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Albtraum oder Realität?

von

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Für immer

Conan nahm sofort sein Handy und wählte den Notruf. Als er aufgelegt hatte, legte er sein Handy wieder neben sich auf den Boden und kam zu Ran. Er drückte mit seinen Händen fest auf ihre Wunde.

"Wieso?", fragte Ran schwach.

Conan schwieg. Er sah auf seine Hände welche schnell voller Blut waren als er bemerkte wie Ran zu weinen begann.

"Der Notarzt ist gleich da. Der Professor hat dich so erwischt dass du es eigentlich schaffen solltest wenn der Arzt dich auch schnell operiert. Bei Ai sieht es schlechter aus."

Ran wischte sich eine Träne weg als sie mit einer Hand kurz zu ihrem Ohr ging und einen kleinen Kopfhörer herausnahm. Conan's Blick war etwas erschrocken als er den Kopfhörer sah. Sie sah Conan an als sie diesen nun neben sich auf den Boden legte und mit ihrer Faust schnell draufschlug. Er zerbrach sofort und sie atmete schnell durch.

"Was ... Was war das?"

"Glaubst du wirklich ... ich wäre ... freiwillig zu dieser Organisation ... gegangen? Sie haben mich ... vor etwa einer Woche ... plötzlich besucht ... und ... und hatten bereits Paps in ihrer Gewalt. Ich musste tun ... was sie wollten ... sonst würden sie ... meine Eltern ... umbringen.", Ran atmete mehrmals durch bevor sie weiter sprechen konnte. "Sie zeigten mir Fotos und ... ein Video in dem ... indem du dich gerade von Shinichi zu Conan 'verwandelst'. Sie ... gaben mir den Auftrag ... Ai und dich ... auszuschalten ... und gaben mir ... Anweisungen durch diesen Kopfhörer ..."

"Also wenn du nicht auf Ai geschossen hättest, hätten die es gemacht. Sie haben uns die ganze Zeit beobachtet?"

Ran nickte und sagte noch: "Es tut mir ... mir leid. Ich hoffe ... hoffe so, sie ... überlebt."

"Was ist mit Heiji und meinen Eltern?"

"Ich konnte sie ... vorher warnen ... und sie sind ... untergetaucht. Kazuha ... auch. Inspektor Megure ... hat sie ins ... ins Zeugenschutzprogramm ... untergebracht. Sie sind in Sicherheit."

"Wo sind deine Eltern?", fragte er mit traurigem Ton.

"Keine Ahnung."

"Ran, wieso hast du nichts gesagt?"

"Ich war ... in ständiger ... Beobachtung. Es tut ... tut mir leid. Wenn ich ... nicht hier wäre ... wäre Gin es und ... du hättest keine Chance. Eigentlich ... hatte ich gehofft ... du würdest mich ... vorher erschießen bevor ... ich Ai anschießen ... musste. Dann ... wäre dir ... dieser Schmerz erspart ... geblieben falls sie ... sie stirbt."

"Du musst auch überleben, hörst du? Ich finde deine Eltern und bringe diese Kerle hinter Gitter."

"Shinichi ... Du hast keine ... keine Ahnung wie diese Kerle sind. Es ist bereits zu spät."

"Warum hast du das auf dich genommen? Wo ich dich doch so lange angelogen und verletzt habe?"

Sie lächelte kurz und strich ihm sanft über die Wange.

"Weil ich dich liebe, Shinichi. Für immer."

Conan kamen Tränen über die Wangen als er nur noch fester auf die Wunde drückte. Endlich konnte er die Sirenen hören und hatte wieder etwas Hoffnung in sich. Als sein Blick zum Professor wanderte nickte dieser etwas zaghaft. Ai lebte also noch. Das Schicksal konnte doch nicht so ein Verräter sein dass beide nun sterben sollten? Conan sah wieder zu Ran, doch diese war bereits bewusstlos. Er schüttelte kurz den Kopf als er sie anschrie: "Du überlebst, verstanden? Du überlebst und bleibst bei mir! Für immer."
 

Conan saß im Untersuchungszimmer. Der Professor saß neben ihm auf einem Stuhl. Conan war bereits untersucht worden. Er hatte zwei geprellte Rippen, eine Platzwunde an der Stirn und den Knöchel leicht verstaucht.

"Ob sie es schaffen?", fragte der Professor leise.

"Ich hoffe es. Das Ran mich so täuschen konnte? Ich dachte wirklich sie wäre nun bei der Organisation."

"Hätte sie nicht so gut gespielt, wäre sie bestimmt aufgeflogen. Ich frage mich nur, wo diese Kerle waren dass sie uns beobachten konnten."

"Bestimmt in meinem Haus. Ran hat genau zum großen Fenster hingesehen und ich habe gehört wie sie leise 'Warum nur' sagte."

"Glaubst du denn wirklich sie hat das alles nur gespielt und ist nicht doch Anokata?"

"Nein. Dann hätte sie Ai gleich einen Schuss ins Herz oder in den Kopf verpasst. Genauso wie ihnen. Mich hätte sie verwundet zurück gelassen und Hattori und meine Eltern hätte sie nie gewarnt. Aber ich verstehe nicht, wieso sie ausgerechnet zu ihr sind."

"Wegen Vermouth."

"Was?", fragte Conan etwas erschrocken.

"Conan, sie weiß doch alles über dich und Ai. Es war doch nur eine Frage der Zeit bis sie zu Gin und Wodka geht und ihnen alles erzählt."

Conan nickte. Deshalb auch Ran's Satz mit der Silberkugel als sie ihn würgte. Die Männer waren natürlich bereits aus dem Haus verschwunden als der Professor Ran angeschossen hatte. Aber wieso ausgerechnet Ran? Sie hätten genauso Heiji in ihre Gewalt nehmen können, immerhin wusste er doch schon alles über ihn und Ai. Es klopfte kurz als Conan aus seinen Gedanken gerissen wurde.

"Guten Tag Herr Professor. Hallo Conan."

"Hallo Inspektor Megure. Gibt es schon etwas neues?"

"Leider nein. Die Suche nach Mori und seiner Frau Eri läuft auf Hochtouren. Allerdings habe ich mit dem Arzt gesprochen."

"Und?", fragten beide hoffnungsvoll.

"Ran hat die Operation gut überstanden und liegt im Aufwachzimmer. Ihr könnt auch gleich zu ihr. Ai wird leider immer noch operiert und man weiß nicht ob sie es schafft."

Conan nickte kurz als der Professor ihm seine Krücken reichte und beide dem Professor zum Aufwachzimmer folgten.

"Ich warte hier draußen.", sagte Inspektor Megure.

Beide gingen langsam hinein als Conan gleich sah dass Ran an beiden Handgelenken mit Handschellen ans Bettgitter geschnallt war. Ihr Atem war gleichmäßig und sie sah aus als würde sie nur ruhig schlafen. Conan setzte sich neben sie ans Bett und der Professor stand hinter ihm. Es dauerte nur knappe zehn Minuten als Ran langsam ihre Augen öffnete. Sie sah kurz um sich und erkannte Conan gleich. Als sie plötzlich bemerkte dass ihre Hände mit Handschellen festgeschnallt waren wurde ihr Blick verunsichert.

"Was ist hier los?", fragte sie gleich.

"Die Polizei hat dich zur Sicherheit festgeschnallt. Immerhin hast du mich verletzt und Ai fast erschossen."

"Hat sie überlebt?"

"Keine Ahnung. Sie wird immer noch operiert.", sagte Conan mit kühlen Ton.

"Conan ... es war wirklich nicht meine Absicht. Aber sie wäre mit Sicherheit tot wenn ich nicht geschossen hätte."

"Woher weiß ich, dass du nicht lügst und doch Anokata bist?"

Ihr Blick wurde leicht traurig. Sie hatte schon damit gerechnet dass Conan nun kein Vertrauen mehr in sie hatte. Aber was hätte sie tun sollen?

"Conan, du musst mir einfach glauben."

Conan senkte seinen Blick und strich schnell eine Träne weg als er aufstand und das Zimmer verließ. Ran rief ihm noch kurz nach doch er ignorierte sie. Ihr Kopf fiel wieder in den Polster zurück als sie weinen musste. Der Professor kam nun zu ihr und strich ihr die Tränen etwas weg.

"Glauben Sie mir Professor?"

"Ja, ich glaube dir. Du musst Conan aber auch verstehen. Er braucht etwas Zeit um das alles zu verarbeiten."

"Ich hoffe nur, er verzeiht mir irgendwann."

"Bestimmt.", sagte der Professor lächelnd.

"Woher sind sie sich so sicher?"

"Naja, als der Notarzt fast da war, wurdest du bewusstlos und er hat gleich laut zu dir geschrien dass du gefälligst überlebst und für immer bei ihm bleibst. Jetzt wo der ganze Schock vorbei ist und er nachdenken konnte, hat er einfach Angst du wärst nun doch bei dieser Organisation."

"Bin ich aber nicht. Also für die schon, aber ich habe es nur wegen meinen Eltern gemacht. Hat man Paps und Mama denn wenigstens gefunden?"

"Nein, leider noch nicht."

Ran wurde traurig. All das und nun waren ihre Eltern vielleicht doch schon tot. Allein die ganzen Informationen dass Conan in Wirklichkeit Shinichi war, war schon fast zu viel für sie.

"Achja, Professor auf dem Stuhl dort sind meine Klamotten drin. In der Hosentasche müsste sich eine kleine Speicherkarte befinden."

Der Professor ging gleich hinüber und fand wirklich eine. Er kam wieder zu Ran zurück als diese nun etwas leiser sprach: "Wenn Ai wieder gesund wird, geben sie, sie ihr. Da sind alle Daten über das Gift drauf. Vielleicht schafft ihr es dann, dass Conan wieder zu Shinichi wird."

"Wie hast du das gemacht?"

"Es hatte ja doch etwas Gutes für eine Woche Anokata zu sein."

"Danke Ran."

Er umarmte sie kurz als er nun auch das Zimmer verließ um Conan Bescheid zu geben. Während sie wieder alleine war, hatte sie Zeit zum nachdenken. Ihr wurde nun auch klar, warum sie sich immer irgendwie zu Conan hingezogen fühlte. Jetzt konnte sie nur hoffen, dass Ai überlebte und bald alles wieder wie früher würde. Und das dann für immer.



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