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Eintauchen in eine andere Welt!

von

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Das erste Mal verwandelt

Ich schloss für einen Moment die Augen, um dies zu verarbeiten, öffnete sie aber sofort wieder, da ich etwas in meiner Hand spürte. Dieses Etwas entpuppte sich als schwarzes Samthalsband, welches einen kleinen Silberanhänger hatte, der genau so, wie das Zeichen auf meiner Schulter aussah. Es war einfach in meiner Hand erschienen. Ich legte es mir um und schon passierte etwas. Mich umhüllte für kurze Zeit ein silberglitzernder Strudel, und als er verblasste hatte ich eine Sense in der Hand. Wie die vom Tod. Ich bemerkte auch, dass sich mehr an mir verändert hatte, doch so schnell konnte ich es mir nicht ansehen, da der Wurmdämon anscheinend immer noch lebte und gerade wieder auf mich zu schoss.

Ich hatte noch nie eine Sense benutzt. Ob ich dann wirklich damit umgehen konnte, war fraglich. Aber hey, probieren geht eben über studieren. So schwang ich die Sense und feuerte damit eine schwarze Lichtsichel ab, welche direkt auf meinen Gegner zu zischte. Und sie traf und sorgte dafür, dass der Wurm sofort zu Staub zerfiel.

Die Sense glitt mir aus der Hand und ich sank zu Boden. DAS musste ich nun wirklich verarbeiten. Ich hatte mich nicht nur verwandelt, sondern habe auch noch einen Dämon besiegt und zwar ohne Sesshomarus Hilfe. Es war zwar ein schwacher, aber hey, Dämon ist Dämon. Tja, zu alldem fiel mir im Moment nur eins ein.

„Oh man, das ist sowas von cool.“ Ich ging auf den Bach zu, um dort mein Spiegelbild betrachten zu können. Ich hatte nun rotglühende Augen mit schwarzen Sprenkeln. Meine Haare blieben gleich lang und braun, jedoch etwas dunkler und ohne die rosa Strähnen oder verschiedene Farbnuancen. Aber dafür mit einer breiten Silbersträhne auf der linken Seite meines Scheitels. Ich trug ein schulterfreies kurzes Kleid welches ab der Hüfte an der einen Seite einen Schlitz aufwies. Der Saum endete mit dünnem schwarzem Tüll, das in mal längeren, mal kürzeren Fetzten herunterhing. Die Ärmel waren sahen so aus, wie die von Sesshomaru, nur eben auch in schwarz und ohne Muster. Und zum Schluss noch hohe schwarze Stiefel mit kleinem Absatz. Also irgendwie gefiel mir dieser Style. Aber Moment, da war doch noch was. Das konnte jetzt nicht wahr sein, oder? Vorsichtig griff ich auf meinen Kopf. Tatsächlich! Auf meinem Kopf befanden sich Tierohren – ich glaube von einem Fuchs -, welche weiß waren, nur die Spitzen waren schwarz. Genauso wie bei dem Fuchs, der in mich hineingesprungen ist. Oh nein! Hieß das dann etwa auch…? Ahnend, was ich sehen könnte, guckte ich hinter mich. Ich hatte einen Fuchsschwanz. Und auch der war weiß mit einer schwarzen Spitze. Ich fasste ihn an und… er fühlte sich flauschig an. Normale Menschen würden jetzt wahrscheinlich ausflippen, aber da ich ja kein normaler Mensch bin, sagte ich das:

„Oh mein Gott, das ist sowas von oberkrass.“ Wieso sollte ich auch darüber unglücklich sein. War ich nun also auch so eine Art Mew Mew? Ach egal. Was viel wichtiger war; Sesshomaru sollte darüber nicht so schnell was erfahren. Ich hielt es lieber noch geheim. Er musste ja nicht alles wissen. Und was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß.

Mein Ziel war es nun also, den Kampf mit der Sense zu beherrschen, aber davor, würde ich noch bei Sesshomaru vorbei schauen. Mal sehen, wie weit sie schon waren. So konnte ich auch gleich testen, was ich für Fähigkeiten hatte. So versuchte ich, mit einem einzigen Sprung, auf einem Baum zu landen und es gelang mir ohne Probleme. Ich sprang weiter von Ast zu Ast, bis ich vor einer hohen Mauer stand. Und nochmal sprang ich und landete elegant auf der Mauer.

Der Mond strahlte hell und erleuchtete neben dem Feuer zusätzlich den riesigen Platz. Niemand schien mich zu bemerken, weshalb ich ungestört die Lage beobachten konnte. Es war bereits so weit. Sesshomaru würde in wenigen Minuten verstehen, dass sein Tenseiga doch nicht so nutzlos war, wie er dachte.
 

Nachdem alles geschafft war, machte sich Sesshomaru wieder auf den Weg und ich zuckte zusammen. Verdammt! Wenn ich nicht vor ihm wieder da war, würde er sofort nach mir suchen und weil ich mich vom Lager entfernt hatte, würde er auch dementsprechend wütend werden.

Sofort sprang ich zum nächsten Baum und versuchte so weite Sprünge zu vollbringen, wie ich konnte. Als ich dann auf der Lichtung ankam, war er noch nicht da. Mein Glück. Aber wie sah ich wieder normal aus? Ich überlegte einen Moment, bis ich auf die Idee kam, einfach das Halsband abzunehmen, was ich dann auch tat. Und es klappte, wie geschmiert. Das Halsband steckte ich in meine Hosentasche, damit der Daiyokai es auch ja nicht bemerkte.

Gleich danach setzte ich mich ans Feuer und schon im nächsten Augenblick war er da. Er musterte mich kurz, sprang aber dann auf einen Baum. Innerlich seufzte ich erleichtert auf. Geschafft, war mein einziger Gedanke.
 

Sesshomaru war mal wieder weg und ließ mich zurück. Aber so hatte ich wenigstens die perfekte Chance, zum Trainieren…

In weniger als einer Sekunde hatte ich mein Halsband angelegt und schon stand ich mit Sense und Fuchsschwanz- und Ohren da. Sofort schwang ich mich in die Luft und fing an, meine Kampfkunst zu trainieren. Dabei dachte ich an Maka aus der Serie „Soul Eater“. Vielleicht wurde ich ja so gut wie sie.

Die Zeit verging und plötzlich spürte ich ein seltsames Gefühl in meinem Magen aufkeimen, weshalb ich schnell mein Halsband abnahm und wieder einsteckte. Nicht zu spät, wie es sich herausstellte, denn plötzlich fühlte ich, wie sich zwei Arme um mich schlossen.

Ich sah schwarzes Haar. Kein Zweifel. Naraku stand hinter mir.

„Hast du mich vermisst?“, flüsterte er in mein Ohr. Er schien nichts bemerkt zu haben.

„Natürlich, ich musste ständig an dich denken“, gab ich sarkastisch zurück.

Trotzdem grinste er und schon hob er in die Luft ab. Und ich fing an, mich zu wehren und strampelte wie wild herum.

„Hey lass mich runter, was willst du denn nun wieder?“

„Ich will dich!“

Diese Worte legten mein gesamtes Gehirnsystem lahm. Er wollte was?

„Das kannst du sowas von vergessen.“ Sein Grinsen wurde breiter.

„Wir werden ja sehen. Außerdem brauche ich dich auch noch als Lockmittel.“

„Was…?“, entfuhr es mir, jedoch traf mich im nächsten Moment die Erleuchtung.

Natürlich. Folge 80. Da wurde doch Rin von Kagura entführt. Aber da Rin nun mal nicht hier war, musste ich wohl herhalten. Na klasse!



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