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* Wo wohnen Sie? | - '# Zuhause.

von

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Chapter 7 .

Es war genau 02:00 Uhr und Kai konnte nicht schlafen. In seinen Gedanken hingen immer wieder dieselben Fragen. Warum beschäftigte ihn diese Sache so sehr? Es interessierte ihn wer in diesem Haus wohnte und warum Zaara sich raus schleichen muss und in dieses Haus zu gehen. Kam es ihm vielleicht nur so vor und Zaara schlich gar nicht raus? Vielleicht wollte sie ihn einfach nicht aufwecken. Kein Auge konnte er diese Nacht zubekommen. Am frühen Morgen war Zaara wieder aus dem Bett gesprungen und schlich wie eine Katze im Haus. Wie am Morgen davor verließ sie leise die Wohnung und verschwand ohne einen Ton von sich abzugeben. Kai aufgesprungen um ihr hinterher zu gehen. Einerseits hatte er ein schlechtes Gewissen, weil er ihr folgte, aber andererseits konnte er ohne Antworten seine Gedanken nicht ordnen. Sie fragen war auch keine Alternative für ihn. Schließlich hatte er sie verfolgt und Kai wusste, dass die Sache Zaara nicht gefallen würde. Ein weiteres Mal stand er vor diesem Haus und wartete darauf, dass Zaara es verließ. Nach einer halben Ewigkeit trat sie wieder raus. Schnell setze er sich in Bewegung um ihr zu folgen, doch als er vor dem Haus stand fühlte er sich wie davon angezogen. Er blickte Zaara hinterher, jedoch schien sein Körper nicht mehr auf ihn zu hören den seine Beine bewegten sich Richtung Gebäude. Als er vor der Eingangstür stand betätigte er die Klingel. Keiner kam. Wieder und wieder drückte er den Knopf. Er musste wissen was sich hinter der Tür befand. Mit geschlossenen Augen stand er da und holte einmal tief Luft ein, bis er plötzlich die Tür eintrat. Er wusste, dass das was er tat ein Fehler war, doch es war ihm egal. Langsam schritt er rein und beobachtete seine Umgebung. Es war sehr leise. Warum tat er das bloß… Er konnte sich nicht zurückhalten. Neugierig ging er immer weiter rein und hörte den Laut eines Fernsehers. Als er vorsichtig den Wohnraum betrat weiteten sich seine Augen. Ein Mann, ungefähr Mitte vierzig lag in einem Bett. Das Bett ähnelte denen die man in Krankenhäusern finden konnte. Man sah dem Typen an, dass es ihm elend ging. Auf seiner Haut waren Wunden erkennbar. Um ihn herum standen lauter Geräte und Kai wusste was dies alles zu bedeuten hatte. Dieser Mann sah ihn mit müden Augen an sagte aber nichts. Wahrscheinlich fehlte ihm die Kraft dazu. Zu seiner linken stand ein kleiner Tisch. Darauf waren lauter Bilder in schönen Bilderrahmen zu sehen. Kai nahm eins davon in die Hand. Es war zu sehen wie dieser Typ Zaara fest in den Armen hielt und in sekundenschnelle überfiel ihn die Wut. Kai setzte sich auf die Couch, welches dem Bett gegenüber stand und blickte diesen Typen Feindselig an. Er atmete ein paarmal tief durch und begann zu sprechen.
 

* Kai
 

„Weisst du… genau aus diesem Grund konnte ich Zaara keine Fragen stellen… weil ich keine Ahnung hatte was ich mit dem elenden Typen anstellen würde, der ihr das angetan hat… und ich weiss es immer noch nicht… es ist zwar unmöglich, aber im Moment wünschte ich mir sehr dich gesund vor mir zu haben, denn ich würde dir gerne weh tun… dich verletzen, aber du hast nichts mehr zu verlieren nicht wahr? Du kannst mir nicht einmal antworten… weil du fertig bist… du stirbst…
 

Sag mir etwas… irgendwas…“
 

Der Mann starrte ihn nur an. Er konnte nichts erwidern. Manchmal kam es Kai so vor als würde er was sagen wollen, doch im Endeffekt kam doch nichts. Kais hatte Schwierigkeiten seinen Zorn im Griff zu halten. Er blickte noch einmal auf dieses Bild.
 

* Kai
 

„Sag mir warum du die einzige Frau die ich je in meinem Leben geliebt habe vergiften musstest?!“
 

Kais Ton erhob sich.
 

* Kai
 

„Sag mir irgendwas, damit ich wieder in Ruhe atmen kann.“
 

Weiterhin erfüllte nur Kais Stimme den Raum. Schon beinahe verzweifelt sah Kai in die Leere.
 

* Kai
 

„… aber du kannst es nicht, weil du dem Tod nahe bist… weil es dir eh Scheißegal ist…
 

ich hasse dich…“
 

Kai stand auf. Das Bild schleuderte er gegen die Wand und er verschwand aus dem Haus. Am Ausgang kam ihm eine Frau entgegen und starrte ihn perplex an. Als Gruß schenke ihr Kai einen abstoßenden und furchteinflößenden Blick und er ging… Sein nächstes Ziel sollte die Bar sein. Er setze sich auf einen der Hocker und beschloss zu trinken. In seinem Inneren war ein Sturm. Steve musterte ihn besorgt. Kai sah mitgenommen aus, das konnte man sofort sehen.
 

* Steve
 

„Ist etwas Schlimmes passiert.“
 

* Kai
 

„Schlimm ist kein Ausdruck dafür.“
 

Er stellte das Glas welches er leer getrunken hatte vor ihm.
 

* Kai
 

„Gib mir einfach mehr.
 

Zur gleichen Zeit betrat Zaara die Wohnung.
 

* Zaara
 

„Schatz?“
 

Sie schloss dir Tür hinter sich ab und blickte sich um.
 

* Zaara
 

„Wo ist denn mein Shakespeare?“
 

Als sie ihn in der Wohnung nicht fand, entschied sie sich ihn suchen zu gehen. Kai schüttete die alkoholhaltigen Getränke in sich rein. Sein Kopf fühlte sich schwer an und er bekam keine Luft. Schwankend stand er auf und wollte die Bar verlassen. Am Ausgang stolperte er und fiel beinahe zu Boden. Eines der Türsteher hielt ihn gerade noch fest.
 

* Türsteher
 

„Geht’s dir gut?“
 

* Kai
 

„Alles bestens.“
 

* Türsteher
 

„Soll einer der Jungs dich nach Hause fahren? Es sieht nicht so aus als würdest du alleine weit kommen.“
 

* Kai
 

„Ich komme klar. Lasst mich einfach alle in Ruhe.“
 

Er schlenderte Richtung Strand. Die Meeresluft würde ihm gut tun. Auf dem Weg besorgte er sich noch ein paar Flaschen Bier. Am Strand ließ er sich auf den Sand fallen und trank aus seiner Flasche aus. Er musste ständig an diesen Typen denken. Es ließ ihm keine Ruhe. Kai verfluchte die Welt. Warum musste alles so Scheiße sein? Konnte nicht einmal etwas gut laufen? Konnte er nicht einfach glücklich sein? Zaara versuchte ihr Glück als erstes zur Bar. Das Personal kannte sie schon. Bevor sie es betrat sprach sie schon der Türsteher an und erzählte ihr über Kais Zustand. Nachdem sie sich informiert hatte in welche Richtung er gegangen war, nahm sie wieder ihren Weg auf. Zaara machte sich Sorgen. Sie konnte sich nicht erklären warum Kai sich einfach so vollschüttete. Sie suchte die verschiedensten Plätze ab, bis sie schließlich am Strand ankam. Schon vom weitem konnte sie sehen, dass Kai auf dem Boden saß. Mit schnellen Schritten näherte sie sich ihm. Kai bewegte sich nicht. Starr blickte er ins Meer.
 

* Zaara
 

„Auf was trinken wir denn Schatz?“
 

Kai blickte sie an.
 

* Kai
 

„Auf die Idioten von heute.“
 

Zaara starrte ihn verwirrt an.
 

* Kai
 

„Mich.“
 

* Zaara
 

„Kai was soll das?“
 

* Kai
 

„Nein warte, wir trinken auf IHN. Er wird wahrscheinlich nicht mehr lange leben…“
 

* Zaara
 

„Von wem redest du?!“
 

* Kai
 

„Über deinen alten Geliebten. Du hast mich doch heute zu ihm geführt…“
 

* Zaara
 

„Du bist mir gefolgt?!“
 

Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Kai blickte wieder auf den Boden…
 

* Kai
 

„Ich hatte Angst, dass du wieder verschwindest…“
 

…und dann blickte er einfach wieder vor sich hin. Ein seufzen war zu hören.
 

* Kai
 

„Ich hätte mir nicht gedacht, dass du auf ältere Männer stehst… Ich wusste nicht, dass dein Körper so billig ist.“
 

Zaara sagte nichts. Sie hatte ihre Arme um ihren Körper geschlungen und ihr Blick war auf das Meer fixiert.
 

* Zaara
 

„Weisst du was eigentlich billig ist Kai… eure Vorurteile.“
 

Zaara lächelte ihm zu, jedoch sah sie überhaupt nicht glücklich aus. Sie nahm ihre Tasche und stand auf. Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging sie und würdigte Kai keinen Blick mehr. Kai sah ihr emotionslos hinterher und trank mit hängendem Kopf einen weiteren Schluck von seinem Bier.
 

***
 

Den nächsten Morgen lag Kai verkatert in seinem Bett. Das Klingeln der Haustür dröhnte in seinen Ohren. Schwermütig öffnete er seine sie und betrachtete seine Umgebung. Sein Zuhause kam ihm so fremd vor. Er versteckte seinen Kopf unter dem Kissen, mit der Hoffnung, dass die nervige Person vor der Tür endlich aufhören würde. Jedoch wurde das Klingeln immer unerträglicher und er schmiss das Kissen beiseite. Seufzend bewegte er sich Richtung Haustür. Als er die Tür öffnete standen Bryan und Tala vor ihm.
 

* Bryan
 

„Guten Morgen Baby.“
 

Er schubste Kai zur Seite und beide traten ein. Bryan blickte Kai an, als würde er ihn analysieren.
 

* Bryan
 

„Dein Mund riecht wie Spencers Schuh… Wir haben was zum frühstücken mitgebracht…“
 

Er ging weiter in den Wohnraum.
 

* Bryan
 

„Nein warte… dein ganzes Haus riecht nach Spencers Schuh. Sag mal warum hast du Fenster? Du bist widerlich Kai.“
 

Bryan fing an die ganzen Fenster und Türen zu öffnen, damit sich der Gestank etwas neutralisieren würde. Als nächstes ging er in die Küche und quasselte irgendetwas vor sich hin, welches von Kai professionell ignoriert wurde.
 

* Tala
 

„Hast du etwa kein Bock mehr auf deine alten Freunde?“
 

Eine Antwort bekam Tala nicht, nur einen Leeren Blick. Kai knallte die Eingangstür, welche noch offen stand zu und schlenderte ins Badezimmer. Er wollte sich gerade sein Gesicht waschen als er die kleine Notiz von Zaara neben dem Spiegel hängen sah.
 

# Du schuldest mir ein Frühstück.

Zaara. :-) #
 

Für ein paar Sekunden starrte er den Klebezettel an, bis er seinen Blick davon abwandte und sich die klare Flüssigkeit ins Gesicht spritze. Weiterhin füllte nur Bryans Stimme die ganze Wohnung. Tala hatte es sich derweil bequem gemacht. Kai bekam einzelne Sätze wie » Wie sieht es denn hier aus? Seit wann bist du so unordentlich? « mit. Als Kai das Badezimmer wieder verließ stand Bryan gerade vor dem Aquarium. Er wandte sich zu Kai.
 

* Bryan
 

„Ich dachte du willst keine Fische haben.“
 

Desinteressiert wanderte Kais Blick durch den Raum. Er hatte sich gegen die Wand gelehnt und ihm war mehr als nur übel.
 

* Kai
 

„Bryan… kannst du nicht endlich deinen Mund halten.“
 

Wieder einmal verschwand Bryan in die Küche. Tala betrachtete das Theater nur amüsiert, denn Bryan hielt immer noch nicht sein Maul. Sekunden später erschien er wieder mit ein paar Tellern in den Raum. Kai starrte ihn mit einem mörderischen Blick an.
 

* Bryan
 

„Was starrst du mich so an?!“
 

Er wollte gerade die Teller abstellen, als plötzlich die Stereoanlage anging. Laute Musik schallte im Raum und Bryan lies vor Schreck die Teller zu Boden fallen. Tala lachte auf und Kais Blick verdüsterte sich immer mehr. Schuldbewusst blickte Bryan auf die Scherben, welche nun auf dem Boden lagen. Anstatt diese aufzuheben lehnte er sich lässig gegen die Wand und betrachtete weiterhin sein Werk, wodurch Talas lachen noch lauter wurde. Nachdem sie die Scherben aufgeräumt hatten saßen sie am Frühstückstisch. Tala und Bryan unterhielten sich, doch Kai sagte nichts. Er aß nicht einmal. Natürlich wurde dies von den Freunden bemerkt. Tala holte ein Bild von seiner Hosentasche und knallte es vor Kais Nase.
 

* Tala
 

„Hier… das schickt die Tyson. Er verteilt nun seine ‚Kunstwerke‘, damit es jeder bewundern kann.“
 

Es war ein Bild, welches Tyson mal mit seiner Kamera geschossen hatte. Kai blickte es sich für zwei Sekunden an und legte es wieder beiseite.
 

* Kai
 

„Danke.“
 

* Tala
 

„Danke? Sag mal was ist los mit dir?“
 

Kai ließ das Messer, welches er in der Hand hielt auf den Tisch fallen.
 

* Kai
 

„Könnt ihr mir den Gefallen tun und verschwinden.“
 

* Tala
 

„Willst du es uns nicht erzählen.“
 

* Kai
 

„Geht einfach… Bitte…“
 

Tala und Bryan sahen sich kurz an, bis sie sich fast gleichzeitig erhoben.
 

* Tala
 

„Du weisst, dass du uns jederzeit erreichen kannst.“
 

Kai sagte nichts mehr und die zwei verschwanden auch wenn es ihnen nicht ganz Recht war... Kai stand auf und ging zum Fenster. Er wusste, dass er Zaara verloren hatte… für immer.
 

Die Tage verstrichen. Nichts hatte Kai seit dem Abend von Zaara gehört. Er wusste nicht wie er sich fühlen sollte. Einerseits war er traurig und fühlte sich einsam, doch andererseits hatte Zaara in betrogen und das entfachtet wieder eine große Wut in ihm. Eines Abends setzte er sich vor seinen Computer. Er wollte schreiben, doch irgendwie schien ihm nichts einzufallen. Stundenlang saß er vor seinem PC ohne ein einziges Wort zu tippen. Krampfhaft überlegte er, doch das einzige was ihm in den Sinn kam war Zaara. Spät Abend gab er es auf und verließ die Wohnung.
 

***
 

Hazel hatte mit ihrer bezaubernden Stimme wieder einmal alle Besucher in ihren Bann gezogen. Nachdem sie ihren letzten Song gesungen hatte verließ sie mit großem Applaus die Bühne. An der Bar sah sie Kai. Sie wusste, dass er wieder getrunken hatte, denn das kam in letzter Zeit ziemlich oft vor. Sie legte ihre Hand auf seine Schulter und Kai drehte sich schwankend zu ihr um.
 

* Hazel
 

„Kai, soll ich dich nach Hause bringen.“
 

* Kai
 

„Ich kann auch alleine gehen.“
 

Er stand auf und kippte beinahe auf sie drauf.
 

Nach einer halben Stunde betraten Hazel und Kai, dessen Wohnung. Kai konnte kaum stehen, deshalb hatte er seinen Arm um ihre Schulter.
 

* Hazel
 

„Na komm schon rein mit dir.“
 

Hazel schaltete das Licht ein und musterte Kai.
 

* Hazel
 

„Nur nicht übergeben…“
 

Das erinnerte Kai an die erste Nacht mit Zaara.
 

* Kai
 

„Zaara…“
 

Er flüsterte ihren Namen, doch Hazel hörte es trotzdem.
 

* Hazel
 

„Na komm Kai.“
 

Sie führte ihn ins Schlafzimmer und half ihm sich andere Klamotten anzuziehen. Später legte sie ihn auf sein Bett und Hazel deckte ihn zu. Kai war sowas wie in einem Halbschlaf und flüsterte weiterhin Zaaras Namen. Traurig sah Hazel ihn an und wünschte sich, er würde ihren Namen sagen. Eine Weile blieb sie auf seinem Bett sitzen und beobachtete ihn, bis sie ein Bild von Kai und Zaara neben dem Bett liegen sah. Sie nahm ihre Tasche und ging.

Kai erwachte am nächsten Morgen mit großen Kopfschmerzen. Aus der Stereoanlage dröhnte wieder laute Musik. Er musste die Einstellung so bald wie möglich ändern, sonst würde er jeden Morgen durch diese nerv tötenden Geräusche verrückt werden und er wollte nicht, dass ihn diese Sache immer wieder an Zaara erinnerte. Nachdem er die Musik ausgeschaltet hatte blieb sein Blick an dem Bild hängen, welches Tala letztens mitgebracht hatte. Nach genauerem betrachten sah er außer sich noch Zaara auf dem Bild, die etwas im Hintergrund saß und Kai mit einem Lächeln beobachtete. Kai konnte das Bild nicht wegstellen, denn jetzt fühlte er wie sehr er sie vermisste. Bis am Abend hatte er dieses Foto in der Hand und wie die letzten Tage fehlte auch heute der Alkohol nicht. Er war nicht mehr ganz bei Sinn, als er das Bild auf das Tisch legte und seine Gitarre holen ging. Er setze sich auf den Boden und fing an zu spielen.
 

(Hier die Melodie dazu http://www.youtube.com/watch?v=Jlf5xgjdij4)
 

Eine Träne liefen ihm die Wange runter und das einzige was er verspürte war die Liebe Zaara gegenüber. Die Liebe… die er verloren hatte...



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