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Der mit den Wölfen spricht

von

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Naruto Uzumaki

Ich lag in meinem Bett und las gerade ein Buch. Gestern bin ich wieder ein Jahr älter geworden und wurde mit neuen Büchern überhäuft. Man konnte schon fast sagen, dass mein Zimmer fast nur aus Büchern bestand. Im Regal war schon lange kein Platz mehr für sie, deshalb hielten sie schon als Nachtisch oder sogar als Sitzgelegenheit her. Mein Name ist Naruto Uzumaki und naja, ich bin eine lese Ratte, die in seiner eigenen Welt lebt. Freunde hatte ich keine gehabt, was daran lag, dass ich keine wollte. Meine Eltern verstanden mich anfangs nicht, warum ich nichts mit anderen zu tun haben wollte, aber mit der Zeit ließen Sie mich mit diesem Thema in Ruhe. Ich war einfach nicht der Typ, der enge Bindungen mit Menschen einging. Am liebsten würde ich ja ganz alleine leben, aber ich war noch ein wenig zu jung. Mit 16 Jahren ging ich noch in die Schule und mein Minijob als Zeitungslieferant, brachte mir nur wenig Geld, was ich sogar meistens für weitere Bücher ausgab. Man könnte sagen ich habe ein echt langweiliges Leben, aber gerade das es ja sooo langweilig ist gefiel mir. In meinen Büchern passierten genug aufregende, traurige, lustige und gruselige Dinge, dass ich diese in meinen echten Leben nicht mehr brauchte. Außerdem konnte man hier in diesem Kaff nichts spannendes erleben. Meine Eltern und ich wohnten in einen kleinem Dorf was umhüllt wurde von einem riesigen Wald. Der einzige Lichtblick des Dorfes, war die kleine Bibliothek, wo ich mich auch die meiste Zeit auf hielt. Selbst hier, hatte ich schon fast alle möglichen Bücher gelesen oder überflogen. Ich schlief sogar einmal hier ein und war für zwei Tage hier eingeschlossen. Schlimm fandte ich es nicht. Ich konnte in ruhe meine Bücher lesen und musste mir keine anderen Gedanken machen. Einfach in meiner eigenen Welt versinken.
 

Das neue Buch wurde schon nach den ersten 20 Seiten, eines meiner Lieblingsbücher. Es handelte sich um ein Rudel sprechender Wölfe. Ich liebte Bücher in dem es sich um Tiere handelt die, die Menschensprache beherschten. Manchmal stellte ich mir selbst vor ein freies Tier zu sein, was machen konnte was es wollte. Ein Leben zu führen ohne nervende Eltern, dass wäre echt schön. Das Buch wurde immer spannender und mir immer wärmer. Mit dem Buch in der Hand ging ich zum Fenster und öffnete es. Eine kühle Herbstbrise umhüllte mich und brachte den Geruch von Tannen mit. Es war eine Sternenklare Nacht, wie mir gerade auffiel und der Vollmond durchflutete mein, mit Büchern vollgestopftes Zimmer. Ich nahm noch ein paar Atemzüge der Nacht und legte mich wieder auf mein Bett um weiter zu lesen.
 

Ich weiß nicht genau, wie lange ich laß, aber es musste sehr lange gewesen sein. Meine Augen schmerzten schon leicht, durch das unangenehme Licht meiner Nachttischlampe, die auf einen Stappel von Büchern ihren Platz hatte. Daneben stand ein alter Retro Wecker, der gerade 02:02 Uhr anzeigte. Sechs Stunden lang hatte ich gelesen. Kein Wunder, dass meine Augen schmerzten. Aufhören wollte ich nicht, da das Buch so spannend war, aber die Müdigkeit holte mich langsam ein. Seufzend schloß ich das Buch und legte es zu den anderen. Ich hatte bis Seite 222 gelsen und das 22. Kapitel würde jetzt beginnen. Schon lustig, dass ich genau jetzt aufhörte. Grinsend machte ich es mir gemütlich in meinem Bett und deckte mich zu. Vielleicht träume ich ja heute Nacht, von dieser Geschichte. Aus meinem Bett konnte ich den Vollmond erkennen, der jetzt anders aussah als vorhin. Muss wohl am Winkel des betrachtens liegen dachte ich mir nur und legte mich auf die Seite. Morgen würde der Unterricht erst um 9 Uhr beginnen, da unser Lehrer Herr Hatake sich um drei Klassen kümmern musste. Die anderen zwei Lehrer sind alle krank geworden und es sah nicht so aus, dass sie in naher Zukunft zurück zur Schule kommen. Ich lag noch eine Weile in meinem Bett und dachte an die Geschichte, bis mich ein Geräusch aufschrecken ließ. Verwirrt lag ich in meinem Bett. Es hörte sich an wie ein Jaulen, wie das Jaulen eines Wolfes. Ich lauschte in die Nacht hinein, in der Hoffnung es würde nochmal erklingen, aber das passierte nicht. Habe ich mir das vielleicht eingebildet? Eine, jetzt kalte Brise ließ die offenen Bücher im Wind flattern. Es wurde jetzt schlagartig Kalt in meinem Zimmer. In meiner Decke eingehüllt ging ich zum Fenster um es zu schließen. Der Mond sah immer noch verändert aus. Mein Blick schweifte in den finsteren und endlosen Wald. Meine Augen entdeckten ein kleines, nein zwei kleine gelbe Lichter die aus dem Wald schienen. Mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Für mich sah es so aus, als wären es Augen. Augen eines Wolfes. Also bildete ich mir das Jaulen doch nicht ein. Noch ein paar Sekunden starrte ich das Licht an und es kam mir so vor, als würde es zurück starren, bis sie aufeinmal verschwanden.
 

Träume waren etwas tolles, aber dieser war merkwürdig. Leider träumte ich nicht von der schönen Geschichte, wie ich gehofft hatte. Ich befand mich in einem Wald und hörte es überall um mich rascheln. In meinem Kopf hörte ich eine Stimme die zu mir sagte: Wir warten auf dich.

Wer war wir? Plötzlich hörte ich ein piepen neben mir. Auf dem Waldboden stand mein Retro Wecker der klingelte und 08:30 Uhr anzeigte. Vor schreck wachte ich auf und saß Schweiß gebadet in meinem Bett. Ich muss los zur Schule, ging es mir durch den Kopf. Schnell zog ich mir irgendwelche Klamotten an und flitze die Treppen nach unten. Auf den Weg nach unten stolperte ich noch über ein paar Bücher, die auf der Treppe gestappelt waren.
 

In der Küche angekommen, stand meine Mutter am Herd, die anscheind gerade Spiegeleier und Speck für mich zubereitet. Zeit zum essen hatte ich keine mehr.

„Guten Morgen, mein Spatz. Gefallen die deine neuen Bücher?“ fragte Sie neugierig.

„ Ja, Sie sind einfach fantastisch“ sagte ich knapp und trank ein Glas frisch gepressten Orangensaft. Der Saft aus den Tetrapacks schmeckte mir nicht wirklich.

„Ich muss los mum, bis nachher“ sagte ich nun und war schon auf dem Weg zur Haustür.

„Und was ist jetzt mit deinem Frühstück?“ rief Sie mir hinter her.

„Das kannst du ja Vater geben, der freut sich auch darüber“ rief ich zurück und verschwand durch die Tür nach draußen.
 


 

Mein Mann, kam müde in die Küche getrottet und setzte sich an den Tisch. Er gähnte ausgibig.

„Und hast du es ihm schon gesagt?“ fragte er mich nun. Ich wusste, dass es nun Zeit war Naruto das zu erzählen.

„Nein, er war zu schnell weg und ich glaube es ist besser, wenn wir es ihm zusammen sagen“

Minato nickte mir schweigend zu.

Das Essen stellte ich auf den Tisch und nahm mir eine heiße Tasse frisch gebrühten Kaffee.

Nachher, wenn Naruto von der Schule kommt, würden wir es ihn sagen.

Tanzende Blätter

Den Weg zur Schule, musste ich fast rennen um noch pünktlich um neun anzukommen. Beim klingeln der Schulglocke, erreichte ich mein Klassenzimmer. Puuuh noch rechtzeitig geschafft. Mein Sitzplatz war in der letzten Reihe am Fenster. Leicht erschöpft setzte ich mich und sah aus dem Fenster. Ich war zwar nicht dick, aber auch nicht gerade der sportlichste, weswegen mich ebend der Sprint gut mitnahm. Die Klasse füllte sich langsam mit den anderen Schülern und das Schlußlicht bildete unser Lehrer Herr Hatake. Er war zwar noch nicht sehr alt, hatte aber jetzt schon graues Haar. Draußen wehte ein starker Wind, der die Bäume zittern ließ. Die Blätter, die von den Windböen getragen wurden, führten, es sah zumindest so aus, einen Tanz aus. Ich beobachte das Geschehn noch ein Weile, bis mir etwas an der Hecke auf fiel. Es sah aus wie Fell. Ein Hund. Nein, dass war garantiert kein Hund, dafür war das Lebewesen mit den braunen Fell zu groß. Für einen Augenblick blitzen gelbe Augen auf, die sofort wieder verschwanden. Der Wind pfiff durch die Ritzen des Fensters. Es hörte sich für mich so an, als würde der Wind mir etwas flüstern. Ich warte auf dich.
 

„Ich warte auf dich“ hörte ich die Stimme wieder. Irgendwas flog mir an den Kopf. Die Klasse fing nun an zu lachen. Warum? Ich drehte meinen Kopf in die Richtung, aus der das etwas kam und sah den Lehrer mich anstarren. Auf mein Tisch lag ein Stück Kreide. Das war also das etwas.

„Ich warte auf dich“ sagte der grauhaarige zu mir in einen ernsten Ton.

„Kannst du mir die Lösung von der Aufgabe sagen?“ fragte er mich und wedelte mit seiner Hand Richtung Tafel. Verwirrt von der Situation schüttelte ich nur den Kopf. War das ebend wieder ein Wolf, fragte ich mich selbst und ignorierte die Bemerkung des Lehrers. Der Unterricht, war mir gerade ziemlich egal, obwohl mir Schule spaß machte, dachte ich nur an den Wolf von letzter Nacht und von gerade ebend. Ich saß weiterhin nachdenklich an meinem Platz, bis der Lehrer Blätter verteielte, auf denen Aufgaben standen.

„Ich muss jetzt in die andere Klasse. In 30 Minuten komme ich wieder, bis dahin sollten die Aufgaben gelöst sein“ sagte er knapp in die Klasse und verschwand. In den Aufgaben ging es um die Berechnung von Körpern. Schon nach wenigen Minuten, hatte ich alle Ergebnisse. Körperberechnung war für mich eines meiner leichtesten Aufgaben. Aus meiner Schultasche nahm ich ein Buch, was in grünes Leder gebunden war. Es war das Geburtstags Geschenk meines Onkels, was mich letzte Nacht fesselte. Auf welcher Seite hatte ich gestern nochmal aufgehört? Achja, Seite 222 fiel es mir wieder ein. Die 30 Minuten gingen schneller vorbei als mir lieb war. Gerade mal sechs Seiten hatte ich geschafft zu lesen. Meine Konzentration lag nicht im Buch, sondern an die Gedanken des Wolfes. Was es genau zu bedeuten hatte wusste ich leider nicht.
 

Nach weiterern dreißig Minuten durften wir die Schule endlich verlassen. Der Unterricht ging gerade mal zwei Stunden, aber naja besser als keine Schule. Herr Hatake, gab uns noch ein paar Hausaufgaben auf, die wir bis zur nächsten Woche lösen sollten. Aus der Klasse ertönte leises Stöhnen. Heute war Freitag und das heißt, endlich Wochenende. Für den nachhause Weg brauchte ich nun, fast eine Stunde, was vermutlich daran lag, dass ich der Bibliothek noch einen Besuch abstattete. Wie fast jedes mal wenn ich in die Bibliothek gehe, steht hinter dem Empfang die alte Dame Haruno, die sich die Fingernägel feilte oder, so wie ich immer in einem Buch las. Sie grüßte mich mit einer Handbewegung und vertiefte sich wieder in ihr Buch. Ich bog in den Gang: Tiere ein. Mein Ziel waren Bücher, mit dem Inhalt von Wölfen. Diese Tiere faszinierten mich einfach und wollte so viel wie nu rmöglich über sie in Erfahrung bringen. Die meisten Wolfsbücher hatte ich schon gelesen, aber das war schon eine ganze Weile her. Mit einen großem Stappel von Büchern auf den Armen, ging ich wieder zum Empfang und stellte sie ab.

„Hey, Sakura. Die Bücher möchte ich gerne bis nächste Woche mir ausleihen, wenn das geht.“

„Ja, ja ist schon gut Naruto. Ist gerade so spannend“ sagte Sie zu mir und wedelte mit der Hand richtung Ausgang.

Mit den Büchern unterm Arm stand ich vor meiner Haustür und klingelte. Es dauerte einen Moment, bis sie mir geöffnet wurde.

„Ah Naruto, da bist du ja“ sagte meine Mutter als Begrüßung.

Mit einen leichten Stöhnen setzte ich den Stappel auf der Treppe ab.

„Hey“ gab ich zurück und umarmte Sie. Die Umarmung wurde direkt von ihr erwidert. Langsam ließ Sie mich los und sah mir direkt in die Augen. Ihr lag irgendwas auf der Seele, dass konnte ich in ihren Augen sehen.

„Naruto mein Engel, kommst du bitte mit in die Küche. Dein Vater und ich haben dir etwas zu sagen...“ Eine Antwort wartete Sie nicht ab und zog mich hinter ihr her in die Küche. Ein nicht sehr schönes Gefühl durchflutete meinen Körper.

Worte der Aufklärung

Ich war zu überrascht um mich gegen die starken Hände meiner Mutter zu wehren. In der Küche angekommen setzte ich mich auf einen Stuhl. Mein Vater saß mir schon gegenüber und musterte mich mit seinen azurblauen Augen. Ich sah meinen Vater sehr ähnlich. Er hatte etwas längeres blondes Haar und strahlenden blauen Augen. Der einzige Unterschied zwischen uns, im Aussehen, war das meine Haare wild in alle Richtungen abstanden und nicht wie bei ihm an der Seite runter hingen. Meine Mutter nahm sich ein Stuhl und setzte sich nun zu meinen Vater. Ihre lange rote Haarpracht flog durch die Luft, nach dem Sie mit schnellen Schritten sich einen Stuhl nahm. Von ihr hatte ich eigentlich nichts auffälliges geerbt, nur das rundliche Gesicht und das wars schon vom Äußeren her. Der Blick meiner Mutter, ließ mich schlimmes ahnen. Ich malte mir die schlimmsten Sachen aus, zum Beispiel das Vater oder Mutter eine schwere oder vielleicht sogar tödliche Krankheit hatten, aber danach sahen Sie nicht aus. Den Gedanken verwarf ich sofort wieder. Haben Sie ihre Arbeit verloren? Das könnte durch aus sein, wenn man bedenkt das mein Vater um diese Uhrzeit zuhause war. Das muss es wohl sein. Mentalisch war ich vorbereitet auf das was jetzt kommen würde.

„Hat Vater seine Arbeit verloren?“ fragte ich nun und war mir sicher, dass es das war. Meine Eltern blickten sich verwirrt an. Hah, also stimmte es wohl, oder? Siegessicher und aufmunternt wollte ich meinen Vater einen Vorschlag machen, dass er ja in der Schule unterrichten könnte. Er war zwar kein Lehrer, hatte aber trotz allem studiert und war nicht einer der dümmsten. Herrn Hatake könnte er damit unter die Arme greifen und so würde ich auch an mehr Wissen gelangen. Gerade als ich meinen schönen Gedanken aussprechen wollte, fing meine Mutter an zu reden.

„Ich bin Schwanger, Naruto“
 

Mir blieb die Luft weg. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich würde ein Geschwisterchen bekommen. Allein bei den Gedanken wurde mir schlecht, obwohl ich nichts im Magen hatte. Wahrscheinlich genau deswegen. Nein, also ein Bruder, oder im schlimmsten fall sogar eine Schwester wollte ich nicht haben. Das Leben, so wie es war gefiel mir. Ein weiteres Kind würde alles nur durch einander bringen und meine Ruhe zum lesen hätte ich auch nicht mehr. Nachts dann noch das Babygeschreie. Das geht mal garnicht. Ich gab noch immer keine Antwort und saß wie ein Stein auf dem Stuhl.

„Naruto“ sagte nun mein Vater, der mir wohl ansah, dass ich darauf nicht antworteten würde.

„Leider müssen wir hier ausziehen. Du weißt ja, dass Haus ist ja für uns drei schon zu klein und dazu kommt nochwas“ Ich wollte garnichts mehr hören. Erst ein Kind und danach ausziehen? Nein, mit einem Kind hätte ich mich vielleicht, aber auch nur vielleicht irgendwann abgefunden, aber ausziehen geht garnicht. Das war meine Heimat. Ich liebte die Bibliothek, die Schule und sogar den endlosen Wald der sich, wie ein Mantel um das Dorf legte. Hier wurde ich geboren und wollte auch hier sterben, irgendwann im hohen Alter. Langsam aber sicher stieg Wut in mir auf und ballte unbewusst meine Hände zu Fäuste. Einfach nur weg, ging es mir durch den Kopf. Mit viel Kraft stand ich auf, dass der Stuhl nach hinten kippte.

„NEIN!“ brüllte ich nur und rannte die Treppe nach oben. Im Sprint schnappte ich noch die ausgeliehenden Bücher und schmieß meine Zimmertür mit schmackes zu. Den Schlüssel drehte ich im Schloß herum. Vor dem Fenster blieb ich stehen. Wie konnten meine Eltern mir das nur antun. Sie wussten genau, dass ich hier alles irgendiwe liebte und doch, würden Sie mir alles weg nehmen. Vor lauter Wut schlug ich mit meiner Faust gegen ein Regal, was voll gestopft mit Büchern war, die durch die starke Erschütterung nun zu Boden fielen.
 

Ich stand noch eine ganze Weile am Fenster und starrte in den Wald. Meine Gedanken versuchte ich verzweifelt von der Situation zu ordnen, was mir mal gar nicht gelang. Zu meinen Geburtstag letzten Jahres, schenkte mir mein Onkel ein paar Kopfhörer. Musik zur Ablenkung würde jetzt garantiert nicht schaden. Mit den Kopfhörern saß ich auf mein Bett und blätterte die Bücher über Wölfe durch, in der Hoffnung irgendwas herauszufinden, was mit den Stimmen zu tun haben könnte. Leider fand ich nichts neues, was mir weiter helfen könnte. Die Bücher schmieß ich in eine Ecke, obwohl ich wusste das es nicht meine waren. Wut und Trauer, dass waren die Gefühle die ich überhaupt nicht mochte, sie aber trotzdem durch leben musste. In den Büchern reichte mir das schon, aber in der Realität war es ja noch schlimmer.
 

Die Musik endete nach einer Zeit. Die Batterie von meinem MP3-Player war leer. Gerade als ich die Kopfhörer abnehmen wollte, hörte ich wieder die Stimme.

Ich warte auf dich.

Hecktisch sah ich mich in meinem Zimmer um. War der Wolf hier, fragte ich mich selbst, sah aber keinen. Auch draußen vor dem Fenster war keiner zu sehen. Ich wollte wissen, was das zu bedeuten hatte und fragte auf gut Glück einfach in den Raum.

„Wo bist du. Wie kann ich dich finden?“ fragte ich und erwartete keine Antwort. Es herschte eine merkwürdige Stille im Zimmer. Nur das leise ticken meines Weckers war zu hören, bis das Fenster wie von Geisterhand geöffnet wurde. Eine kühle Brise flutete das Zimmer und umhüllte mich. Ich zitterte, nicht unbedingt weil mir kalt war, sondern wegen dem was ich sah. Am Fenster erkannte ich Umrisse eines Wolfes, die in der Luft schwebten.

Komm zum Wald, hörte ich wieder die Stimme. Eine erneute Windbrise, verwischte die Umrisse, bis sie sich ganz auflöste. Auch das Fenster schloß sich wieder von selbst. Ich stand nach wie vor angewurzelt in meinen Zimmer und wusste nicht genau was ich nun machen sollte. In meinem Kopf hörte ich die Stimme zurück schallen. Komm in den Wald. War das die Antwort auf meine Frage. Es muss so sein. Langsam bewegte ich mich auf mein Bett zu, um mich zu setzten. Mein Körper hatte ich immer noch nicht ganz unter Kontrolle und zitterte unkontrolliert. Nach wenigen Minuten der Überlegung, war ich mir sicher, dass ich in den Wald gehe um ihn oder es zu suchen. Mit meinen Eltern wollte ich im Moment nichts mehr zu tun haben. Sollen sie doch ausziehen, ich bleibe hier.
 

Ich kippte meine Schultasche aus, um sie für die Suche nach, ja nach was eigentlich genau, zu packen. Auch das Buch meines Onkels viel heraus und blieb geöffnet liegen. Auf der rechten Seite, war ein Bild eines Wolfes abgebildet und auf der linken ein paar Sätze. Beim genaueren betrachten, sah der Wolf auf dem Bild fast genauso aus, wie der den ich vorhin gesehen hatte. Leider konnte ich die Sätze die neben dem Bild standen, da sie in einer anderen Sprache geschrieben waren nicht lesen. Über dem Wolfsbild befand sich ein großes chinesiches Schriftzeichen. Was es wohl bedeutet, fragte ich mich selbst und packte das Buch wieder in meine Tasche. Überlegend was ich noch bräuchte, lief ich in meinem Zimmer auf und ab. Meine Tasche war eindeutig zu klein, für all das was ich mit nehmen wollte, also musste ich wohl was hier lassen. Es war schon schlimm genug für mich, dass ich meine Heimat zurück lassen musste fürs erste und jetzt auch noch meine Lieblingsgegenstände. Am Ende war mit Rucksack gepackt mit ein paar Wechselklamotten, einer großen Wasserflasche, meiner Taschenlampe mit ein paar extra Batterien, einem alten Kompas, meinem Taschenmesser und das grüne Buch. Fürs erste musste das reichen. Ich sah mich nochmal in meinem Zimmer, nahm ein paar Atemtzüge und vermisste es jetzt schon. Der Geruch von altem Papier und Leder lag in der Luft.

Zarte Berührung

Auf der Treppe hörte ich die Stimmen meiner Eltern, die heftig diskutierten. Das war meine Chance unbemerkt zu flüchten. Mit leisen Schritten stieg ich die vollgestellte Treppe hinab. Leider kam ich mit meiner Tasche gegen einen Stappel Bücher, der darauf hin anfing gefährlich zu wackeln. Ich hielt die Luft an und sandte ein Gebet in den Himmel, das er bitte nicht umfalle. Der Stappel blieb standhaft. Vor Erleichterung seufzte ich und ging nun noch vorsichtiger die Treppe nach unten zur Haustür. Meine Eltern hatten mich anscheind nicht bemerkt, den ich hörte sie immer noch über irgendwas diskutieren. So leise wie möglich öffnete ich die Tür, huschte nach draußen und schloß sie wieder.

„Hey Naruto“ sagte eine Stimme hinter mir.

Ich fühlte mich ertappt und drehte mich nur langsam um. Zu meiner Überraschung stand mein Lehrer vor mir. Was wollte der den hier, fragte ich mich selbst. Er kam recht häufig zu uns nachhause, was mir jetzt jetzt bewusst wird. Die Elterngespräche waren erst vor einem Monat, also was war diesmal der Anlass? Ich starrte ihn an und erkannte für einen kurzen Augenblick einen gelb Schimmer in seinen Augen. Eiskalt lief es mir den Rücken hinunter. Ich wollte nur noch schnell weg. Ohne noch irgendwas zu sagen rannte ich an den grauhaarigen vorbei richtung Wald. Nach ein paar Metern blieb ich stehen und sah noch mal zum Haus. Mein Lehrer stand nicht mehr vor der Tür. Er muss wohl rein gegangen sein, dachte ich mir und rannte weiter richtung Wald. Irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los, dass er meinen Eltern davon erzählt, dass er mich getroffen hatte und zum Wald rannte. Das gelbe in seinen Augen, was war das. Es machte mir auf irgendeine Weise Angst. Automatisch wurde ich noch schneller.
 

Den Wald hatte ich schnell erreicht und drosselte nun mein Tempo. Ein letztes mal betrachtete ich mein ehemaliges Zuhause. Plötzlich kamen all die schönen Erinnerungen hoch und ich hatte mühe meine Tränen zurück zu halten. Naruto hör auf damit, sagte ich zu mir selbst, jetzt beginnt ein neuer Abschnitt, der viel interessanter wird, als mein komplettes vergangendes Leben. Entschlossen dreht ich mich wieder den Wald zu und lief hinein. Wo genau ich hin musste wusste ich nicht, aber was ich wusste, war das ich laufen musste. Vieleicht zeigt mir ja der Wolf den weg, oder sie Stimmen, irgendwas würde schon passieren. Ich weiß nicht genau wie lange ich gelaufen bin. Mein Zeitgefühl hatte mich komplett verlassen und auch jetzt erst fiel mir auf, dass ich meine Uhr und eine Karte der Umgebung vergessen hatte mit zu nehmen. Mist. Die Nadel meines Kompass zeigte in richtung Norden. Soweit ich mich noch erinnern konnte, lag irgendwo im Norden ein Gewässer.
 

Die Sonne verschwand nun komplett am Horizont und machte dem Mond die Bühne frei. Weiter laufen machte jetzt keinen Sinn mehr durch die Dunkelheit, die sich im Wald ausbreitete. Ich hatte zwar meine Taschenlampe mit, aber damit würde ich vermutlich nur wilde Tiere auf mich aufmerksam machen, oder sogar vielleicht Leute die nach mir suchten. Ich ließ mich an einem Baum nieder und machte es mir im Moos so gemütlich wie es ging. Ich hoffe nicht, dass mich meine Eltern suchten, den diese Personen wollte ich nicht mehr sehen. Entäuschung machte sich breit, nicht wegen dem Verrat meiner Eltern, sondern weil ich momentan nicht weiter wusste. Ich hatte gehofft, dass sich die Stimme melden würde wenn ich den Wald betrat.
 

Der Wind ließ mich mal wieder zittern. In meiner Tasche wühlte ich nach meinem Pullover, den ich mir, gott sei dank eingepackt hatte. Dabei fiel mir das Buch aus der Tasche. Ich murmelte mich in meinen Pullover und nahm das Buch in die Hand. Vielleicht hilft ja lesen ein wenig. Den schließlich, hatte ich den Wolf das erste mal mitbekommen, als ich am lesen war. Meine Taschenlampe wühlte ich nun auch aus der Tasche, stellte sie auf kleinste Stufe und öffnete das Buch um zu lesen. Ich blätterte im Buch und suchte die Seite mit dem Bild des Wolfes. Leider fand ich sie nicht. Merkwürdig.
 

Es wurde mit der Zeit immer kälter und auch meinen Augen gelang es nicht mehr klar zu sehen. Die Taschenlampe knipste ich aus und legte sie, zusammen mit dem Buch zurück in die Tasche. Es war so kalt, dass ich sogar mein Atem gesehen hätte, wenn es hell wäre. Für mich war es eindeutig zu kalt und ich bekam leicht Panik, bei dem Gedanken einzuschlafen und dann nicht mehr aufzuwachen. Durch die kalte Luft, die ich durch meinen Mund einatmete, bekam ich einen trockenen Hals. Ich nahm die Wasserflasche mit zitternden Händen und wollte einen Schluck trinken, bis mir auffiel das der Aggregatzustand von flüssig zu fest gewechselt ist. Es war schon kalt, aber das es sogar unter dem Nullpunkt ging hätte selbst ich nicht gedacht. Wäre ich doch nicht von zuhause weg gerannt, ging es mir durch den Kopf, bis mich irgendwelche Geräusche aufhorchen ließen. Die Geräusche kamen von allen Seiten und es hörte sich nach Schritte an. In mir stieg die Angst und vor Verzweiflung nahm ich die Taschenlampe sowie das Messer und leuchtete in alle Richtungen. Momentmal, der Ort kam mir irgendwie bekannt vor. Es sah hier aus wie in meinem Traum. Träume ich vielleicht schon wieder? Ich sah links zum Boden, in der Hoffnung vielleicht meinen alten Retro Wecker zu sehen. Leider stand er nicht dort. Kein Traum. Es drang wieder ein Geräusch an mein Ohr. Die Stimme.

Du bist gekommen.
 

Vor mir aus dem Gebüsch tauchten gelbe Augen auf die auf mich zukamen. Zurück weichen konnte ich nicht und zum aufstehen fühlte ich mich auch nicht in der Lage. Die Umrisse verrieten mir, dass es ein sehr großer Wolf war, der nur wenige Zentimeter vor mir stehen blieb. Das Messer fiel mir aus meinen zitternden Händen und leider rollte es noch ein wenig von mir weg. Das Messer würde ich aus dieser Position nicht erreichen. In meinen Gesicht konnte ich den warmen Atem der Geschöpfes spüren. Mein Herz rasste und mein Blut konnte ich in meinen Ohren deutlich hören. Der Wolf kam nun noch näher mit seinem Gesicht zu mir runter. Es war ein schönes Tier, auch wenn es mir im Moment er Angst machte. Hätte ich mich nur ein wenig nach vorne bewegt, hätte ich seine Nase berührt. Die gelben Augen des Wolfes, waren auf der gleichen Höhe wie meine. In ihren erkannte ich plötzlich alle möglichen Gefühle, aber vor allem erkannte ich, Schmerz. Das schöne Tier vor mir, kam nun noch ein Stück näher, dass sich unsere Nasen berüherten. In diesem Moment fühlte ich alles mögliche, von Glück bis Trauer und verstand dass Tier. Mein Kopf pochte und ich merkte wie mich meine Sinne verließen. Das letzte was ich merkte, war das der Wolf sich auf mich legte. Die Wärme die von ihm ausging, war unbeschreiblich, aber schön. Die Nacht würde ich wohl nicht erfrieren ging es mir noch durch den Kopf und schlief ein.

Sieben Sekunden

Vögel flogen tief durch den Wald und man konnte sie schon aus der ferne zwitschern hören. Auf dem Waldboden regte sich etwas und man konnte ein leises gähnen vernehmen. Die Sonne ging langsam auf und ließ den Wald, der von der kalten Nacht mit einem Mantel von Frost umhüllt war, in orangetönen glitzern. Die Sonnenstrahlen berüherten den Waldboden, durch das einsetzten der Blattleere mühelos. Ein leichter Wind, trug Blätter mit sich, die er von Laubbäumen stibitzte. Langsam fielen die Blätter zu Boden und blieben auf dem Gesicht einer schlafenden Person liegen. Nun erreichten auch die Sonnenstrahlen, die schlafende Person und kitzelten die nicht verdeckten Stellen des Gesichts. So auch die Nase, die kurz danach rümpfte und ein Geräusch zu hören war.
 

Es kitzelte mich irgendwas und fing an zu niessen. Der Schlaf war hiermit beendet. Das Sonnenlicht blendete meine Augen, für den ersten Moment. Langsam an das orangefarbende Licht gewöhnend, musterte ich meine Umbegung. Der Wald in dem ich mich befand, sah in diesem Licht aus wie ein Paradies, dass nicht in diese trübe Welt gehörte. Ein Wunder der Natur. Mein Blick wanderte um her und ab un zu sah ich auch Tiere. Ein Eichhörnchen, was Eicheln im Bodern vergrub, war gerade mal wenige Meter von mir entfernt. Auf einem Ast sah ich eine weißes Gefieder, was wahrscheinlich einer Eule gehörte. Sogar kleine Mäusetapsen, konnte ich an meiner Hand spüren die auf dem feuchten und durch die Sonnenstrahlen erwärmten Boden lag. Lange konnte ich aber nicht, die Schönheit des Waldes betrachten und fühlen. An meinem Ohr vernahm ich eine, mir bekannte Stimme.

Folge dem Licht.

Erst jetzt wurde mir wieder bewusst, weswegen ich hier war und was passierte. Meine Mundwinkel senkten sich.
 

Mit der Tasche unterm Arm, folgte ich dem Licht. Damit konnte nur die Sonne gemeint sein. Die Sonne stand schon recht hoch, weswegen ich meinen Kompass aus der Tasche krammte. Ich lief immer noch Richtung Norden und würde früher oder später auf das Gewässer treffen. War das vielleicht sogar das Ziel? Auf dem Weg ins ungewisse, rufte ich meine Erinnerungen der letzten Nacht ins Gedächtnis. Der Wolf. Das erste Gefühl, als ich den Wolf vor mir sah, war Angst, aber dieses änderte sich schlagartig bei der Berührung unserer Nasen. Ich konnte in sein Herz sehen und dort saß Schmerz. Es war kein schönes Gefühl und mir tat das schöne Geschöpf schrecklich leid. Den Schmerz den er fühlte, fühlte ich ebenfalls, zwar wegen einem anderen Grund, aber trotzdem war es das gleiche.
 

Gedankenversunken lief ich weiter durch den Wald und wäre fast in einen Fluss gestolpert, wenn ich nicht den Geruch von Wasser war genommen hätte. Das hier war ein schöner Ort für ein Picknick, ging es mir druch den Kopf, dafür war ich aber nicht hier. Wofür ich genau auf dieser Reise war, wusste ich selbst nicht, aber das wird sich hoffentlich noch raus stellen. Fluss aufwärts konnte man den Ursprung des Flusses erkennen. Aus einer Felsspalte floss Wasser in maßen und am anderen Ende, also Fluss abwärts hörte das Wasser aufeinmal auf. Man konnte ein leises Wasser rauschen erahnen, wenn man sich genau konzentrierte. Ein Wasserfall.
 

Ich stand an einem Punkt, an dem ich nicht weiter kam. Die Stimme sagte ich soll dem Licht folgen, sagte aber nichts davon einen Fluss überqueren zu müssen. An dem Fluss konnte ich nicht herum laufen, links der Wasserfall und rechts eine steile Steinwand. Es gab nur den Weg über den Fluss. Man könnte es schaffen, da der Fluss nicht gerade breit war, nur die Strömung machte mir ein wenig Sorgen. Meine Hand hielt ich ins Wasser, um sie schnell wieder raus zu ziehen. Das Wasser war eiskalt und es fühlte sich so an, als würden einen mehrere Nadeln stechen. Zurück laufen wäre Sinnlos, also Augen zu und druch. Meine Tasche nahm ich in beide Hände und hielt sie über meinen Kopf. Nach dem ersten Schritt ins Wasser, erstarrte ich. Egal, jetzt warst du schon nass, also weiter. Die nächsten Schritte gingen besser. Das Wasser erreichte schon nach drei Schritten meine Hüfte und es sah nicht so aus, als würde der Wasserstand wieder sinken. Beim nächsten Schritt, war es eh egal. Die Steinplatte auf der ich lief, gab aufeinmal nach und stürzte mit einen Hilfe Schrei köpfüber ins Wasser. Mein Körper schmerzte unter dem kalten Wasser. Die Strömung riss mich mit und es fiel mir schwer mich zu orientieren. Unter Wasser erkannte ich nicht viel außer Blasen die um mich schwommen, doch dann sah ich etwas, was mich noch kälter werden ließ, als mir eh schon war. Die Umrisse des Wolfes konnte ich erahnen die Richtung Fluss abwärts schwomm. Sollte ich folgen?. Nein Stopp, da war der Wassefall. Verzweifelt schwamm ich an die Oberfläche um Luft zu schnappen und nach irgendwas zu greifen, was den sturtz in die Tiefe vehindern würde. Ich hatte Glück. Über dem Fluss hing ein abgrebrochender Ast, an dem ich mich festhielt. Gerade als ich mich an das sichere Ufer ziehen wollte, brach der Ast. Warum musste ich nur immer so viel Glück haben. Wieder tauchte ich unter, konnte aber kein Wolf oder irgendwas anderes erkennen. Da kam mir ein Gedanken, meine Tasche. Dafür war es eh schon zu spät.
 

Der Abgrund, kam gefährlich näher und ich konnte nichts tun. Würde ich wirklich so sterben? Warum auch immer, klammerte ich mich an meine Tasche und schloß die Augen. Meine Brust erwärmte sich durch das innere der Tasche. Wie war das möglich, fragte ich mich mal wieder selbst, aber einen Blick in die Tasche konnte ich nicht mehr werfen. Das Wasser um mich herum löste sich teilweise auf und ich merkte einen starken Wind, der gegen mich presste. Ich zählte die Sekunden bis zum Aufschlag. Es war ein schönes Gefühl, so als könne man fliegen, aber leider mit schrecklichem Ende. Bei 7 tauchte ich erneut in das kalte Wasser. Meine Glidmaßen brannten und mein Kopf schmerzte, aber das war mein kleinstes Problem. Meine Kräfte verließen mich. Ich sank schnell und die Umgebung um mich herum wurde noch kälter. Das letzte was ich vernahm, war ein stechender Schmerz in meinem Arm.

Halbwolf

Ganz in der Nähe, konnte man das gleichmäßige Geräusch plätscherndes Wassers hören. Hinter dem rauschenden Wasserfall, befand ich eine kleine Einbuchtung, die in einen langen und dunklen Gang endet. An den Wänden, sah man die Lichtbrechung der unterghehenden Sonne.

Der Boden war kalt, hart und nass, so wie es für eine Höhle am Wasser üblich war. Eine Person mit durchnässter Kleidung, lag auf dem Boden und zitterte. An einer Wand der Höhle, lehnte eine Tasche, die im Gegensatz zu der Person trocken war.
 

Mir war kalt und ich fühlte, dass meine Kleidung an meinem Körper klebte, wie ein Fliege auf einem Klebestreifen. Langsam setzte ich mich auf und lehnte mich an eine Wand. Ich war in einer Höhle, stellte ich fest. Das Wasser konnte ich nur hören, da es hier nicht gerade erleuchtet war. Ein stechender Schmerz zog sich durch meinen Körper bis hoch zu meinem Kopf. Was ist eigentlich genau passiert? Es fühlt sich an als wäre meine Erinnerung ausgelöscht.

„Naruto denk nach“ sprach ich zu mir selbst und die Stimme schallte ein paar mal zurück. Ich bin in den Fluss gefallen und dann den Wasserfall, aber warum? Bei der Erkenntnis, zog sich wieder ein stechender Schmerz durch meinen Kopf. Der Wolf.

'schön das du wach bist' hörte ich eine mir bekannte Stimme in meinen Kopf und suchte die Quelle der Stimme. Am anderen Ende der Höhle konnte man ganz schwach Umrisse erkennenm eines Tieres. Das Lebewesen näherte sich mir ein paar Schritte und blieb in einen Lichtkegel stehen. Es war der Wolf, weswegen ich die ganzen Strapatzen auf mich genommen habe um ihn zu finden. Verzweifelt suchte ich Worte, fand aber keine. Der Wolf ist so ein schönes Tier, was mir die Sprache verschlägt. Mit seiner Schnauze deutete er auf meinen linken Arm.

'Sieh dir dein Arm an' hörte ich erneut in meinen Kopf und befolgte seinen Anweisungen. Verwundert sah ich ihn mir an. Über den Handgelenk waren Bissspuren zu sehen, aber Warum? Ich erinnere mich. Ich bin untergegangen, nach den Wasserfall und das letzte was ich spürte, war ein unbeschreibbarer Schmerz in meinen linken Unterarm. Hat der wolf mich etwa gerettet? Diese Frage brannte so sehr auf meiner Zunge, dass sie gestellt werden musste.

„Hast du mich gerettet?“ fragte ich Ihn sehr neugierig. Ob er mich überhaupt versteht?

Seine Antwort kam schnell und wurde durch ein Kopfnicken bekräftigt.

'Ja, dass habe ich, vorerst'

Was meint er mit vorerst?

„Aber warum hast du das getan? Ichbin doch nur ein Mensch“

Man konnte ein leises Knurren hören, was mich zum verstummen brachte. Nach dem auch dieses endete, hörte ich wieder eine Stimme in meinen Kopf.

'Es ist alles ein wenig kompliziert zu erklären, aber ich versuche es trotzdem, also höre gut zu, den ich werde es nur einmal sagen. Du bist nicht nur ein Mensch, du bist der Auserwählte. Dein Onkel hat dir nicht ohne Grund, dieses Buch geschenkt'

damit deutete der Wolf mit seiner Schnauze auf die Tasche, die noch immer an die Höhlenwand angelehnt ist.

'Du bist ein Halbwolf, genauso wie deine Eltern. Leider gibt es ein paar Wölfe, die euch nicht akzeptieren un deuch dem entsprechend töten wollen. In deinen alten Dorf, gab es so einen Wolf und du kanntest Ihn sogar und auch deine Eltern'

Verwirrung stieg in mir auf, aber dann wusste ich irgendwie, wer es war. Mein Lehrer. Heißt das etwa... Vorhin bei unserer Begegnung, dass... Nein soweit wollte ich garnicht denken.

'Wie ich sehe, weißt du wenn ich meine und was er getan hat. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er auch dich findet und dich tötet, deswegen gibt es nur eine Möglichkeit um zu überleben. Du musst ein Wolf werden, damit du wenigstens ein Hauch von Überlebenschancen hast. Also was sagst du?'

Verwirrt musterte ich den Wolf. Was soll ich wohl dazu sagen. Meine eltern, die Halbwölfe waren sind vermutlich getötet worden durch meinen Lehrer und auch ich soll durch seine Hände, oder besser gesagt Pfoten sterben und um zu überleben muss ich ein Wolf werden. Nur alleine die Gedanken daran, schmerzten fürchterlich in meinen Kopf. Gestern, war es für mich alles noch ein kleiner Ausflug, aber jetzt war es eine Wettlauf gegen die Zeit. Mit einen Kopfnicken antwortet ich auf seine Frage. Was bleibt mir den auch anderes übrig. Sterben möchte ich noch nicht, dafür habe ich noch mein ganzes Leben vor mir. Den Blick auf den Wasserfall gerichtet, merkte ich erst den Wolf der sich mir näherte, als er sich neben mir den Platz zurecht machte und seinen Kopf auf meine Oberschenkel legte. Verwirrt sah ich ihn an, aber sagte nichts. Wie von alleine fing meine Hand an, seinen Kopf zu kraulen und man hörte ein leises Schnurren, wie bei einer Katze. Auch wenn mir eine schwere Zeit bevor steht, war ich momentan sehr zufrieden.

„Wie heißt du eigentlich?“ fragte ich den Wolf nebenbei. Nach ein paar Augenblicken hörte ich wieder seine Stimme in meinen Kopf.

'Kiba' Ein schöner Name, für einen schönen Wolf.
 

Ich weiß nicht genau, wie lange wir so verharrten, aber irgendwann erhob sich der Wolf und biss mir in meinen Arm. Erschrocken sah ich ihn an.

„Warum beißt du mich?“ fragte ich Ihn, aber eine antwort bekam ich nicht. Es schmerzte sehr und der Schmerz wurde immer stärker, als er den Biss noch weiter verstärkte.

„Hey hör auf, du beißt mir noch meinen Arm ab“ brachte ich mit einer schmerzverzerrten Stimme hervor. Den Wolf wollte ich nicht verletzten, aber wenn er nicht aufhört, dann muss ich es tun. Der Schmerz jedoch, brachte mich fast um den Verstand. Mit meiner freien Hand, die ich nun zur Faust geballt hatte, schlug ich zu, aber verfehlte mein Ziel. Der Wolf entfernte sich ein paar Schritte und entsetzt sah ich mir meinen Arm an. Das was ich sah, ließ mich erschaudern. So etwas, hatte ich noch nie vorher gesehen. Angst breitet sich in meinen Körper aus und erst jetzt merkte ich, das fürchterliche brennen auf meiner Haut. Was passiert mit mir?

Wolfmal

Mir wurde leicht übel, bei den Ablick und den Schmerzen meines Unterarmes. Es fühlt sich so an, als würde die Haut sich verengen und die Adern darunter sich ausdehnen. Mit den Zähnen auf den Lippen beißend, versuchte ich durch den Schmerz hindurch zu atmen, so wie es immer die Frauen machen, wenn sie ein Kind bekommen. Plötzlich merkte ich ein merkwürdiges kribbeln, was man sich in etwa so vorstellen kann, als wenn Ameisen unter der Haut umher krabbeln. Bei diesen Gedanken musste ich erschaudern. Den Blick immer noch auf die Bissspur gerichtet, bemerkte ich erst jetzt eine andere Farbe. Unter der Haut konnte man schwache schwarze Linien erkennen, die sich bewegten und meine Gedanken an die Ameisen bestätigten. Auf einer Seite war es eklig und abschreckend, aber auch irgendwie interessant zu sehen, was dort passiert. Irgendwann legte sich das kribbeln und auch die Linien verharrten nun zu einem Blid, nein zu einem Zeichen, was mir rein garnichts sagte. Verwirrt mussterte ich dieses und bewegte meinen Arm in alle Richtungen, um es aus allen Perspektiven zu betrachten. Ein Chinesiches Schriftzeichen, wie mir nach genaueren betrachten auffiel. Dann erkannte ich das Zeichen doch irgendwo her und überlegte wo her. Wie ein Geistesblitz schoß es mir durch meinen Kopf. Das Buch. Auf einer Seite, war dieses Zeichen abgebildet, da war ich mir ganz sicher, aber was bedeutet ist. Vielleicht weiß er der Wolf, was es damit auf sich hat.
 

Ein Blick zum Wolf gerichtet, merkte ich, dass dieser sich zusammen gerollt hat und anscheind schlief. Was soll das den jetzt. Erst beißt er mich ohne Vorwarnung und jetzt pennt der einfach.

„Hey Kiba, wach auf. An meinen Arm ist irgendso ein komisches Zeichen“

Die Ohren des Wolfes zuckten kurz, bis sich der Körper in meine Richtung bewegte. Gelbe Augen blieben vor mir stehen und betrachteten nun genau so neugierig meinen Unterarm, so wie ich es vorher tat. Für einen Moment, sah es so aus, als würde der Wolf einer seiner Augenbrauen nach oben bewegen.

„Es hat geklappt, damit hätte ich nun nicht gerechent“ antwortete der Wolf, mit einen leicht belustigten und überraschten Unterton. Was soll das heißen, er hätte nicht gedacht, dass es klappt. Was hat den geklappt?

„Was meinst du mit: es hat geklappt?“ fragte ich den Wolf, aber irgendwie, war ich mir nun nicht mehr so sicher ob ich es wirklich wissen will. Auf dem Gesicht konnte man ein leichtes Grinsen, oder nun ja, soetwas in der Richtung erkennen, bevor er wieder anfing zu reden.

„Naja, die meisten sterben, bei der übertragung meines Wolfmals, aber du anscheind nicht“ sagte er nun noch belustigter und man konnte eindeutig ein scharfes Grinsen erkennen. Schön das er mich so früh darüber in Kenntnis setzt. Was wäre den wenn es nicht funktioniert hätte. Dann wäre ich Tod. Eingeschanppt lehnte ich mich zurück an die Wand und ignorierte den Wolf. Denkt der etwa, ich bin ein Spielzeug oder sowas? Aber eine anderes Sache störte mich gerade mehr. Wenn ich die Worte richtig deuten konnte, dann hat er schon mehreren Menschen, durch die Übertragung durch das Mal, dass Leben genommen.
 

„Bist du jetzt bockig?“ hörte man den Wolf irgedwann die Stille brechend fragen. Erst jetzt bemerkte ich, dass die Stimme nicht mehr in meinen Kopf zu hören war, sondern ganz normal, so als wäre Kiba ein Mensch der mit mir spricht. Lag das vielleicht alles an diesen komischen Mal, was nun meinen Unterarm ziert? Mit meinen Gedanken immer noch an dieses Mal, bemerkte ich den Wolf erst wieder, als er sich neben mir niederlegte und seinen Kopf auf meinen Schoß zum ruhen brachte. Irgendwie ist das alles ganz schön merkwürdig. Obwohl mir bewusst ist, dass meine Eltern vermutlich nicht mehr leben, lässt der Gedanke daran mich recht kalt, was mich verwirrt. Klar, unser letztes Gespräch war nicht gerade, eines was man sich als Abschied für immer wünscht, aber irgendwie stört es mich auch nicht besonders, das die Dinge jetzt so gekommen sind, wie sie momentan sind. Die Neugier und Angst leiten mich momentan durch mein Leben, dass die Vergangenheit hier nur fehl am Platz ist, also warum noch in ihnen schwelgen, wenn sie eh nicht geändert werden können.

Wie zuvor streichelte meine Hand, den Wolf sacht über den Kopf und auch jetzt konnte man ein zufriedenes Schnurren vernehmen. Ein schmunzeln, legte sich auf meine Lippen, bei den Gedanken, dass sich der Wolf ein wenig wie eine Katze verhält. Trotdem schwirrte in meinen Kopf noch ein paar Fragen herum, die ich gerne noch geklärt hätte, bevor das Tier wirklich einschläft.

„Kiba?“ fragte ich nun vorsichtig um heraus zu finden, ob dieser noch wach ist, was er mir mit einen leisen seufzen bestätigte.

„Was bewirkt das Mal eigentlich noch, außer das ich nun mit dir auf normaler Weise sprechen kann?“

Den Kopf zur Seite drehend, enstand zwischen uns ein Blickkontakt, der im ersten Moment einen Angst machen konnte, was an diesen durchdringenden und leuchtend gelben Augen lag, mit den der Wolf mich musterte.

„Schön, dass dir wenigstens schon eine Veränderung aufgefallen ist“ sagte dieser nun, stand auf und setzte sich vor meine Füße, was vermutlich als Mensch einen Schneidersitz ähneln würde, jedoch lag der Blick weiterhin auf mich gerichtet.

„Mit diesem Mal, wird es dir möglich sein, dich in einen Wolf zu verwandeln..“ sagte der Wolf bis er durch meinen Freudenschrei unterbrochen wurde.

„Wie cool ist das den“ freute ich mich darüber, bevor mir wieder bewusst wurde, weswegen das gemacht werden musste. Egal, für den Moment freue ich mich einfach zu sehr über die Worte des Tieres, um an die schweren Folgen zu denken, die dieses Mal mit sich bringt.

„Und und wie geht das“ brachte ich stotternd heraus, da sich meine Worte, eines nach den anderen überschlugen, was an meiner Freude lag. Nun nähert sich der Wolf mir wieder sah sich meinen Unterarm nochmals genau an.

„Bist du sicher, dass du es wissen willst?“ sagte der Wolf in einen fragenden Ton, der einen Angst machen konnte. Schlagartig verschwand meine Freude, nach dem der Wolf seine Augen wieder auf meine ruhen ließ und wurde wieder ernst. Obwohl mir gerade nicht wirklich wohl in meiner Haut ist, möchte ich wissen wie das geht und nickte deswegen vorsichtig, um die Frage zu bejahen. Den Blick wieder abwendend, näherte sich das Maul des Tieress meinen Arm erneut, dass mir für einen Moment die Luft weg blieb. Er will mich doch nicht schon wieder beißen, war der letzte klare Gedanke den ich fassen konnte. Mit seiner Zunge, leckte er vorsichtig über das Mal, was darauf hin anfing zu kribbeln und meinen ganzen Körper damit flutetete. Für einen Augenblick, konnte ich alles in der Höhle genau erkennen und auch das rauschen des Wasserfalls, war nun noch deutlich zu hören, sowie Tiere die sich durch den Wald bewegten. Ebenfalls saugte ich durch meine Nase, mir ganz neue Gerüche auf, die mir noch nie vorher in die Nasen kamen und dem entsprechend nicht einordnen konnte. Das Gefühl ebte jedoch wieder ab, als sich die Zunge wieder in den Mund zurück zog, was mich leicht aufregte, da ich diese neuen Eindrücke faszinierend finde und eigentlich noch mehr warnehmen wollte, als ich es in der kurzen Zeit machen konnte. Bevor ich mich jedoch aufregen konnte, durchflutete mein Körper erneut diese Gefühl, was mir diesmal aber stärker vor kommt als gerade ebend. Auf meinen Arm spürte ich nicht die Zunge des Wolfes, sondern dessen Zähne, die mich zwar nicht beißen, aber dafür über die Haut glitten. Wieder konnte ich alles um mich herum besser warnehmen, nur mit den Unterschied, dass sich mein Körper leicht veränderte. Durch die guten Augen, erkannte ich einen starken Haarwuchs auf meinen Armen, so wie Krallen, die sich aus meinen Fingernägeln bildeten. Normalerweise würde man bestimmt, bei so einen Anblick in Ohnmacht fallen, aber mich faszinierte einfach der Anblick, der Äußerlichen Veränderungen.
 

Kurz darauf löste sich der Wolf von meinen Arm und alles entwicktelte sich wieder zurück. Die Krallen wurden wieder Nägel und unter dem Fell, kam wieder meine Haut zum Vorschein. Meinte Kiba nicht, dass ich zum Wolf werde? Bis jetzt jedoch, war ich noch kein richtiger Wolf.

„Wie werde ich jetzt ein richtiger Wolf?“ fragte ich das schöne Tier vor mir und wartete auf eine Antwort, von seiner Seite aus.

„Du kannst nur ein Wolf werden wenn ich dich beiße, oder es Vollmond ist“ sagte er leise und richtete seinen Blick auf den Ausgang der Höhle, dem ich folgte. Ist draußen etwa Vollmond, fragte ich mich selbst und erhebte mich auf meine Beine. Wenn es so ist, dann will ich unbedingt wissen wie es ist ein Wolf zu sein. Die Eindrücke von ebend waren ja schon faszinierend, also kann es ja nicht besser werden, oder etwa doch? Wenn dem so ist, muss ich das unbedingt herausfinden, und mein Körper bewegte sich bei diesen Gedanken, zum Ausgang der Höhle hin. Das Tempo erhöhend, erreichte ich auch schon fast das Wasser, bis eine Stimme mich zurück in die Realität holte.

„Nicht Naruto“ konnten meinen Ohren hinter mir erkennen, aber dafür war es schon zu spät um zu bremsen.

Anstrengende Nacht

Das Tempo erhöhend, erreichte ich auch schon fast das Wasser, bis eine Stimme mich zurück in die Realität holte.

„Nicht Naruto“ konnten meinen Ohren hinter mir erkennen, aber dafür war es schon zu spät um zu bremsen. Dadurch, dass mich diese Stimme einen Moment aus dem Konzept brachte, stolperte ich über einen Stein, den ich nicht kommen sah und lag einen Augenblick später mit dem Gesicht voran auf dem Boden. Noch ein wenig über den kalten Boden rutschend, blieb mein Körper vor dem Wasserfall zum stehen, so dass nun ein paar Tropfen des Wassers auf meiner Haut zu spüren sind. Gerade, als ich mich wieder aufgerappelt habe und mein Vorhaben zu ende bringen wollte, hielt mich Kiba, mit seiner Schanuze fest und zog mich ein paar Meter zurück in die Höhle. Mist, ich war schon so kurz vor dem Ziel, aber das dieser Wolf so eine Kraft besitzt konnte man ja nicht ahnen. Obwohl, wenn man bedenkt, dass er mich aus den tiefen des Wassers gerette hat und in diese Höhle brachte, ist es nicht weiter verwunderlich. Mich zu wehren, würde wohl keinen Sinn machen, also ließ ich mich ohne weitere Gegenwehr zurück schleifen und setzte mich wie vorher an die Wand zurück. Erst erzählt er mir das alles und macht mir schöne Augen und wenn ich es dann herausfinden will, lässt er es nicht zu. Am liebsten würde ich jetzt wieder nach, nach....ja, wohin eigentlich? Schon seitdem ich wieder bei bewusst sein bin, fiel es mir schwer, mich an irgendwas vor der Reise zu erinnern, aber jetzt fiel mir dazu garnichts mehr ein, außer das ich zu diesem Wolf muss, der zurzeit mit mir in dieser Höhle verweilt. Weswegen hat er mich überhaupt zurück gehalten, die Höhle zu verlassen? Hat er etwa Angst, dass ich meine Kontrolle verliere? Gerade als ich mir Gedanken darüber machte, bekam ich auch schon eine Antwort.

„Bevor du dich jetzt fragst, weswegen ich dich aufgehalten habe, die Höhle zu verlassen, liegt daran, dass der feindliche Wolf hier in der Gegend schon nach dir sucht. Hier hinter dem Wasserfall, kann er deinen Geruch nicht so leicht ausfindig machen, also solltest du auch bis mindstens morgen früh hier bleiben. Wenn wir Glück haben zieht er erstmal weiter“ sagte der Wolf, der sich auf ein neues neben mir platzierte. Obwohl diese Antwort sehr einleuchtend klang, wollte ich trotzdem wissen ob es momentan Vollmond ist.

„Achso, der Vollmond, war erst vor ein paar Tagen, also musst du dich wohl noch mindestens einen Monat damit abfinden müssen, den beißen werde ich dich nicht so schnell“ sagte erneut der Wolf mit einen leicht belustigten Unterton. Na super. Meine Vorfreude konnte ich vorhin kaum noch zurück halten, als mir gesagt wurde, dass ich mich in einen Wolf verwandeln kann, aber jetzt muss ich noch einen langen Monat warten? Nein...

„Heißt das jetzt etwa, dass ich einen Momant warten muss, bis wir mit meinen Training anfangen können?“ fragte ich nun fast traurig nach.
 

Ein Schweigen lag nach meinen Worten in der Luft, die nicht durchbrochen wurde. Der Wolf ist manchmal echt kompliziert. Den Kopf gegen die Wand gelehnt, versuchte ich auf andere Gedanken zu kommen, oder zumindest ein wenig Ruhe zu finden. Für mich war das ein merkwürdiger, aber auch aufregender Tag. Zwei Sachen wollten mir bis jetzt jedoch noch immer keine Ruhe lassen: Warum bin ich eigentlich genau hier? Kiba meinte zwar, dass ich auserwählt sein soll, aber wofür hat er mir bis jetzt noch nicht verraten, was vielleicht daran liegen kann, dass ich noch nicht so weit gedacht habe und noch nicht danach fragte. Spätestens morgen frage ich Kiba aber danach. Und das andere ist: Warum kann ich mich an nichts mehr erinnern, was vor den Sturz in den Fluss passiert war. Nicht mal genau der Grund, weswegen ich zu diesen kommen konnte, will mir nicht einfallen, egal wie sehr ich mich anstrenge. Irgendwas muss passiert sein, aber was. Die ganzen Fragen in meinem Kopf, brachten kurz danach Kopfschmerzen, die mich das grübbeln unterbinden ließ, so das ich mich genau auf die Geräusche in der Höhle konzentrieren konnte und mich diesen einfach hingeben konnte. Das gleichmäßige Plätschern des Wassers, brachte mich fast zum einschlafen, als eine Bewegung neben mir, mich aus meinen Halbschlaf riss. Der Wolf stubste mich einfach um, dass ich nun längs auf dem Boden lag. Was ist den nun schon wieder los? Da will man einfach nur seine Ruhe haben und dann wird man unsanft wieder aus den entstehenden Schlaf gerissen.

„Hey was...“ bevor ich jedoch meine Frage stellen konnte, legte sich der Wolf ebenfalls längs neben mir und kuschelte sich ein wenig an meine Seite. Verwirrt sah ich ihn an.

„Du hast gezittert“ konnte man die leise Stimme des Wolfes vernehmen. So in meinen Gedanken versunken, ist mir das garnicht aufgefallen, weswegen ich einfach so neben dem Tier liegen blieb. Von dem Wolf ging eine beruhigende Wärme aus, die einen das Gefühl gab, in schützenden Händen zu sein. Die Fragen in meinen Kopf verschwanden schlagartig und auch die Kopfschmerzen ließen langsam aber sicher nach, bis diese komplett verschwanden. Wenn der unbedingt kuscheln will, dann aber richtig. Vorsichtig legte ich einen Arm über den Wolf und streichelte diesen an der Brust und am Bauch. Man konnte das Herz in gleichmäßigen Abständen schlagen hören, so wie den Atem, der die Brust hebte und senkte. Irgendwie ist das lustig, das ausgerechnet Wölfe so kuschelbedürftig sind, oder zumindest dieser Wolf hier. Ein leichtes schmunzeln, legte sich auf meine Lippen und bei diesen Gedanken fielen mir auch schon meine Augen zu. Die Gedanken, die ich mir davor über alles gemacht habe, waren nun nicht mehr vorhanden, was mir einen klaren Kopf bescherte. Doch dies soll nicht von langer dauer sein.
 

---Traum---
 

Das Geräusch von Regentropfen, die gegen ein Fenster prasseln, waren leicht zu vernehmen und weckten dadurch einen Jungen, der bis dahin in einem leichten Schlaf lag.

>Wo bin ich hier?< war die erste Frage, die sich dieser selbst stellte und setzte sich in eine aufrechte Position, um den Ort seines befindens herauszufinden. Sitzend musterte dieser, dass Zimmer in dem sich so viele Bücher befanden, dass man fast denken könnte man wäre in einer Bibliothek. Plötzlich klingte ein alter Retro Wecker zu seiner rechten Seite, in einen unangenehmen Ton. Mit einer schnellen Handbewegung, beendete der Junge, dass nervtötende Geräusch des Weckers und ging an das Fenster, wo noch immer der Regen gegen prasselt.

>Irgendwie kommt mir das alles sehr bekannt vor, aber woher nur?<

Durch das Wasser benetzte Fenster konnte man schwach einen Wald erkennen, der mit den fließenden Regentropfen in ein trauriges Gemälde überläuft. Erneut war ein Geräusch zu vernehmen, was wieder nach dem Wecker klang, aber es war er nicht.

>Klingt wie eine Türklingel<

Die Tür des Zimmer öffend, erkannte der Junge, dass auch der Flur mit Bücherstappeln vollgestellt sind, so wie die Treppe, die zu der Eingangstür führt. Mit viel Mühe gelang es ihn trotzdem das Ende der Treppe zu erreichen, wobei jedoch auch ein paar Bücher zu fall gebracht wurden, die sich vor der Tür zu einen Haufen stappelten. Erneut war das Geräusch einer Klingel zu hören, was diesmal noch mit einen Klopfen bekräftigt wurde. Den Schlüssel im Schloß drehend, öffnete sich diese einen kleinen Spalt, bis sie von den, auf den Boden liegenden Büchern aufgehalten wurde. Jedoch sollte dieser kleine Spalt vollkommen reichen. Ein durchnässter Mann im mittleren Alter und grauen Haaren, die wild in alle Richtungen abstanden stand vor der Tür und lugten durch den schmalen Spalt.

>Der sieht nicht alt aus, hat aber jetzt schon komplett graues Haar< verwunderte der Anblick des Mannes den Jungen, der diesen verwirrt musterte.

>Der kommt mir auch irgendwoher bekannt vor, so wie das komplette Haus. Aber woher nur?< Jedoch wurden die Gedanken von den grauhaarigen unterbrochen, in dem er die Tür weiter aufbricht und nun voll ends vor dem Jungen zum stehen kommt. Schockiert musterte dieser den Mann, der ohne Erlaubnis das Haus betrat.

>Der hat ja gelbe Augen< musste er feststellen, sowie das etwas gefährliches auf dem Gesicht des bekannten Mannes lag. Dieser verringerte den Abstand zwischen ihn und den Blondhaarigen mit einen großen Schritt und beugte sich zu seinem Ohr hinab und flüsterte etwas.

>Dich werde ich mir auch noch holen<

Nach diesen Worten, holte der Mann aus und schlug den Jungen bewusstlos. Das letzte was er noch vernehmen konnte waren wieder Worte des Mannes, die diesmal sogar leicht traurig klangen. Rache



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Kommentare zu dieser Fanfic (14)
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Von:  Onlyknow3
2014-08-09T12:21:44+00:00 09.08.2014 14:21
Ein Kapitel mit Informationen, nur für Naruto, der ja Antworten wollte. Auch der Traum ist nichts anderes als eine Information seines Unterbewusstseins das ihn zu vorsicht mahn vor Kakashi der sein Lehrer und nun auch der Mörder seiner Eltern ist. Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Wernes23
09.08.2014 17:29
das nächste muss sich aber ein wenig gedulden...
Von:  Suki96
2014-07-22T19:03:37+00:00 22.07.2014 21:03
Oh man was pasiert nun Stürst er noch mal den wasswefall hinunter oder siht er nun den Vollmond leuchten.
Antwort von:  Wernes23
22.07.2014 21:09
Wenn ich dich darauf aufmerksam machen darf, befindet sich die Höhle hinter dem Wasserfall, am Fuße dessens, also kann er nicht nochmal hinunter fallen^^ Aber das mit den Mond, kann man sich selbst beantworten(Kpt 1....) ;)
Von:  Onlyknow3
2014-07-22T12:55:00+00:00 22.07.2014 14:55
Was passiert jetzt mit Naruto wenn er die Höhle verlässt? Bin schon ganz gespannt darauf. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Wernes23
08.08.2014 12:53
Guck mal bei den Charakteren (Mal)
Von:  Onlyknow3
2014-07-14T20:40:02+00:00 14.07.2014 22:40
Das ist der Biss der Naruto in einen Wolf verwandelt deshalb war es wohl nötig so kräftig zu zu beissen. Naruto wird nun zum Wolf und was das schöne ist es ist wieder Kiba wie bei der Vampir Geschichte. Mach weiter so, mir gefällt die Geschichte.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Wernes23
14.07.2014 23:40
Danke
*verbeug*
Finde die beide n passen halt wie Pech und Schwefel
Von:  Onlyknow3
2014-07-14T20:24:58+00:00 14.07.2014 22:24
Das frag ich mich auch,aber das die Sachen wichtig sind kann ich mir auch so schon denken sonst hätte er sie nicht mitgenommen. Weiter so,freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2014-07-14T20:13:31+00:00 14.07.2014 22:13
Das Kapitel ist aber der Einstieg in ein Abenteuer das Naruto noch nicht greifen kann. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2014-07-14T19:56:05+00:00 14.07.2014 21:56
Auch wieder ein schönes Kapitel, aber auch hier sind wieder Fehler, zwei mal hast du meinen(m-gehört da hin) Vater geschrieben. Weiter so die Geschichte gefällt mir sehr gut.

LG
Onlyknow3
Von:  Onlyknow3
2014-07-14T19:37:33+00:00 14.07.2014 21:37
Sehr schönes Kapitel die Geschichte gefällt mir. Mach weiter so. Aber du solltes die Fehler du versuchen zu Korrigieren. Bin leider noch nicht dazu gekommen dir das zu machen da ich die letzten drei Wochen kein Internet hatte. Darum ein Beispiel aus diesem Kapitel wo deien Fehler sind.
Im ersten Absatz: das Wort Eben(d-falsch)im selben Absatz(mit dem(n-falsch)braunen Fell.
Auch im zweiten Absatz hast du das Wort eben(mit D am ende geschrieben)hier hast du es zwei mal falsch.

Und nun lies dir mal das durch was ich hier habe.

Nach weiterern dreißig Minuten durften wir die Schule endlich verlassen. Der Unterricht ging gerade mal zwei Stunden, aber naja besser als keine Schule. Herr Hatake, gab uns noch ein paar Hausaufgaben auf, die wir(bis) zur nächsten Woche lösen sollten. Aus der Klasse ertönte leises Stöhnen. Heute war Freitag und das heißt, endlich Wochenende. Für den nachhause Weg brauchte ich nun, fast eine Stunde, was vermutlich daran lag, dass ich der Bibliothek noch einen Besuch verpasste(abstattete-passt besser). Wie fast jedes mal wenn ich in die Bibliothek gehe, steht hinter dem Empfang die alte Dame Haruno, die sich die Fingernägel feielte(ein E zu viel-feilte) oder, so wie ich immer in einem Buch las. Sie grüßte mich mit einer Handbewegung und vertiefte sich wieder in ihr Buch. Ich bog in den Gang: Tiere ein. Mein Ziel waren Bücher, mit den(m) Inhalt von Wölfen. Diese Tiere faszinierten mich einfach und wollte so viel wie nur möglich über sie in Erfahrung bringen. Die meisten Wolfsbücher hatte ich schon gelesen, aber das war schon eine ganze Weile her. Mit einen(m) großen Stappel von Büchern auf den Armen, ging ich wieder zum Empfang und stellte sie ab.

Wie du bemerkt haben wirst habe ich dir als Stütze in den Klammern die Verbesserung geschrieben, und ich werde das versuchen bei jedem Kapitel zu machen. Was mich jetzt noch irritiert hat ist das Sakura eine alte Dame ist, oder fehlt da noch etwas im Text. Sonst kannst du es vom Inhalt her lassen da muss man nichts ändern.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Wernes23
14.07.2014 23:39
Ja wie man gut merkt, habe ich so meine Probleme mit M/N. Kann dir aber nicht sagen weswegen mir dieser Fehler immer wieder passiert.

Sakura ist in der Story schon eine ältere Dame, weil ich finde, dass es so ganz gut passt.

Wäre nett von dir, wenn du mir die Fehler per ENS schickst. Danke^^
Von:  Suki96
2014-07-14T16:39:38+00:00 14.07.2014 18:39
Ich hätte jetzt nicht erwartet das kiba ihn gleich den Arm fast abbeist.
Von:  Wernes23
2014-06-17T16:48:23+00:00 17.06.2014 18:48
Hehe, ja ich glaube, dass ist hier das wichtigste. Gerade die Taschenlampe ist verdammt wichtig


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