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Kindersegen

Schuldig x Ran
von

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7

-Schuldigs POV-
 

Der Morgen kam viel zu früh. Steif drehte ich mich auf die Seite und versuchte mich langsam aufzurichten. Ich war genervt. Die ganze Nacht über hatte ich immer wieder dieses blöde Ticken gehört. Wo kam das nur her? In diesem Zimmer gab es keine Uhr. Auf dem Gang vor der Tür hing nur eine dieser Digitaluhren von der Decke, die immer wieder zwischen dem Datum und der Uhrzeit wechselte. Immer wenn ich kurz davor war tiefer einzuschlafen kam dieses Ticken wieder. Wenn ich diese verfluchte Uhr fand, würde ich kurzen Prozess mit ihr machen. Ganz sicher. Dieses Mistding hätte zum letzten Mal meinen, so wichtigen Schönheitsschlaf gestört. Ich hörte, wie die Tür zu meinem Zimmer aufging und eine Schwester mit einem Tablett eintrat. Frühstück.

/Lass mich bloß mit dem Zeug in Ruhe./, dachte ich gereizt, doch mein Magen teilte diese Abneigung nicht.

Er rieb schmerzhaft seine Wände aneinander und verursachte ein unangenehmes Knurren. Angeekelt blickte ich auf den Teller mit pappigem Reis und zerkochtem Gemüsebrei. Mit aller Mühe verhinderte ich, dass mir die Galle in den Hals stieg. Meinem Magen zu Liebe rührte ich diese, als Essen deklarierte Pampe nicht an. Das würde ich mir nicht antun. Lieber würde ich verhungern, als das hier essen zu müssen. Plötzlich kam mir ein Gedanken. Weiß war nicht hier. Ich war nicht mehr auf Schmerzmittel. Ich hatte freie Hand.

/Super!/, dachte ich mir und ein dämonisches Lächeln zog sich über mein Gesicht.

Ich zog den Rollstuhl an mein Bett und hievte mich ungelenk auf den Sitz. Zu Erst ins Bad! Gesagt. Getan! Nachdem ich mir Erleichterung verschafft hatte rollte ich zur Zimmertür. Ein Griff und schon war ich etwas freier. Eine Schwester versuchte auf mich einzureden, dass ich doch nicht allein unterwegs sein sollte. Ein Blick von mir und sie war in dem Glauben, dass alles so war, wie sie es wollte. Ich rollte zum Aufzug und fuhr in die Cafeteria. Etwas mehr Anstrengung und schon stand ein belegtes Brötchen und eine Tasse dampfenden Kaffees vor mir. Noch ein bisschen Manipulation und die Bedienung glaubte bezahlt worden zu sein. Das Grinsen auf meinem Gesicht wollte nicht weichen. Meine Kraft war wieder zurück. Ich hatte ein gutes Frühstück vor mir und noch immer kein rotes Kätzchen in der Nähe, das mich aufhielt.

/Schönes Leben!/, dachte ich für mich und biss genüsslich ins Brötchen.

So konnte es bleiben!
 

-Ayas POV-
 

Die Müdigkeit saß mir tief in den Knochen. Ich hatte die Nacht durchgeschlafen, dennoch fühlte ich mich keines Wegs erholt. Ungewöhnlich. Auch die Dusche am Morgen hatte daran nichts geändert. Fast wäre ich unter dem warmen Wasserstrahl noch einmal eingeschlafen. Murrend stellte ich den Blumentopf vor dem Laden ab. Die Sonne schien noch kräftig vom Himmel, doch im Schatten wurde es langsam kühl. Ich hörte das langgezogene Gähnen hinter mir und wusste, wen ich erblicken würde. Yoji band sich mit geschlossenen Augen seine Schürze um. Einen Moment lang dachte ich darüber nach, ob er vielleicht schlafwandelte. Doch es konnte mir egal sein, solange er seine Arbeit machte. Ihm auf dem Fuße folgte Ken. Als auch er sich seine Schürze umband verschränkte ich neugierig die Arme vor der Brust.

„Das Training der Kleinsten ist heute abgesagt.“, war seine kurze Erklärung.

Sein Blick wanderte nun zwischen Yojis halb offenen Augen hin und her.

„Willst du mir noch irgendetwas sagen?“, fragte ich ruhig und Ken grinste verlegen.

Er hielt die Arme beschwichtigend hoch und ich war der Meinung feine Schweißperlen auf seiner Stirn zu sehen.

„Naja. Du hast ja noch etwas Anderes, um das du dich kümmern musst. Also dachte ich, ich entlaste dich etwas im Laden.“

Er lachte beim Reden, doch konnte ich seine Frucht fast spüren.

„Was du nicht sagst.“, war meine Antwort.

Ich wollte nicht näher darauf eingehen und nahm meine Schürze ab. Ohne ein weiteres Wort hing ich sie ordentlich an ihren Hacken und verließ den Laden. Omi wusste ich sicher in der Uni und Ken und Yoji würden alle Hände voll mit dem Laden zu tun haben. Konnte ich mich also wirklich der nervigsten Sache in meinem derzeitigen Leben widmen. Schuldig. Ich stieg in meinen Porsche und fuhr zum Krankenhaus. Ich hatte das Gebäude noch nicht ganz betreten, da kochte ich einmal wieder vor Wut. Warum regte mich dieser Mann nur so auf? Ich hoffte inständig, dass er nicht wieder versuchte aufzustehen oder die Gedanken der Angestellten zu manipulieren. Ich wartete auf den Fahrstuhl, als mir im Augenwinkel etwas auffiel.
 

-Schuldigs POV-
 

Das war gut. Mein Magen war zufrieden und ich hatte meinen Spaß mit einem schüchternen Pärchen gehabt. Es war aber auch zu niedlich gewesen. Keiner von Beiden hatte sich getraut den ersten Schritt zu gehen. Also half ich etwas nach. Sie waren in ihrem Gespräch regelrecht um einander herumgeschlichen. Ich war wirklich ein liebenswerter Typ. Mit vor Stolz geschwollener Brust rollte ich zum Aufzug und erblickte ein rotes Katerchen. Mein Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen.

//Kitty!//, flüsterte ich erfreut in seinen Kopf und seine vor Wut glitzernden Amethyste erfreuten mich noch mehr.

Seine Stimme vibrierte angespannt, als er meinen Namen nannte. Dennoch klang es schön.

/Blödsinn. Ein Name ist ein Name./, dachte ich für mich und nickte spielerisch.

„Schön dich zu sehen, mein Herzblatt!“, neckte ich ihn, als die Türen des Fahrstuhls aufgingen und uns die Leute ansahen.

Aya kochte vor Wut. Er griff meinen Rollstuhl und schüttelte energisch mit dem Kopf. Der Fahrstuhl schloss sich und fuhr ohne uns weiter. Das wütende Katerchen schob mich ins Freie und zu der mir wohlbekannten Bank. Dort stellte er mich einfach ab und zog die Bremsen an.

„Lass den Mist, Schuldig!“, kam nun endlich wieder Leben in seine Stimme.

Mein Lächeln wurde überheblich. Mein liebstes Spielzeug war wieder bei mir.
 

-Ayas POV-
 

Alles in mir überschlug sich. Ich hatte große Mühe ihm nicht vor den Augen der Leute den Hals umzudrehen. Dieser Mistkerl. Was erhoffte er sich nur von diesem Gerücht? Abgesehen davon, dass mich nichts mit Schuldig verband. In wenigen Wochen würde er entlassen werden und dann nützte ihm ein solches Gerücht überhaupt nichts mehr.

Ich setzte mich auf die Bank im Park und sah auf den kleinen See. Vielleicht sollte ich die Bremsen des Rollstuhls lösen und ihn einfach ersaufen lassen?! Ich könnte sagen, dass es ein Unfall war. Lautlos seufzte ich. So etwas könnte ich mit mir selbst nicht vereinbaren. Doch warum nicht? Ich stutzte. Ein Stoßgebet flog zum Himmel, dass der Telepath genau diesen Gedanken nicht lesen konnte. Wenn er erfuhr, dass ich ihn nicht einfach so über die Klinge springen lassen könnte, hätte er mich ganz und gar in der Hand. Das durfte nicht passieren.

„Nicht wütend, dass ich hätte abhauen können?“, unterbrach mich diese all zu bekannte Stimme.

Ich sah ihn ruhig an. Ich musste meine Gedanken ordnen. War ich darüber wütend? Nein. Wütend war ich darüber, dass er erneut ein solches Gerücht über uns in die Welt gesetzt hatte. Doch warum war ich deswegen nur so wütend? Ich beschloss nicht weiter darüber nachzudenken.

„Nein.“, war dann meine Antwort nach einigen Sekunden.
 

-Schuldigs POV-
 

Seltsam. Der Tag war vergangen. Als Aya mich in mein Zimmer schob war die Sonne bereits untergegangen und der Physiotherapeut wartete auf mich. Wie konnte der Tag so schnell vergehen? Und das an einem Ort, der so langweilig war. Ich hatte kaum ein Wort mit dem Katerchen gewechselt und wir waren fast den ganzen Tag an dieser Bank am See geblieben. Doch ich hatte mich nicht gelangweilt. Ein paar wenige Scherze auf Ayas Kosten hatte ich gemacht um seine Wut nicht verglühen zu lassen. Wäre doch zu schade, wenn dieses Feuer in seinen Augen erlosch. So funkelten diese reinen Amethysten noch stärker. Innerlich schüttelte ich den Kopf. Ob ich doch noch auf irgendwelchen Drogen war?

„Sei dann wenigstens ein paar Stunden artig!“, riss mich seine Stimme aus den Gedanken.

Hatte ich mich verhört, oder hatte er sich an einem Scherz versucht? Ein breites Grinsen zog sich über meine Lippen.

„Seit wann bin ich bitte artig?“, gab ich zurück und erneut funkelten diese schönen Augen.

Aya knurrte und griff nach der Klinke der Tür. Was? Er wollte gehen?

/Bitte geh nicht!/, dachte ich überstürzt und war augenblicklich froh, dass es seinen Kopf nicht erreicht hatte.

„Reiß dich einfach zusammen!“, kam es nun wieder kühl von ihm, ehe er ohne sich umzudrehen aus dem Zimmer verschwand.

Mein Grinsen erstarb. Er war wirklich gegangen. Einfach so. Ich schüttelte den Kopf und setzte ein spielerisches Lächeln auf. Nur ich wusste, dass es nicht echt war.
 

-Ayas POV-
 

Als ich mich in meinen Porsche setzte atmete ich geräuschvoll durch. Ich musste meine Augen schließen. Was war gerade passiert? Hatte ich da gerade einen spielerischen Ton in meiner Stimme? Hatte ich etwa so etwas wie Freude daran? Meine Finger griffen fest um das Lenkrad und ich atmete noch einmal tief durch. Das konnte nicht sein. Das durfte nicht sein. Ich startete meinen Wagen und beschloss diesen Tag hinter mir zu lassen. Ich würde mich nicht auf Schuldigs Niveau herunter lassen und an solchen Spielchen Freude haben. Das war nicht ich. Vielleicht hätte Ran es früher gekonnt, doch ich war nicht mehr Ran. Ich bin...Kurz stockte ich. Diese eine Frage kroch in mir empor, obwohl ich ihr verboten hatte, sich jemals wieder zu zeigen.

/Wer bin ich?/

Ich hielt am Koneko und blickte in den Rückspiegel. Ich konnte nur meine Augen sehen. Dieser eiskalte Blick. Lange sah ich in den Spiegel.

„Aya?“, kam es gedämpft zu mir und jemand klopfte an der Seitenscheibe meines Wagens.

Ich schluckte.

/Ich bin Aya!/

Ich wischte jeden Zweifel aus meinem Kopf und stieg aus. Ken sah mich fragend an. Ich musste schon eine ganze Weile im Auto vor dem Blumenladen gestanden haben, doch ich sagte nichts dazu. Es ging sie nichts an. Ich hörte noch das Murmeln hinter mir und bedachte Ken mit einem kalten Blick. Er zuckte zusammen und ich folgte meinem Weg. Dieser führte mich erst ins Bad. Eine heißt Dusche würde jetzt Wunder wirken. Ich musste diesen seltsamen Tag von meiner Haut waschen.
 

-Schuldigs POV-
 

Heißes Wasser lief über mein Gesicht. Ich spürte es an meinem Hals, meinen Haaren und meinen Schultern. Anschließend floss es mit Körpertemperatur über meine Arme, meinen Bauch und meine Beine weiter. Zufrieden seufzte ich. Nach der Physiotherapie war ein Arzt zu mir gekommen und hatte verkündet, dass ich ab jetzt duschen durfte. Sie trauen mir nun also zu, dass ich mich auf diesem Duschhocker nicht doch aus Versehen umbrachte.

„Sehr schön!“, murmelte ich für mich.

Ich saß nun schon fast eine Stunde unter dem rieselnden Wasser und hatte nicht vor in nächster Zeit was daran zu ändern. Wochen lang war ich komatös ans Bett gefesselt gewesen. Nun wollte ich den Luxus von heißem Wasser auf meiner Haut genießen. Ich senkte den Kopf und spürte, wie meine Haare um meine Schultern nach vorn gespült wurden. Nasse Strähnen klebten an meiner Brust und ebnete dem Wasser in kleinen Rinnsalen den Weg über meinen Bauch. Mein Blick heftete sich an mein Becken. Viele kleine Narben zogen sich über meine Haut. Die Oberflächlichen waren heller, doch ich erkannte auch die dunklen OP- Narben. Vorsichtig strich ich mir über die Leiste und den, von Haut umspannten Hüftknochen. Alles in mir rief nicht darüber nach zudenken, doch mir wurde einmal mehr bewusst, dass ich Aya mein Leben zu verdanken hatte. Er hätte mich einfach liegen lassen können.

/Ich hätte es getan!/, dachte ich für mich.

/Ich hätte ihn einfach sterben lassen/

Ich seufzte mürrisch. Ein mal mehr wurde mir bewusst, dass ich wieder allein in diesem Zimmer und in meinen Möglichkeiten eingeschränkt war. Mein Mund verzog sich zu einer mürrischen Schnute. Ich konnte so kindlich sein, wenn ich alleine war. Dann kam mir eine Idee und mein altes, breites Grinsen kam zurück.

//Kitty...!//, jammerte ich langgezogen und grinste breiter, als ich spürte, dass er darauf ansprang.
 

-Ayas POV-
 

Endlich im Bett. Ich kuschelte mich in meine Decke und wollte mich dem Schlaf entspannt in die Arme fallen lassen, als etwas schneidendes durch meinen Kopf zog.

/WAS?/, herrschte ich ihn an.

Gerade hatte ich mich beim Duschen etwas entspannen können, doch nun zog sich wieder jeder Muskel in mir sauer zusammen.

//Mir ist langweilig!//, quengelte es in meinem Kopf.

Ich griff mir in die Haare. Das konnte es doch nicht geben.

/Na und?/, dachte ich hart und kuschelte mich tiefer in meine Decke.

Vielleicht würde sie mich ja vor diesem nervigen Kleinkind in meinem Kopf schützen.

//Du hast gesagt, dass ich dir Bescheid sagen soll!//, kam es kindlich jammernd von dem Schwarz.

Ich riss die Augen auf. Irrte ich mich, oder glaubte ich wirklich Schuldig mir einer schmollenden Schnute vor mir zu sehen? Niedlich sah es ja schon aus. Ich saß mit einem Mal im Bett. Was dachte ich da gerade? Ich schob all diese Gedanken von mir und lehnte mich ergebend zurück. Ich hatte es ihm ja angeboten. Auch wenn es nur aus mir heraus gepoltert war musste ich nun zu meinem Wort stehen.

/Was soll ich dagegen tun?/, fragte ich müde.

Irgendwie fehlte mir die Kraft um mich großartig zu wehren.
 

-Schuldigs POV-
 

Erstaunt stellte ich fest, dass das Katerchen auf mein Gequengel eingegangen war. Doch ich freute mich. Einige Zeit herrschte Ruhe zwischen uns und ich war geneigt schon diese Verbindung und das wartende Gefühl von Aya als angenehm zu empfinden.

/Wenn du nichts von mir willst, kann ich auch schlafen!/, kam es recht brummig von dem Weiß und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen.

Nein! Ich konnte ihn doch jetzt nicht schlafen lassen. Wer wusste, ob er sich nochmal darauf einließ.

//Rede mit mir.//, beschloss ich somit schnell.

/Reden? Worüber?/, war die knappe Antwort.

Gut. Er wehrte sich nicht dagegen, doch nun überlegte ich krampfhaft worüber man mit einem Mann wie Aya reden sollte. Waffen? Nein. Frauen? Garantiert nicht. Nichts? Ja. Das wäre wohl die beste Wahl.

Deprimiert lehnte ich mich in mein Bett zurück in das ich mich jetzt gehievt hatte.

/Und?/, wurde ich kühl gefragt.

Ich blickte zu den Kacheln an der Decke auf und lächelte.

//lass uns Tic Tac Toe spielen.//, meinte ich.

/Änderst du immer so schnell deine Meinung?/

Nun musste ich lachen.

//Wenn ich etwas ganz sicher will, dann nicht.//, reizte ich ihn mit einer dunkleren Stimme.

Warum tat ich das? Es hatte keinen Sinn ihn jetzt zu reizen, wo es keiner sah. Ich sollte diese verlegene Röte auf seinen Wangen nicht verschwenden. So viele Menschen wie möglich sollten diese Niedlichkeit an ihm sehen. Erneut stockte ich in meinen Gedanken.

//Für mich ein x in der Mitte.//, lenkte ich mich ab.

/Ich finde das Katerchen niedlich?/, der Gedanke ließ mich schaudern.

Vielleicht hatte mein wertvolles Hirn ja doch noch einen Schaden davon getragen.
 

-Ayas POV-
 

Diese Situation war mehr als seltsam. Ich lag in meinem Bett und spielte gedankliches Tic Tac Toe mit Schuldig. Ich dachte, er würde aggressiver spielen und mir Fallen stellen, doch dies war nicht der Fall. Wir spielten wie zwei Schuljungen aus Langeweile. Und jedes Spiel ging unentschieden aus. Nun begannen wir auch noch über alltägliche Dinge zu reden. Er erzählte mir, dass er zum ersten Mal duschen konnte und damit die Wasserrechnung des Krankenhauses in die Höhe getrieben hat. Ein Schmunzeln fiel mir über die Lippen, als ich mir sein kicherndes Gesicht unter der Dusche vorstellte.

/Er muss es genossen haben/, dachte ich für mich und stellte mir vor, wie sehr ich es wohl nach so langer Zeit genießen würde.

/Dann erzähl ich dir lieber nicht, dass die große, stämmige Schwester für deine Körperpflege zuständig war?!/, neckte ich ihn.

Ich hörte seinen Aufschrei und lächelte etwas mehr, ehe ich zusammenzuckte.

/Gott. Was tue ich hier schon wieder?/, tadelte ich mich und setzte mich wieder in meinem Bett auf.

Ich durfte einfach nicht in eine zu entspannte Stimmung geraten. Zu viel gab ich sonst von mir preis.

//Kitty?//, hörte ich ihn wieder in meinen Gedanken.

/Was?/, fragte ich schnell und verwirrter, als es mir lieb war.

//Du hast nicht aufgepasst.//, kam die Antwort und ich war heil froh, dass er nur das Spiel meinte und sich nicht in meinen Gedanken ausgetobt hatte.

/Es ist schon spät. Du solltest dich ausruhen!/, meinte ich und rieb mir selbst ein Augen.

//Das ist sinnlos, Kätzchen. Ich 30 Minuten kommt das Frühstück.//

Der Schock saß. Mein Blick schnellte zu meiner Uhr.

„Halb Sieben?“, rief ich erschrocken und ließ mich stöhnend in die Kissen sinken.

Das durfte nicht wahr sein. Ich hatte die ganze Nacht über mit Schuldig ein Kinderspiel gespielt. Doch ich sah noch einmal auf. Schuldig war aus meinem Kopf verschwunden. Was war hier los?



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