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Nogoth yelta ye Eldar rûth

Zwergenhass und Elbenzorn
von

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Thane vel Athane

Die Liebe ist wie ein Schutzschild, um sich dahinter zu verstecken.

Die Liebe ist wie ein Feld, in dem man heran wachsen kann.
 

Und wenn ich manchmal meine Augen schließe, beginnt sich alles in meinem Kopf zu drehen.
 

Die Liebe ist ein Kind in den Armen der Mutter. Die Liebe ist dein Atem, der mich wärmt.
 

Da ist so ein Gefühl, das mich durchfließt, wenn du bei mir bist, rufst du es hervor.

Ich scheine mich um mein Ideal zu bemühen. Und all die Bilder, durch die wir rennen, scheinen perfekt, scheinen wahr zu sein.
 

Doch nichts ist für immer, besonders das Zusammensein.
 

Liebe ist ein Schild, hinter dem man sich verstecken kann....
 

Ich mache mir keine Gedanken über das Jetzt, was auch kommen mag, was zählt sind wir, egal was

sein wird, auch wenn das naiv ist.
 

Worte, die wir wechslen, scheinen perfekt zu sein, scheinen zu gewinnen.
 

Doch nichts ist für immer, besonders das Zusammensein.

(Camouflage / Love Is a Shield )
 

Der Morgen graut...silbrige Fäden zäher Morgendämmerung schleichen sich vorwitzig in die kleine Kammer hinein, doch dies ist es nicht, was sie geweckt hat.
 

Nein, es war jenes ungewohnt leise Brummen an ihrer Seite, das sie hat unwillkürlich aus dem viel zu kurzen Nachtschlaf aufschrecken lassen. Lächelnd dreht sie sich zu ihm um, wobei sie ihm einen Augenblick später einen zarten Kuss auf die Stirn gibt. Dann macht sie Anstalten sich vorsichtig zu erheben, wobei sie sich prompt von zwei starken Armen gepackt und kurzerhand zurück unter die von ihrer beider Körperwärme noch so angenehm aufgeheizte Decke gezogen fühlt.
 

„Hmmm...wo willst du so früh hin menu Athune? Bleib doch...bitte..er schläft bestimmt noch wie ein Stein. Glaub mir, ich bin sicher.“ Grollt ihr der männlich tiefe Bass dabei entsprechend nachdrücklich entgegen. Doch sie macht sich energisch von ihm los.
 

„Lass mich, ich muss, er ist mein Bruder. Ich muss nach ihm sehen, wenigstens kurz.“ Der Mann der sie noch immer in seinen Armen hält grummelt erneut leise und sichtlich unwillig vor sich hin.
 

„Na ich glaube kaum, dass du ihn allein auf seinem Krankenlager antreffen wirst, sicher ist sie bei ihm, er ist in guten Händen. Dis bitte geh noch nicht fort!“ Er sieht sie bittend an, doch der Ausdruck ihrer schönen dunkelblauen Augen wirkt entschlossen.
 

„Ich muss...Dwalin und jetzt hör auf damit, mich weiter festzuhalten. Es lässt mir keine Ruhe, solange bis ich nicht wenigstens kurz nach ihm gesehen habe. Ich komme wieder...versprochen...warte hier!“ Lässt sich ihre warme Stimme damit eindringlich und entsprechend energisch durch das angenehme Halbdunkel der kleinen Kammer vernehmen.
 

Der Zwergenmann seufzt während dessen leise und hörbar resigniert. „Na schön, gegen deinen ausgemachten Dickkopf scheint ja ohnehin kein Kraut gewachsen Tochter des Thrain. Aber lass mich nicht zu lange warten.“
 

Mit einem leisen sowie leicht verlegenen Kichern löst sie sich von ihm. „Nein sicher nicht mein starker Krieger. Ich werde schon wieder kommen werter Herr, du kannst mir ja solange schon mal das Bett anwärmen.“
 

Mit diesen Worten gibt Dis dem jungen Mann, den sie damit nach so unendlich langer Zeit des alleinseins in ihr Herz gelassen hat einen sachten, zärtlichen Kuss auf die Stirn und steht anschließend entschlossen auf. Sie hofft dabei inständig, dass jetzt nicht ausgerechnet ihr großer Junge auf der Bildfläche auftauchen wird oder noch schlimmer der Kleinere ihrer beiden Söhne. Aber als sie sich hastig in ihren reich an Zwergenrunen bestickten Morgenmantel hüllt, bleibt alles still im Haus.
 

Die beiden jungen Zwerge schlafen offenbar noch, na ein Glück...wenigstens einmal hat sie es auf ihrer Seite wie es scheint.
 

Auf nackten leisen Sohlen schleicht sich die junge Zwergenfrau mit dem langen schwarzen Haar, das ihr momentan offen in dichten Flechten über den Rücken fällt, in Richtung der Kammer ihres älteren Bruders Thorin und horcht vorsichtig, ob sie nicht irgendwelche verdächtigen Geräusche vernehmen könnte.
 

Doch alles scheint ruhig, lediglich ein leises gleichmäßiges Schnarchen verrät ihr vage, das offenbar auch ihr Bruder noch tief und fest schläft...gut um so besser. Beherzt aber trotzdem etwas unbehaglich zumute wagt die Zwergin so schließlich doch einen vorsichtigen Vorstoß, indem sie einen besorgten, wie gleichzeitig neugierigen Blick in das Innere seiner Kammer riskiert, nachdem sie diese nahezu lautlos geöffnet hat.
 

Schwaches Tageslicht fällt durch die Dunkelheit des Türspalts und lässt die junge Zwergin sehen, was sie vermutlich so niemals zu Gesicht bekommen hätte. Dwalin hatte ja so recht mit seiner Vermutung, Lyriel ist tatsächlich noch bei ihrem Bruder, es ist wie er ihr gesagt hat. Aber das Bild das die beiden nichts davon ahnenden und tief schlafenden Liebenden abgeben ist zu schön, als das Dis es einfach ignorieren könnte.
 

Ein unwillkürliches sowie erheitertes Schmunzeln zieht sich über ihre weichen Gesichtszüge, als sie die beiden betrachtet, die eng umschlungen und so zwangsläufig dicht aneinander geschmiegt auf seinem Lager liegen und einander festhalten als wollten sie sich niemals wieder loslassen, selbst noch im tiefen Schlaf. Sie sieht eine seiner beiden kräftigen Hände auf ihrem merklich gerundeten Bauch ruhen. Doch der vollkommen entspannte, ja fast schon leicht der Welt entrückt wirkende Ausdruck auf seinem Gesicht ist es, der selbst die jüngere Schwester mit tiefem Staunen erfüllt. Die beiden scheinen zutiefst glücklich...das genügt ihr. Mit einem leisen, merklich erleichterten Seufzer zieht sie sich zurück und überlässt die beiden wieder einander, wobei sie ebenso lautlos zu ihrem eigenen Gefährten zurück kehrt.
 

Dwalin sieht ihr entsprechend erwartungsvoll entgegen, als sie wenig später wieder in ihre eigene Kammer zurück kommt.
 

„Und was ist, hatte ich recht?“ Fragt er sie fast sofort leise aber doch spürbar interessiert. Dis lacht amüsiert.
 

„Ach was neugierig bist du gar nicht wie?“ Kontert sie während dessen leicht sarkastisch in seine Richtung.
 

Dwalin grollt leise.
 

„NEIN..ich doch nicht...NIE!“
 

Kommentiert er es anschließend ein wenig unwillig. Doch die hübsche dunkelhaarige Zwergenfrau schlüpft nur einen Augenbkick später mit einem leisen gutmütigen Lachen zurück zu ihm unter die Decke.
 

“Und was wäre, wenn ich dir sage, dass du recht hattest?“ Fragt sie ihn dabei abermals merklich belustigt. Dwalin richtet sich unwillkürlich neben ihr auf. Er wirkt seinem verblüfften Gesichtsausdruck nach ehrlich überrascht. „Ach was wirklich? Das war eigentlich nur so eine Vermutung von mir. Sag jetzt bloß Lyriel ist tatsächlich bei ihm?“ Dis nickt leicht. „Hmm...dem Anschein nach schon die ganze Nacht.“
 

Der Zwergenkrieger mit dem dichten dunkelbraunen Haarschopf lacht leise, bevor er ihr antwortet. „Na das ändert so einiges..!“ Dis dreht sich halb zu ihm um. „Ach ja und was?“ Hakt sie dabei entsprechend verwirrt nach.
 

„Na immerhin sind wir beide nicht allein mit unserem kleinen Geheimnis.“ Entgegnet er ihr verschwörerisch. „Ja das, wenn es so weiter geht, bald keines mehr sein dürfte. Spätestens dann, wenn in etwa einer halben Stunde Fili hier herein platzen wird, um zu sehen wo ich denn bleibe und warum es noch kein Frühstück gibt mein Lieber!“ Kontert sie daraufhin betont trocken. Der Zwergenmann lacht abermals spürbar erheitert. „Gut überredet..also dann sollten wir wohl besser zusehen, dass wir aufstehen und uns eine halbwegs plausible Ausrede einfallen lassen, wieso ich denn zu so früher Stunde in diesem Haus anzutreffen bin?“ Dis lächelt ebenfalls.
 

„Hmm...ja das sollten wir wohl tun!“ Sagt sie dann entschlossen, wobei sie Anstalten macht sich abermals von ihrem Lager zu erheben, diesmal allerdings von ihm ungehindert.
 

Wenig später sind beide in der Küche anzutreffen....es dauert auch nicht lange bis Fili wie erwartet merklich hungrig auf der Bildfläche aufraucht. Wobei der junge Zwerg nicht sonderlich verwundert erscheint ausgerechnet Dwalin zu so früher Stunde im Haus anzutreffen....es macht sogar den Anschein, als hätte er es erwartet.
 

Dis geht nicht weiter darauf ein sondern setzt beiden, dem Mann und dem jungen Zwerg ein ordentlich gehaltvolles Morgenmahl vor die Nase, was beide zunächst erst einmal den Mund verschließt...und in den entsprechenden Mengen in deren Mägen verschwindet. Von Kili bleibt jedoch weiterhin keine Spur. Als er auch nach etwa einer halben Stunde seiner gewöhnlichen Zeit noch immer nicht auftaucht, beginnt Dis sich Sorgen zu machen, doch Fili beruhigt sie.
 

„Lass ihn...Amad...er kommt noch schon gib ihm Zeit. Meinst du denn, er hat nicht bemerkt das ER noch da ist?“
 

Der etwas skeptische Seitenblick richtet sich unwillkürlich auf Dwalin aus, der leise seufzend seine Schale von sich schiebt und Fili damit direkt ansieht. "Junge ich verstehe, dass es nicht einfach für euch ist. Aber ich kann euren Vater nicht wieder lebendig machen...selbst wenn ich es wollte. Fili ich mag deine Mutter sehr, versteh mich doch ich will sie euch nicht weg nehmen. Ich möchte nur gerne“...
 

Dwalin bricht unvermittelt ab, sein verzweifelter Blick richtet sich dabei auf Dis, die ihn mit einem entsprechend nachsichtigen Lächeln ansieht.
 

„Ich glaube das weiß Fili bereits..oder nicht?“ Flüstert sie schließlich leise. Der Jungzwerg zieht hastig die Schultern nach oben. “Ja sicher Amad ICH weiß das, aber ob Kili das verstehen kann, wage ich im Augenblick zu bezweifeln. Es wird wohl etwas Zeit brauchen, auch da Onkel sich offenbar ebenfalls dazu entschlossen hat eine eigene Familie zu gründen, das ist im Moment ein wenig viel für ihn. Das muss er erst verarbeiten und ich auch. Also wenn ihr beide mich jetzt entschuldigen wollt, ich sollte mal nach ihm sehen!“
 

Mit diesen offenen und zugleich eindringlichen Worten steht Fili hastig auf, wobei ihn ein kaum hörbares...“aber sicher jederzeit...geh und sieh nach ihm“ erfolgt, das sich schmerzlich aus Dis Kehle heraus gedrängt hat.
 

Aber noch bevor Fili die kleine Küche verlassen kann, um überhaupt nach Kili zu sehen, erlebt er die Überraschung seines Lebens. Denn mit einem mal taucht völlig unvermittelt sein nahezu halb tot geglaubter Onkel in der Küchentüre auf, dicht gefolgt von der elbenblütigen Heilerin mit dem roten Haarschopf. Fili setzt sich unwillkürlich mit offenen Mund zurück auf seinen Platz, als er Thorin mit breitem Grinsen im Türrahmen stehen sieht. Der zwar noch etwas wacklig auf den Beinen aber doch schon wieder erstaunlich munter wirkt, jedenfalls dafür, dass er erst seit etwa einem Tag wieder bei Bewusstsein ist.
 

Dis, der es ebenso wie ihrem ältesten Sohn ergeht, entgleisen in ihrer Verblüffung sämtliche Gesichtszüge.
 

„THORIN..ich....aber..aber was..was machst..?!“ Setzt sie entsprechend verdattert an, doch ihr Bruder schneidet ihr prompt das Wort im Mund ab.
 

„Meine liebste Dis, mir ist als wäre mir der unvergleichliche Duft von deinem gar köstlichen gosta* Fleisch/Eintopf*... in die Nase gestiegen. Sagen wir ich habe Hunger...oder besser ausgedrückt WIR könnten beide ein Frühstück vertragen? Was ist, hast du noch etwas für uns übrig?“ Thorin dessen Blick aufmerksam durch die Runde schweift hat dabei sehr wohl registriert, dass auch Dwalin mit am Tisch sitzt und ebenso, dass sein Neffe Fili ihn anstarrt, als hätte er eben einen Mampasdul*..einen leibhaftigen Troll* gesehen.
 

Aber auch Dis scheint ihren Augen nicht ganz trauen zu wollen, als die beiden nur einen Moment später wie selbstverständlich zu ihnen in die gute Stube eintreten sieht, wobei Lyriel ihrer Schwägerin ein merklich verlegenes Lächeln schenkt das anschließend in ein leises....“ guten Morgen Dis“...mündet, mit dem sie die Zwergin und auch Dwalin ganz direkt ansieht.
 

Doch Dis hat während dessen völlig andere Sorgen zu bewältigen, denn sie sieht etwas..etwas was sie nahezu nicht fassen kann. Die junge Zwergin muss sich wahrhaftig zusammen nehmen und zweimal hinsehen, ehe sie tatsächlich glauben kann was sie da sieht...aber es ist Tatsache...egal wie sie es dreht und wendet.
 

Als sich ihr forschender Blick erneut auf ihren älteren Bruder richtet, bei dem sie etwas völlig neues wahr nimmt, etwas was sie bei ihm so noch nie zuvor gesehen hat. Ist sie entsprechend verwirrt. Sie sieht die beiden schmalen aber dennoch deutlich sichtbaren Zöpfe in seinem schwarzen Haar zu beiden Seiten seiner Stirn, die Dis Verdacht bestätigen....und nicht nur diese, auch die der Heilerin zeigen an, was längst offensichtlich ist.
 

Thorin hat seine Athune endlich anerkannt.
 

„So hast du es also endlich offiziell gemacht? Na das wurde ja auch langsam höchste Zeit mein Bruder!“ Kommentiert sie es im Anschluss daran entsprechend trocken.



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