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Wenn die Vergangenheit, Einen einholt...

Diabolik Lovers ff
von

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11) Bin ich wirklich Schwanger?!

Kyoko's POV
 

Ich ließ mich kraftlos auf einen Stuhl fallen.

Hat sie das gerade wirklich gesagt!? Hat sie wirklich 'Herzlichen Glückwunsch! Sie sind schwanger!' gesagt!? Das kann doch nicht wahr sein...

Erinnerungen schossen wie wild durch mein Kopf. Seine Stimme... Sie klang zu real. 'Aber vergesse das niemals!', 'Es ist mir egal, was du alles mit Vampiren machst... ABER eine Sache ist verboten!', 'Niemals, NIEMALS bekomme ein Kind von ihnen!' Trotz diesen, mir Angst machenden Worten, breitete sich ein Glücksgefühl in meinem Körper aus. Eigentlich war ich ja nur zur Kontrolle hier. Das irgendetwas war, hatte ich auch schon ausgeschlossen, aber diese Nachricht... Damit hab ich zu 0,60% gerechnet! Bis ich mich ein bisschen beruhigt hatte, blieb ich auf dem Stuhl sitzen. Dann stand ich auf und lief mit noch wackligen Beinen zu den Toiletten. Dort stützte ich mich erst mal auf dem Waschbecken ab und atmete tief durch. Danach formte ich mit meinen Händen eine kleine Schüssel und ließ Wasser hinein laufen, das ich mir danach in mein Gesicht spitzte. Dann warf ich einen Blick in den Spiegel. Also gut sah ich nicht aus... Wasser lief mein Gesicht herunter, von meinen schwarzen Haaren über meine roten Wangen bis zu meinem spitzen Kinn. Auf meinen blauen Augen lag ein schwarzer Schatten, während ich schwer durch meinen leicht geöffneten Mund atmete. Ich trocknete mein Gesicht ab und ging so wieder zu meinem Begleiter, der in der Limousine auf mich gewartet hatte. Bevor ich das Haus verließ, machte ich aber noch einen neuen Termin. Als ich wieder bei Raito saß, war ich sehr froh, dass er mich nicht ansprach. Mich nicht fragte, wieso ich so aussah, falls er es überhaupt mitbekam, und mich auch nicht über den Termin ausfragte.
 

Als wir wieder in der Villa angekommen waren, ging ich allen größtenteils aus. Heute wollte ich mit niemandem mehr reden und da es schon früher Abend, kurz vor 19 Uhr, war, war ich sehr froh, dass ich mich einfach ins Bett legen konnte. Ob ich gleich einschlief oder noch etwas nachdachte, über ließ ich dem Schicksal. Das Schicksal wollte, dass ich diesen Tag schnell einschlief, was ich auch tat.
 

Dafür wachte ich am nächsten Morgen früh auf. Ich war so früh wach, dass ich keine Lust hatte aufzustehen und mich nochmal umdrehte, um wieder ein zu schlafen. Dies gelang mir leider nicht weshalb ich in meinem Gedanken versank. Ich bin wirklich schwanger?, fragte ich mich, während meine Hand zu meinem Bauch wanderte. Es sind doch gerade mal drei Wochen her, dass wir Sex hatten. Wieso konnte man das jetzt schon feststellen und wieso macht mich das so glücklich? Ich bin doch viel zu unreif um eine Mutter zu werden! Was würde Raito wohl dazu sagen? 'Wow, das ist aber toll!' Nein, das bestimmt nicht. Will er überhaupt ein Kind? Und auch noch von mir? Würde es ihn freuen? Mein leichtes Lächeln, das sich eben gebildet hatte verschwand. Er wird es eh nie erfahren! Kyoko! Reiß dich zusammen! Jetzt fang ja nicht an zu heulen! Ich ermahnte mich selbst. Wieso hab ich eigentlich so Pech? Ich hab' doch nur einmal mit ihm geschlafen! Wieso werde ich gleich schwanger!? WIESO? Ich wollte doch jetzt eigentlich glücklich werden. Ich hatte eine tolle... Nein, beste Freundin und jemanden, den ich liebe. Keine Ahnung ob er es erwidert, aber man könnte sagen, er sei mein fester Freund. So schlimm fand ich es hier auch nicht. Aber das werde ich jetzt alles verlieren. Das sind nicht mal die schlimmsten Gründe. Das Problem ist ja, dass es verboten ist! Plötzlich hatte ich einen Geistesblitz. Ich brauchte erst mal eine Erklärung, weshalb es mir so schlecht ging. Nach etwas Bedenkzeit fiel mir auch etwas ein.
 

Und als ich irgendwann aufgestanden war, meinen Kapuzenpullover mit dem Rock angezogen und mir neue Kleidung raus gesucht hatte, machte ich mich auf den Weg in das Bad. Kurz bevor ich ankam, wurde mir plötzlich schwindelig. Oh nein! Das wird weg tun!, dachte ich, während ich nach hinten umkippte und schon im nächsten Moment die hölzerne Decke über mir sah. Das nächste was ich sah, war Raitos Gesicht als er plötzlich hinter mir kniete und mich auf fing. Dafür war ich ihm dankbar, konnte aufgrund meiner Schwangerschaft aber nicht in seine Augen schauen, weshalb ich meinen Kopf leicht weg drehte und bei dem Aufstehen ein 'Danke' murmelte. Dann rannte ich schnell weg, um Fragen aus dem Weg zu gehen. Erst vor dem Bad hörte ich auf zu rennen und atmete erst einmal durch bevor ich die Tür öffnete. Dann ging ich duschen und als ich mich gerade wieder angezogen hatte, wurde auch schon wieder die Tür geöffnet und Miyu kam herein. Als sie mich sah, rannte sie geschockt zu mir.

"Du siehst ja schrecklich aus! Ist etwas passiert?", fragte sie besorgt.

"Nein, geht mir gut. Hab nur schlecht geschlafen...", log ich wieder. Allerdings glaubte mir Miyu dies nicht, weshalb sie auch gleich entgegnete:

"Schau dich doch mal an! Das kauf' ich dir nicht ab. Es muss etwas schlimmes passiert sein!"

Ich drehte mich von ihr weg und fing an zu stottern:

"Ich... Ich war gestern ja beim Frauenarzt... Es hat sich etwas schlimmes herausgestellt.", ich machte ein kurze Pause, "Ich habe eine unbekannte Krankheit."

//Hoffentlich kauft sie mir das ab!//, betete ich innerlich. Wenn es eine unbekannte Krankheit wäre, stände ja auch nicht fest, ob sie schlimm war, trotzdem schien Miyu mir zu glauben.

"Oh, Gott! Das ist ja schrecklich! Wir müssen umdedingt heraus finden, ob diese Krankheit gefährlich ist!", schrie Miyu.

"Ach, lass mal... Sie werden sowieso nichts entdecken...", versuchte ich mich wieder heraus zu reden.

"Trotzdem! Irgendwann müssen sie einen Anhaltspunkt finden!", meinte Miyu wieder.

"Miyu.", dabei legte ich eine Hand auf ihre Schulter, "Ich habe sowieso keine wahre Zukunft vor mir." Mit diesen sogar für mich überraschenden Worten ging ich an ihr vorbei, aus dem Raum. Wahrscheinlich folgte sie mir nicht, da sie zu geschockt war.



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