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Eintauchen in eine andere Welt!

von

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Sesshomarus Gefühle und "Was geht denn hier ab?"

Er stand auf und ging zum Fenster, während schon die nächste Frage über seine Lippen glitt.

„Was meinst du mit `die Geschichte ist in deiner Zeit schon fertig´?“

„Naja, sie wird nicht mehr weitergeschrieben, weil alles gut geendet hat.“

„Heißt das also, dass ich Naraku besiegen werde?“

Oje, wie sollte ich ihm nur beibringen, dass er bei der Vernichtung Narakus Inuyashas Hilfe braucht? Aber ein Versuch war es immerhin wert. Ich holte also nochmal tief Luft und sagte es dann.

„Nicht ganz!“, ich hörte ein Knurren, bevor ich weitersprechen konnte. Das klang ja wirklich klasse. Ich betete schon mal, dass er mich nach dieser Aussage nicht in Stücke reißen wird.

„Du besiegst ihn nicht alleine. Sondern du schaffst es zusammen mit Inuyasha und seiner Truppe. Aber den schwierigsten Teil macht dann noch Kagome.“

Das war nun genug, was ich sagte und ich hoffte, es würde ihm reichen.

„Verstehe. Da du aber nun hier bist, könnte die Geschichte anders verlaufen, als sie sollte, sehe ich das richtig?“ Ich nickte.

„Du hast es erfasst.“ Darauf sah er mir nochmals fest in die Augen – sagte ich schon, wie schön seine Augen sein können, wenn sie so seltsam funkeln – und verließ dann mit den Worten „Schlaf jetzt! Wir brechen früh auf“ mein Zimmer.
 

Von den Sonnenstrahlen geweckt stand ich recht flink auf und machte mich für die Reise fertig. Als das getan war, ging ich lächelnd Richtung Speisesaal.

Er saß bereits am Tisch und wartete auf die andere Person, mit der er essen würde. Hikari. Rin schlief noch.

Er hatte letzte Nacht die ganze Zeit über Hikari - Seit wann nannte er sie in seinen Gedanken eigentlich beim Namen? - nachgedacht. Sie ging ihm nicht aus dem Kopf. Wieso hatte er ihr geglaubt? Wieso hatte er sie danach nicht einfach getötet? Er hatte, was er wollte. Aber wieso wartet er dann gerade auf das Mädchen, welches ihm noch den letzten Nerv raubt? Wieso hatte es ihm innerlich leid getan, als er sie an die Wand geschleudert hatte? Warum musste er sich beherrschen, nicht weiter zu gehen, als geplant, um sie zum Reden zu bringe? Wieso klang ihr Keuchen wie Musik in seinen Ohren? Und wieso spürte er das Bedürfnis in sich aufkeimen, sich bei ihr zu entschuldigen?

Er hatte so viele Fragen, welche ihm niemand beantworten konnte. Das Quietschen, einer sich öffnenden Tür riss ihn aus seinen Gedanken. Da stand sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Innerlich um Fassung ringend blickte er ihr

kühl entgegen.
 

„Morgen“, wünschte ich fröhlich. Ich wusste nicht, wieso, aber irgendwie war ich froh, dass nun alles raus war. Ob er mir allerdings glaubte, wusste ich noch immer nicht. Naja, auch egal. So setzte ich mich neben ihn und wir fingen zu essen an. Aber diesmal würde ich die Stille nicht walten lassen.

„Sag mal Sesshomaru…“, Er sah mich an. „…ich dachte immer, du musst nichts essen.“

„Muss ich auch nicht. Aber manchmal braucht selbst ein Dämon Nahrung.“

Ich guckte ihm nachdenklich in die Augen.

„Achso.“ Wieder was dazu gelernt.

Nach einigen Sekunden widmeten wir uns wieder dem Essen.
 

Wir standen schon vor dem Schlosstor, um aufzubrechen. Meinen Rucksack hatte ich schon längst verloren. War ja klar. Ah-un und Jaken ließen wir außerdem auch hier. Tja bei Jaken konnte mir das nur recht sein.
 

Bald hielten wir an einer Lichtung, wo ein Bach floss und welche an eine Felsgruft grenzte. Erschöft ließ ich mich gegen einen Baum sinken; dabei sah ich, wie Sesshomaru sich mit den Worten „Warte hier“ Richtung Felsengruft entfernte. Doch ich dachte gar nicht daran, brav hier abzuwarten. Man sollte meinen, er kannte mich inzwischen gut genug, um zu wissen, dass ich nicht auf seine Befehle hörte. Das Problem war nur, dass er meine Aura sofort bemerken würde. Aber andererseits… probieren geht über studieren. Also erhob ich mich und folgte ihm so leise, wie möglich. Aber natürlich kam ich nicht weit, um schon seine Stimme zu hören.

„Hatte ich dir nicht gesagt, du sollst warten?“ Ich kam hinter dem Felsen, hinter welchem ich mich versteckt hatte, hervor und sah ihn unschuldig an.

„Hatte ich dir gesagt, ich würde deinen Befehlen Folge leisten?“ Es war vermutlich nicht das Schlauste, so eine Aussage von mir zu geben und ihn womöglich noch zu verärgern, falls ich das nicht schon getan hatte, aber hey; er wusste, wie ich war und immerhin hatte er mich bis jetzt noch nicht in Stücke gerissen. Warum also nicht weiterhin mit dem Teufel spielen?

Sein kaum hörbares Seufzen ließ mich aus meinen Gedanken hochfahren.

„Na gut, aber bleib weiterhin hinter dem Felsen, sonst kannst du was erleben“, zischte er.

Ich nickte und lächelte. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er manchmal doch recht normal schon sein konnte. Im nächsten Moment hörte ich eine fremde Stimme. Die kam mir doch bekannt vor. Ich guckte kurz hinter dem Felsen hervor. Also doch. Wenn ich mich nicht irrte, war das doch die Frau, welche zu den Panterdämonen gehörte. Dann stand dieses Mal also dieser Kampf an.
 

Als sie weg war, kam ich hervor und wir gingen zum Lager zurück.

„Du bleibst hier, während ich das erledige. Du solltest ja sowieso schon wissen, was passieren wird“, erklang seine Stimme. Er schien mir also zu glauben, was meine Herkunft und all das betraf. Aber Moment, ich sollte hier bleiben?

Ich dachte wenige Sekunden nach, bevor mir klar wurde, dass das vielleicht gar nicht so schlecht war. Denn dort würde ich wohl wirklich schneller krepieren, als mir lieb war. So nickte ich und gab ihm mein Wort, ihm diesmal nicht zu folgen.
 

Als der Abend anbrach, machte er sich auf den Weg. Ich saß allein am Lagerfeuer, betete innerlich, dass ja kein Dämon kam. Nur leider wurden meine Gebete nicht erhört, denn aus dem Gebüsch trat in diesem Augenblick ein hässlicher Wurmdämon. Er war nicht stark, aber stark genug, um mich in Sekunden aufzufressen. Ich trat einen Schritt zurück, wurde aber bereits von ihm getroffen und an einen Baum geschleudert. Wie ich diese Bäume doch liebte.

Sofort schoss er wieder auf mich zu und ich hielt reflexartig die Hände hoch, im Glauben, es wäre nun vorbei. Doch plötzlich wurde der Wurm von mir geschleudert, als hätte ich ein Kraftfeld gebaut. Und als wäre das nicht schon genug, spürte ich auch noch das Zeichen auf meiner Schulter pulsieren. Was ging denn nun ab?



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