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Drei Jahre

von

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Der einsame Krieger

Vegeta befand sich auf einem Planeten in einer anderen Galaxie, der mit dem Raumschiff etwa zwei Tage von der Erde entfernt war. Laut Bulmas digitaler Sternenkarte hieß der Planet Kakyôu und hatte keine Zivilisation. Ansonsten war er grundsätzlich aufgebaut wie die Erde - der Großteil bestand aus Wasser, ein kleiner Bereich aus Festland. Die einzigen Lebewesen waren flugunfähige Laufvögel mit einem grün-blauem Federkleid, die eine Höhe von etwa zwei Meter erreichten und karpfenartige Fische mit einer unmenschlichen Größe, die das Meer beherrschten.
 

Das Land bestand aus sehr vielen Vulkanen und somit auch aus extrem viel magmatisches Gestein. Selten gab es Stellen, wo Grünflächen vorhanden waren. In diesen Bereichen waren die wenigen Lebewesen anzufinden und auch der Prinz mit seinem Raumschiff, da es dort unbeschädigt stehen konnte.
 

Die meiste Zeit verbrachte Vegeta jedoch auf der steinigen Oberfläche, auf der es schwierig war zu trainieren. Zusätzlich zu der ungünstigen Fassade, erschwerten auch das Klima und die Anziehungskraft das Training. Jedoch war es seine Absicht unter solchen Voraussetzungen zur Höchstform zu gelangen. Durch den Gravitationsraum machte ihm die Anziehungskraft noch am wenigsten zu schaffen.
 

Vegeta war erst vier Wochen auf dem Planeten, aber er hatte sich den Gegebenheiten bereits gut angepasst und sein Tagesablauf war immer derselbe: Schlafen, essen, trainieren, essen, trainieren, essen und anschließend wieder schlafen. Tagein tagaus war er mit sich selbst beschäftigt. Die einzigen Lebewesen in seiner Nähe missbrauchte er manchmal für seine Nahrungsaufnahme, wenn ihm der Vorrat aus dem Raumschiff wieder mal zu langweilig wurde.
 

Nachdem ein Monat vorbei war, ärgerte sich Vegeta, dass er noch immer kein Super Saiyajin war. Der Legende nach musste man ein reines Herz haben, um diesen Status zu erreichen. War es für ihn somit unmöglich dies zu schaffen?
 

Manchmal gab es Momente in seinem Training, wenn er nicht gerade an Kakarott und diesen fremden Saiyajin aus der Zukunft dachte, dass seine Gedanken zu der Erdenfrau abdrifteten. Er dachte an das ungeborene Kind, das sie von ihm trug und an ihren Körper, der sich immer so angenehm weich an den Seinigen geschmiegt hatte. Er schlug sich oft selbst für diese Gedanken, da solche Abschweifungen ihn seiner Meinung nach, nur vom Training abhielten.
 

Vegeta stand vor einem der vielen Vulkane auf dem Planeten und konzentrierte seine gesamte Energie. Blitze bildeten sich um seinen Körper und die Erde bebte. Gesteinsklumpen wurden durch die Luft geschleudert und seine Muskeln zuckten vor Anstrengung. Mit einem lauten Schrei ließ er seine Energie frei und pulverisierte den vor ihm stehenden Vulkan, dessen Magma plötzlich erkaltete. Der Dampf und Staub, der durch den Erkaltungsprozess freigeworden war, verstreute sich einige Quadratkilometer um Vegeta.
 

Nachdem sich alles gelichtet hatte, blieb ein erschöpfter Saiyajin zurück, der ausgestreckt zum Himmel dastand und keuchte. Er hatte es geschafft und war wieder über seine Grenzen hinausgewachsen, jedoch war er noch immer kein Super Saiyajin. Auch wenn seine Fähigkeiten längst die eines gewöhnlichen Saiyajins übertrafen – er konnte es einfach nicht fassen! Was musste er noch tun, um endlich Kakarott zu überwinden? Vegeta hatte so viel Energie in sein hartes Training gesteckt. Er war absichtlich zu einem anderen Planeten geflogen, bei dem es egal war, wenn er pulverisiert werden würde, als er merkte, dass das Training auf der Erde nichts mehr half.
 

Aber nichts. Erschöpft ließ sich der Prinz auf dem steinigen Boden nieder und versuchte sich zu regenerieren. Er atmete schwer, die Schweißtropfen liefen ihm nur so hinab, was nicht nur am extremen Klima lag. Als seine Kraft langsam aber sicher wieder zurückkam, liefen ihm einige Tränen über seine Wangen hinab. Es waren Tränen der Verzweiflung. Der sonst so stolze Saiyajin wusste nicht mehr, was er noch tun konnte. In seinem Kopf wollte es nicht hineingehen, dass er in diesem Zustand verharren müsste, er der größte und mächtigste Saiyajins! Übertroffen von einem Jungen und Kakarott, beide jünger als er. Mit der bereits regenerierten Kraft schlug er in den Boden und fluchte über seine Konkurrenten.
 

Als Vegeta sich wieder beruhigt und gefasst hatte, stand er auf und blickte gen Himmel. Er sah ein seltsames Funkeln, das immer näher kam. Er konnte nicht genau erkennen was es war, bis…
 

„Scheiße!" fluchte der Saiyajin und erkannte, dass es sich um Meteoriten handelte. Sie waren groß genug, um nicht an der Oberfläche zu verglühen. Der geschwächte Kämpfer mobilisierte noch einmal seine Kräfte und schoss einen Meteoriten nach dem anderen ab. Er dachte nur daran, dass sein Raumschiff nicht beschädigt werden durfte, da er sonst nie die Möglichkeit hätte Kakarott zu besiegen.
 

Nachdem er eine Menge Meteoriten zerstört hatte, beobachtete er wie die Überreste in der Atmosphäre verglühten und atmete schwer aus. Für einen kurzen Moment dachte er es geschafft zu haben und war froh darüber, da er keine Energie mehr übrig hatte. Seine ganze Kraft war bei seinem exzessiven Training verbraucht worden. Jedoch sah er noch einen weiteren, letzten Meteoriten, der größer war als alle anderen. Sein Körper wollte ihm nicht gehorchen, er konnte keinen Energiestrahl mehr abfeuern. Vegeta konnte es nicht fassen, sollte es so enden? Auf einem unwichtigen Planeten, irgendwo in der Galaxie? Falls er nicht auf der Erde auftauchen würde, was würde Kakarott denken...? Allein die Gedanken, was die anderen über ihn reden und denken würden, machten ihn wahnsinnig. Jedoch konnte er nichts tun.
 

Der Meteorit war gefährlich nahe, er konnte ihn nur mehr zu fassen bekommen und wegstoßen, doch mit welcher Kraft?
 

„Das ist das Ende", stellte er fest und ballte seine Hände zu Fäusten. Sein Herz füllte sich mit Hass und Wut. Vegeta musste aber wollte sich nicht mit seinem Schicksal abfinden.
 

„Kaka… kakarott!!" schrie er mit seiner letzten Kraft und seine Wut übermannte ihn. Als der Meteorit fast schon dort einschlug, wo Vegeta stand, geschah es dann doch. Durch seinen unglaublichen Hass wuchs in ihm eine Kraft, die versteckt loderte. Er wusste nicht wie ihm geschah und plötzlich spürte er wie eine neue Macht ihn umhüllte. Die goldene Aura macht sich um ihn bemerkbar, seine Augen färbten sich grün und seine Haare strecken sich ebenfalls golden in alle Richtungen. Er realisierte die Verwandlung in dem Moment, in dem sie geschah, nicht so ganz. Jedoch wusste er, dass er schnell handeln und seine neue Kraft nutzen musste. Mit einem kraftvollen Gallik-Strahl beförderte er den Meteoriten in die andere Richtung bis er ihn aus sicherer Entfernung zerschellen ließ. Eine gewaltige Explosion ließ den Himmel verdunkeln und das Einzige, was man erkennen konnte, war das Licht um den Saiyajin Prinzen.
 

Es war der schönste Tag seines Lebens, er hatte sich endlich in einen Super Saiyajin verwandelt. Aus seiner Not und seinem Leiden wurde endlose Glückseligkeit. Vegeta juckte es in den Fingern seine neu gewonnene Kraft noch mehr auszukosten und konzentrierte seine Energie auf einen nahegelegenen Planeten, den er von dort wo er war zerstören wollte. Mit einem immensen Ki-Strahl ließ er den Nachbarplaneten explodieren und löschte alles Leben aus, falls dort welches vorhanden gewesen war.
 

Nachdem er seinen Zustand weiter ausreizte passierte es, dass er sich nach einiger Zeit wieder zurückverwandelte. Geschwächt fiel er wieder zu Boden und atmete schwer. Der Prinz hatte es zwar geschafft Super Saiyajin Status zu erreichen, jedoch konnte er diesen noch lange nicht halten. Sein neues Ziel war es diese Transformation beliebig aufrufen zu können und bevor dies nicht geschah, wollte er nicht auf die Erde zurückkehren.
 

Vegeta richtete sich wieder auf und brach in ein schallendes Gelächter aus. Wer hätte je gedacht, dass aus seiner Not so etwas positives sich entwickeln könnte. In ihm keimte eine neue Kampfeslust auf, wie er sie schon lange nicht mehr gespürt hatte. „Ich werde doch noch der mächtigste Saiyajin, den es je gegeben hat! Und dann können die Cyborgs und Kakarott was erleben!“ Triumphierend ballte er seine rechte Hand zu einer Faust und grinste hämisch über beide Ohren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luiako
2015-03-11T22:38:24+00:00 11.03.2015 23:38
schön vegie ist ein ssj cool, das freut mich aber *grinz* ^.^
lg angi


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