Immer noch verfolgten alle mit grossen Augen das Gespräch der beiden. Goku war normalerweise nicht so Entschlossen, schon gar nicht seiner Frau gegenüber. Vegeta gefiel es, das musste er zugeben, es wurde schliesslich mal Zeit das er ihr die Stirn bot. „Du kennst meine Meinung, Ende der Diskussion.“ Er spazierte wieder zu seinem Tisch und setzte sich, dann begann er zu essen, ruhiger als man es von ihm gewöhnt war.
 

„Seit einem Monat benimmst du dich wie der letzte Trottel, hilfst nicht, bist nie zuhause, hörst nicht auf mich, aber jetzt ist Schluss damit hast du mich verstanden!“ Sie hatte sich vor ihm aufgebaut, den Zeigefinger hoch erhoben. Seit einem Monat? Schoss es Vegeta durch den Kopf. Doch dann hörte er einen Satz den er nie erwartet hätte und alle anderen besonders Chichi geschockt die Luft einziehen lies: „Du gehst mir auf die nerven Chichi.“ Doch sie hielt weder den Mund, noch lies sie sich beirren, sie beharrte weiter auf ihrer Meinung, zeterte weiter und weiter, geschlagene zehn Minuten lang. Gokus Gesichtsausdruck wurde von Minute zu Minute genervter und resignierter. Als sie kurz Luft hole unterbrach er sie: „Ich wollte das nicht hier klären Chichi, aber du lässt mir keine Wahl. Es ist anstrengend mit dir, du verbietest mir alles was mich Ausmacht, alles was ich Liebe. Du verbietest mir Zeit mit meinem Sohn zu verbringen und du hast nichts als Geschrei für mich übrig. Ich werde mich Scheiden lassen.“ Goku erhob sich, machte sich auf den Weg zur Tür. Lies seine Erschrockenen Freunde, einen überraschten Vegeta und seine geschockte Ehefrau einfach zurück.
 

Vegeta blendete alles aus, das aufgeregte Gemurmel der Leute im Raum, die nun stumme Chichi, nur eines zählte, Kakarott lies sich scheiden, der Grund war ihm egal, sein Herz raste, es schien ihm egal das er vielleicht gar nichts damit zu tun hatte. Sein Körper bewegte sich von selbst, folgte dem anderen einfach, ohne dass irgendwer es mitbekam.
 

Goku lehnte an der Brüstung der Terrasse im Zweiten Stock, seine Augen nachdenklich in die Ferne gerichtet. Vegeta kam langsam näher und ehe in der Mut verlassen konnte gesellte er sich zu ihm. Stand einfach still neben ihm, betrachtete gemeinsam mit ihm die funkelnden Sterne am Firmament. Lange Zeit standen sie einfach nebeneinander und sagten nichts bis Goku seine Stimme erhob: „Du bist mir aus dem Weg gegangen.“ Es war keine Frage, eine simple Feststellung und sie machte Vegeta ein bisschen wütend. „Ach und du bist mir nicht aus dem Weg gegangen oder was?“ zischte er zurück. Sein Ton war viel zu anklagend für seinen Geschmack. „Ich wusste nicht was ich davon halten sollte, als du nicht mehr da warst als ich aufgewacht bin.“ Meinte Goku leise, sah ihn immer noch nicht an. Vegeta musste zugeben, dass das ein Argument war, er hätte wohl auch nicht gewusst wie er reagieren sollte wenn Kakarott nicht mehr da gewesen wäre, deshalb war er zuerst gegangen. „Ich musste alleine sein.“ Es hatte ihm in gewisser weise Angst gemacht, aber das konnte er schlecht zugeben.
 

„Ich wollte, dass du zu mir kommst.“ Wisperte Goku leise und dann sah er Vegeta endlich an. Der Ausdruck in seinen Augen war nicht zu deuten und Vegeta sah ihn einfach nur an. „Ich konnte nicht.“ Flüsterte er leise. Kakarott kannte ihn, er wusste was er damit sagen wollte, er konnte es sehen. Sein Gesicht hellte sich etwas auf, ein sanftes aufleuchten flackerte in seinen Augen. Und dann, küsste er ihn. So hatten sie sich nie zuvor geküsst, nicht dass sie schon viele küsse ausgetauscht hatten, aber dieser, war so viel sanfter und liebevoller als alles was er je erlebt hatte. Ein seufzen unterdrückend schmiegte sich sein verräterischer Körper näher an den des Anderen. Und für Vegetas Geschmack viel zu schnell löste er sich wieder von ihm. „Morgen komme ich zu dir. Ich muss noch etwas klären.“ Hauchte Goku ihm ins Gesicht, seine warme Hand streifte Vegetas Wange und dann war er verschwunden.
 

Perplex sah Vegeta in die Nacht hinaus, was war gerade passiert, wieso war er gegangen? Doch dann erinnerte er sich an die Ereignisse der Letzten Stunde. Ein lächeln schlich sich auf seine Züge, als er es merkte schüttelte er den Kopf und verschwand schliesslich im Inneren des Gebäudes. Er musste sich hinlegen, Kakarott kroch ihm einfach immer zu sehr unter die Haut.
 

Dieser Tag hatte alles verändert. Kakarott beherrschte nun sein Ganzes denken. Er hatte dem nächsten Tag entgegen gefiebert wie ein kleines Kind das kaum erwarten konnte seinen Geburtstag zu feiern. Im Nachhinein kam er sich lächerlich vor. Die ganze Nacht hatte er geträumt, war aufgeschreckt und war wieder eingeschlafen. Er wusste nicht was er fühlen sollte, wieso er überhaupt so fühlte und wie er damit umgehen sollte. Vegeta drehte sich wieder auf den Rücken strich sich gedankenverloren durchs Haar und betrachtete den immer dunkler werdenden Himmel. Der nächste Tag war schnell gekommen, er hatte sich schlecht gefühlt, Schwindel hatte ihn ab und an erfasst und seine Gedanken hatten sich im Kreis gedreht. Kakarott kam nicht und als es sich endlich auf das wesentliche hatte konzentrieren können, bemerkte er die flackernde Aura Kakarotts und die der anderen Erdlingen.
 

Wütend über sich selbst legte er einen Zahn zu. Wie hatte er das nicht bemerken können? Kakarott befand sich im Kampf. Wieso gerade jetzt, Vegeta wusste, sie hatten nun schon genügend Probleme, auch ohne Gegner welche die Erde angreifen wollten. Der Kampf schien in vollem Gange, Kakarotts Aura wurde schwächer und flackerte unruhig. Der Gegner schien zwar nicht besonders Stark, aber das musste nichts heissen.
 

Die Schwächeren fanden meist besonders gerissene Wege das zu erreichen was sie Wollten. Seine Sicht verschwamm auf einmal wieder, ihm wurde schwindlig was dazu führte das er etwas absackte. Schnell schüttelte er den Kopf, das konnte er jetzt überhaupt nicht gebrauchen. Er war schon ganz nah und nun konnte er auch sehen was der Gegner ausheckte, die Energiekugel war nicht besonders gross, aber sie würde die Erde zerstören, das wusste Vegeta instinktiv. Kakarott schoss auf die Kreatur zu und als er sie berührte, verschwanden sie einfach. Der Wind trug die gerufenen Worte zu ihm „Bin gleich wieder da!“
 

Doch er war nicht wieder gekommen. Er setzte sich auf, sein Blick richtete sich in die Ferne. Langsam stand er wieder auf, er brauchte wirklich dringend Schlaf. Schleppend suchte er seine Kleidung zusammen, zog sich Shorts Hose und T-Shirt über und machte sich auf den Weg zurück. Was konnte es schon schaden in diesem kleinen unscheinbaren Haus Zuflucht zu suchen. Er wusste selbst, dass es nichts brachte immer wieder daran zu denken, aber er konnte es einfach nicht abstellen. Wie von selbst wanderten seine Gedanken immer und immer wieder zu den Ereignissen zurück und liessen ihn einfach nicht in ruhe.
 

„Wir können ihn nicht finden.“

„Seine Aura ist erloschen, wir haben die ganze Galaxie nach ihm abgesucht.“

„Es tut uns leid.“

„Goku ist tot.“

In Vegetas Kopf drehte sich alles, langsam glitt er an der Wand hinunter. Eine Zeit lang hatte er mit dem Gedanken gespielt, einfach selbst alle Planeten abzusuchen, aber wenn die Kaios nichts fanden, wie sollte er dann etwas finden?
 

Er war nie zurückgekehrt. Alle hielten ihn für tot. Doch Vegeta glaubte irgendwie nicht daran, er konnte es sich selbst nicht erklären. Genau das war auch der Grund warum er nicht Schlafen konnte. Wäre Kakarott tot, gäbe es keinen Grund mehr über all das nachzudenken, aber er konnte nicht anders. Vegeta wollte nicht das er tot war. Nicht jetzt, niemals. Wann war das geschehen, wann hatten sich seine Gefühle so verändert? Wann war er ihm so wichtig geworden? Der Boden unter seinen Füssen war nun wieder Feuchter geworden, die Abendluft war frisch, tief zog er sie in sein Lungen.
 

„Vegeta, was ist nur mit dir los? Seit Tagen sagst du kaum was, bist immer in Gedanken.“ Bulma sah ihn aus ihren blauen Augen besorgt an. Er wusste selbst, dass er sich nicht normal verhielt. Aber ihm war übel, er konnte kaum schlafen und zu allem Übel grübelte er nur noch die ganze Zeit vor sich hin. Nicht mal auf sein Training konnte er sich konzentrieren, ganz zu schweigen von den Kontrollproblemen was sein Ki anbelangte. Er antwortete ihr nicht. Was hätte er ihr auch sagen sollen? Er konnte es sich ja selbst kaum eingestehen, aber er vermisste Kakarott.
 

„Ich habe gehört wie du dich heute Morgen übergeben hast, möchtest du vielleicht einen Tee?“ Sie machte sich wirklich grosse Sorgen, aber er wollte nicht mit ihr darüber reden. „Nein.“ Meinte er ausdruckslos, er drehte sich einfach um. Den Rücken zu ihr lag er im Garten der Capsule Coperation. „Vegeta. Bitte. Rede mit mir.“ Er wusste, dass sie genauso sehr um Kakarott trauerte wie er, aber je länger er hier war, umso mehr wurde ihm klar, dass er nicht mehr bleiben konnte. „Tut mir leid, Bulma.“ Wisperte er, ungewöhnlich leise. Dann hob er ab, verschwand aus ihrer Nähe, aus der Stadt. Er ignorierte ihre Rufe.
 

Bulma hatte sich zu viele Sorgen gemacht, er mochte sie, aber er konnte sie nun nicht um ihn haben. Nicht nur weil sie diejenige war, die Kakarott am besten kannte, sondern auch weil er sie nicht wissen lassen wollte was wirklich mit ihm los war. Er war einfach weg geflogen, genau hierher. Als er und Kakarott sich aus dem Weg gegangen waren, hatte er seine Aura beobachtet und sie immer öfters hier gefunden. Nun wusste er auch warum. Er hatte sich vermutlich schon eher dazu entschlossen, sich von seiner Furie scheiden zu lassen und sich hier ein Haus gebaut. Vegeta verstand warum, es war ruhig, friedlich und man hatte Platz. Nun brauchte Vegeta seine Ruhe, er hörte nur das zwitschern der Vögel und das rauschen der Blätter im Wind als er durch den Wald lief, das Haus schon in Sichtweite.
 

Wenn Kakarott wieder kommen sollte, dann würde er zuerst hierher kommen, dachte sich Vegeta. Und wenn er nicht wieder kommen sollte, hatte er wenigstens Etwas dass ihn an ihn erinnerte. Vegeta betrachtete kurz das Haus, schritt dann auf die Eingangstür zu. Es war nicht abgeschlossen, typisch Kakarott. Aber der Saiyajin hatte sowieso nichts was es wert wäre geklaut zu werden, ausserdem würde sich wohl kaum jemand hierher verirren, es war einfach zu abgelegen.
 

Er stiess die Tür auf, im inneren war es dunkel, doch der Lichtschalter war einfach zu finden. Gemütlich. Schoss ihm durch den Kopf. Gedankenverloren strich er sich über den Bauch. „Wir werden es hier ganz gut haben.“ Dann schloss er die Tür hinter sich.
 


 

tbc...

You Where Born To Be A King

You Where Born To Be A King
 


 

Müde stand Vegeta am Herd der kleinen Küche. Seine Schlafstörungen waren besser geworden, aber nicht verschwunden, so langsam zweifelte er sowieso an einer permanenten Verbesserung des Problems. Die Wochen waren ins Land gezogen, vorbeigeflogen, wie Schwärme von Vögeln die im Winter gegen Süden zu fliegen pflegten. Und trotz diese Tatsache, brachte er jeden einzelnen Tag nur mit mühe hinter sich. Die meiste Zeit seiner wachen Episoden verbrachte er mit grübeln. Dabei versuchte er so wenig wie möglich an Kakarott und den damit verbundenen Schmerz zu denken. Ohne genau hinzusehen griff er nach den schon vorbereiteten Fleischbrocken und schmiss sie in die Pfanne.
 

Ein paar Mal hatte er versucht zu Trainieren, aber die Kontrolle über sein Ki wollte nicht zurück kehren, ausserdem viel es ihm schwerer denn je, sich anständig zu bewegen, jedenfalls wenn es um Tritt und Schlagfolgen ging. Seit zwei Monaten war er nun schon in diesem Haus, mit keiner Gesellschaft, ausser den Tieren die ihm auf seinen Spaziergängen über den weg liefen, die er aber grösstenteils zur nächsten Mahlzeit verspeiste. Die Einsamkeit machte ihm nichts aus, nur die Tatsache das ihm so langweilig war und er daher seine Zeit mit spazieren gehen totschlagen musste, machte ihm zu schaffen. Vegeta und spazieren gehen. Wütend rührte er mit seinem Kochlöffel in dem grossen Kochgeschirr umher, und Würzte den Innhalt mit Salz und Pfeffer. Und er Kochte, zwangsweise hatte er sich dieses können angeeignet, er würde es nicht unter Folter zugeben aber er war ziemlich gut darin und es machte ihm Spass. Sein Appetit war sowieso noch gewaltiger als früher, weswegen er mehr als dreimal am Tag etwas Kochen musste um sich zu verpflegen.
 

Ein knurren verlies seine trockenen Lippen. Kochen, spazieren, Bücher lesen, ab und zu das Haus putzen. Er kam sich langsam vor wie eine langweilige Hausmutter, fehlten nur noch die Kinder und der faule Ehemann. Vegeta lachte rau auf. Das Grübeln tat ihm nicht gut. Leider hatte er einfach zu viel Zeit dazu. Aber mit was sollte er seine Zeit sonst verbringen? Er konnte kaum was machen und mit dem Verlust seiner Ki Kontrolle kam er hier auch nicht wieder weg. Nicht das er dies gewollt hätte. Er brauchte die Ruhe und den Frieden. Aber er kam kaum fünf Meter in die Luft, nach knapp einer Minute sackte er wieder zu Boden. Er reichte gerade noch zum Jagen, oder wahlweise zum Klettern, er hatte beschlossen, wenn er schon spazieren gehen musste, würde er nicht nur durch die Wälder wandern sondern auch auf Berge klettern, so konnte er immerhin noch etwas Trainieren ohne komplett verrückt zu werden.
 

Denn er hatte wirklich das Gefühl so langsam durch zu drehen, ob es an der Einsamkeit an sich oder an seinen neuen Hobbys lag, wusste er nicht, er weigerte sich darüber nachzudenken.
 

In Gedanken versunken, rührte er weiter in seinem noch nicht fertigen Essen. Führte dann den Kochlöffel zum Mund und probierte. „Ahhhh, verdammt!“ Knurrend und fluchend, pfefferte er den Löffel wieder in die Kasserolle(1) und marschierte zur Spüle. Aus einem Hängeschrank schnappte er sich ein Glas in das er kaltes Wasser laufen lies. Gierig trank er das kühle nass um den Schmerz auf seiner verbrannten Zunge zu lindern. Drei Gläser später, pochte seine Zunge immer noch, aber er hatte genug von Wasser, ausserdem würde der Schmerz nach einiger Zeit sowieso verfliegen, wie er aus Erfahrung wusste. In letzter Zeit hatte er sich oft Verbrannt, und das nicht nur an der Zunge. Genervt kehrte er zum Herd zurück, nahm den Kochlöffel wieder zur Hand, um das Essen erneut umzurühren. Wieder probierte er, dieses Mal jedoch mir erheblich mehr Vorsicht. Prüfend beäugte er die Speise, bevor er noch etwas mehr Salz hinzufügte, erneut umrührte und das Geschirr dann zum Tisch trug.
 

Vegeta holte den Reis aus dem Reiskocher und setzte sich dann an den Tisch. Seufzend widmete er sich seinem Frühstück. Die Lebensmittel waren schon wieder alle, dabei war er doch Gestern erst noch auf der Jagd gewesen, aber so ein Bär reichte wohl nicht ewig. Also beschloss er heute noch mal in den Wald zu gehen, wenn er Glück hatte erwischte er einen Dinosaurier, und je nach grösse, würde das dann wohl eine Woche reichen. Vegeta kam sich schon lächerlich vor wenn er daran dachte das er sich einen Gemüsegarten angelegt hatte. Aber es war ziemlich nützlich, die erster Karotten und Zuckerrüben konnte man schon ernten, doch das meiste war noch nicht so weit, also musste er sich mit den essbaren Pflanzen in den Wäldern zufrieden geben.
 

Meilenweit war kein Dorf, wo er hätte einkaufen gehen können, ausserdem hatte er sowieso kein Geld, desshalb begnügte er sich noch mit den Knollen und Wurzeln, wilden Zwiebel und Früchte die er fand. Das meiste schmeckte nicht besonders gut, aber mit Fleisch und Reis kombiniert, war es nicht schlecht. Kakarott hatte zum Glück säckeweise Reis und Gewürze in der Vorratskammer unter der Küche. Vegeta hatte diese jedoch erst vor zwei Wochen entdeckt. Nur Kami wusste wieso Kakarott diese so gut versteckt hatte, so wie er ihn kannte, war es wohl seine grösste Sorge, dass irgend Jemand das Essen stehlen würde. Grinsend schob er sich den letzten Brocken Fleisch in den Mund. Das würde er ihm durchaus zutrauen.
 

Satt erhob er sich von seinem Platz am Küchentisch, dann räumte er das Geschirr n die Spülmaschine. Er dankte allen Göttern das der Idiot an eine gedacht hatte, andernfalls hätte er es sich zweimal überlegt nicht noch eine zu besorgen, Notfalls mit Gewallt.

Was ihn daran erinnerte wie er Kleidung besorgt hatte.

In der ersten Woche seines Aufenthalts war er es leid gewesen, immer wieder die selben, schmutzigen Kleider anzuziehen. Also war er des Nachts, losgeflogen um sich in einem Kleidergeschäft klammheimlich zu bedienen. Er bereute nichts. Jedoch würde sich bald ein neues Problem auftun, aber darum musste er sich wohl kümmern wenn er wieder Fliegen konnte.
 

Seufzend machte er sich auf den Weg nach Draussen, er brauchte jetzt frische Luft, so konnte er auch das Essen besser Verdauen und es würde ihm nicht all zu Langweilig werden. Es konnte ja nicht schaden, jetzt schon Jagen zu gehen, später konnte er dann Gemüse und Früchte sammeln. Wie ein verdammter Naturbursche kam er sich inzwischen vor, vor einem Jahr hätte er noch über jeden gelacht der so lebte. Heute war er einfach zu müde und zu ausgelaugt um überhaupt all zu lange über seinen momentanen Lebensstiel nachzudenken.
 

Die Luft war noch kühl, aber sobald die Sonne es schaffen würde hinter den Bergen hervor zu kommen, würde es wieder warm werden. Der Himmel leuchtete blau, schon wieder waren keine Wolken zu sehen, es hatte gerade mal zweimal geregnet seit Vegeta aus der Capsule Corperaton geflohen war. Trotzdem war das Gras feucht vom Tau und einige Nebelschwaden krochen über den Waldboden als er sich auf den Weg machte. Er hatte schnell festgestellt das es in den Bergen fast jeden Morgen so war. Solange es die Tiere nicht verscheuchte, störte er sich nicht daran. Er genoss die Morgendliche Kühle, den obwohl es bereits September war, wurde es Tagsüber noch immer ziemlich heiss.
 

Vegeta wanderte mit Ruhe und Vorsicht durch die Wälder, er wollte das Wild nicht verscheuchen. Als Saiyajin war er mit besseren Sinnen ausgestattet als Menschen, es machte ihn beinahe zum perfekten Raubtier, auf zwei Beiden gehen zu können, geschärfte Sinne zu haben und zudem sehr schnell und stark zu sein. Manchmal fragte er sich ob es sich mit Reiszähnen nicht besser jagen lies, aber eine Teilverwandlung(2) war schon unter normalen umständen zu gefährlich, also würde er es nicht ausprobieren.
 

Kurzerhand entschied er sich, mehr in Richtung Berge zu gehen, wenn er Heute noch einen Dinosaurier erlegen wollte, war das wohl der beste Platz, da sich die Echsen meist dort aufhielten, anscheinen war ihnen der Wald zu eng. Oder sie hatten einfach keine Lust sich ständig enorme Splitter zu holen, wenn sie auf irgendwelche Bäume trampeln würden. Vegeta war das nur recht, wenn sie in den Bergen blieben, würden sie auch nicht in die Nähe seiner Behausung kommen.
 

Als der Wald begann lichter zu werden, hatte sich Vegeta schon der Umgebung angepasst, er ging geduckt, leiser, zügiger. Auch die grossen Räuber konnten ihn wittern, und er hoffte immer auf das Überraschungsmoment, es war leichter seine Beute zu töten wenn sie sich nicht wehrte oder davonzulaufen versuchte. Auch wenn er unter normalen Umständen ein Wettrennen oder einen Kampf, sei der Gegner noch so schwach, sicherlich genossen hätte. In seinem momentanen Zustand war es ihm aber doch zu heikel. Also schlich er weiter, vorbei an Büschen, Bäumen und Felsformationen immer tiefer hinein in die Berge. In den Schluchten und auf den weitläufigen Passhöhen fanden sich immer die meisten Kreaturen, Vegeta würde seine Beute zwar weiter schleppen müssen wenn er nun auf einen Pass hochstieg, aber er war Heute einfach in der Stimmung sich etwas auszutoben. Das einzige was er nicht mehr unter Kontrolle hatte war sein Ki, seine Stärke und Ausdauer hingegen, war noch genauso wie früher, es würde ihn also kaum kratzten einen längeren Marsch zu wagen.
 

Wenn er zurück war, konnte er sich immer noch weniger anstrengenden Sachen widmen, wie den Garten zu Pflegen oder endlich mal das Wohnzimmer des Hauses zu Putzen, dieses hatte es langsam bitter nötig. Vegeta war keinesfalls unordentlich, aber putzen hatte ihm noch nie besonders viel Spass gemacht. Abgesehen davon, hatte er bis jetzt auch nicht unbedingt viel putzen müssen.
 

Die Sonne war nun schon weiter gewandert, es wurde gemächlich wärmer auch wenn er sich nun in die Höhe begab. Der Wald schütze ihn hier kaum noch, die Bäume standen zu weit auseinander, waren meist nicht dick oder hoch genug um genügen Schatten zu spenden. Auch wenn Vegeta den Sommer mochte, er freute sich schon darauf wenn es etwas kühler werden würde. Er fragte sich nur ob es hier schneien würde, in der Westlichen Hauptstadt hatte es das nämlich nie getan. Sowieso hatte Vegeta noch nicht all zu oft Schnee gesehen, einmal war er mit Bulma und Trunks auf einen lächerlichen Skiausflug gegangen. Die beiden waren Skilaufen gewesen während er die meiste Zeit damit beschäftigt gewesen war sich nicht die Nase abzufrieren wenn er trainiert hatte.
 

Falls es schneien sollte, musste er sich wohl noch einen Vorrat an Essen anlegen, und neue Kleider besorgen, aber darum würde er sich kümmern sobald es Kälter werden würde.
 

Die Luft in der nähe des Passes war dünner. Bäume waren eine Seltenheit, ab und an kreuze ein Busch seinen Weg. Was es hier Oben in Hülle und Fülle gab, waren Steine, Felsen und vor allem Dreck. Hätte er fliegen können wäre er in einigen Minuten hier gewesen, doch zu Fuss hatte er nun an die zwei Stunden gebraucht, immer noch fünf mal schneller als jeder Mensch es gekonnt hätte, aber trotzdem regte Vegeta sich darüber auf. Noch war ihm kein geeigneter Happen über den Weg gelaufen, im Wald hatte er zwar einige Hirsche, zwei Bären und Kaninchen gesehen, aber das hätte nicht wirklich lange gereicht. Aussedem mochte er Dinosaurierfleisch, es war vielleicht ein bisschen zäh, aber seine Saiyajinzähne freuten sich daran.
 

Geduckt schlich er weiter, die Passhöhe war riesig, überall konnten sie sich rumtreiben. Wenn er Glück hatte würde er einen Grossen erlegen können, wenn nicht, würde es ein kleineres Exemplar tun müssen, der Nachteil daran war, dass er mit einem kleinen Fang, bald wieder auf die Jagd würde gehen müssen.
 

Leider bekam er so langsam wieder Hunger, was bedeutete, dass er sich jetzt besser etwas kleineres fing, es verspeiste und danach wieder weiter jagte. Also hielt er Ausschau nach Vögeln oder Murmeltieren, vielleicht würde er auch eine Bergziege erwischen. Es war bald Mittagszeit. Eine Bergziege würde da wohl genügen. Vegeta leckte sich hungrig über die Lippen. Er schnüffelte in der warmen Luft und erhaschte eine Spur. Keine Bergziege, aber fast genau so gut, Gämsen waren ein köstliches Mahl. Grinsend kletterte er die nächste Anhöhe hoch, über Felsen und Moosbedeckte Steine immer höher, bis er sie ausmachen konnte. Hinter einen Felsen versteckt lauerte er einige Minuten auf einen günstigen Augenblick.
 

Leise schlich er näher, immer auf seine Schritte bedacht, ein Geräusch und er würde ihnen hinterherwetzten müssen. Worauf er nicht die geringste Lust hatte, dazu war er schon zu hungrig. Grinsend kauerte er sich in Angriffsposition, und schon sprang er knurrend, anmutig wie eine Katze auf den Rücken einer Gämse. Diese Schlug aus, gab einen Laut der einem eigentümlichen Kreischen nahe kam von sich und Buckelte was das zeug hielt. Vegeta lachte nur, bevor er dem Tier mit einem geübten Griff den Hals umdrehte, es war augenblicklich tot. Mit seinem Angriff hatte er die anderen verscheucht und dem Arme Tier auf dem er nun sass einen gewaltigen Schrecken eingejagt.
 

Immer noch Grinsend stieg er von dem Körper runter, eigentlich sollte er auch auf der Jagt vorsichtiger sein, aber er war immer noch Vegeta, und Vorsicht war nicht wirklich sein Stiel. Mit einem Messer, das er immer bei sich trug, sollte ihn der Hunger überfallen, häutete er das Tier. Die Innereien warf er weit von sich, Geier, Adler oder Wahlweise auch Berglöwen würden das Zeug schon fressen. Die gehäutete Gämse Brachte er weiter Runter, wieder auf die Passhöhe, wo er holz zusammen suchte und sich danach ein Feuer machte um sie zu Grillen.
 

Während das Fleisch über dem Feuer vor sich hin garte, legte er sich etwas weiter weg auf den Steinigen Boden. Die Gämse würde eine gute Stunde Brauchen, solange konnte er etwas dösen, wenn er es den schaffen würde. Er schloss die Augen, die Sonne blendete ihn, auch wenn er sich unter einen Felsvorsprung gelegt hatte um nicht auch noch gekocht zu werden. Leider, oder vielleicht auch zu seinem Glück hatte er gar nicht die Zeit einzudösen. Ein Beben erschütterte die Erde und gleich darauf zerriss ein Brüllen die Luft. Gelangweilt öffnete Vegeta die Augen und setzte sich auf. Der Geruch von Fleisch und Feuer musste das Ungetüm angelockt haben, welches nun auf ihn zumarschierte. Bei jedem Schritt des riesigen Dinsauriers erzitterte die Erde. Vegeta lächelte diabolisch, immerhin musste er si nicht weiter Jagen. Der würde vielleicht sogar für zwei Wochen reichen. Voller Vorfreude setzte er richtete er sich auf, klopfte den Staub von seiner Kleidung und schlenderte gemächlich auf den Dinosaurier zu.
 

„Auch Hunger was?“ fragte er ihn grinsend. Die Echse antwortete mit einem erneuten Brüllen, woraufhin Vegeta nur wieder lachte. „Dachte ich mir.“ Seine schwarzen Augen leuchteten als er Anlauf nahm, hochsprang und ihm seine Faust genau zwischen die Augen rammte. Der Dinosaurier bretterte zu Boden, röchelte und knurrte wütend auf. „Zäher Bursche.“ Murmelte Vegeta, doch nach einem erneuten Tritt, dieses Mal zwischen die Rippen und einem mit gewaltiger Anstrengung und Konzentration hervorgebrachter Ki Blast mitten ins Herz, blieb er endgültig still liegen.
 

Zufrieden mit seiner Arbeit rieb er sich die Hände. Tot konnte der ja nirgendwo mehr hin, also begab sich Vegeta zum Feuer zurück, fischte eine Wasserflasche aus den Tiefen seines Rucksacks um erst einmal etwas zu Trinken. Seufzend lies er ich wieder zu Boden fallen, er würde sich nun mit der Gämse stärken und sich dann auf den Weg zurück machen. Zu seinem Ärger hatte ihn die Konzentration seines Kis viel zu viel Kraft gekostet, aber nach einer Mahlzeit würde es schon wieder gehen. Wenn er wieder Zuhause war, konnte er sich dann erst einmal hinlegen, auch wenn ihm der Gedanke daran wiederstrebte.
 

Drei Stunden später war er schon beinahe wieder bei seiner momentanen Bleibe angekommen, als ihm etwas Seltsames auffiel. Er war müde, den Dinosaurier den Berg hinunter und durch den Wald zu schleppen hatte ihn Energie gekostet, ausserdem hatte er immer noch Probleme beim Schlafen, aber Halluzinationen hatte er deswegen noch nicht gehabt, also nahm er wirklich ein fremdes Ki in seinem Haus war. Es war schwach und er hatte einige Probleme es richtig zu deuten, aber langsam wurde ihm bewusst, wer sich da in seinen vier Wänden aufhielt. Er wusste nicht ob ihm dieser Besuch nun gefallen sollte, oder nicht.
 

Er würde sich aber ganz sicher nicht weiterhin im Wald verstecken wie ein Feigling, irgendwann hätte er sich den Tatsachen sowieso stellen müssen und kurzerhand entschied er, das Jetzt besser war, als Später. Seine Beute platzierte Vegeta hinter dem Haus, direkt neben dem Garten, er musste sich Wohl oder Übel später darum kümmern. Gemächlich machte er sich auf den Weg, um das Haus herum zur Vordertür, es waren nirgends Anzeichen für einen Besucher zu sehen, hätte er es nicht sowieso schon gewusst, hätte er es wohl nicht bemerkt.
 

Innerlich seufzend wappnete er sich für das Kommende und öffnete dann die Tür. Die

kühle Temperatur im Haus streifte Vegetas erhitzten Körper und hinterlies ein angenehmes Gefühl auf seiner Haut. Er lokalisierte das Ki im Wohnzimmer, tief einatmend machte er sich auf den Weg dorthn. De Tür stand offen, Licht flutete in den Gang, die Sonne erhellte den Raum und die Frau die am Fenster stand und hinaus starrte. Die Wohnzimmerfenster waren gegen die Berge gerichtet, so hatte sie ihn auch nicht kommen sehen, was vermutlich gar nicht so schlecht war, sie würde ihm auch so schon die Hölle heiss machen.
 

„Was tust du hier Weib?“ Fragte er emotionslos, erschrocken zuckte sie zusammen. „Komm mir nicht so an Vegeta!“ , fing sie an zu fauchen noch während sie sich umdrehte, „Was denkst du dir eigentlich dabei einfach abzuhauen, ich bin fast gestorben vor Sorge! Du hast vielleicht nerven einfa-„ Erstaunt blieb ihr der Mund offen stehen als sie den Schwarzhaarigen erblickte der im Türrähmen lehnte. Die Augen gross, wanderten über seinen Körper und blieben schliesslich an seinem Bauch hängen. Ein paar Mal öffnete und schloss sie den Mund immer wieder, was sie aussehen lies wie ein Fisch auf dem Trockenen, bis sie endlich sprach, oder es zumindest versuchte: „Was, ich meine, wie, ich meine, ähh, was zur Hölle?“ Wäre das ganze nicht so absurd gewesen hätte er sich sicherlich gefreut sie mal Sprachlos vorzufinden. „Drück dich klarer aus Bulma, ich kann deinem Gebrabbel keinen Sinn entnehme.“
 

„Ich meine, bei Shenlong, Vegeta!“ Sie wedelte hilflos mit der Hand in Richtung seines Körpers, kam zwei Schritte auf ihn zu und blieb dann wieder stehen. „Was ist denn mit dir passiert?!“ Sie wedelte immer noch mit der Hand herum, nicht genau wissen was sie eigentlich ausdrücken wollte. Vegeta sah sie ausdruckslos an, schüttelte dann den Kopf und ging auf das Sofa zu um sich zu setzten. „Erdlinge, also wirklich.“ Murmelte er vor sich hin. „Wie war das?!“ Fragte sie gleich darauf mit zusammengezogenen Augenbrauen. Ärgerlich näherte sie sich vorsichtig dem Sofa, so als hätte sie Angst er könnte sie jeden Moment anfallen. Zu jedem anderen Zeitpunkt hätte sie sich davor fürchten müssen, aber jetzt am allerwenigsten.
 

„Was ist das Vegeta?“ Fragte sie vorsichtig, deutete auf seinen Bauch, ihr Gesichtsausdruck besorgt. Er konnte nur mit mühe ein Seufzen zurück halten, machte eine vage Geste mit seiner Hand. „Nach was sieht es denn aus?“ fragte er zurück. Langsam schüttelte sie den Kopf und lies sich dann neben ihn auf das Sofa fallen, verwirrt sah sie ihn aus den Augenwinkeln an. „Eigentlich sieht es aus als hättest du zu viel gegessen.“ Meinte sie skeptisch. „Andererseits glaube ich nicht, dass du dir eine Wampe anfressen würdest, oder es überhaupt könntest.“ Vollendete sie nachdenklich, rieb mit der rechten Hand über ihre Augen und starrte ihn dann wieder eindringlich an.
 

„Also, was genau ist das da?“ Ihr ausgestreckter Finger zeigte genau auf seinen Bauch. Vegeta grübelte ob er sie einfach aus dem Haus schmeissen sollte, auch wenn er nicht glaubte, dass es etwas bringen würde. Vermutlich würde sie vor seinem Haus campieren, nur um eine Antwort zu bekommen. Er beschloss also, dass es wohl die beste Lösung war, einfach mit der Sprache herauszurücken. Diese Entscheidung gefiel ihm gar nicht.
 

„Ich habe nicht zu viel gegessen.“ Verkündete er nüchtern. Bulma sah ihn einfach nur an und er war froh, dass sie nichts weiter sagte. Mental bereitete er sich auf seinen nächsten Satz vor. Tief einatmend sprach er weiter: „Ich bin Schwanger.“

Vegeta wusste das dies in menschlichen Ohren ziemlich lächerlich klingen musste, auch wenn es die Wahrheit war und es sowieso kaum zu leugnen war. Wie Bulma richtig gesagt hatte, selbst wenn er zu viel gegessen hätte, er hätte es nie soweit kommen lassen und wäre Fett geworden, Training und seine Gene hätten es gar nicht möglich gemacht.
 

Bulma starrte ihn immer noch an, so als würde sie darauf warten, dass er ihr verkündete er hätte nur einen Witz gemacht. Mehrere Minuten blieb es still, bis sich ihr Gesichtsausdruck von besorgt und neugierig zu geschockt änderte. „WAS?!“ Sie sprang vom Sofa und begann hin und her zu laufen, in dem Glauben das es sie beruhigen würde. Vegeta verdrehte die Augen bei dem absurd hohen Schrei, man konnte auch übertreiben. „Willst du mich verarschen? Ich meine wie ist denn das passiert?!“ Sie wollte gar nicht mehr aufhören Rillen ins Parkett zu laufen, also packte er sie ein bisschen unsanft am Handgelenk, sie schien den Schmerz gar nicht zu bemerken. „Setzt dich wieder hin, du machst mich noch irre.“ Verlangte er. Bulma tat es, blieb wieder still, raufte sich aber die kinnlangen, blauen Haare. „Es ist doch offensichtlich wie das passiert ist.“, warf er in die Stille, „Ich hatte Sex.“ Bulma sah ihn an als hätte sie Lust ihm de Kopf ab zu reissen. „Ach nein, wirklich?! Da wäre ich selbst nie drauf gekommen, aber Männer werden nun mal nicht Schwanger wenn sie Sex haben!“
 

Sie wedelte mit erhobenem Zeigefinger vor seiner Nase rum. Knurrend packte Vegeta ihre Hand, um sie aus seinem Gesicht zu drücken. „Ich bin auch kein Erdling, Weib.“ Brummte er, einer Meinung nach war das doch logisch. Er war kein Mensch, und sein Körper folgte auch nicht den Menschen vorgegebenen Regeln. Sie schien nur oft zu vergessen, dass er keiner war. Ihre Lippen formten ein Oh, die Augen immer noch in Unglauben geweitet. Aber sie hatte einen brillanten Verstand, das musste Vegeta schon früh zugeben und sie hatte schon eine Menge gesehen, sie würde es noch begreifen.
 

„Das heisst, Saiyajin Männer sind in der Lage Kinder zu gebären?“ Fragte sie langsam. Vegeta nickte. „Nicht alle, nur manche.“

„Ich nehme an ihr braucht dazu ein anderes, männliches Individuum?“ Er knurrte unwillig, nickte aber schliesslich wieder: „Frauen waren nie in der Lage Kinder zu Zeugen, Männer schon. Es gab oft weniger Saiyajin Frauen, wesshalb die Fähigkeit von Männern, zusätzlich noch Kinder zu gebären wohl ausgebildet wurde, um uns vom Aussterben zu schützen.“ Erklärte er weiter. So musste sie nicht weiter Fragen und er konnte das Gespräch auf das nötigste reduzieren.
 

„Interessant.“ Murmelte Bulma vor sich hin, die Stirn nachdenklich in Falten gelegt. „Geht das nur mit anderen Saiyajin?“ Fragte sie ihn, schien aber noch nicht richtig bei der Sache zu sein. Vegeta verzog das Gesicht. „Ich weiss es nicht, vermutlich würde es auch mit Menschen funktionieren, immerhin konnte ich auch mit dir Nachwuchs zeugen.“ Presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. Die Antwort war ihr wohl deutlich genug.
 

„Das heisst, Goku ist der Vater.“ Eine simple Feststellung, da sie die Antwort wusste, musste sie auch nicht mehr Fragen. Einige weitere Minuten war es still, sie schien über irgendetwas Nachzudenken und Vegeta starrte einfach Löcher in die Luft. „Oh Vegeta!“ Rief sie auf einmal und schlang dann ihre Arme um ihn. Er versteifte sich augenblicklich. „Entschuldige ich wollte ihn nicht erwähnen. Es tut mir leid.“ Sie entschuldigte sich geschlagene fünf Minuten bevor es ihm zu bunt wurde und er sie von sich schob. „Lass das endlich.“ Sie sah ihn schuldbewusst an, aber sie kannte ihn ja, Gefühle waren nicht seine Stärke.
 

„Wie hast du mich überhaupt gefunden, Weib?“ Fragte er nach einigen Minuten, erneuter Stille. Bulma schreckte aus ihren Gedanken auf und begann dann zu erklären: „Ich habe all deine bekannten Lieblingsplätze abgesucht, natürlich habe ich dich nirgends gefunden, nach drei Wochen bin ich dann zu Dende geflogen. Er hat mir dann gesagt, dass du hier bist. Es hat mich zwar erstaunt, aber jetzt wird mir da so einiges klar.“ Sie lächelte leicht, Vegeta nickte nur.
 

„Vegeta?“, fing sie zaghaft an, „Wie lange dauert es noch bis das Baby zur Welt kommt?“ Er sah aus dem Fenster als er ihr antwortete: „Etwa zwei Monate.“ Dann sah er sie wieder an. „Wieso?“ Bulma schien nach Worten zu suchen, wusste nicht ob sie es wirklich ansprechen sollte. „Spuks schon aus, Weib!“ Knurrte er sie an.

„Willst du es ganz alleine zur Welt bringen? Kann das nicht gefährlich werden?“ Vegeta bewegte de Kopf hin und her, so als müsste er darüber nachdenken. „Ich weiss es nicht.“ Sagte er, da er noch nie zuvor Schwanger gewesen war, konnte er das schlecht sagen. „Komm eine Woche vor der Geburt in die Capsule Coperaton. Bitte Vegeta, ich weiss ich kann dir helfen. Das wäre für dich und das Kind besser.“ „Nein.“

Meinte er sofort. Er wollte nicht, dass ihn jemand so sah, es würden nur unnötige und lästige Fragen gestellt werden. „Vegeta!“ Ihre Stimme war lauter geworden, fast flehend. „Nein, das ist mein letztes Wort.“
 

Bulma zog die Augenbrauen wütend zusammen. Leider lies sich mit ihm so schlecht diskutieren. „Nun gut.“, spie sie aus, „Dann werde ich eben hierher kommen um dir zu helfen! Keine wiederrede!“ Sie verschränkte ihre Arme vor der Brust, sah ihn einfach nur stur an. Das Weib hatte einen grösseren Dickschädel als er selbst, also nickte er geschlagen. Irgendwo war er ja auch froh, dass sie ihm helfen wollte.
 

„Wirst du nach der Geburt wieder zurück kommen?“ Wollte sie noch wissen. Vegeta überlegte, bis er schliesslich den Kopf schüttelte. Traurig sah sie ihn an. „Er wird nicht zurück kommen Vegeta.“ , flüsterte sie leise, „Dieses mal nicht.“

Wut stieg in ihm hoch. „Er ist nicht tot, Weib! Sie hätten seine Seele im Jenseits gefunden wenn er es wäre. Er spielt irgendwo den Helden, und wenn er wieder auftauchen sollte, werde ich ihm jeden Knochen einzeln brechen!“ Knurrte er. Bulma lächelte sanft. „Ich will nur nicht, dass du dir selbst weh tust, du siehst nicht gut aus.“
 

Ohne eine Antwort abzuwarten stand sie auf und machte sich auf den Weg zur Tür. „Bis bald Vegeta, ich komme in ein paar Wochen wieder.“ Vegeta kam ihr hinterher, brachte sie noch zur Tür. „Dein Sohn macht sich sorgen um dich.“ Meinte sie wie beiläufig auf dem Weg nach draussen. „Sag ihm nicht wo ich bin, er würde es noch nicht verstehen. Ich werde ihn bald besuchen.“ Sagte er leise. „Einverstanden. Bis bald.“ Sie umarmte ihn kurz, dann war sie aus der Tür verschwunden und Vegeta wieder alleine mit seinen Gedanken.
 


 

tbc...

Our Royal Blood

Our Royal Blood
 


 

Knurrend erhob er sich leicht schwerfällig aus dem cremefarbenen Sessel. Vegeta schleuderte das gerade erst begonnene Buch, wütend von sich weg, geradewegs durch die Wand in die angrenzende Küche wo es krachend die Überbleibsel des Mittagessens von der Ablage neben der Spüle fegte und den Geräuschen nach zu urteilen, durch ein Fenster in den dahinter gelegenen Wald segelte. Frustriert entwich ihm ein Schnauben. Er hatte nun wirklich nicht den Nerv auch noch das Haus zu reparieren oder die Küche aufzuräumen. Das durfte doch alles nicht wahr sein, Vegeta hatte sowieso kaum noch die Beweglichkeit die er früher bessesen hatte, weshalb er auch mehr oder weniger gezwungen war, sich auf das weniger Körperliche zu konzentrieren. Wieso musste denn noch alles andere Schief gehen. Er hatte nicht mal jemandem an dem er seine Wut ablassen konnte.
 

Mittlerweile war er sich gar nicht mehr so sicher, ob es Klug gewesen war von der Zivilisation davon zu laufen. Die Gesichter der Menschen auf der Strasse der Westlichen Hauptstadt, oder die der Freunde von Bulma hätte er gerne gesehen. Sicherlich zum schiessen komisch, ausserdem hätte er den einen oder anderen in die Fresse schlagen können und eine Ausrede gehabt, welche Menschenfrauen in der Schwangerschaft für ihre Hormonbedingten Aussetzer auch benutzen. Und er hätte sich mal abreagieren können.
 

Ihm fehlte das Training, der Schlaf, Bewegung und einfach nur die Freiheit. Natürlich bereute er es nicht Schwanger zu sein, jedenfalls nicht oft. Meistens bereute er nur die Tatsache, dass keiner in seine Reichweite kommen konnte. Und den Umfang seines Bauches. Er war mittlerweile riesig geworden. Man hätte auch vermuten können er hätte einen enormen Bierbauch. Lächerlich wenn man seine Abstammung kannte, er trank ja nicht einmal, hatte er noch nie. Aber abgesehen vom ästetischen Aspekt, und Vegeta war eigentlich nicht eitel, war es verdammt nochmal unpraktisch. Für alltägliche Dinge, ebenso wie beim Schlafen oder Jagen.
 

Irgendwie war Vegeta froh das es bald vorbei sein würde. Aber er hatte auch angst, zum Glück war keiner in der nähe vor dem er es hätte zugeben müssen. Aber ein Kind? Alleine grossziehen? Bei Trunks hatte er nie viel zu tun gehabt, Bulma hatte seine Erziehung übernommen, er selbst hatte nur für die nötige Strenge und das Training gesorgt. Aber Bulma um Hilfe bitten würde er ganz gewiss nicht, sie hatte Nichts hiermit zu tun, weder Jetzt, noch in Zukunft. Dies war sein Kind, reinrassig und von blauem Blut, ein Erdenweib hatte sich nicht um die Erziehung eines Prinzen zu kümmern.
 

Über seinen Gedanken vergass Vegeta beinahe das er vermutlich die Küche pulverisiert hatte. Mit einem Buch. Eigentlich hatte er auf der Erde gelernt seine Kräfte einigermassen zu kontrollieren, aber mit der Schwangerschaft, war auch der Saiyajin in ihm wieder mehr an die Oberfläche gerückt. Er konnte diesen Umstand nicht bedauern, wenn nur nicht regelmässig etwas zu Bruch gehen würde. Eigentlich hätte er noch das Loch in der Badezimmertür von seinem letzten Ausbruch reparieren sollen, aber dazu hatte er genauso wenig Lust wie dieses Loch in der Wand zu stopfen. Das Fenster sollte er vielleicht auswechseln, überlegte er während er sich auf den Weg in die Küche machte um den Schaden zu begutachten. Es war in den vergangenen Monaten recht kalt geworden, vermutlich würde oben in den Bergen bald Schnee fallen. Und auch wenn er nicht wirklich krank werden konnte und ihm Kälte auch nicht wirklich etwas Ausmachte, so wollte er doch nicht, dass er im Zug hocken musste wenn er gedachte in der Küche zu speisen.
 

Das Buch hatte Glücklicherweise nicht allzuviel Schaden hinterlassen, die Töpfe, welche er nach dem Essen abgewaschen hatte, waren zu Boden gesegelt, ein Teller war in tausend Scherben über den weiss gefliesten Boden verteilt und das Glas, das er benutzt gehabt hatte, war in die Spüle gefallen, unversehrt.

Das Fenster hatte schon einmal schlimmer ausgesehen, da war sich Vegeta sicher, vielleicht vier oder fünf Ausbrüche zuvor hatte er es mitsamt dem Rahmen rausgerissen. Es war kein Vergnügen gewesen es wieder zu reparieren.
 

Vegeta verkniff sich ein seufzen. Er bückte sich vorsichtig um die Töpfe wieder vom Boden aufzuheben und sie dieses mal in Schubladen und Schränken zu verstauen, was nicht hiess, dass sie dort vor seiner Wut in Sicherheit gewesen wären, aber jedenfalls sicherer als inmitten der Küche selbst. Seine Kraft hatte nie nachgelassen, ganz im gegensat zu allem anderen, weshalb er zusätzlich noch frustriert war. Aber er hatte festgestellt, dass er mit Vorsicht, Erfindungsreichtum und Geschick, immer noch einiges erledigen konnte. Brennholz herstellen zum Beispiel. Es war eine Ablenkung und eine gute Methode Frust abzubauen. Wenn er auf die Bäume einschlagen konnte, hatte er auf jedenfall eine Sorge weniger.
 

Als die Töpfe verstaut waren, fischte er einen Besen und eine Plastikschaufel aus dem Putzschrank um die Scherben aufzukehren. Kakarott hatte in weiser Voraussicht auf seine eigene Ungeschicklichkeit sehr viel Geschirr in der Küche untergebracht. Vegeta hatte bis jetzt eigentlich noch kein Geschirr zerschlagen, aber Einmal, war ja immer das erste Mal, und so war er froh, genug davon zu haben. Auch wenn er keine Lust hatte zu spülen, war es ganz praktisch. Die Scherben landeten nach wenigen Minuten mit einem leisen klirren im Müll, jetzt musste er nur noch die Scheibe ersetzten.
 

Vegeta hatte keine Ahnung wieso Kakarott im Keller Fensterscheiben und Holzbretter noch und nöcher gelagert hatte. Soviel er wusste war der Kerl eine Niete was Handwerkliches Geschick betraf. Aber was wusste er schon von ihm, abgesehen davon das er stark, naiv, liebevoll und äusserst nervend war? Nichts. Und er wusste auch nicht mit Sicherheit, ob er je hatte mehr wissen wollen, vor dieser ganzen Sache hier. Vegeta kannte ihn wahrscheinlich besser als jeder andere auf diesem verdammten Klumpen Dreck. Weil sie von der gleichen Rassen waren, weil sie dieselben Instinkte und Bedürfnisse hatte. Sie hatten sich immer auf einer Ebene verstanden, welche die Menschen nie begreifen würden. Aber alles was über saiyajinisches hinaus ging, war ihm an dem anderen Fremd. Obwohl er ihn all die Jahre studiert hatte als wäre er sein höchsteigenes Lieblingsobjekt. Und im Grunde stimmte es auch. Das war er wohl immer gewesen, auch wenn nicht wirklich auf eine Liebevolle weise.
 

Vegeta verbot sich weiter darüber nachzudenken. Er packte eine der Bereitstehenden Fensterscheiben und machte sich auf den Weg zurück in die Küche. Sie sah wieder so aus wie vor seinem Ausbruch, wenn man das Loch in der Wand, durch das man das cremefarbene Sofa erkennen konnte und die zerbrochene Scheibe Ignorierte. Vegeta beschloss das Loch zu ignorieren. Irgendwann würde er schon noch zeit finden es zu stopfen. Es machte ihm nichts aus, es war auch nicht das erste Mal das er Löcher in seiner Behausung hatte. Vermutlich würde es auch nicht das letzte Mal sein.
 

Mit der Scheibe unter dem Arm, betrat er durch die Hintertür, die von der Küche hinaus führte den Garten. Von Draussen liess sich der Schaden viel eher reparieren, er musste so nicht auf die Spüle klettern und hatte so mehr Freiraum. Die Werkzeuge lagen immer noch im bräunlichen Gras unter dem Fenster, wo er sie beim letzten Mal liegen gelassen hatte. Der Wind pfiff kühl um das runde Haus, liess die Bäume Rascheln. Oben am Himmel durchzogen hellgraue Wolken das verwaschene Blassblau und es roch nach Regen. Obwohl es nicht so aussah würde es wohl bald stockdunkel werden. Vegeta kannte die Launen des Wetters hier in der Wildniss nur zu genüge. Die Berge hielten die mit Wasser gefüllten Wolken immer lange zurück, doch wenn sie es erst mal geschafft hatten das steinige Gebirge zu überqueren, hockte er hier wie in einer Schüssel auf die man einen Deckel gelegt hatte. Es regnete stundenlang und die Dunkelheit kroch über das Tal und verschluckte alles in einem grauen Zwielicht.
 

In der Westlichen Hauptstadt hatte man den Regen immer von weither kommen sehen, da es dort so Flach war, dass man meinte man könnte das andere Ende der Welt erblicken. Doch hier war es andern. Also wollte Vegeta sich beeilen, er scheute Wasser zwar nicht, aber er hatte auch überhaupt keine Lust eine kalte Dusche zu nehmen.
 

Das Reparieren viel ihm grundsätzlich nicht schwer, er hatte solche Arbeiten schon de Öfteren erledigt, obwohl er ein Prinz war. Unter Freezers Fuchtel hatte er sich auch nicht wirklich wie ein Prinz gefühlt, er war auch nie wie einer behandelt worden. Also erledigte er seine Arbeit nebenbei, betrachtete dabei einfach seine Hände und versuchte an nichts zu denken. Seine Gedanken schweiften in letzter Zeit oft zu Orten und Ereignissen ab, an denen er sie nicht Haben wollte. Es wurde Zeit das er wieder etwas zu tun bekommen würde, ansonsten würde er hier noch durchdrehen. Er hätte auch Bulma anrufen können, sie hatte ihm ein Telefon vorbei gebracht, etwa eine Woche nachdem sie ihn gefunden hatte, damit er sie hätte anrufen können falls es etwas Dringendes gegeben hatte. Aber noch war er nicht zu einem Klatschweib mutiert und er hoffte auch, dass es nie soweit sein würde. Während des Hämmerns schweiften seine Gedanken zu jenem Tag ab.
 

Ein Poltern und Klopfen weckte ihn aus seinem dösigen Tagtraum. Beinahe wäre er eingeschlafen. Knurren erhob er sich vom Sofa. Da hätte er vielleicht einmal Schlaf finden können und dann störte ihn irgendwer. Und Vegeta wusste das es nur eine Person geben konnte die ihn nun zu belästigen gedachte. Niemand verirrte sich hierher, ausser diejenigen die wussten wo er zu finden war. Und es gab im Moment nur eine person auf diesem Planeten die das Wusste.
 

Schnaubend riss er die Tür auf, mit finsterem Blick starrte er Bulma an die unbeeindruckt von seinem Gesichtsausdruck, mit einer grossen Papiertüte in der Hand, vor seiner Tür stand und ihn angrinste. „Na wie geht’s unserer werdenden Mama denn?“ Frotzelte sie gutgelaunt und schob sich unter seinem Arm hindurch ins innere des Hauses. Dieses Weib war einfach viel zu frech. „Was willst du Weib?!“ zischte er zwischen zusammengebissenen Zähnen. Vegeta knallte die Tür zu so das sie in den Angeln erzitterte, dann drehte er sich zu ihr um. Bulma hatte de Tüte neben das Sofa gestellt und sich gleich darauf niedergelassen, nun sah sie sich neugierig im Wohnzimmer um. So als ob sie es noch nie gesehen hätte. Vegeta unterdrückte ein erneutes Knurren, diese Frau konnte er damit nicht mehr beeindrucken. Vielleicht hatte er sie auch noch nie beeindrucken können, aber er weigerte sich, das zu glauben. „So schlecht gelaunt Mama, sind es die Hormone?“ Es schien ihn eine menge Spass zu machen ihn zu nerven. „Ich wiederhole mich ungern Bulma. Was willst du schon wieder hier?“ Ihr Gesichtsausdruck wurde ernster, wenngleich immer noch ein leichtes Lächeln ihre Züge erhellte. „Komm schon Vegeta, ich habe dich seit Monaten nicht mehr gesehen. Da darf man dich doch wohl mal besuchen kommen oder etwa nicht? Abgesehen davon, mache ich mir Sorgen um dich. Und ich liebe dich,“ Vegeta holte mit zusammengekniffenen Augenbrauen Luft, doch sie redete schon weiter, „wie einen Bruder.“ Und sie grinste um seinen leicht überraschten Gesichtsausdruck. Er versuchte ihn zu verbergen aber sie kannte den Sturkopf schon zur genüge.
 

Er liess die Schultern sinken und ergab sich indem er sich auf den Sessel ihr gegenüber gleiten liess. Mit einer Handbewegung wollte er sie zum fortfahren bewegen. „Ich habe dir ausserdem noch Kleidung und ein Telefon mitgebracht.“ Wieder wollte er sie unterbrechen aber sie redete auch dieses Mal weiter ohne ihm die Chance zu lassen etwas zu sagen. „Du brachst niemanden anzurufen. Ich werde dich auch nicht anrufen, aber wenn es etwas Wichtiges gibt, dann melde dich einfach, in Ordnung?“ Vegeta nickte einfach. Er würde das Ding nicht anrühren, aber wenn es sie beruhigte, dann wollte er ihr eben den gefallen tun. Sie bedeutete ihm immer noch viel. Sie war eine gute Freundin und die Mutter seines Sohnes. Vielleicht hatte er sie auch mal geliebt wie es sich gehört hätte, aber er wusste es nicht, und nun war es nicht mehr wichtig. Aber ihr gebührte Respekt, sie war immer mit ihm klargekommen, hatte ihn so genommen wie er war und sie hatte ihm einen Sohn geschenkt. Sie war die beste Frau de er je hatte kriegen können. Er würde es nicht unter Folter zugeben, aber vielleicht war sie sogar besser für ihn als jede Saiyajinfrau die es je gegeben hatte.
 

Vegeta schüttelte diesen Gedanken ab. Er konnte es nicht wissen, er hatte nie viele Frauen seiner Rasse gekannt, und vermutlich würde er auch nie welche kennenlernen, also spielte es keine Rolle.

Bulma erwartete kein danke, ihr reichte es schon wenn er keine Wiederworte gab. Das war in gewisser weise auch als dank gemeint. „Gut, ich wollte nur mal nach dir sehen.“ Sagte sie noch einmal, dann stand sie auf. „Du weißt ja wie man ein Handy bedient oder?“ Das Knurren war wohl Antwort genug. Sie grinste und machte sich dann auf den Weg zur Tür.

„Vergiss nicht es ab und zu aufzuladen. Und ruf an wenn was ist.“ Sagte sie noch einmal, ignorierte den finsteren Gesichtsausdruck auf seinem Gesicht, öffnete die Tür und zog sie schliesslich wieder hinter sich zu. Schon war sie wieder verschwunden. Vegeta war ein bisschen überrascht das sie so schnell wieder verschwunden war, aber stören würde er sich daran auch nicht, nun konnte er wieder versuchen sich Schlafen zu legen. Auch wenn er bezweifelte das ihm das gelingen würde.
 

Schnaubend legte er den Hammer beiseite. Es sah wirklich nicht besonders gut gemacht aus, aber es würde die Kälte aus dem Haus halten und das Genügte ihm. In der Zwischenzeit hatten es die Wolken geschafft, sich über die Berge zu schieben, in wenigen Minuten würde der Regen ihn erreichen, er roch ihn nun deutlicher und er konnte ihn in der Ferne auf das braune, spärliche Blattwerk der Bäume prasseln hören. Das Werkzeug packte er sich dieses Mal unter den Arm um es in den Keller zurückzubringen, Es hatte schon leichten Rost angesetzt, noch mehr wollte er nicht riskieren, vor allem weil es ihm wiederstrebte neues zu besorgen. Und wenn es so weiterging würde er wohl noch so einiges mehr reparieren Müssen.
 

Vegeta hatte keine Lust das Buch zu suchen, es war sowieso nicht besonders gut gewesen und zusammen mit dem Telefon und den Klamotten in der Papiertüte gewesen die ihm Bulma vorbeigebracht hatte. Abgesehen davon hatte er auch keine Lust mehr zu lesen. Er hatte Hunger und danach würde er sich einfach schlafen legen. Was konnte es schon schaden es zu versuchen?
 

Am nächsten Morgen erwachte er früh. Es hatte die ganze Nacht lang geregnet. Aber überraschenderweise hatte er schlafen können. So viel wie schon seit Wochen wen nicht sogar Monaten nicht mehr. Woran das gelegen hatte konnte er beim besten willen nicht sagen, aber er war froh darum. Ein Traumloser, erholsamer Schlaf war nichts das er ablehnen würde, im Augenblick war es sogar etwas das er mit offenen Armen begrüsste. Immer noch leicht verschlafen machte er sich auf den Weg ins Bad. Er musste dringend mal Pinkeln und vermutlich würde eine Dusche auch nicht schaden.
 

Als das warme Wasser auf ihn niederprasselte durchzuckte Plötzlich ein stechender Schmerz seinen Bauch. Keuchend krümmte er sich zusammen uns stützte sich an der glatten kalten Wand der Dusche ab. Gleich darauf fühlte er noch einen entsetzlichen Schmerz in der Unterleibsgegend. Heftig atmend versuchte er sich zu beruhigen. So fest hatte das Baby noch nie getreten. Normalerweise hielt er es auch ganz gut aus, aber nun da es auf das Ende zuging zeigte sich wohl schon die Kraft des Kleinen Monsters, und es schien eindeutig schon jetzt nach seinem Vater zu kommen. Normalerweise hätte sich Vegeta wohl darüber gefreut, doch als ihn gleich noch ein dritter Tritt, auf die Knie fallen liess, vergass er diese Gedanken gleich wieder. Bei allen neun Höllentoren, so schwach war er doch nicht.
 

Knurren zwang er sich wieder auf die Beine. Er atmete noch immer heftig, der Schmerz ebte schon ab und er zwang sich müssig die Dusche zu verlassen. Keuchend seltzte er sich auf den Toilettendeckel um sich zu beruhigen. Einige Minuten später als er das Gefühl hatte, sich gefahrlos bewegen zu können, erhob er sich und begann sich abzutrocknen, dann zog er sich an.
 

In der Küche machte er sich erst einmal eine grosse Portion Frühstück. Der Schlaf und auch die Ereignisse in der Dusche hatten ihn sehr hungrig werden lassen. Leider führte ihm der Gang in die Vorratskammer auch vor Augen das er so gut wie Fleischlos geworden war. Er musste dringend auf die Jagd gehen, bevor die Wehen einsetzte würden. Wer wusste schon so genau wie lange er darin liegen würde. Er wusste nicht genug über den Ablauf der Geburt. Weder wenn Frauen ein Kind gebaren und schon gar nicht dann wenn es ein Mann tat. Er wusste nur soviel wie er hatte mitbekommen können in seinen jungen Jahren, bevor sein Volk ausgelöscht worden war. Zum Beispiel das eine Schwangerschaft bei Saiyajin sechs Monate dauerte und das bei der Geburt höllische Schmerzen entstehen würden. Egal bei welchem Geschlecht.
 

Während des Essens überlegte er, ob es Sinn machen würde noch einmal in die Berge zu wandern bevor der Schnee einsetzte, oder ob es gefahrloser war in der nähe seines Hauses zu bleiben. Aber Vegeta wäre nicht er selbst wenn er ein bisschen Risiko nicht eingehen würde. Er Brauchte genauso dringen Bewegung wie er Essen benötigte. Also war die Entscheidung schon getroffen noch bevor er die Vor- und Nachteile richtig abgewogen hatte.
 

Nach dem Essen machte er sich gleich auf den Weg. Er wollte keine Minute länger herumsitzen, und so wie es aussah und roch, würde es gegen Nachmittag schon wieder zu regnen beginnen, und er hatte keine Lust in einen Sturm zu geraten.

Der Wald lag ruhig vor ihm, viele Tiere hatten sich wohl schon zu ihrem Winterschlaf bereit gemacht. Nur der Wind heulte Zwischen den Stämmen der Bäume hindurch und Rupfte an seinen Haaren und seinen Kleidern. Er roch die Moos bedeckten Bäume, das leicht faulige Laub, welches den noch feuchten Boden bedeckte und den Geruch der Tiere, die sich überall versteckten. Er hatte gerade erst gegessen, aber dieser Duft machte ihn schon wieder Hungrig. Aber er konzentrierte sich nun auf die Jagd.
 

So schnell wie er konnte bereitete er sich einen Weg durch den dichten Wald, immer höher und der Boden wurde immer steiniger, härter. Der Wald lichter. Je höher er sich wagte desto dünner wurde die Luft und desto stärker pfiff der Wind. Es wurde kühler. Doch Vegeta war nur darauf bedacht Beute zu machen. Der Saiyajin in ihm wollte einen Kampf, er wollte Blut sehen, es schmecken und seine Reiszähne in fettes Fleisch schlagen. Aber Vegeta war beherrscht genug um dies nicht bei dem erstbesten kleinen Wildschwein zu tun das ihm über den Weg lief. Mit einem erschrockenen Quicken verschwand es im den Berg hinunter im Wald. Er stiess ein knurrendes lachen aus. Genauso sollte es immer sein, jedes Lebewesen sollte mit zitternden Beinen und Angst im herzen vor ihm flüchten. Er war ein Raubtier, das gefährlichste in diesem Wald, im Gebirge, vielleicht sogar auf dieser Welt, oder Sogar im ganzen Universum.
 

Auf halbem Weg den Berg hinauf erblickte er einen Bären. War wohl noch zu warm für den Winterschlaf. Aber er war Fett vom Winterspeck, gross und agressiv. Vielleicht hatte er ihn auch geweckt. Der Bär brüllte als er Vegeta erblickte, doch dieser bleckte nur grinsend die Zähne. Das würde reichen und der Bär war wütend genug m nicht einfach aufzugeben wenn Vegeta ihm auf den Rücken springen würde. Er hoffte wirklich er würde einen einigermassen guten Kampf hergeben, auch wenn das nicht sehr wahrscheinlich war.
 

Der Bär grunzte und knurrte und lies Vegeta nicht aus den Augen. Er war wütend keine Frage, aber er schien auch Angst zu haben. Was ihn enttäuschte. Aber er hatte nun Hunger genug und war so auf die Jagd konzentriert das es ihn nicht weiter kümmerte ob sich das Tier in die nicht vorhandene Hose pissen würde oder nicht. Nur der Uringestank würde ihn wohl etwas stören, das passte einfach nicht zu einem guten Stück gebratenen Bär. Wie dem auch sei, bis zum Mittagessen und ohne das verpisste Fell würde sich der Geruch schon gelegt haben.
 

Vegeta duckte sich so gut es ging in eine Angriffsposition. Er knurrte leise, warnend und angriffslustig. Der Bär weitete die Augen vor angst, ich aber nicht zurück, er blähte die Nasenlöcher und stiess ein Schnaubendes keuchen aus. Ein knurren wolle wohl nicht über seine Lefzen. Grinsend schlich sich Vegeta Schritt für Schritt näher an seine Beute heran. Je näher er war desto wahrscheinlicher war es das der Bär ihm nicht doch noch durch die Lappen gehen würde. Der Bär Knurrte immer wieder warnend und machte sich grösser, stellte sich dann sogar auf die Hinterläufe. Vegeta lache nur leise, als ob er sich von einer solchen Geste abschrecken lassen würde. Als er noch näher kam schien es dem Bär zu Bunt zu werden. Aber er verschwand nicht wie ein geölter Blitz irgendwohin, nein er griff an und das war Vegeta nur recht. Er duckte sich tiefer und spannte sämtliche Muskeln in den Beinen an als das Ungetüm nahe genug war, stiess er sich mit kraft vom felsigen Boden ab und landete schliesslich auf dem Rücken des Bären. Dieser Brüllte wütend auf, warf sich hin und her und auf und wieder nieder, aber Vegeta liess das dicke Fell nicht eine Sekunde aus seinen Fingern gleiten. Ein vergnügtes Lachen entschlüpfte seinen Lippen. Dann jedoch hatte er genug gespielt und der Bär war jetzt noch wütender als zuvor, das Genügte Vegeta. Er hörte das Herz des Bären wild schlagen, das Blut rauschte durch seine Venen und das Adrenalin verströmte einen geradezu köstlichen Duft. Mit einem Ruck seiner Hände drehte er dem Wütenden Tier, das ihn schon weiter den Berg hinunter getragen hatte, den Hals um. Das Genick brach mit einem Ohrenbetäubenden krachen und das Tier fiel zu Boden. Vegeta wollte nicht darunter begraben werden also sprang er ab.
 

In der Sekunde, als seine Füssen den Boden berührten und er den Sprung abzufedern versuchte hörte er zuerst ein Knacken, und gleich darauf ein seltsam knirschendes Reissen. Seine Beine knickten weg, der Schmerz der durch sein linkes Fussgelenk zog irritierte ihn. Es fühlte sich an als wäre es gebrochen, aber das machte eigentlich keinen sinn, er hatte schon schlimmere Stürze und weitaus schlimmere Situation erlebt und nichts hatte er sich gebrochen.

Das Fussgelenk geriet jedoch in Vergessenheit als er den anderen Schmerz bemerkte. Schlimmer, stechender und eindeutig an einem ganz falschen Ort. Sein Unterleib und Bauch schmerzte wie die Hölle. Irgendetwas stimmte nicht. Die Feuchtigkeit zwischen seinen Beinen spürte er erst danach. Wässriges Blut befleckte seine Hose und in immer stärkeren Wellen kamen die Schmerzen. Krochen über seine Haut und erschütterten seinen ganzen Körper.
 

Es war zu früh. Er konnte noch keine wehen haben. Ausserdem, konnte es wirklich sein das sich die Wandlung vollzogen hatte ohne dass er es gemerkt hatte? Er wusste es nicht. Er wusste nur eines. Er musste zurück. Und zwar besser jetzt als später. Er stand auf, schwerfällig und vorsichtig. Sein Knöchel schmerzte, aber im vergleich zu den anderen Schmerzen die in regelmässigen Abständen seinen Körper krümmten, war er nichts. Mühevoll zog er das Handy aus seiner Rechten Hosentasche. Das Blut sickerte durch seine Hose in jeden Winkel derselben. Unangenehm klebrig lag sie an seinen Beinen. Nach einer weiteren Welle der Schmerzen wählte er schliesslich Bulmas Kurzwahlnummer. Er dankte gerade allen Kaios dass sie daran gedacht hatte sich auf den Kurzwahlspeicher an erster stelle zu legen.
 

Nach nur wenigen Sekunden in denen Vegeta bereits losgelaufen war, so schnell er konnte und unter grossen Schmerzen, hob Bulma schon ab. „Vegeta?!“ Sie klang alarmiert, wahrscheinlich wusste sie dass er sie nur im äussersten Notfall anrufen würde. Keuchend stolperte er weiter. Schliesslich zischte er mehr als das er sprach etwas in den Apparat an seinem Ohr. „Komm sofort hier her Weib!“ Mit einer weiteren Welle der Schmerzen, stolperte er und das Telefon rutschte ihm aus den blutverschmierten, zitternden Händen.
 

Er konnte sich weder um das Ding noch um die Rufe nach ihm daraus kümmern, er stolperte einfach weiter den Berg hinab. Darauf bedacht zu gegen den Schmerz anzuatmen.

Das Kind trat ihn plötzlich und er fühlte eine Rippe brechen. Zischend zog er die Luft ein, rannte aber weiter. Er konnte jetzt nicht anhalten und ausruhen. Knurrend biss er sich auf die Lippen. So fest, dass auch sie zu Bluten begannen.
 

Als er von Schmerzen heimgesucht, keuchend durch den Wald rannte dachte er plötzlich an Kakarott und die Wut die ihn dabei überfiel überraschte ihn. Warum war der Kerl nicht hier, warum half er ihm nicht? Und warum hatte er ihm das Angetan? Dann dachte er an das Kind und wollte es nur noch in den Armen halten, Gesund, stark und unverletzt. Also schob er seine Gedanken beiseite, konzentrierte sich auf das Atmen, auf den von Wurzeln durchzogenen Weg und achtete darauf ja nicht noch einmal zu stolpern.
 

Die Schmerzen liessen nicht nach, im Gegenteil, sie wurden heftiger und häufiger. Als er das Haus erreichte stiess er einen Schrei aus, zum Teil aus Erleichterung zum Teil weil ihn eine weitere Welle brennenden Schmerzes durchschüttelte und ihn dieses Mal in die Knie zwang. Keuchend zog er sich an einem Baum hoch. Er hoffte nur Bulma würde auch bald hier sein. Es war ein gutes Stück Strecke von der Westlichen Hauptstadt bis hierher. Wenn sie schlau war, und das war sie in den meisten Fällen, hatte sie den schnellsten aller Gleiter genommen.
 

Vegeta schob die Hintertür auf, eilte durch die Küche und betrat das Wohnzimmer. Bulma stiess einen erschrockenen Laut aus als sie ihn erblickte. Er weigerte sich erleichtert zu sein und sich zu fragen weshalb sie schon hier war. Es gab nun Wichtigeres. „Komm mit, los!“ riefen sie gleichzeitig. Sie rannte ihm voraus in den oberen Stock, wo sie extra einen Raum für die Geburt vorbereitet hatten. Er stolperte ihr unter schmerzen die Treppe hinauf hinterher. Er war froh, dass sie nicht versuchte ihn zu stützen. Er war schon gereizt genug. Als er den Raum erreichte war sie schon beinahe bereit. Er liess sich auf das Bett fallen und ergab sich einer neuen Schmerzwelle. „Was ist den nur passier?“ Fragte sie ihn scharf als sie sich umdrehte und ihn kritisch betrachtete.
 

„Nicht jetzt Weib!“ Keuchte er, es klang weniger scharf als er es hätte haben wollen. „Vegeta du warst leichtsinnig, wie konntest du überhaupt laufen?“ Zischte sie während sie ihm die blutige Hose von den Beinen zerrte und gleich darauf auch noch seine Unterwäsche. Vegeta war zu stolz und die Schmerzen zu stark als das es ihm peinlich sein konnte das sie ihn so sah. Alles woran er denken konnte, waren die Schmerzen und den Wunsch, dass dem Kind nichts passiert war. „Man sieht ja schon den Kopf!“ Stiess sie überrascht und wütend zugleich aus. Vegeta beachtete sie nicht, als ob er das nicht wissen würde. Er keuchte. Am Rande seiner Gedanken wunderte er sich, dass sie nichts zu seinem Momentanen Erscheinungsbild da unten zu sagen hatte. Es war ja bei aller liebe nicht wirklich normal, für Menschen einen Mann s zu sehen. Aber die Frau schien nerven aus Stahl zu haben. Vielleicht hatte sie aber auch einfach schon zu viel Seltsames gesehen.
 

„In Ordnung Vegeta, versuch gleichmässig zu atmen und dabei zu pressen. Er befolgte ihre Anweisungen wie im Delirium. Atmen. Pressen. Atmen. Pressen.

Langsam, doch immer wieder warfen ihn die Schmerzen aus seiner Konzentration hinaus. „Gut so Vegeta, noch ein bisschen dann hast du das schlimmste hinter dir.“ Na sie musste es ja wissen. Er schrie auf als er das nächste mal presste. „Ich werde ihn töten!“ Stiess er aus. Sie lachte leise. „Dasselbe habe ich damals auch gedacht.“ Antwortete sie ihm. Er ignorierte sie und machte weiter mit dem was sie ihm zuvor geraten hatte. Er Presste und atmete. Immer weiter, bis die Schmerzen langsam abflachten und ein heiseres Geschrei den raum erfüllte.
 

Isn’t she lovely

Isn’t she wonderful
 

Keuchend liess er sich auf den Rücken fallen. Vorbei, geschafft. Er war seltsamerweise sehr Glücklich, obwohl noch immer alles Weh tat. Seine Rippe stach ihn und sein Fussgelenk meldete sich nun wieder. „Ein Mädchen.“ Hörte er Bulma flüstern. Sie klang entzückt. Er streckte die Arme aus, sein Kopf fühlte sich zu schwer an um ihn anheben zu können. Ein Mädchen! Komisch, irgendwie hatte er einen Sohn erwartet, aber nun hielt er eine Prinzessin in Händen. Klein und zerbrechlich, von Blut und undefinierbarem Schleim glitschige noch bläüliche Haut und lange, verklebte, schwarze Haare. Sie schrie nicht mehr und kuschelte sich in die Arme ihres Vaters.
 

Isn’t she precious

Less then one minute old
 

Vegeta wusste Instinktiv was er zutun hatte also hob er sie an seine Brust. Vielleicht war es seltsam anzusehen, dass er sie säugte. Es kümmerte ihn nicht, und sie würde in nur wenigen Wochen schon feste Nahrung zu sich nehmen können. Sie war ein ganzer Saiyajin und nun sein ganzes Leben.
 

And i never thought

How love would be

Untill i meet someone as lovely as she
 

„Könntest du dir meinen Fuss und meine Rippen ansehen Bulma?“ Sie hatte neben ihm gestanden und ihn beobachtet, es war ihm egal. Er war müde. Sie machte sich mit einem Lächeln an die Arbeit. Die Kleine saugte glücklich weiter. Bald schon wollte er Schlafen und er wusste es würde der erholsamste Schlaf werden, den er seit Ewigkeiten gehabt hatte.
 

Isn’t she lovely made from Love?
 


 

tbc...
 


 

Lyrics by Stevie Wonder - Isn't she lovely
 

ERKLÄRUNGEN:
 

Ich wollte noch einiges sagen, für diejenigen die Interesse an meinen Überlegungen zur Geschichte haben.

Erstens einmal könnte es sein, dass einige Stellen, vor allem Beschreibungen und Erklärungen für Dinge die vor allem die Saiyajin betreffe, bekannt sein könnten. Das liegt wohl daran das man sie schon gesehen haben könnte.
 

Ich hatte nie die Absicht Sachen zu klauen, Aber manche Dinge scheinen mir so plausibel und logisch. Toriyama hat den Saiyajin wenig Zeit gewidmet, was Erklärungen zu ihrem Volk angeht. Da muss man sich eben Sachen zusammenreimen. Ihre Art, ihre Bräuche, Anatomie, der Mond und so weiter...
 

Zum Beispiel das Saiyajin Männer Schwanger werden könnten. Was in vielen Geschichten vorkommt, wie ich festgestellt habe. Aus logischem Grund:

Sie sind keine Menschen obwohl sie ihnen in der Anatomie ähnlich sind, sonst hätten sie ja wohl keine Kinder mit ihnen zeugen können. Was aber nicht bedeuten muss dass sie nicht doch ganz anders sind.
 

Also fand ich es zwar nicht unbedingt logisch, aber durchaus möglich wenn auch Männer ihrer Rasse, Kinder austragen könnten.

Ausserdem fand ich immer man hat nie viel Saiyajinfrauen gesehen, in den Filmen über Bardock, was bedeuten kann, das es wenige gab, dass sie zuhause rumsassen oder einfach nur keine Zeit wert waren.
 

Ausserdem fasziniert mich der Einfluss den der Mond auf dieses Volk ausübt. Ich denke nämlich nicht, dass er es nur tut wenn sie einen Schwanz haben.
 

Saiyajin sind eine Kriegerrasse. Wie man an Vegeta so schön sehen kann, eigentlich sogar recht brutal und blutrünstig. Also wieso solle der Sex dann nur zärtlich sein? Nicht dass sie es nicht auch zärtlich können würden....
 

Sowas alles habe ich mir überlegt. Ich versuche mich an Toriyamas vorgaben zu halten, aber im Bezug auf die Saiyajin ist das echt dürftig. und was wir nicht mit Sicherheit wissen ist doch eine solche Überlegung wert... Andere Fanfic Autoren haben oft super gute Ideen, es unterstützt meine eigenen Überlegungen und gibt mir neue Ideen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (13)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MairaMegaira
2016-02-09T04:05:23+00:00 09.02.2016 05:05
Also...
Ich mag den Anfang der Geschichte, es ist verwirrend, aber es klärt sich mit der Zeit. Wobei ich die Idee das Vegeta schwanger ist total scheiße fand! Ich meine, DER Vegeta doch nicht!! Dennoch habe ich weitergelesen und freundete mich damit an, da du seinen Stolz doch nicht komplett links liegen gelassen hast.
Aber n Mädchen... -.-
Und jetzt zur Frage aller Fragen: wo zum Teufel steck Son Goku????
Antwort von:  MairaMegaira
13.02.2016 18:00
mist...ich bin die ganze Zeit schon neugierig wie es weiter geht!!
ich hoffe doch du schreibst weiter! XD
lg Tokage <3
P.S.: haha sorry das ich in meinem letzten Kommentar etwas ungehalten war...Übermüdung...hihihi ^ w ^
Von:  CARRION
2015-05-25T18:49:12+00:00 25.05.2015 20:49
Okay, bei dem Schlusssatz von Kapitel 1 war mein erster Gedanke das er schwanger ist. Dann fand ich es absurd und dachte er meint die Übelkeit. Jetzt ergibt allerdings auch die Übelkeit Sinn Haha
Von:  CARRION
2015-05-25T18:43:05+00:00 25.05.2015 20:43
Echt Super schön geschrieben. Die Rückblenden die Emotionen. Echt toll und sehr fesselnd. Werd gleich noch die andern Kapitel verschlingen :)
Von:  Lady-Bloody-Rose
2013-06-12T00:09:42+00:00 12.06.2013 02:09
Echt super geschrieben, ich habe in paar Rechtschreibfehler gefunden aber ansonsten echt gut! Würde mich freuen wieder von dir etwas lesen zu können und vielleicht lässt du Goku ja in ein lustiges neues Glück platzen, wenn alle es am allerwenigsten erwarten! L.G. Cat
Von:  Arya
2013-06-10T20:57:25+00:00 10.06.2013 22:57
Hallo!!

Endlich mal wieder was von dir zu lesen!!
War echt aus dem Häuschen, als ich die ENS hatte!
Cool!
Ich finde, du schaffst es, die Charaktere der beiden, Bulma ebenso wie Vegeta gut zu beschreiben.
Ich hatte echt Soregn um die beiden, als Vegeta nach der Jagd plötzlich wehen bekam und das noch so früh und...
Ohje
Hauptsache ist, es geht allen beteiligten soweit gut!!

Und Goku soll mal endlich seinen Hintern zu seiner Familie bewegen!!!!!!!


Schreib auf jedenfall weiter, ich mag nämlich deine Story!!
Antwort von:  BeforeLunchtime
11.06.2013 03:03
Danke für deine treue, ich weiss ich bin etwas faul ^^'

Ist toll das es dir so gefällt, es macht nämlich super spass diese Story zu schreiben. Ich finde auch das Goku seinen Hintern mal heben könnte... Leider ist das nicht möglich *geheimnissvoll tut* aber es wird noch Spannend... jedenfalls denke ich das... :D

Bis bald
Von:  Skorpia
2013-06-09T14:06:47+00:00 09.06.2013 16:06
Bin eben auf deine Story gestoßen und bin auf anhieb begeistert. Ich freue mich schon sehr auf das nächste Kapi, das hoffentlich bald kommt.
Ich mag deinen Schreibstil. Er ist zwar aufführlich, aber nicht so, dass es einem lästig wird.

Und zu dem "Klauen", ich mag es nicht einmal so nennen: Ich bin der Meinung, dass sich die Draonball Fangemeinde schon so viel ausgedacht hat, dass es schon zur Welt von Dragonball gehört. In diesem Sinne: Hauptsache man verackt es gut und das ist dir, wie gesagt gelungen.

Von der Teilverwandlung bin ich hin und weg und bin gesannt, wie sich das noch in der Story wiederfinden wird.

Schreib weiter so. Lg Skoris (Ich hoffe mal, dass mein Text nicht zu lang ist)
Antwort von:  Skorpia
09.06.2013 16:08
Verdammt ich hab meinen eigenen Namen verhunst. -.- *peinlich*
Von:  Bongaonga
2012-09-30T11:06:54+00:00 30.09.2012 13:06
Möpmöp

Es ist doch schon einiges wieder passiert in dem Kapitel ^^
Und die Idee mit den Teilverwandlungen finde ich ganz gut, bin mal gespannt wo du das enbaust.^^

Wenn Goku wieder auftauchen sollte, wird die wütende Mama Vegeta ihn schön begrüßen xD mit Knochenbrüchen.
Bin schon sau gespannt wie es weitergehen wird.
Mir gefällt deine Geschichte sehr.^^
Freue mich schon aufs nächste Kapitel.

Baba Bongaonga
Von:  Arya
2012-09-29T21:04:15+00:00 29.09.2012 23:04
HalliHallo

Mir gefällt gut, wie du seinen Alltag und die Jagd beschreibst.
Du machst das schön ausführlich, aber dennoch so, das man es gut lesen kann und will.
Ich hab eher damit gerechnet das er Besuch von Bulma bekommt. Immerhin ist sie nicht auf den Kopf gefallen und hängt ziemlich an ihn.
Ich denke, sie ist und wird eine der wenigen sein, die es verstehen, oder??
So wie du ihre Reaktion beschrieben hast, nehme ich mal an, das sie ihn nicht geliebt hat, oder es jetzt nicht mehr tut?
Und sie kann und wird ihm helfen, schön für Geta und das Ungeborene.


Schreib auf jedenfall weiter!!


Viele Liebe Grüße
Von:  Arya
2012-09-21T08:39:17+00:00 21.09.2012 10:39
HAlliHallo

Also eines kann ich dir sagen, ich bin eine begeisterte Leserin dieser FF!
Wirklich gut gelungen, wie du dieses Kapi geschrieben, aufgebaut hast.
Die Erinnerungen, die immer wieder hineinfließen, seine Gedanken, ich finde, das hast du gut hinein gebracht.
Du hast VEgetas Charakter gut getroffen und auch die anderen, das Goku sich gegen ChiChi auflehnt war erst ungewohnt, da man ihn so nich unbedingt kennt, aber es passte in dieses Kapi.

Bin echt mal gespannt, was es da noch so alles gibt, wo Goku denn nun steckt.

Freu mich auf das neue Kapi.


Viele Liebe Grüße
Von:  Bongaonga
2012-09-20T17:38:08+00:00 20.09.2012 19:38
Möpmöp

Also wo fange ich an.

Erst einmal die Story ist eine super Idee sie gefällt mir unwarscheinlich gut.
Gut finde ich das nicht alles auf einmal verraten wird sondern sich im laufe der Zeit mit den Erinnerungen preisgibt.
Die Szene bei der Feier mit Chichi und Goku ist dir sehr gut gelungen, ich habe meinen Mund nicht mehr zu bekommen, diese Sätze von Goku zu lesen xD
Find ich gut!

Und nun weis man auch warum Vegeta so schlaflos ist, sein Körper stellt sich zusätzlich zu seinem Kummer noch um.

Das einzige was ich mich frage, die Kaios sind doch mit dem Jenseits verbunden, die müssten seine Seele dann doch gefunden haben.

Ich denke mal das löst sich auch noch später auf.

Bin sau gespannt wie es weitergeht.
Auf jedenfall alle Daumen hoch!

Bis zum nächsten Kapitel.

Baba Bongaonga


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