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Beste Freunde für immer oder doch nicht ?

von

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Der Mut zu Fragen.

Kari Sicht:

Nach dem T.K. mich zu Hause abgesetzt hatte, setzte ich mich ganz durch den Wind auf meine Couch. Heute war so viel geschehen. Erst die gute Note, dann kam T.K. plötzlich ins Klassenzimmer herein und aus eine kleinen Spielerrei hatte ich ein Date gewonnen. Dass ich ihm das wirklich vorgeschlagen hatte, hatte mich selbst am meisten überrascht. Das er darauf so einfach eingegangen war und mich wirklich fragte hatte mich total überrascht. Aber ich war glücklich, einfach nur glücklich. Das Einzige, was die Freude gerade senkte war die Tatsache, dass er Morgen schon wieder nach Deutschland fliegen würde. Zwar hatten wir ein Date wenn er wieder kam, was er so schnell wie möglich wollte, trotzdem vermisste ich ihn bereits jetzt schon. Irgendwie hatte ich mich an den Gedanken gewöhnt, dass er wieder in derselben Stadt war und ich ihn, in der Theorie, immer sehen konnte. Auch musste ich an den Kuss denken, dieser hatte mich total überrascht. Dass er das einfach so tun würde hatte ich nicht erwartet und irgendwie verlangte es in mir nach mehr. Ich wollte mehr von ihm, doch was genau wusste ich nicht. Ich wusste nur mehr von ihm. Leider hatte er in der Schule darauf verzichtet mich noch mal zu küssen da alle anderen uns so angesehen hatten. Es war ein Bild für die Götter gewesen. Wie ich im Nachhinein festegestellt hatte, hatten alle uns entsetzt angesehen und in den Augen der Mädchen hatte ich deutlich leichte Trauer sehen können, da sie nun erst mal keine Chancen bei T.K. mehr hatten. Denn fürs erste gehörte er mir, nur mir.

Was bitte dachte ich da? Stellte ich wirklich Besitzansprüche auf Keru an? Ich hatte mich doch wohl nicht etwa wirklich in ihn verliebt? Gut, bei dem Besuch bei Sora dachte ich so, aber jetzt? Nachdem, was geschehen war? Das Klingeln meines Handys riss mich aus meiner Gedankenwelt. Auf dem Display stand T.K.s Name. Wusste er etwa, dass ich an ihn dachte? Mit roten Wangen nahm ich das Gespräch an. „Hallo Keru, was kann ich für dich tun?“ fragte ich. „Hicks... Hallo Hika, hicks … meine Güte, kannst du mal bitte aufhören an mich zu denken?” scherzte er, woraufhin ich knallrot wurde. Woher wusste er das? „Spaß beiseite, hicks... boar das nervt! Das geht seit fünf Minuten schon so… hicks.... äh was wollte ich gleich? Ach ja... hicks… Könnte ich heute vielleicht bei dir übernachten? Ich hab gerade von meinem Vermieter erfahren, dass er die Wohnung morgen früh braucht.“ fragte er, leicht genervt von seinem Schluckauf. Ich überlegte. Würde ich das schaffen? Nochmal eine Nacht mit ihm zusammen in einer Wohnung zu verbringen? Ich wusste noch, was ich beim letzten Mal geträumt hatte. „Hika, bist du noch dran?“ kam die fragende Stimme aus dem Handy. „Ja ja“ sprach ich in Gedanken. „Super! Danke. Ich bring auch was zu Essen mit, bis späte.r“ kam es von meinem Gerät welches ich erschrocken anschaute. Er hatte meine Geistesabwesenheit als Zusage genommen. Was sollte ich jetzt machen? Erschrocken sprang ich auf, Er würde wieder zu mir kommen und hier schlafen. Eilig rannte ich durch meine Wohnung und fing an zu putzen. Überall fand ich auf einmal etwas, das mir nicht gefiel und was ich ändern musste und so verging die Zeit.
 

Takerus Sicht:

Ich hatte es wirklich getan. Ich hatte sie angerufen und gefragt ob ich bei ihr schlafen könnte. Der Besuch meines Vermieters, als ich von dem Schulbesuch wieder zurück kam, hatte mich doch sehr erstaunt. Aber da es bei dem Herren dringend schie,n hatte ich seiner Bitte zugestimmt und mir eine andere Schlafbleibe gesucht. Als Dank fuhr er mich, nachdem ich meine Tasche gepackt hatte, mit dem Wagen, der mit zum Haus gehörte, wieder nach Tokio und lies mich in der Nähe von Kari raus. Ich machte mich auf die Suche nach einem Imbiss, schließlich hatte ich Kari gesagt, dass ich etwas mitbringen würde. Meine Wahl traf dann einen kleinen Asialaden und ich bestellte für Kari und mich zwei mal Reis mit Ente süß-sauer. Während ich auf das Essen wartete dachte ich über den Tag nach. Was mich dazu gebracht hatte Kari küssen wusste ich nicht. Mir war aber klar, dass mir der Kuss gefallen hatte. Ihr anscheinend auch, denn sie hatte ihn deutlich erwidert. Als das Essen vor mich gestellt wurde, bezahlte ich und mache mich auf den Weg zu Karis Wohnung.

Als ich vor der Tür stand und klingelte bekam ich ein hektisches „Bin sofort da, einen Moment bitte“ zu hören. Kurz darauf öffnete Kari die Türe. Sie wirkte deutlich gestresst. „Äh, alles okay bei dir?“ fragte ich vorsichtig. „Oh Keru! Du schon hier? Äh, ja ja alles okay. Komm doch rein“ stotterte sie. Also betrat ich die Wohnung. Ich erkannte, dass sie hier gerade erst geputzt haben musste, denn alles war blitzeblank. „Hika, wo kann ich meine Sachen abstellen?“ fragte ich. „Äh ins Wohnzimmer. Stell einfach alles erstmal ins Wohnzimmer“ antwortete sie mir, während sie versuchte sich zu beruhigen. So stellte sich meine Sache alle im Wohnzimmer ab und setzte mich auf die Couch. Durchs Fenster konnte ich sehen, wie draußen langsam die Sonne unterging. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass wir bereits 20 Uhr hatten. Kari, die sich beruhigt hatte, kam auch ins Wohnzimmer und setzte sich zu mir auf die Couch. Ohne etwas zu sagen packte ich das Essen aus und reichte es ihr, was sie mit einem dankbaren Lächeln annahm. Gemeinsam fingen wir schweigend an zu essen, denn keiner wusste gerade was er sagen sollte.
 

Karis Sicht:

Keru und ich saßen gemeinsam auf meiner Couch und schauten fern. Wir hatten das Essen, dass er mitgebracht hatte, gemeinsam schweigend gegessen. Eigentlich herrschte schon die ganze Zeit ein bedrückendes Schweigen zwischen uns. Nach dem Kuss in der Schule wussten wir einfach nicht, wie wir auf den Anderen eingehen sollten. Der Kuss hatte gezeigt, dass da mehr als nur Freundschaft zwischen uns war. Nur was genau wussten wir nicht und anscheinend hatten wir auch beide etwas Angst davor, das zu verlieren, was wir so viele Jahre gehabt hatten. Grummelnd massierte ich mir selbst die Schultern, da diese nach dem Putzen doch etwas verspannt waren. Ich hatte auch die komischten Verrenkungen gemacht, um wirklich überall putzen zu können. Als ich kurz meine Hände von meinen Schultern nahm um die Finger etwas zu entspannen, legten sich auf einmal zwei warme Hände auf meine Schultern und fingen an das zu machen, was ich gerade noch selbst gemacht hatte, nur waren diese Hände deutlich besser darin meine Verspannung zu finden. Ich genoss es richtig, denn die Hände schienen genau zu wissen, wie sie arbeiten mussten. Als die Verspannung weg waren, gingen sie von einem Massieren zu einem Streicheln über, das mir eine Gänsehaut verpasste. Deutlich konnte ich ein Kichern hinter mir hören, als ich mich so streckte, dass mehr Fläche gestreichelt werden konnte. „Du bist gerade wie ein kleines Kätzchen.“ stellte der Blonde fest, der hinter mir im Schneidersitz saß. “Mach weiter.” murmelte ich darauf nur. Das tat er zu meinen Freuden auch.

„Kari, wann gehst du so zu Bett wenn du Schule hast?“ kam nach einer Weile die Frage von ihm. „So gegen Neun, warum?“ fragte ich schläfrig, der Film, den wir schauten, fand ich recht öde. Und das Wohnzimmer war auch recht warm und dass Keru mich dann noch kraulte gab mir fast den Rest. Wir haben halb Zehn. Du solltest dich mal lieber ins Bett begeben, oder?“ gab er mir Auskunft. „Ich will aber nicht ins Bett. Das Bett ist kalt und hier ist warm. Außerdem kraulst du mich so schön“ quängelte ich schläfrig. Wieder war ein leises Lachen von ihm zu hören. „Aber du hast morgen Schule.“ versuchte er mich zu überzeugen. „Ich geh nur ins Bett wenn du mitkommst und mich weiter kraulst.“ kam es aus meinem Mund ohne das ich drüber nachdachte. Als ich realisierte was ich gesagt hatte war es zu spät. Kurz herrschte Schweigen bevor er mir antwortete „Okay ich komme mit. Es wird aber nur gekrault und geschlafen.“ Mit diesen Worten erhob er sich, ging zu seiner Tasche und fing an seine Schlafsachen zu suchen. Ich hingegen sprang auf und eilte in mein Schlafzimmer. Auf einmal war ich wieder hellwach. Schnell schnappte ich mir meine Schlafsachen. Eine kurze Sporthose und ein T-Shirt und wechselte meine Kleidung. Als Keru ins Zimmer kam lag ich schon umgezogen unter meiner Bettdecke und fror. Das Fenster war offen gewesen, sodass der Raum für mich gefühlt arschkalt war. Dass das Fenster offen war hatte ich auch erst realisiert, als ich mich umgezogen hatte und eine kalte Windböe ins Zimmer gekommen war.
 

Takerus Sicht:

Boar war das kalt in Karis Schlafzimmer! schnell eilte ich zu der Braunhaarigen und legte mich zu ihr unter die Decke. Auch unter der Decke war es kalt, obwohl Kari hier schon eine Weile lag. Da es dunkel war konnte ich nichts sehen und erschrak, als sich plötzlich zwei kalte Hände auf meinen Rücken legten. Ich war von Natur aus recht warm, was sich soeben Kari zugute führte. Ich spürte, wie sie sich mit ihrem Gesicht zu mir drehte und zu mir rutschte. Leise flüsterte sie mir zu „M-mir isssst sooo kalt, Keru“ Auf diese Idee wäre ich gar nicht gekommen, dachte ich mir ironisch. „Dann komm kuscheln und wärme dich“ erwiderte ich leicht grinsend, was sie zum Glück nicht sehen konnte. „ A-aber da dann kannst du mich do-doch nicht kraulen.“ bibberte sie vor Kälte. „Ich bin ein besonderer Mann, ich kann mehrere Sachen auf einmal“ mit diesen Worten schob ich kurz die Decke runter und entledigte mich meines T-Shirts. „Kari, zieh dein Oberteil aus, Keine Angst, es ist dunkel, ich sehe eh nichts.“ Gespannt wartet ich, ob sie es tat oder nicht. Als ich etwas zu Boden fallen hörte wusste ich, dass sie getan hatte was ich gesagt hatte und das ohne nach dem Grund zu fragen. Ich legte mich auf den Rücken und griff nach Kari, welche ich in einem Zug auf mich zog. Als sie auf mir lag deckte ich uns beide zu. Ein Grummeln zeigte mir, dass sie die Wärme genoss, die von mir ausging. Als ich noch anfing ihren Rücken zu kraulen wurde aus dem Grummeln ein genießerisches Brummen. Dass ihr diese Situation nichts ausmachte zeigte sich, als sie sich auf einmal selbst ihren BH öffnete und mir zuflüsterte „Jetzt bitte den ganzen Rücken kraulen, ja? Nicht nur bis zum BH.“ Als guter Freund folgte ich ihrer Bitte und war ganz erstaunt, als auf einmal ihre Lippen auf den meinen lagen. Dies wurde aber leider kein allzulanger Kuss, denn sie zog sich wieder zurück und flüsterte. „Mein Wunsch aus der Schule ein Gute-Nacht-Kuss von dir. Zwar gestohlen, aber egal.“ Mit diesen Worten legte sie ihren Kopf auf meine Brust und schlief kurz darauf ein. Ich kraulte sie noch eine Weile weiter und genoss ihre Nähe, wer wusste denn schon, wann ich ihr wieder so nahe sein könnte.

Auch ich schlief nach einer Weile ein. Am nächsten Tag schreckte ich auf. Ich hatte irgendetwas geträumt, was wusste ich nicht mehr, ich wusste nur, dass ich ein paar Vorkehrungen treffen musste. Ein Blick auf Karis Wecker zeigte mir, dass es gerade 6 Uhr war und das er erst in einer Stunde klingeln würde. Langsam und vorsichtig schob ich Kari von mir runter, da sie immer noch, wie am Abend, auf mir lag und fest schlief. Als es vollbracht war erhob ich mich leise und schlich ins Wohnzimmer um mich anzuziehen. Im Wohnzimmer schrieb ich mir auf, was ich alles vorbereiten wollte. Als ich meinte, alles zu haben, beschloss ich für Kari Frühstück zu machen und auch Essen für die Schule. Mit diesem Vorhaben verschwand ich in die Küche.
 

Kari Sicht:

„BRRRRRRRRRR BRRRRRRRRRRR“ Dieser verdammte Wecker, dachte ich mir. Jeden Morgen das Gleiche. Immer musste er mich wecken, wenn ich gerade einen schönen Traum gehabt hatte. Langsam dreht ich mich auf den Rücken und streckte mich. Moment, ich konnte mich ohne Probleme drehen? Wo war ER oder war es doch nur ein Traum gewesen, dass er am vorigen Abend zu mir gekommen war? Ich dachte angestrengt nach, was geschehen war. Als ich ein leises Summen aus meiner Küche hörte stand ich langsam auf und torkelte schlaftrunken dorthin. „Guten Morgen Hika“ wurde ich begrüßt, als ich in der Tür stand. Dort stand er vor meinem Herd und machte Pfannkuchen. Moment, machte er gerade extra Frühstück für mich? Ein schneller Blick auf den Tisch zeigte mir, dass er schon einen fertig hatte, auch der Tisch war gedeckt. „Jetzt steh da nicht wie angewurzelt rum und setz dich. Du musst heute noch zur Schule“. Auf sein Wort hin setzt ich mich langsam zu ihm und wir fingen gemeinsam an zu frühstücken. Nach dem Essen machte ich mich für die Schule fertig, zu der ich auch noch von Takeru begleitet wurde. Zu meiner Verwunderung nahm er noch eine Umhängetasche mit. Auf meine Frage, was da drin sei, meinte er nur, dass ich es noch sehen würde.
 

Takerus Sicht:

Wir standen vor Karis Schule und ich konnte genau sehen, dass wir von einer Gruppe Mädchen beobachtet wurden, die ich noch vom Sehen aus Karis Klasse kannte. Wir standen uns schweigend vor dem Schuleingang gegenüber und wussten nicht, wie wir uns nach den letzten Vorkommnissen verabschieden sollten. Da viel mir ein, dass ich ja noch etwas für sie hatte. Also griff ich in meine Tasche und zog eine Dose raus. „Was ist das?“ fragte Kari neugierig. „Das ist dein Schulessen. Du hast vergessen dir was machen und da ich mir das heute Morgen schon gedacht hatte, hab ich dir was gemacht.“ beantwortet ich ihre Frage. Mit großen Augen schaute sie mich an und machte den Mund auf um was zu sagen aber kein Laut kam raus. Plötzlich fiel sie mir um den Hals und drückte mir einen Kuss auf die Wange „Danke Keru“ flüsterte sie mir ins Ohr. Ich merkte, dass es mir gefiel, wenn sie meinen Namen so betonte wie sie es gerade tat. Leider wurde der Moment vom Schulgong zerstört, so dass Kari sich von mir verabschiedete und in die Schule eilte. Bevor ich mich auch auf den Weg zu meinem nächsten Ziel machte,konnte ich noch sehen, wie die Mädchen-Gruppe auf Kari wartet und gemeinsam mit ihr im Gebäude verschwand.



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