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Nogoth yelta ye Eldar rûth

Zwergenhass und Elbenzorn
von

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Versöhnung unter VIER Augen -2

das leben besteht aus zwei teilen - die vergangenheit – ein traum….....die zukunft – ein wunsch!("aus arabien")


 

Lyriel fühlt sich spätestens ab dem Moment, wie in einem unwirklichen Traum gefangen...einem, aus dem sie wenn es nach ihr geht, am Liebsten nie wieder aufwachen will. Sie spürt, wie er ihre Hand in seine nimmt, um sie noch näher zu sich an sein Lager heran zu ziehen. Er ist vorsichtig aber doch liegt ein gewisser Nachdruck, ein nicht länger zu verleugnendes Fordern darin, das ihr deutlich macht, was ihr Gefährte sich wünscht...
 

„Vergib mir...Mahal vergib mir, viel zu lange habe ich das vor mir selbst verleugnet, was mir am Wichtigsten ist. Ich will einfach nur in deiner Nähe sein...mehr nicht.
 

Lyriel...bitte, ich will doch nur, dass du bei mir bleibst...zumindest heute Nacht?!“
 

Flüstert er plötzlich leise aber dennoch deutlich hörbar in ihre Richtung, ehe er unvermittelt abbricht und sie anschließend sein leises Seufzen vernimmt, das sich merklich resigniert aus seiner Brust heraus schält.
 

Natürlich weiß sie, dass er was gewisse Bedürfnisse anbelangt am Liebsten etwas ganz anderes mit ihr anstellen wollte, das ist ihr schon durchaus bewusst. Aber es geht nicht, zumindest nicht so, wie sie es sich vielleicht beide wünschen würden. Nicht in seiner momentanen Verfassung und wenn sie es redlich betrachtet, sicherlich auch nicht in ihrer. Sie versteht ihn daher nur zu gut, denn da...da ist dieses seltsame Gefühl in ihm, dieses fast schon verzweifelte Sehnen nach Zärtlichkeit und nach Geborgenheit nach dem er unbewusst ebenso sucht wie sie.
 

So lange haben sie beide aufeinander warten müssen...zu lange, um es jetzt so einfach ignorieren zu können....aber auch, um es willkürlich zu überstürzen.
 

Liebe braucht Zeit...und Kraft...viel Kraft, eine die ihnen im Augenblick schlicht und ergreifend fehlt und so ist es bei beiden an sich nicht viel mehr, als das mächtige und starke Verlangen nach der Nähe und der Zärtlichkeit des jeweils Anderen. Emotionen die so stark sind wie die ihren, wollen nicht mehr, als dem den man liebt nahe zu sein.
 

Lyriel fühlt somit kurz den harten Rand der Bettkannte, der ihr unsanft gegen die Beine drückt, bevor sie sich einige Sekunden später, unversehens in seinen Armen und damit unweigerlich auch AUF dem Bett wieder findet, in das sie ihn vor nicht all zu langer Zeit gesteckt haben, vordringlich mit der Absicht, ihn wieder ganz gesund werden zu lassen und an ihr ist es zweifelsfrei gewesen, das zu bewerkstelligen. Wie ungemein gut ihr dies gelungen ist, wird der elbenblütigen Heilerin mit dem dunkelroten Haar just in eben dieser Minute nur all zu deutlich bewusst.
 

Hastig will sie sich aufrichten, um die so urplötzlich verloren gegangene Bodenhaftung wenigstens ansatzweise wiederzuerlangen, aber ER lässt ihr nicht die geringste Chance.Thorin ist trotz seines noch deutlich angeschlagenen Zustandes überraschend schnell und dazu außerordentlich besitzergreifend was sie angeht.
 

„Ha, hab ich dich endlich erwischt menu Athune, sag wo willst du denn hin? So schnell schon wieder fort von deinem König? Ohhh nicht doch...also damit bin ich ganz und gar nicht einverstanden!“
 

Hört sie ihn ihr im selben Atemzug mit merklicher Belustigung in der Stimme, sowie entsprechend ungeduldig entgegen flüstern. Es entlockt ihr ein spontanes Lachen, sie kann ihn in der Dunkelheit nicht sehen, sondern lediglich erahnen, aber er ist ihr ohne jeden Zweifel so nahe, dass sie seinen warmen Atem deutlich an ihrem rechten Ohr fühlen kann. Seine Atmung hat sich zwischenzeitlich stark beschleunigt, was aber wohl nicht nur alleine der körperlichen Anstrengung wegen geschuldet sein dürfte, die sie beide mit diesen etwas zweifelhaft anmutenden und eher unfreiwilligen Flugübungen in die horizontale Ebene veranstalten.
 

Nein, DAS ist es längst nicht allein...das weiß auch die Heilerin.
 

„Was ich? Wo soll ich schon hin wollen? Oh ich glaube kaum, dass du mich noch mal freiwillig aus deinen Fängen entkommen lassen wirst oder irre ich da etwa..Thorin Eichenschild?“ Kontert sie in diesem Sinne nicht weniger amüsiert in seine Richtung.
 

...“nicht mal im Traum, darauf gebe ich dir sogar mein hoch heiliges königliches Ehrenwort!“ Antwortet er ihr daraufhin abermals hörbar belustigt, wie entsprechend trocken, wobei er tatsächlich keinerlei Anstalten macht sie auch nur ansatzweise aus seinen Armen entkommen zu lassen.
 

Er hört sie angesichts dieser Aussage lachen...lauthals und obendrein mit wenig Respekt vor dem eigentlichen ernsthaften Hintergrund dieser Angelegenheit zwischen ihnen beiden.
 

„Du..du bist vollkommen verrückt Thorin, damit du`s nur weißt!“
 

Kommt im Anschluss daran erwartungsgemäß ungläubig atemlos aus ihr heraus gestolpert. Die elbenblütige Frau in seinen Armen kann es nämlich noch immer nicht recht fassen, so einfach von ihm überrumpelt worden zu sein...diesem...diesem geliebt, gehassten Schuft von einem Naugol, der sie in gewisser Weise einfach so als seinen ganz persönlichen Besitz beansprucht. Auch wenn sie längst weiß, dass es so ist...oder besser, dass ER es so sieht, denn er ist nun mal ein Zwerg! Es ist damit sozusagen seine grundsätzliche Wesensart, die ihn so und nicht anders auf sie reagieren lässt. Man könnte auch sagen, es liegt in seiner Natur.
 

Und nur einen Bruchteil von Sekunden später bestätigt er ihr dies, wie zum Trotz sogar noch höchstpersönlich mit seinen eigenen Worten...
 

„Ja bin ich...nach dir...und das im Übrigen schon sehr sehr lange! Du weißt ja gar nicht wie lange es mich schon quält...menu taerin*.“ (meine wahre Liebe*)
 

Flüstert er ihr wenige Augenblicke nachdem sie verstummt ist, mit spürbar belustigtem Unterton entgegen, wobei er mit einem mal jedoch ungewöhnlich ernst wird.
 

“Lyriel das, solltest du doch inzwischen wissen.“ Kommentiert er seine Sichtweise der Dinge, was die Angelegenheit zwischen ihnen anbelangt nur einen Atemzug später ungerührt und damit entsprechend nachdrücklich in ihre Richtung.
 

Ja er wollte sie schon so lange...aus seiner Sicht eine halbe Ewigkeit und jetzt...jetzt ist sie sein. Sie gehört ihm...endlich...
 

Seine tiefen Emotionen für eben diese eine Frau reißen ihn damit gänzlich mit sich fort...zumindest, was seine Selbstbeherrschung betrifft. Thorin hat sich was das anbelangt schon längst nicht mehr unter Kontrolle, auch wenn er es sich insgeheim vielleicht noch so gerne vormachen möchte...schon lange nicht mehr, denn spätestens als er eben ihren warmen Atem auf der Haut gespürt hat, ist es gänzlich um den jungen Zwergenmann geschehen, der sie so sehr liebt....so sehr...
 

Mehr als er es ihr jemals sagen könnte und so bleibt ihm eigentlich nur eines zu tun übrig, es ihr damit auch endlich zu zeigen....es ihr ehrlich zu zeigen...so wie er wirklich für sie fühlt...
 

Und so spürt die völlig perplexe Elbenfrau einige Augenblicke später das kurze stoßweise ausatmen an ihren Lippen, ehe seine ihre versiegeln...sie zittern leicht...sie fühlt es...und sicherlich nicht nur allein der Aufregung wegen geschuldet.
 

Da ist diese unvergleichliche Wärme, der süße unverwechselbare Geschmack nach Ewigkeit...zärtlich und gleichzeitig mitreißend fordernd. Er küsst sie und es ist der bittersüße Geschmack von Vergänglichkeit und Unendlichkeit, die sich für Sekunden zu einer einzigen Einheit vermengt. Er küsst sie damit beinahe genauso wie dortmals am See vor so vielen Monaten. Ebenso intensiv, ebenso sehnsuchtsvoll, aber im Gegensatz zum damals Geschehenen, im vollen Bewusstsein, sich dieses mal nicht mehr verstellen zu müssen...niemals wieder!
 

Endlich dürfen sich beide zeigen, was sie in Wahrheit füreinander empfinden...keine Lügen mehr. Das ist alles, was sie sich im Grunde beide zu gleichen Anteilen wünschen und so gibt auch der junge Zwerg dem Drängen in seinem Inneren nach...lange hat er gezögert...viel zu lange, aber jetzt ist ihm alles klar geworden.
 

Ja er wird sie anerkennen und zwar in aller Offenheit vor seinem Volk, es steht für ihn felsenfest und selbst wenn ihn dies alles kosten sollte, was er sich nach diesem verwünschten Drachen je wieder aufgebaut hat wird er es akzeptieren, wenn sie es verlangen sollten...dessen ist er sich sicher. Lieber ein Leben in Armut, als ein armseliges Leben ohne Liebe. Der Preis könnte nicht kostbarer und zugleich schmerzlicher für den jungen Zwergenkönig sein.
 

Allein zu wissen, was es ihn kosten könnte und es dennoch zu tragen...das ist eine Art der inneren Stärke, die er erst jetzt erlangt hat...die er erst jetzt tragen kann. Jetzt ist er stark genug. Ein ganzer Mann und damit auch reif genug um sich dem zu stellen! Zuvor hätte er diese ungeheure Kraft nicht dafür aufbringen können....aber nun gelingt ihm das...ein Prozess der ihn hat nachreifen lassen....nicht nur äußerlich...nein auch tief in in seinem Inneren.
 

Lyriel spürt wie Thorin sich kurz von ihr löst...seinen Atem auf ihren Lippen, ehe er ihr etwas entgegnet.
 

„Hmmm habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, wie sehr du mir gefehlt hast?“ Hört sie ihn urplötzlich abermals ungewöhnlich ernst in die Dunkelheit zwischen ihnen hinein flüstern. Sie schüttelt prompt ihren Kopf. “Nein...wie hätte ich das denn wissen sollen, du konntest es mir ja schlecht sagen Scherzbold von einem Naug!“ Kontert sie daraufhin erwartungsgemäß trocken in seine Richtung.
 

Es entlockt ihm ein ebenso spontanes Lachen. “Hmmm das stimmt auffallend...war tatsächlich etwas schwer so vollkommen weggetreten. Aber du kannst es mir jetzt glauben oder nicht, dass ich es gespürt habe. Ja ich habe dich trotzdem gespürt, ich wusste dass du da bist...ich wusste die ganze Zeit über, dass du es bist die bei mir ist...du und Dis...und ich weiß auch, das es umgekehrt so gewesen ist. Du hast mich nie aufgegeben die ganze Zeit über nicht, schon dafür muss ich meiner Schwester und dir unendlich dankbar sein. Ihr beide habt immer fest daran geglaubt, dass sich wieder gesund werde....immer!“
 

Er bricht unvermittelt ab...zieht sie im Zuge dessen noch enger in seine Arme und die Heilerin spürt, wie er sie ungewöhnlich emotional und haltsuchend an sich drückt.
 

“Uff uhhh autsch..lass das, du du erdrückst mich ja gleich!“ Kommt so nur Sekunden später entsprechend atemlos von ihr...atemlos und zugleich unendlich zärtlich.
 

Ja sie hat keinen Augenblick lang daran gezweifelt, dass er zu ihr zurück kommen wird...sie hat es gewusst!



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