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Sunpô no Gâdian

Wächter der Dimensionen [Das Verderben]
von

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53. Kapitel

 

„Onee – Chan? Du schaust so bedrückt“, stand plötzlich Ayaka vor der Brünetten. Jene erwiderte den Blick ihrer kleinen Schwester. „Ach weist du Ayaka, morgen ist Valentinstag und ich weis nicht recht, ob ich Kumo etwas schenken soll, oder nicht“, gab Krähe offen zu. Mit Ayaka konnte sie immer noch am offensten über alles sprechen, was vielleicht auch daran liegen könnte, das sie noch so klein war. Die Grünäugige blickte zu ihr auf „Warum denn nicht? Du magst ihn doch, oder nicht? Mama schenkt Papa auch jedes Jahr ganz viel! Das bekommt sie dann am White Day auch wieder zurück. Außerdem….hilft Mama mir dieses Jahr auch dafür...etwas für Shinji zu machen..“. Zum Ende ihres Satzes hin, wurde die kleine Wächterin immer verlegener. Die Ältere blinzelte verwundert. Sie konnte es nicht fassen, selbst Ayaka war mutiger wie sie… Das war wohl auch der Punkt, inzwischen traute sie sich wohl nicht mehr, offen mit ihren Gefühlen umzugehen. Hatte sie das eigentlich je getan? Seit Monaten ließ sie Kumo links liegen, doch ihm machte das scheinbar nichts aus. Jeder Andere würde sie sicher schon lange zu einer Antwort drängen, er nicht. Andererseits war er ja auch nicht jeder. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf den Lippen des Mädchens. Ihrer Meinung nach, hatte sie jemanden wie Kumo gar nicht verdient. „Ehm..Krähe?“, riss Ayaka ihre große Schwester aus deren Gedanken. Die Angesprochene richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Jüngere. „Wenn du willst, lässt Mama dich bestimmt auch mitmachen!“, lächelte das Mädchen fröhlich. „Wen lasse ich wobei mitmachen?“, kam Moe, lächelnd, um die Ecke. Amaya hatte sie scheinbar bei Akaya gelassen. „Nicht so wichtig“, winkte Krähe ab und wollte gehen. „Das stimmt doch gar nicht! Krähe würde Kumo auch gerne Schokolade schenken“, meinte Ayaka trotzig. Die Brünette zuckte ertappt zusammen. Musste sie das so direkt formulieren? Die Lebenswächterin blinzelte und begann schließlich leicht zu lachen. „Natürlich kannst du gerne mitmachen, Krähe. Ich habe dieses Jahr eh damit gerechnet, das du mitmachen würdest und gleich etwas mehr Schokolade und Dekoration besorgt“, lächelte die Orangehaarige. Die Fünfzehnjährige linste zu der jungen Frau. Soweit hatte Moe mit gedacht? War es so offensichtlich, das sie das eigentlich wollte, sich aber nicht traute? Die junge Mutter ließ eine Hand auf Krähe´s Schulter nieder „Denkst du nicht, morgen wäre der perfekte Tag, Kumo deine Gefühle zu zeigen? Du solltest die Zeit nutzen, so lange wir noch Ruhe haben. Wir dürfen nie vergessen, das es vielleicht sonst irgendwann zu spät sein könnte“. Die Brünette erwiderte den Blick der Älteren. Sie hatte recht. Es war ja nicht so, das ihr Leben ungefährlich wäre. Im Gegenteil. „Außerdem hat Akaya mir erzählt, das Kumo das letzte mal von ziemlich vielen Mädchen angesprochen wurde, als er mit ihm unterwegs war. Er scheint inzwischen relativ beliebt zu sein, seit er seine Gefühle wieder zurück hat. Mal davon abgesehen das er sich zudem auch noch Akaya als Vorbild nimmt….“, wurde Moe´s Lächeln verunglückt. Kurz nachdem sie das sagte, machte Krähe sich schon auf den Weg zur Küche „Dann sollten wir mal anfangen, oder nicht?“. Die Zurückgebliebenen schauten ihr verwundert nach. Anschließend lächelten sie sich zu und folgten der Brünetten.

 

„Mein Gott, wie die Zeit vergeht…. Morgen werde ich schon 29. Das heißt das ich nächstes Jahr 30 werde… Das gefällt mir nicht, was, wenn Shin mich dann nicht mehr will, weil ich zu alt bin?“, seufzte Ai verzweifelt. „Ich denke nicht, das du dir deswegen Sorgen machen musst. Er liebt dich und Taiki unendlich, was willst du mehr?“, lächelte Itoe. „Du hast recht. Und, schenkst du Hideki denn auch schön artig Schokolade?“, schmunzelte Aiko plötzlich. Die Blonde bekam sofort einen verlegenen Rotschimmer. „Naja...nicht nur das...“, stammelte die Jüngere. Die Rothaarige warf ihr einen fragenden Blick zu „Was denn noch?“. Die junge Frau begann mit ihren Fingern an ihren Haaren zu spielen. Sie wusste nicht wie sie das sagen sollte, weshalb sie beschloss es einfach hinter sich zu bringen. „Ich bin schwanger“

Ai´s Mimik veränderte sich schlagartig und sie fiel prompt vom Stuhl. Das knallte so laut, das Shin kurz danach die Tür herein stürzte, mit Taiki auf den Armen „Was ist passiert!?“. Von seiner Frau, welche mit einem merkwürdigem Gesichtsausdruck wie erstarrt dort lag, sah er zu der Blonden. „Ich glaube, ich habe Ai getötet...ihre Seele hat gerade ihren Körper verlassen“, gab Itoe vollkommen aufgelöst von sich. „Was hast du ihr denn gesagt?“, interessierte es den Schwarzhaarigen, während er sich zu der Rothaarigen kniete. „Das ich schwanger bin, aber ich hätte nie gedacht, das sie deswegen so reagieren würde“, antwortete Itoe, ehrlich. Shin betrachtete die junge Frau kurz, ehe er begann leicht zu lachen. „Was ist daran denn bitte jetzt so lustig?“, interessierte es die Blonde. „Kein Wässerchen kann Ai trüben, aber wenn sie so etwas hört, passiert das“, anschließend legte er Taiki mit seinem Bauch auf den seiner Mama. Der Kleine freute sich riesig darüber. Diese fröhlichen Geräusche ihres Sohnes, sorgten dafür, das Aiko wieder zu sich kam. Jene richtete sich schlagartig auf, wobei sie natürlich ihren kleinen Prinzen festhielt. Ihren Blick sofort auf die junge Frau gerichtet „Ich wusste gar nicht das ihr zusammen seit! Wann ist das denn passiert!?“. Itoe erwiderte den Blick der Älteren verwundert. Wenig später richtete sie ihren Kopf allerdings etwas zur Seite „Also ehrlich gesagt, sind wir das nicht. Wir waren scheinbar nach unserem Date etwas unvorsichtig...“. Die Gefühlswächterin starrte die Blonde an. Danach erhob sie sich „Wenn ich den Kerl zu fassen kriege, bringe ich ihn um!“. „Aber Ai!“, kam es über Itoe´s Lippen. Shin hingegen blieb vollkommen gelassen. Er erhob sich ebenfalls „Du willst also den Vater des Kindes umbringen, das in Itoe heran wächst? Zudem noch denjenigen, den Itoe liebt? Außerdem hast du unseren Sohn immer noch im Arm, soll er das etwa sehen?“. Die Angesprochene stoppte in ihrer Bewegung. Sie grummelte etwas. Ihr Mann hatte ja recht. Da war wohl mal wieder ihr Temperament mit ihr durchgegangen. So eine Reaktion hatte Itoe sich sicher nicht vorgestellt…

„Entschuldige“, wandt sie sich daher zu den Beiden und übergab Shin ihren Sohn. Anschließend ging sie zu der jungen Frau und lächelte leicht „Freust du dich?“. Itoe´s unsicherer Gesichtsausdruck wich einem sanften Lächeln „Ja, sehr. Ich glaube ich kann Moe nun etwas besser verstehen, ihr erging es damals ja ähnlich. Ich möchte Hideki eine Familie schenken, er hat seine damals schließlich im Kampf gegen Feinde verloren“. Plötzlich drückte Ai, die junge Frau welche für sie wie eine kleine Schwester war, fest an sich. „Du hast ihn also endlich gefunden? Und das sogar ganz ohne Heiratsantrag“, freute die Rothaarige sich. Itoe erwiderte ihre Umarmung, vollkommen aufgelöst und nickte „Ja“

 

In der Zwischenzeit waren ausgerechnet Akaya, Hideki und Kumo zusammen unterwegs. Ersterer und Letzterer wurden aus dem Haus geschmissen. Selbst Akio mussten sie mitnehmen. Immerhin wollten die Anderen einen Mädchennachmittag machen. Dabei sind sie auf Hideki gestoßen, welcher gerade in der Stadt unterwegs war. „Denkt ihr, Kuraiko wird bald wieder aufwachen? Für Katsuro und gerade auch Shinji muss das doch schlimm sein. Er erfährt das sie seine Mutter ist und sie liegt im Koma, schrecklich...“, erhob der Dunkelbraunhaarige seine Stimme. Die Anderen Beiden sahen zu ihm. „Du hast schon recht, aber sie sind stark, sie schaffen das. Außerdem ist Kuraiko eine Kämpferin. Ich denke, das sie bald wieder zu sich kommen wird“, grinste Akaya. Kumo schob indessen den Buggy. „Wäre doch schön, wenn sie morgen aufwachen würde, findet ihr nicht?“, lenkte der Dunkelblauhaarige ein. „Das wäre ja wie in einem kitschigen Film“, schmunzelte der Todeswächter. „In dieser Hinsicht wäre Kitsch vielleicht gar nicht mal verkehrt, denke ich“, entgegnete Kumo. „Unrecht hat er da sicher nicht. Dabei fällt mir ein, das Itoe mich seit über einem Monat meidet“, steckte der General, frustriert, seine Hände in seine Hosentaschen. Akaya grinste „Was hast du denn böses angestellt, das sie das tut?“. Der Angesprochene blickte trotzig zu Seite und wurde etwas rot „Also als schlimm würde ich das nun nicht gerade bezeichnen“. Der Weißhaarige, ebenso wie der Fünfzehnjährige, verstanden sofort worauf er hinaus wollte. „Mir geht es ähnlich. Krähe meidet mich auch, mehr oder weniger“, fügte Kumo hinzu. „Aber ihr wohnt doch zusammen“, blinzelte Hideki. „Das heißt nichts. Krähe ist Meisterin, wenn es darum geht, anderen aus dem Weg zu gehen“, meinte der Junge. „Da hat Kumo allerdings recht. Aber sie hatte ja auch ein tolles Vorbild“, grinste der Weißhaarige. „Schon klar, Akaya“, seufzte der Dunkelbraunhaarige. „Andererseits wissen wir Beide, wie Krähe ist. So wie ich meine Große Kleine kenne, wird sie ganz von alleine zu dir kommen“, lächelte Akaya. Anschließend wandt der Todeswächter sich an den General „Und vielleicht hat Itoe die Nacht einfach nicht gefallen?“. Der Angesprochene warf ihm einen bitterbösen Blick zu „Das ist nicht lustig, ich mache mir ernsthaft Gedanken darum. Sie verhielt sich schon kurz nach diesem Date merkwürdig. Danach fing sie an mich mehr und mehr zu meiden und in letzter Zeit meldet sie sich gar nicht mehr“. Akaya betrachtete, den inzwischen körperlich Älteren, genau. Das Verhalten kam ihm bekannt vor. Doch ehe er genauer darauf eingehen konnte, meldete sich sein Sohn zu Worte. „Hana!“, rief Akio fröhlich. Daraufhin bemerkten die Drei anderen, Kano und Manabu, welche ebenfalls mit ihren Kindern unterwegs waren. „Wurdet ihr etwa ebenfalls raus geschmissen?“, grinste der Weißhaarige. „Halt deine Klappe“, knurrte der Zeitwächter, dem das alles gar nicht passte. Also hatte Akaya recht. „Man könnte auch sagen, das Chiyo und Akemi uns einfach vor das Tor gesetzt haben“, lächelte Manabu. „Das ist aber sehr freundlich formuliert“, schmunzelte der Todeswächter. Daraufhin beschlossen sie, dann halt ebenfalls einen gemeinsamen Nachmittag zu verbringen.

 

„Akemi….bist du sicher das Kano das essen wird? Das sieht so...“, fand Chiyo keine richtigen Worte für das, was ihre Freundin da fabrizierte. Die Rosahaarige musterte ihr Werk. „Oh weh….ich glaube, du hast recht Chiyo. Das sieht wirklich noch schlimmer aus, wie die Jahre zuvor“, lächelte die junge Mutter verunglückt. Die Pinkhaarige schloss sich jenem Lächeln an. Sie wollte gar nicht wissen, durch was Kano schon durch gemusst hatte. „Aber Kano hat es immer anstandslos gegessen“, warf die Lichtwächterin das verkrüppelte Herz in die Tonne. Chiyo begann zu lächeln „Du hast es jedes Jahr sicher mit viel Liebe gemacht, oder?“. „Natürlich! Immerhin ist es für Kano“, nickte Akemi eifrig. „Das wusste er sicher und hat gespürt, das du dir Mühe gegeben hast. So etwas würde Kano niemals von dir ablehnen. Außerdem kann nichts das Geschenk aufwiegen, das du ihm vor einem halben Jahr gemacht hast“, zwinkerte die Schicksalswächterin. Akemi blinzelte, warum hatte sie jetzt nur das Gefühl, das ihre Freundin mal wieder mehr wusste, wie sie selbst? „Chiyo..? Was verheimlichst du mir? Hast du irgendetwas gesehen?“, stand die Rosahaarige, unruhig, neben der Pinkäugigen. Diese jedoch schmunzelte nur „Lass uns weiter machen, Akemi“. „Lenke nicht vom Thema ab, Chiyo!“, rebellierte die Lichtwächterin.

 

Nachdem Akemi die Küche ein paar mal beinahe in die Luft jagte, sich drei mal an ihren Händen verbrannte und die Schokolade in der gesamten Küche verteilte, schafften die jungen Frauen es ihre Valentinstags Geschenke fertig zu machen. Die Köche hingegen glaubten ihren Augen nicht, als sie die Küche sahen. Die Rosahaarige verneigte sich gefühlte hundert Male, um sich bei den Köchen zu entschuldigen. Diese konnten ihr das nicht einmal übel nehmen, weil sie die Lichtwächterin inzwischen ja gut genug kannten.

„Ich denke, auf unsere Ergebnisse können wir stolz sein“, begutachtete Chiyo das Päckchen, welches sie in ihren Händen hielt, während sie lief. Ihre Freundin stimmte ihr nickend zu „Ja. Dank deiner Hilfe habe ich auch mal etwas annehmbares zustande gebracht“. Die Schicksalswächterin lächelte „Keine Ursache. Ich finde es übrigens toll, das du auch Schokolade für Kuraiko und Katsuro gemacht hast“. Das Lächeln der Rosahaarigen wurde etwas traurig „Natürlich. Wir haben uns jedes Jahr eine Kleinigkeit geschenkt. Ich werde sicher nicht damit aufhören, nur weil meine Schwester im Koma liegt. Die Schokolade für Katsuro habe ich gemacht, weil Kuraiko sicher dasselbe für mich getan hätte. Wir sind Zwillinge und wissen wie der andere fühlt. Meine Schwester ist in der letzten Zeit so stark geworden. Sie hat für Shinji alles gegeben, obwohl sie nicht einmal wusste, das er ihr wirklicher Sohn ist. Doch das wäre eh einerlei gewesen…. Trotzdem denke ich, das sie es unbewusst gespürt hat. Meine Schwester ist für das stark geworden, was ihr alles bedeutet. Shinji macht sich immer noch Vorwürfe, weil er denkt das es seine Schuld ist. Es wird Zeit, das Kuraiko ihm sagen kann, das dem nicht so ist. Ich glaube fest daran, das sie bald aufwachen wird. Nach Akaya hat sie den Tod schon lange besiegt und ihre Wunden sind auch vollkommen genesen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit“. Chiyo hörte Akemi aufmerksam zu. Sie wusste gar nicht, das die Rosahaarige so dachte. „Na also, wenn du das sagst, wird sie das sicher auch bald. Wie du schon sagtest, ihr seid Zwillinge. Von Hotaru und Akira weis ich, wie stark das Band zwischen euch ist“, lächelte die Pinkhaarige sanft. Die Angesprochene erwiderte ihren Blick und schloss sich dem Lächeln an „Ja, danke Chiyo!“

 

Krähe betrachtete die Schokolade, welche sie hübsch in transparente Folie eingepackt hatte. Moe hatte sie dafür wirklich gelobt. Die Fünfzehnjährige kochte und backte nun einmal gerne, da war diese Schokolade eine der leichtesten Übungen für sie. Krähe ließ ihren Blick von der Schokolade, zu ihrer kleinen Schwester wandern, welche auf dem Bett der Brünetten eingeschlafen war. Neben ihr lag das kleine Päckchen, welches die Fünfjährige mit wirklich viel Mühe verpackt hatte. Aus diesem Grund nahm Krähe es und legte es neben ihres, damit die Weißhaarige sich später nicht noch aus versehen drauf legte. Anschließend gesellte sie sich zu der Jüngeren und deckte sie Beide zu. Danach musste sie wieder daran denken, wie ihr Moe ein paar Stunden zuvor, verschiedene Dessous zeigte, um sie zu fragen welches sie denn morgen tragen sollte. Bei dem Gedanken daran, wurde die Brünette rot. „Von wegen alt genug“, murmelte sie murrend. Letztlich half sie ihr aber trotzdem. Schließlich betonte die Lebenswächterin, das eine ‚Tochter‘ ihrer ‚Mutter‘ doch bei dieser Entscheidung helfen könnte. Dagegen konnte Krähe tatsächlich nichts sagen. Ihr Blick richtete sich auf das Fenster neben ihrem Bett. Die Monde strahlten wunderschön. Ob sie es Morgen wirklich schaffen würde, Kumo ihre Gefühle zu gestehen und ihm die Schokolade zu übergeben?

 



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