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Liebe im Beruf

Seinen Chef zu lieben ist sowas von unseriös... The END!
von

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Neuer Geschäftsführer?

Sie schlief so gut wie schon lange nicht mehr. Gestern Abend waren sie nicht mehr aus seiner Wohnung raus. Sie hatten sich einen Lieferdienst herbestellt und hatten die Pizza zusammen bei einem Film verschlungen, bevor sie müde ins Bett gefallen waren. Sie schlief auf seinem Arm, den Kopf an seiner Brust gelehnt und er umfasste mit der anderen Hand ihren Po. Viel zu kurz war die Nacht gewesen.
 

Sein Wecker riss sie wie immer um fünf Uhr morgens aus ihren Träumen. Sasuke knurrte und Sakura stöhnte genervt, als sie auf die Uhr sah. „Mhh Sasuke, mach das aus“ jammerte sie müde. Er grinste und griff nach seinem Handy. Er war es gewohnt so früh aufzustehen, aber mit Sakura neben ihm, kostete es doch etwas Überwindung aus dem Bett zu kriechen. „Sasuke“ hörte er wieder verschlafen von ihr. „Bleib liegen. Komm einfach nach“ grinste er und besah sie sich. „Wie denn ohne Auto?“ meckerte sie und richtete sich auf. Er grinste breiter. „Und ich habe keine frischen Sachen zum anziehen. Ich kann schlecht in dem Kleid zur Arbeit“ Sie strich sich verschlafen über ihr rosa Haar. „Dann musst du wohl oder übel aufstehen“ Er ging an seinen Schrank, ihn amüsierten die morgendlichen Gespräche mit ihr ungemein. Sie sah so süß aus, wenn sie ihn so verschlafen ansah. Seufzend krabbelte auch sie aus seinem Bett. „Nächstes Mal bringe ich einen Stapel Arbeitsklamotten zu dir und stelle mein Auto bei dir ab“ drohte sie ihm lächelnd. „Ich habe nichts dagegen, von mir aus, bring deinen ganzen Kram hierher“ damit verschwand er im Badezimmer. Sie lächelte nur glücklich. „Das mache ich wirklich“ schrie sie ihm hinterher.

Er schloss nur grinsend die Badezimmertür hinter sich.
 

Keine halbe Stunde später, waren sie bei ihr zu Hause. Sasuke meinte er hätte viel zu tun und hatte sie vor ihrem Haus rausgelassen, damit sie sich in Ruhe noch zurechtmachen konnte. Aber sie legte sich erst einmal wieder in ihr Bett. Bis Acht Uhr konnte sie noch ein kleines Nickerchen machen. Sie war wirklich ausgelaugt. Der Stress der letzten Wochen nagte an ihr. Trotzdem war sie glücklich. Sie war glücklich, dass Sasuke wieder bei ihr war.
 

Kurz vor Acht betrat die Haruno lächelnd das Unternehmen. Sie hatte ein weißes Etuikleid mir einem schwarzen Gürtel um die Taille an, dazu schwarze Pumps. Ihre Haare hatte sie offengelassen. Sie sah frisch aus. Sie sah glücklich aus. Hinata erzählte ihr im Büro sofort die Ereignisse, die noch auf der Betriebsfeier abgelaufen waren und freudig nahm die Haruno ihre Freundin in den Arm. „Das freut mich so für dich, dass dein Vater deine Leistung endlich anerkennt“ Hinata nickte nur strahlend. „Mich auch. Naruto hat dafür gesorgt“ gestand sie mit roten Wangen.

Das brachte Sakura noch stärker zum Lächeln. „Oh ihr Beiden, das wird so gut“ lachte die Haruno und drückte Hinata noch einmal an sich. „Und habt ihr Beiden denn auch eine schöne zeit gehabt. Ihr seid ja ziemlich schnell verschwunden“ kicherte Hinata und errötete abermals, da sie wusste, dass die Frage eigentlich überflüssig war. Diesmal wurde Sakura warm und sie kicherte nur während sie nickte. „Ich habe ihn so vermisst. Endlich sind wir wieder zusammen“ Naruto verspätete sich wieder und so tratschten die Frauen noch eine Weile. Sasuke saß in seinem Büro und war konzentriert, sodass Sakura ihn nicht stören wollte.
 

Mikoto hingegen hatte die ganze Nacht nicht schlafen können. Sie war deshalb um vier Uhr schon in der Firma gewesen und hatte in Fukagus Dokumenten gestöbert. Irgendwie musste sie diesen Deal doch verhindern können. Sie war mehr als enttäuscht von ihren Mann, deshalb hatte sie es zu Hause nicht mehr ausgehalten. Da Fukagu die meisten Geschäftsanteile an der Firma besaß, konnte nicht einmal Sasuke gegen sein Wort ankommen und das brachte die junge Uchiha um. Was dachte sich Fukagu nur dabei? Das konnte sie ihn gleich fragen, denn auch er hatte nicht schlafen können, da seine Frau nicht neben ihm lag und war in die Firma gefahren. Trotzdem war er überrascht sie bei sich im Büro zu finden. „Guten Morgen Mikoto“ grüßte er nickte seine Frau zu und versuchte das gestrige Ereignis zu überspielen. „Spar dir das“ entgegnete sie gleichgültig und setzte sich auf seinen Sessel. Sie hatte sich einen Tee gemacht und sonst, stand sie auf und bereitete auch ihm einen zu, aber heute nicht. „Mikoto, ich werde mich nicht wegen geschäftlichen Sachen mit dir streiten“ erklang seine kalte Stimme. Seine Frau konnte er damit jedoch nicht überzeugen. „Ich werde es aber Fukagu. Wie kannst du nur das Glück unseres Sohns auf so eine Weise zerstören?“ schrie sie ihn aufgebracht an. Fukagu schloss nur seine Augen.
 

„Mikoto, ich werde mich nicht über die Arbeit mit dir streiten“ wiederholte er nur wieder gelassen. Das machte die Uchiha noch wütender. „Es geht doch nicht um die bescheuerte Arbeit. Du schickst die Freundin deines Sohns in eine andere Firma am Ende des Landes, Fukagu. Was denkst du dir dabei?“ schrie sie ihn an. Fukagu wurde langsam sauer. Er schwieg jedoch eisern. „Du wirst mir Rede und Antwort stehen Fukagu. Ich habe mit dir zusammen das hier aufgebaut und wenn du es so willst, werde ich persönlich dafür sorgen, dass die Firma einen Auftrag nach dem anderen verliert, wenn du unserem Sohn sein Glück wegnimmst“ damit stampfte sie aus seinem Büro. Fukagu nahm nur ein Scotchglas und drückte dieses fest.

„Arbeitet denn hier in der Firma kein einziger Mensch, dem die Firma wichtig ist“ murmelte er wütend.
 

Sakura bearbeitete den Stapel an Dokument und Sasuke telefonierte mit dem neugewonnen Partner und Beide hatte keine Ahnung was sich in dem Büro des Uchihasoberhaupt abspielte.
 

Die Motorhaurus saßen gut gelaunt auf den Stühlen der Geschäftsleitung um den Deal von gestern schriftlich festzuhalten.

„Ich wusste auf dich ist verlass Fukagu“ lächelte der Senior. Es machte ihn glücklich, seinen Sohn glücklich zu sehen. Dieser war mehr als glücklich. Er bekam endlich das was er wollte. Fukagu hatte den Vertrag aufgesetzt, zögerte jedoch einen Moment. „Ein halbes Jahr. Danach verspreche ich nicht, dass Miss Haruno weiterhin für euch tätig ist“ meinte er monoton. Taiko grinste überheblich. „Nach dem halben Jahr, wird sie von selbst bei uns bleiben wollen“ Das ließ Fukagu überrascht aufschauen. „Mein Sohn hat einen Narren an ihrer Haruno gefressen“ gestand der ältere Motoharu lachend. Fukagu wusste dies nicht und sah zu Taiko. „Sakura ist die Freundin meines Sohnes“ erklärte er überflüssiger Weise. Taiko verdrehte genervt die Augen. „Ja, aber das ist kein Hindernis“
 

Dann stand Fukagu wütend auf. „Ich vertrete keine persönlichen Interessen. Ich hoffe, dass das ganze hier nicht aus reiner Rache passiert“ Er sah Taiko mahnend an. „Ich habe keinerlei Probleme mit Sasuke. Er ist ein super stellvertretender Geschäftsführer und hat meinen vollsten Respekt. Mir geht es natürlich in erster Linie um meine Firma“ log er dreist. Fukagu nickte. „Ich schätze deine Einstellung zu deinem Unternehmen Taiko. Davon kann sich Sasuke auch eine Scheibe abschneiden“ Dem Senior wurde langsam unwohl. „Dein Junge ist doch fehlerfrei Fukagu. Er hat mich damals wirklich schnell überzeugen können, mit euch Geschäfte zu machen“ Fukagu nickte anerkennend. „Dann liegt es wirklich an Sakura, dass er seinen Ehrgeiz verliert“ Taiko grinste spöttisch. „Sie sind gestern ziemlich schnell verschwunden. Nicht gerade vorteilhaft für die Beziehung zu seinen Partnern“ Er traf ins Schwarze. Das hatte Fukagu den Ansporn gegeben, dass sein Sohn sich nicht mehr für die Firma genug interessierte. Nein, seine Entscheidung war richtig, und Sasuke würde das früher oder später verstehen. Immerhin hatte er sich die letzten Jahre so angestrengt, dass er ihn überzeugen konnte, dass er es schaffte die Firma selbstständig zu führen. Er hatte es fast geschafft. Wenn Sakura erst weg war, dann konnte er sich wieder vollkommen auf das wichtige konzentrieren. Er würde ein klasse Chef werden. Fukagu unterschrieb den Vertrag und reichte diesen Taiko. „Ich hoffe, dass es zu keinen Schwierigkeiten mehr kommen wird“

„Da bin ich mir sicher“ nickte Taiko grinsend. Sakura Haruno gehörte also jetzt zu seiner Firma. Wie praktisch für seine nächsten Pläne.
 

Mikoto, die im Nebenraum saß und mithörte, stellte ihre Tasse zornig auf den Tisch ab. Das würde Fukagu niemals mehr gut bei ihr machen können. Die Motoharus verabschiedeten sich und verließen das Unternehmen. „Mikoto“ erklang die Stimme ihres Mannes im Nebenraum. „Lass mich in Ruhe“ zischte diese nur zurück. „Das ist das beste für Sasuke. Das wollte er immer und ich werde ihm jetzt die Chance geben, sich endgültig zu beweisen“ Mikoto stand auf und schüttelte nicht verstehend den Kopf. „Ich habe dich noch nie so sehr verabscheut wie jetzt gerade Fukagu. Du stellst die Firma über das Glück deines Sohnes. Ich habe dir eine Chance gegeben. Jetzt wirst du sehen, was du davon hast. Nicht nur ich werde nach dieser Tat nicht mehr hinter dir stehen, Sasuke wird diese Firma nicht übernehmen, glaub mir das. Erst vergraulst du Itachi mit deiner blöden Firma und jetzt auch noch Sasuke.“ sie schritt aus der Türe. Fukagu ballte wütend die Hände zu Fäusten. „Dann ist er ein Idiot, wenn er diese Chance wegen einer Frau nicht annimmt“ schrie er ihr noch hinterher. Das ließ sie abrupt stehen bleibe. „Nein Fukagu, das zeigt nur, dass mein Sohn menschlicher ist als du“ Sie knallte mit der Türe und er ließ seinen Frust wieder an dem Scotchglas aus, welches er gegen die nächste Wand schleuderte.
 

Dann trat er aus seinem Büro. „Shizune, mir ist ein Glas runtergefallen. Machen Sie das weg und rufen Sie anschließend Miss Haruno zu mir“ Die schwarzhaarige Frau nickte nur. „Natürlich Herr Uchiha“ sie sprang auf und lief in sein Büro.
 

Sakura kam gerade aus der Mittagspause mit Sasuke. Naruto und Hinata waren nach dem Essen noch etwas spazieren gegangen, doch Sasuke wollte schnell wieder in die Firma, um keine Zeit zu verlieren. Obwohl, Sakura gerne noch mit ihm draußen spaziert hätte, verstand sie, dass er weiterhin hart arbeiten musste. Sein Ziel war es Geschäftsführer zu werden, also war es auch ihr Ziel. Mit einem Kuss verabschiedete er sich in sein Büro. Sie wusste, dass er wieder bis in den frühen Abend dortbleiben würde. Seufzend ließ sie sich auf ihren Platz nieder. Ihr Telefon blickte und neugierig drückte sie den Kopf des Anrufbeantworter. Sie wurde nervös, als sie hörte, dass sie in knapp fünf Minuten beim Uchiha antanzen musste. Warum musste sie als einzige immer so oft nach oben? Sie hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl, aber vielleicht steckte Mikoto wieder dahinter und wollte sie nur nach dem gestrigen Abend ausquetschen. Sie hoffte so sehr, dass Mikoto mit ihr sprechen wollte.

Doch als sie auf den Stuhl platznahm und ein Bein über das andere schlug und sich der Sessel endlich zu ihr drehte, wurde sie nervös.
 

Fukagu wollte sie diesmal sprechen. „Hallo“ entkam es ihr aufgeregt. „Hallo Sakura, willst du einen Tee?“ fragte er monoton. Sie schüttelte nur den Kopf. Nervös fing sie an ihre Hände zu kneten. Am Anfang hatte sie sich auch von Sasukes kalten Blick beeinflussen lassen, aber im Gegensatz zu dem kalten Blick den Fukagu aufsetzte, war Sasukes Blick harmlos. „Ich habe von den Problemen mit Ives Rocher gehört“ Sakura biss sich auf die Lippen. „Mikoto und ich haben nur in Interesse der Firma gehandelt“ verteidigte sie sich. Laut Sasuke, war es schließlich so, dass sie im Unternehmen sehr wohl gebraucht wurde. Sie erledigte ihre Aufgaben ordnungsgemäß und half auch ihren Kollegen. „Du bringst ziemlich viel Chaos in die Firma“ meinte er kalt. Betreten sah sie auf den Boden. „Du hast Naruto ausgesprochen viel geholfen, aber meinen Sohn ziehst du runter“ Das war wie ein Schlag ins Gesicht. Sie blickte wieder auf und öffnete ihren Mund um zu protestieren. Er ließ sie sich jedoch nicht verteidigen. „Meine Frau, hat dir die Aufgabe erteilt, dich um Ives Rochers zu kümmern“ Sie nickte zustimmend. „Und das wirst du auch mit vollem Einsatz tun“ Nicht verstehend sah sie zu ihm. „Wir haben mit den Motoharus eine Einigung gefunden“ Gespannt sah sie zu ihm. Ihr Herz raste und eigentlich wusste sie, was nun kommen würde. „Du wirst nach Shibuya gehen und dafür sorgen, dass es zu keinen Zeiten Schwierigkeiten weder mit der Lieferung noch mit der Buchhaltung geben wird“ Geschockt sah sie zu ihm. „Das wars. Du kannst gehen“ Monoton stand Sakura auf und verschwand aus dem Büro. Hinter der Türe blieb sie stehen.
 

Sie konnte immer noch nicht begreifen, was da drin passiert ist. Shizune legte den Hörer gerade auf und in diesem Moment trat Mikoto aus einem anderen Büro. Sofort nahm Mikoto die Rosahaarige in den Arm. „Das tut mir so leid meine Kleine“ Sakura erwiderte sogleich die Umarmung.
 

Fukagu schritt aus seinem Büro, als er Mikoto mit der Haruno im Flur stehen sah, blickte er zu seiner Frau, die ihn wütend ansah. „Wenn du jetzt Sasuke rufst, dann sei darauf gefasst, dass ich dabei sein werde“ Fukagu richtete sich stolz auf und meinte zu Shizune. „Rufen Sie meinen Sohn zu mir“ dann verschwand er wieder in sein Büro.
 

Sakura löste die Umarmung und sah besorgt zu Mikoto. „Ach meine Kleine, es ist alles meine Schuld. Das tut mir so leid. Hätte ich doch ein anderes Unternehmen ausgesucht“ seufzte Mikoto traurig. „Das ist nicht deine Schuld. Das ist alles Taikos schuld“ knirschte Sakura mit den Zähnen. „Und meinen Mann“ ergänzte die Uchiha wütend. „Du musst wissen, dass diese Firma ein großes familiäres Problem mit sich schleppt“ Sakura erinnerte sich daran, wie Sasuke ihr von seinem Bruder erzählt hatte. „Und jetzt wird Fukagu dieses familiäre Problem vergrößern“ Sakura wusste nicht was sie erwidern sollte. Dann erklang der Ton des Aufzugs und Sasuke trat heraus. Überrascht, dass seine Freundin traurig neben seiner Mutter stand, ließ ihn verwirrt dreinschauen. „Was ist los?“ fragte er deshalb an Sakura gewandt. Seufzend wich sie seinem Blick einfach aus. Sie konnte ihm jetzt nicht ihre Verletzlichkeit zeigen „Das wird dir dein Vater erklären“ entschloss Mikoto zu antworten und ließ von der Haruno ab, nur um ihren Sohn am Arm zu nehmen und zusammen mit ihm das Büro zu betreten. Sasuke sah nochmal zu Sakura, die sich die Tränenbenetzten Augen mit der Hand wegwischte. Er wollte, sich gerade von seiner Mutter losreißen, um wieder zu der Rosahaarigen zu gehen und sie zu fragen was los war, da schloss Mikoto bereits die Türe hinter ihm. Fukagu räusperte sich und bekam so die Aufmerksamkeit von seinem Sohn. „Was hast du ihr gesagt?“ fuhr er sofort seinen Vater an. Ihm war klar, dass sein Vater dahintersteckte. „Setzt dich erst hin“ Sasuke verschränkte seine Arme an der Brust und sah ihn stur an. „Ich stehe lieber“ entkam ihm trocken. Mit eisernen Blicken sahen sie sich an.
 

„Sasuke, du bist bereit Geschäftsführer zu werden“ fing Fukagu an. Überrascht lockerte Sasuke seine Haltung. Damit hatte er nicht gerechnet. Mikoto schnaubte nur verächtlich. „So beginnst du?“ mischte sie sich sauer ein. „Mikoto, wenn du nicht willst, dass ich dich rausschicken lasse, dann verhalte dich bitte ruhig“ Seine Frau blitzte ihn wütend an. Fragend sah Sasuke von seiner Mutter zu seinem Vater. „Was ist hier los?“ fragte er genervt. Seine Eltern waren mal wieder zerstritten, also gab es ein Problem. Er hasste solche Situationen. „Du hast mir zum Teil, bei unserer Geschäftsreise bewiesen, dass du bereit bist, die Firma zu übernehmen Sasuke. Ich bin stolz auf dich“ Sasukes Überraschung war ihm ins Gesicht geschrieben. „Hast du heute nochmal mit ihnen telefoniert?“ Sasuke bestätigte nickend und Fukagu lächelte überzeugend. „Sasuke, wir werden nächste Woche eine Umstrukturierung in die Gänge leiten. Ich werde dich hierherholen, damit du mitbekommst, was du bisher nicht mitbekommen hast. Deine Aufgabe ist es Jemanden zu finden, der deine bisherige Arbeit übernimmt“ fing Fukagu an. Sasuke nickte. „Das wird jedoch Probeweise stattfinden. Wenn ich das Gefühl bekomme, du bist nicht bei der Sache, brechen wir das ab“
 

Sasuke wusste, dass das alles einen Haken hatte. „Verstehe, du willst mich wieder testen“ Der junge Uchiha schüttelte wieder seinen Kopf. An diesem Punkt waren sie vor paar Jahren schon einmal gewesen. Damals hatte Fukagu entscheiden, dass Sasuke noch nicht bereit war. In echt hatte er noch die Hoffnung, dass Itachi zu Vernunft kommen würde und zurück in die Firma fand. Gestresst und enttäuscht strich er sich über das Haar und Mikoto brach es das Herz, ihn so zu sehen. „Wen würdest du an deine Stelle setzen?“ fragte Fukagu ernst. „Naruto sollte mehr Verantwortung übernehmen“ entschloss er sich. Das war keine Antwort, die er sich irgendwo aus dem Ärmel gezogen hatte. Er hatte sich das über die Jahre genau überlegt und wusste, wen genau er wo haben wollte, wenn er erst einmal die Firma übernahm. „Naruto kann nicht alles machen, was ihr bisher zu zweit gemacht habt“ Sein Vater klang streng und lehrend. „Ich würde das Aufgabengebiet ändern. Ich würde einen Teil der Zuarbeiterin abgeben. Jemanden der zuverlässig, engagiert und schlau ist“ verriet er.
 

Fukagu nickte wieder. „Wem?“ fragte er interessiert. „Sakura“ Fukagu seufzte schwer. Jetzt waren sie wohl an dem Thema angekommen, der ihm doch etwas schwerfiel. Erwartend sah Mikoto ihn an. Er spürte den stechenden Blick seiner Frau auf sich. „Das wird nicht gehen“ gestand Fukagu etwas kleinlaut. „Warum nicht? Sie ist am geeignetsten für den Posten“ verteidigte Sasuke sie überzeugt von seiner Argumentation, die er gleich geben würde. „Sie wird nach Shibuya zu Ives Rocher gehen“ Entsetzt sah Sasuke zu seinem Vater. „Was?“ entkam es ihm schockiert. Mikoto presste die Lippen aufeinander und trat zu ihrem Sohn. Sasuke starrte nur zu seinem Vater. „Sasuke, sehe das nüchtern. Sie zieht dich runter. Unser Ziel ist es das Unternehmen erfolgreich zu führen und sie lenkt dich einfach zu sehr davon ab. Sie ist sehr gebildet und hübsch, aber sie bringt uns nur Ärger. Deshalb wird sie bei Ives Rocher ihre neue Stelle antreten.“ Sasuke brauchte einen Moment um das zu verarbeiten.
 

Dann nickte er verstehend. „Sie lenkt mich also ab?“ wieder nickte er. Dass sein Vater ihm so etwas sagte, war das schlimmste was er in letzter Zeit von ihm gehört hatte. „Ich habe dich anscheinend überzeugt, aber du schickst meine Freundin nach Shibuya?“ fragte er wütend. Fukagu schwieg. „Wenn ich dich überzeugt hätte, würdest du mich ohne Test an deine Stelle stellen und meine Freundin bei mir lassen. Also was soll der ganze Scheiß hier?“ Er war aufgebracht wie noch lange nicht. „Dein Verhalten verändert sich, wenn sie bei dir ist. Wenn du erfolgreich sein möchtest musst du dich verflixt nochmal entscheiden. Beides geht eben nicht“ wurde sein Vater nun lauter. Mikoto schnaubte wieder. „Dein Vater hat recht mein Schatz. Wenn du so ein Mensch wie dein Vater werden möchtest, dann beende das lieber mit Sakura. Du möchtest doch sicher nicht, dass deine Frau und deine Kinder so ein Leben führen müssen wie wir oder?“ Wütend sah Fukagu zu seiner Frau. „Ging es dir die ganzen Jahre schlecht Mikoto? Ich habe dafür gesorgt, dass ihr alle, alles bekommt was ihr wolltet“ schrie er sie an. Es reichte ihm langsam. „Deine Söhne wollten ihren Vater. Was hast du denn überhaupt mit den Beiden unternommen? Du warst doch immer nur in dieser blöden Firma. Was haben wir Beide gemeinsam unternommen? Nichts Fukagu. Nichts haben wir unternommen. Erst als Sasuke dir so viel Arbeit abgenommen hat, haben wir angefangen zu leben, aber du wirst diesen Müll nicht auf Sasuke abladen. Mein Sohn wird nicht so Leben wie du“ Sasuke war das einfach zu viel. Er musste an die frische Luft. Er stürmte sogleich aus dem Gebäude.
 

Er sah wie Sakura sich ebenfalls auf die Bank gesetzt hatte und in den Himmel blickte. Stumm setzte er sich zu ihr. Sie schwiegen einen Moment lang. Nicht fähig einen klaren Gedanken zu fassen. „Sasuke, ich…“ Er wollte nicht einmal hören, was sie sich ausgemalt hatte. „Du gehst nirgendswohin“ unterbrach er sie deshalb grob. Sie presste ihre Lippen aufeinander und schwieg. Er lehnte seinen Kopf gegen die Hände, die er aufgestellt hatte und seufzte. „Ich habe keine Ahnung, was wir machen sollen, aber du wirst nicht nach Shibuya gehen“ Sie lehnte sich an ihn.
 

Bisher hatte er immer geschafft sich raus zu kämpfen, aber diesmal war ihr Gegner sein Vater. Er hatte einfach mehr Macht als Sasuke. Deshalb zweifelte sie an ihm. „Hast du gehört? Du gehst da nicht hin“ Sie nickte nur zustimmend. Er zog sie auf seinen Schoß. Sofort legte sie ihre Arme um ihn. Sie wollte auch nicht weg. Sie wollte immer bei ihm bleiben. „Sasuke?“ Er sah sie an und lehnte seine Stirn an ihre. „Was hat dir dein Vater noch gesagt?“ Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass das noch nicht alles war. Der Uchiha seufzte. „Er will mich zum Geschäftsführer machen. Auf Probe“ Sakura presste ihre Lippen aufeinander und fragte vorsichtig: „Auf Probe?“ Er nickte. „Damit, wenn etwas nicht so läuft wie er es haben möchte, er noch die Notbremse ziehen kann. Er vertraut mir immer noch nicht“ Sasuke ließ seinen Kopf in den Nacken fallen. Wie er dieses Chaos, welches seit er in der Firma arbeitete doch hasste. „Gibt es denn keine Garantie, dass er dich nach der Probe 100 % übernimmt?“ Ihm entkam ein spöttischer Ton. „Sakura, er will in erster Linie dich wegbekommen. Deshalb das mit Shibuya.“ Fassungslos sah sie ihn an. „Aber warum?“ fragte sie traurig. Nun presste er seine Lippen zusammen. „Weil er der Meinung ist, dass du mich von der Firma ablenkst“ Sie nickte stumm. „Nur er ist der Meinung?“ Es war unfair von ihr, ihm das zu unterstellen, aber sie wollte wissen, ob er es nicht genauso sah. Sasuke sah sie ungläubig an.

„Ist das dein Ernst?“ fragte er entsetzt. „Du hattest auch schon erwähnt, dass ich dich ablenke“ Er nickte nüchtern. „Das war aber, bevor das mit uns richtig angefangen hat. Mittlerweile weiß ich, dass wenn ich nicht so werden will wie er, brauche ich dich“ Sie sah ihn liebevoll an. „Sasuke, wir schaffen das auch auf Entfernung, wenn wir Beide wollen“ schlug sie ihm langsam vor, wobei sie sich da nicht wirklich sicher war. „Vergiss diesen Gedanken sofort“ Sie nahm seine Hand in ihre.
 

„Aber du bist so nah an deinem Ziel“ Sasuke schwieg. „Wenn du erst einmal Geschäftsführer bist, wird sich alles ändern“ Er seufzte. „Das ist keine Lösung Sakura. Es geht nicht nur darum, dass ich Geschäftsführer werde“ Sie nickte stumm. Sie wusste, dass es ihm wichtig war, dass sein Vater voll und ganz von ihm überzeugt war, aber anscheinend war er das immer noch nicht.
 

~ ~ ~
 

Naruto war komplett aus dem Häuschen, als er das Theater mitbekam. Er stürmte in Fukagus Büro und sah ihn wütend an. „Bei alle Respekt Fukagu, aber deine Entscheidungen sind scheiße“ hatte er ihm entgegen geschleudert. „Naruto, nach deiner Meinung hat niemand gefragt“ Der Uzumaki knurrte nur. „Nein, aber mein Vater war Teilhaber dieser Firma, bevor er verstarb und das hätte er niemals für gut geheißen und wenn du noch ein Stückchen Gewissen hast, wirst du Sasuke verdammt nochmal ohne diesen Mist zum Geschäftsführer machen, wenn du das wirklich vorhast und Sakura nicht mit dieser blöden Begründung nach Shibuya schicken“ Fukagu sah ernst zu dem Uzumaki. „Dein Vater lebt aber nicht mehr“ schleuderte Fukagu hinaus ohne nachzudenken. Getroffen weitete Naruto seine Augen. „Vielleicht ist es dann auch Zeit für mich aus dieser scheiß Firma auszutreten. Denn ich vertrete so eine Art Führung nicht mehr“ meinte er nur nüchtern. Fukagu knurrte wütend. „Dann geh doch und nimm meinen Sohn gleich mit. Geht doch alle. Ich handele im Wohl für die Firma. Ich habe meine Frau versprochen, dass ich kürzer Treten werde, aber Sasuke kriegt es einfach nicht gebacken ein vorzeige Chef zu sein. Itachi wäre längst bereit gewesen dieses Unternehmen zu führen, aber auf keiner meine Söhne ist verlass“ machte er seiner Wut Luft. Naruto ließ es sich durch den Kopf gehen. „Es gibt auf der Welt einfach noch andere Sachen die genauso wichtig sind wie eine Karriere. Was wärst du denn ohne Mikoto? Wer hätte dir den deine Nachfolger geschenkt, wenn nicht sie? Denk darüber mal nach“ Wütend knallte er die Türe zu. Dieser alte Mann, musste schnellst möglich von seinem hohen Ross runter.
 

Nichts desto Trotz standen sie vor vollendeten Tatsachen. Sakura hatte ihre Sachen gepackt, da Sasuke noch zu keiner Entscheidung gekommen war, hatte sie für sie Beide entschieden. Sie hätte kündigen können, aber dann hätte sie Sasuke nicht unterstützen können und das wollte sie. Auch wenn es fürs Erste hieß, dass sie getrennt voneinander Leben müssten.

Sie würde immer an seiner Seite bleiben und ihn bei all seinen Entscheidungen unterstützen. Sie war nicht aus der Welt, sein Vater würde schon noch zur Vernunft kommen und sie war sich mehr als sicher, dass Sasuke es schaffen würde seinen Vater von sich zu überzeugen.
 

Sasuke klingelte und sie öffnete ihm die Türe. Sein Blick fiel sofort auf die Koffer, die im Flur standen. Morgen würde sie in eine Einzimmerwohnung in Shibuya ziehen, die von der Firma finanziert werden würde. „Es ist nur ein halbes Jahr“ versuchte sie ihn zu beruhigen. „Das ist zu lange“ Er drückte sie an sich. „Es ist gar nicht so lange“ versuchte sie sich einzureden. „Es ist verdammt lange Sakura und das weißt du auch“ meinte er trocken. Sie seufzte und löste sich von ihm um ihn eintreten zu lassen. „Es macht die Sache aber nicht besser, wenn du mir klar machst wie lange doch ein halbes Jahr sein kann“ meinte sie sauer. Er atmete laut die Luft aus und sah sie an. „Ich werde schon klarkommen. Mach dir keine Sorgen wegen mir. Du musst jetzt alles tun, damit du deinen Vater von dir überzeugst“ Sie nahm aufmunternd seine Hand. „Das klappt so nicht Sakura. Du bist nicht irgendwer. Ich mache mir ja jetzt schon sorgen, obwohl du noch bei mir bist“ Traurig nahm sie ihn in den Arm. „Um ehrlich zu sein, mache ich mir auch große Sorgen“ Er legte seine Arme fest um sie. Diese Situation war so beschissen und er war einfach so machtlos. So verdammt machtlos gegenüber seinem Vater.

Mal wieder.
 

Naruto war patzig, als er vor der Firma stand um die Haruno zu verabschieden. Mikoto und Hinata waren unheimlich traurig. Die Hyuuga hatte von der Umstrukturierung in der Firma erfahren und das heute ihr letzter Arbeitstag in der Firma war. Das Taxi stand schon abfahrbereit, ihre Koffer lagen bereits im Kofferraum. Nur noch das schwerste war zu tun. Sich zu verabschieden. Sasuke war verdammt wütend. Mikoto nahm die Rosahaarige gerade fest in den Arm und auch Hinata hatte Tränen in den Augen. Das war einfach alles so ungerecht. Naruto ließ sie eine ganze Weile nicht los. „Wir werden dich zurückholen. Ich verspreche dir das“ murmelte er ihr zu und sie nickte.

Dann nahm sie Hinata fest in den Arm. „Lass dich von den Weibern da oben nicht fertigmachen“ flüsterte Sakura ihrer Freundin aufmunternd zu. Hinata rollten nur weitere Tränen aus den Augen. Sie nickte schniefend. Die junge Haruno sah zu ihrem Freund und langsam ging sie auf ihn zu. Er zog sie sogleich in eine innige Umarmung.

Mikoto brach es das Herz die Beiden so zu sehen. Sakura umfasste sein Gesicht und lächelte ihm aufmunternd zu.

„Ich komme am Wochenende und wir telefonieren und wir schreiben miteinander“ versuchte sie ihn und sich selbst aufzubauen. Er seufzte nur und gab ihr einen kurzen Kuss. Dann nahm er sie wieder fest in die Arme.
 

„Was will der jetzt wieder“ hörten sie Narutos genervte Stimme und sahen zum Firmeneingang aus dem Fukagu schritt. Sakuras Muskeln spannten sich sofort an, was Sasuke gleich bemerkte, auch er sah seinen Vater wütend entgegen. Als Fukagu ankam, reichte er Sakura die Hand. „Sakura, gute Reise“ Sie nickte und schlug in seine Hand ein. Er war immerhin ihr Chef. Dann zog er sie ein Stück von dem Rest weg. „Ich möchte, dass du weißt, dass es nichts Persönliches ist“ Das machte sie wütend, doch sie nickte nur leicht. „Ich komme für deine Miete hier auf und wenn du was brauchst, kannst du dich an mich wenden“ Wieder nickte sie nur. „Danke“ zwang sie sich zu sagen, ohne noch auf ihn einzugehen, trat sie wieder zu dem Rest, der sie fragend ansah. Fukagu stellte sich in die Runde und wurde von Blicken erdolcht. Mikoto wand sich sofort von ihm ab, als er sich neben sie stellte. Sie hörte ihn seufzen. Ein letztes Mal nahm sie Sasuke in den Arm, bevor sie Einstieg und das Taxi losfuhr. Hinata und Naruto gingen als erstes wieder in die Firma. Sasuke und Mikoto sahen nur dem Taxi hinterher, welches immer kleiner wurde. „Sasuke, ich finanziere sie. Ihr wird es dort an nichts fehlen“ erklang Fukagus Stimme, die dem Uchiha zur Weißglut trieb. „Willst du jetzt eine Danke hören?“ meinte er kalt. Seine Mutter trat zu ihm und legte ihm behutsam eine Hand auf den Rücken. „Nein. Wir sollten wieder an die Arbeit“ damit setzte er sich in Bewegung. „Was denn sonst“ entkam es dem jungen Uchiha, der sich von seiner Mutter löste und seinem Vater hinterherschritt.
 

~ ~ ~
 

Die nächsten Wochen vergingen träge. Es war ungewohnt für alle, die Haruno nicht mehr in ihrem Alltag zu haben. Sasuke war bereits zu seinem Vater in die oberste Etage gezogen. Fukagu hatte versucht einen versöhnlichen Ton anzuschlagen, aber Sasuke blockte ab. Es ging um die Arbeit. Nur die Arbeit. Naruto hatte den größten Teil seiner Arbeit übernommen und ackerte sich zusammen mit der Hyuuga durch. Karin hatte Sasukes Büro bezogen, doch sie war nicht zufrieden, den Uchiha so schlecht gelaunt zu erleben. Er grinste nicht einmal mehr, wenn jemand versuchte einen Scherz zu machen.

Auch Naruto war ernst. Seine Arbeit erledigte er sorgfältig. Es kam selten vor, dass er zu spät kam. Meist verließ er zusammen mit Fukagu und Sasuke das Büro als letztes. Das Arbeitsklima war beschissen. Niemand kam mehr gerne zur Arbeit von ihnen. Hinata vermisste ihre Freundin und vertiefte sich ebenfalls in die Arbeit. Nur zu ihr war Naruto manchmal wie früher.

Er entlockte ihr hin und wieder ein Lächeln, aber so wie früher war es nicht. Mikoto nahm an wichtigen Terminen zusammen mit ihrem Mann und ihren Sohn teil. Sie half Ihnen jedoch nicht mehr. Fukagu, der es gewohnt war, dass Mikoto für ihn das Eis mit den Geschäftspartnern brach, durch ihre herzliche Art, musste allein zurechtkommen. Sasuke zeigte zwar vollen Einsatz und ließ sich nicht anmerken, dass es privat gerade schrecklicher nicht sein konnte, aber im Ganzen merkte Fukagu, dass sein Unternehmen sich deutlich verändert hatte. Naruto mied ihn. Er befolgte stur seine Anweisungen ohne zu Jammern oder einen Gegenvorschlag zu unterbreiten wie sonst immer. Das frustrierte ihn. Deshalb rief er die betroffenen Kollegen zu einem Meeting.
 

Im Besprechungszimmer war es ruhig und keiner fing als erstes an zu sprechen. „Ich habe an euerer Leistung nichts zu meckern. Mir ist der soziale Umgang dennoch wichtig. Ich weiß, dass viele von Ihnen sehr gut mit Miss Haruno befreundet waren und dass durch ihre Abwesenheit mehr Arbeit liegen bleibt, die abzuarbeiten ist. Um diese Lücke zu schließen, möchte ich Ihnen vorschlagen, dass wir zusammen eine Lösung für diese Misere finden“ Hinata lauschte Fukagus Worten und konnte diese nur belächeln. Mikoto verdrehte nur die Augen. Naruto und Sasuke schwiegen eisern nur Karin ließ sich darauf ein.

„Mein Vorschlag wäre es, einen Ersatz für sie zu suchen. Dadurch, dass durch die Umstrukturierung sich alles verändert hat, heißt es nicht, dass wir keinen Verlust durch sie erlitten haben“ Fukagu nickte nur uns sah zu den restlichen Mitarbeitern.

Diese schwiegen wieder. „Was meinst du Hinata?“ sprach er einen von diesen dann an. Hinata überlegte kurz.

„Es stimmt, dass wir neue Leute brauchen, aber wenn es ihnen um das Soziale geht, dann hilft eine Neueinstellung nicht über das Problem hinweg“ Stolz nickte der junge Uchiha ihr zu. Er war schon immer ein Fan von seiner ehemaligen Assistentin gewesen. Mikoto klatschte. „Das sehe ich genauso. Sakura war nicht nur eine Angestellte, sie war auch eine Freundin.

Ich glaube unsere Mitarbeiter sind enttäuscht von der Entscheidung der Geschäftsleitung. Und das kann man mit neuem Personal nun mal nicht wett gemacht werden“ griff sie ihren Mann an. Naruto nickte nun ebenfalls zustimmend. Fukagu knurrte. Seine Frau spielte gegen ihn. Sie machte ihr Versprechen wahr. So langsam bröckelte es intern in der Firma.
 

„Wir sind ein Global-Player. In unserem Unternehmen kommen und gehen ständig Leute. Wenn wir bei jeder Kündigung oder Versetzung auf stur schalten würden, gäbe es diese Firma schon lange nicht mehr“ sprach er nun etwas lauter. „Es geht nicht nur darum, dass Sakura einfach versetzt wurde. Es geht einfach darum, dass du mit Hintergedanken, die niemand von uns nachvollzeihen kann unsere Kollegin und Freundin ohne Absprache und Einwilligung von uns Teilhabern an der Firma versetzt hast. Es wurde über unseren Kopf hinweg entschieden. Dazu sehen wir schon lange Sasuke als unseren Chef an, der ohne diesen Probescheiß die Möglichkeit bekommen sollte diese Firma endlich zu übernehmen“ machte Naruto seiner Wut etwas luft. „Des Weiteren muss ich dazu sagen, dass ich leider nicht mehr von mir behaupten kann vollkommen hinter dieser Firma und der jetzigen Führung zu stehen“ Mikoto klatschte wieder. „Ich glaube so geht es vielen hier“ Die Abteilungsleiter nickten zögernd. Fukagu sah zu seinem Sohn, der gelassen auf dem Stuhl saß und seinen Mitarbeitern zuhörte. Das waren schon lange seine Mitarbeiter. Er oder besser gesagt Naruto und er hatten sich mit den Jahren ihr eigenes Team zusammengestellt. Sasuke agierte seit langem bereits als Chef, nur eben nicht offiziell und hin uns wieder brachte sein Vater doch noch Unruhe hinein. Oder schleppte Partner an, die er nicht ins Boot genommen hätte. Aber dieses Meeting zeigte ihm, dass sie ihn als Chef akzeptieren und schätzen würden.
 

Auch Fukagu sah es, deshalb meinte er gereizt. „Mein Sohn willst du nicht deinem zukünftigen Personal etwas sagen?“ Sasuke nickte und stand auf. „Ich arbeite bereits seit über fünf Jahre in diesem Unternehmen, wie viele von Ihnen wissen. Es gab immer mal wieder Situationen, die für Unruhe gesorgt haben. Ich verstehe, dass es Sie sehr mitgenommen hat, dass Sakura urplötzlich versetzt wurde. Ich verstehe es sogar am besten, denn wie Sie alle wissen, war Sakura für mich nicht nur eine Angestellte. Nicht desto Trotz, möchte ich, dass sie der Geschäftsleitung den nötigen Respekt erweisen und sich im sozialen Umgang wieder bemühen den Alltag hineinzubringen. Ansonsten wird es uns schwerfallen, neue Leute einzustellen und diese auch zu halten. Ich würde gerne dieses Unternehmen standfest führen. Ich habe mich bei ihrer Einstellung nicht umsonst für Sie entschieden. Deshalb hoffe ich mit Ihrer Unterstützung, dass wir aus dieser Krisensituation rauskommen.“ Stolz nickte Fukagu. Mikoto seufzte und Naruto sah böse zu Sasuke. Er hatte sich eigentlich für Sakura stark gemacht um die Firma etwas in die Krise zu führen.
 

„Was sollte diese blöde Rede? Willst du Sakura nicht zurückholen?“ motze Naruto ihn sogleich an. „Ich möchte sie mehr als jeder Andere zurückholen, aber dabei muss die Firma ja keinen Schaden nehmen“ Naruto nickte verstehend. „Durch das Personal?“ Sasuke nickte. „Genau. Es ist mein Personal. Mein Vater wird das früher oder später verstehen. Es war sein Fehler, mich das Ganze machen zu lassen. Langsam sitze ich am längerem Hebel“ Naruto grinste breit. „Teme, du bist ein Genie“ Sasuke grinste triumphierend. Sein Vater hatte sich mit der Aktion von Sakura selbst ins Aus geschossen. Es war also nur eine Frage der Zeit, wann er erkennen würde, dass seine Firma eigentlich nicht mehr unter seiner Kontrolle war. Denn Sasuke würde einfach nicht mehr mitspielen. Jetzt würde er intern gegen seinen Vater agieren. Dann musste er eine Entscheidung treffen, wollte er der Chef von einem bröckelnden Unternehmen sein, oder war es einfach an der Zeit seinen Posten abzugeben?
 

Sakura hingegen könnte heulen. Nicht nur, dass sie alle ihre Freunde und Sasuke so schrecklich vermisste. Ihr Gefiel die Firma nicht, die Angestellten waren schleimig und Taiko tanzte um sie herum, als wäre sie die Chefin und nicht er.

Sie schlüpfte in ihre Jeans und zog eine weißte Bluse an. Nicht zu aufreizend, hatte sie im Kopf. Sasuke hatte sie gebeten, wenigstens nicht zu aufreizend rumzulaufen, sodass Taiko auf keine dummen Gedanken kam. Sie seufzte und sah auf ihr Handy. Sie vermisste ihr altes Leben. Sie vermisste es in die Büros zu lugen und mit den anderen Leuten aus der Abteilung zu quatschen. Sie vermisste es mit Hinata zu plappern oder mit Naruto rumzublödeln. Sie vermisste ihren Stuhl und den Bildschirm und sogar Karin, mit der sie sich immer wieder zankte. Doch vor allem vermisste sie Sasuke.

Sie vermisste sein Geruch, seine Wärme, seinen Körper vor allem seine Lippen oder Arme, die sie umschlangen und ihr Geborgenheit und Sicherheit gaben. Sie hätte sofort losheulen können.
 

Total fertig krabbelte sie wieder ins Bett. „Ich bin heute krank“ murmelte sie sich zu. Sie wollte nicht in dieses Unternehmen. Sie fühlte sich unwohl. Ständig wurde getuschelt, da alle mitbekamen, dass Taiko wie ein Verrückter um sie rumwuselte. Sie verstand sich dadurch mit keinem dort. Sie verbrachte die Mittagspause allein, weil sie Taiko immer bisher erfolgreich abgewimmelt hatte. Nach der Arbeit kam sie in ihre kleine Wohnung und war ebenfalls allein. Bis Sasuke sie anrief. Sie erzählte ihm nichts davon, wie schlecht es ihr ging. Sie wollte ihm keine Sorgen bereiten. Sakura seufzte. Nein, heute würde sie da nicht hingehen. Sie war erschöpft und ausgelaugt. Sie rief in der Firma an und meldete sich krank. Heute Mittag würde sie zum Arzt gehen und hoffen, dass er sie vielleicht noch ein paar Tage mehr krankschrieb. Seufzend schloss sie ihre Augen. Schlaf war das einzige, was ihr half um den Tag zu überstehen. Spät aufstehen und früh schlafen gehen. So ging der Tag schneller um. Zum Glück wusste Taiko nicht wo sie wohnte. Er wäre sofort angetanzt, aber so hatte sie ihre Ruhe. Ruhe. Endlich Ruhe. Kein Getratsche, keine versuche sie auf ein Date einzuladen, keine Mittagspausen allein, einfach Ruhe. Bis ihr Handy klingelte. Lächelnd ging sie ran. „Hallo Sasuke“ Sie strahlte, als sie seine Stimme hörte. „Wie geht’s dir?“ fragte er sogleich. Es wunderte sie, dass er morgens anrief. Er war bestimmt bereits bei der Arbeit. „Mir geht es bestens. Ich liege im Bett und faulenze“ lachte sie. Verwundert hob er eine Augenbraue. „Du liegst im Bett?“ fragte er verwundert und sah auf die Uhr. „Ja, habe mich entschlossen heute krank zu sein“ kicherte sie und wusste, dass er verdacht schöpfen würde. „Ist was passiert?“ fragte er besorgt. Sie schwieg einen Moment. „Sakura?“ Dann schluchzte sie. „Ich will da einfach nicht hin. Mich hassen da alle, weil Taiko ständig an mir hängt und ich bin immer allein“ ließ sie ihren Frust dann doch aus.
 

Drei Wochen hatte sie es geschafft ihm vorzumachen, dass alles gut war, aber sie konnte nicht mehr. Er ahnte es ja sowieso, dass nicht alles so gut war wie sie ihm bisher erzählt hatte. Sein Herz zog sich zusammen, als er hörte, dass sie weinte. „Hör auf zu weinen“ konnte er nur sagen. Er würde am liebsten zu ihr gehen, sie in den Arm nehmen und nicht mehr loslassen. „Ich weine gar nicht“ log sie und schniefte verräterisch. Er seufzte nur. „Ich vermisse dich nur so. Darf ich einfach bitte wieder zu dir?“ Sie lachte als ihr klar wurde wie blöd das klang. Er umfasste sein Handy stärker. „Ich hol dich wieder zu mir. Das wird nur noch ein bisschen dauern. Ich bin schon dabei Sakura“ Sie nickte verstehend.
 

„Ich … Sasuke mir geht’s gut, also… Ich komme hier schon zurecht. Nur manchmal fühle ich mich so einsam und…“ Sie unterbrach sich. Es war zwecklos ihn irgendwie überzeugen zu wollen, dass es ihr doch gut ging, nachdem sie ihm die Wahrheit gesagt hatte. Es war unkontrolliert und sie bereute es sogleich. Sie wusste einfach nicht was mit ihr los war. „Sakura, ich muss auflegen“ Sie seufzte enttäuscht und nickte anschließend. „Okay“ entkam es ihr traurig. Dann hörte sie nur noch das tuten. Sie seufzte und versteckte sich nun komplett unter der Decke. Nein ihr gings nicht gut. Ihr ging es noch nie schlechter. Selbst als sie von ihrer Heimat nach Tokio gezogen war und beim Tachiko angefangen hatte, ging es ihr besser, weil sie sofort Tenten kennengelernt hatte und nicht so einsam war. Ino lebte in Tokio und sie konnte, wenn es ihr schlecht ging zu ihr gehen. In Shibuya hatte sie niemanden. Taiko wollte zwar immer etwas unternehmen, aber sie hassten diesen Typen aus tiefsten Herzen. Er war schuld, dass sie hier war. Getrennt von ihren Freunden und ihrer Liebe. Sie schloss die Augen und bemitleidete sich selbst. Es war noch nicht einmal ein Monat um. Noch keinen verdammten Monat und sie hatte noch fünf vor sich.
 

Sasuke vertiefte sich in seine Arbeit. Oder versuchte es zumindest. Seine Gedanken waren jedoch immer bei Sakura. Es ging ihr schlecht. Es ging ihr so schlecht, dass sie nicht einmal zur Arbeit gegangen war. Sie hatte am Telefon geweint und sein Herz hatte dabei geblutet. Wütend schmiss er den Stift auf den Tisch. Er lehnte seinen Kopf gegen seine Hände und versuchte sich zu beruhigen. Fukagu sah verwirrt zu seinem Sohn. „Ist alles in Ordnung? Kommst du irgendwie nicht weiter?“ fragte Fukagu verwirrt, von dem Ausbruch seines Sohns. Sasuke schüttelte den Kopf. „Alles in Ordnung“ log der Uchiha und strich sich frustriert durchs Haar.
 

„Wie geht es Sakura?“ fragte sein Vater etwas besorgt. Es konnte entweder an der Arbeit liegen oder eben an Sakura. „Keine Ahnung. Sie meint gut“ Obwohl er genau wusste, dass sie ihn anlog. Fukagu nickte. „Motoharu sagte mir, dass sie keinen Kontakt zu den Angestellten finden kann“ Sasuke nickte. Seit heute wusste er das auch. „Ja und weißt du auch warum?“ knirschte Sasuke wütend mit den Zähnen. Sein Vater schien zu überlegen. „Vielleicht lässt sie sich nicht auf die neue Arbeit ein. Ich weiß es nicht“ gestand er überfragt. „Nein, weil Taiko dieser Bastard sie nicht in Ruhe lässt“ wütend stand er auf und wollte das Büro verlassen. Er brauchte frische Luft. „Sasuke, uns steht ein Besuch zu, wenn wir Mitarbeiter in der Firma haben“ erklärte Fukagu. Wie er Sakura bereits gesagt hatte, war es nichts Persönliches, warum er sie versetzen ließ. Er mochte die Haruno. Sie war eine nette, hübsche, qualifizierte und engagierte junge Frau. Er hatte nur gedacht, dass es Sasuke ohne sie leichter fallen würde, sich wieder ausschließlich der Firma zu widmen, aber er merkte, dass dem nicht so war. Es gefiel ihm nicht, dass es der jungen Frau anscheinend so schlecht in der neuen Firma ging. Verwundert sah Sasuke zu seinem Vater.
 

„Einmal im Quartal, können wir prüfen, ob unsere Mitarbeiter in der Firma gut aufgehoben sind. Wir brauchen keinen Termin. Wir können einfach vorbeigehen und das prüfen“ erklärte Fukagu weiter. „Was soll das bringen? Das Quartal hat gerade begonnen. Ich könnte erst Anfang des drittens Monats dahin“ Sein Vater erzählte ihm nichts Neues. Er wusste das alles.

„Wenn du zu ihr willst, dann nimm doch einfach Urlaub. Ich habe dir das aus einem anderen Grund gesagt“ Sasuke überlegte und er verstand auch sofort auf was sein Vater hinauswollte. „Warum hast du sie dann überhaupt dahin geschickt, wenn du jetzt willst, dass ich sie wieder zurückhole?“ schrie er ihn an.
 

„Weil ich dich sehe. Und egal was du oder deine Mutter von mir denkt. Du bist mein Sohn und mir liegt auch etwas daran, dass es dir gut geht“ Verächtlich schnaubte der junge Uchiha. „Ja? Seit wann?“ Fukagu sah ihn kalt an.

„Schon immer. Du und Itachi, ihr seid mein ganzer Stolz. Ich erwarte viel von euch, weil die Welt einfach hart ist. Du wirst Krisen mit dem Unternehmen haben und nicht wissen wie es weiter gehen soll. Du wirst Verantwortung tragen müssen für alle deine Angestellten. Ist dir das überhaupt klar? Eine Firma zu führen ist kein klacks. Du musst Entscheidungen treffen und für falsche Entscheidungen geradestehen. Du musst Leute entlassen, obwohl sie Frau und Kinder haben, wenn sie der Firma schaden, weil es schwerwiegender ist, wenn alle ihren Job verlieren. Du wirst Sakura nicht ständig sehen können, weil du viel Reisen musst. Verstehst du das Sasuke? Ist dir das bewusst?“
 

Sasuke schwieg. Irgendwo wusste er das alles, aber bisher hatte Fukagu das selbst gemacht. Er hatte zwar für seine Fehler geradestehen müssen, aber sein Vater hatte trotz dessen immer die Verantwortung für den Rest getragen. „Dein Bruder hat das schnell begriffen und deshalb ist er abgehauen. Er wollte diese Verantwortung nicht. Itachi wollte schon immer frei sein. Mich ärgert es nur, dass er sein Talent wegwirft. Und du warst damals nicht bereit dazu. Du warst frisch aus dem Studium raus, hattest noch keine Erfahrung. Du hast dich nicht einmal angestrengt. Dir war die Firma egal“ Sasuke verstummte. „Deine Mutter ist sauer auf mich, weil sie sagt, dass ich dir dein Glück wegnehme. Wenn ich dir die Firma überschreibe wird dich das glücklich machen Sasuke?“
 

Das war zu viel für den jungen Uchiha. Er hatte davor so einen Hass auf seinen Vater und jetzt verstand er warum sein Vater das alles getan hatte. Er hieß es immer noch nicht für gut, aber er konnte es wenigstens nachvollziehen. „Ich habe keine Ahnung“
 

„Ich habe euch nicht richtig aufwachsen sehen. Itachi und du, ihr wart irgendwann einmal plötzlich erwachsen und habt mit mir gearbeitet. Auch mit euerer Mutter habe ich nicht viel unternommen. Wir waren nie auf Hawaii, obwohl sie das immer wollte. Ich hatte alles anders geplant. Itachi und du sollten zusammen die Firma führen, sodass ich mich in Ruhe zurückziehen konnte. Du hattest aber andere Sachen im Kopf. Dir war das feiern wichtiger und Itachi stieg alles über den Kopf. Er konnte sich nicht auf dich verlassen und deshalb hat er entschieden, dass die Firma nicht das richtige für ihn sei“ Sasuke war wie erstarrt von den Vorwürfen, die er sich anhören musste. Es stimmte, dass er damals kein Interesse an der Firma hatte, aber nur weil sein Vater mit keinem Wort erwähnt hatte, dass er ebenfalls die Chance auf mehr Anteile hatte. Für ihn sah es immer so aus, als wenn Itachi allein für die Firma vorgesehen war.
 

Sasuke entkam ein angestrengter Laut. „Warum verdammt nochmal kannst du nicht mit uns sprechen?“ fuhr er seinen Vater an. „Warum hast du mir deine Pläne vorenthalten?“ fragte er wütend. Fukagu sah überrascht zu seinem Sohn. „Ich dachte, dass wäre für jeden klar gewesen“
 

Wie aus dem nichts kam Mikoto vom Nebenzimmer herein. „Das ist dein Problem Fukagu. Du denkst nur und sprichst nicht“

Sie hatte das komplette Gespräch mitbekommen und lächelte ihn versöhnlich an.

„Itachi wollte nie in der Firma arbeiten. Es lag nicht an Sasuke. Du hättest dich trotzdem etwas mehr anstrengen können, um deinen Bruder zu unterstützen, aber wir wollen nicht über vergangenes sprechen“ erzählte Mikoto ruhig und ging auf ihren Sohn zu. Sie sah zu ihrem Sohn und lächelte mütterlich. „Dein Vater hat die Firma mit Minato gegründet. Es war ihnen von vornerein klar, dass sie es niemals auf eigene Faust schaffen würden, deshalb haben sie sich zusammengetan. Minato oder besser gesagt Kushina und er haben das Unternehmen groß gemacht. Fukagu hätte es allein nicht hinbekommen. Es ist einfach zu viel auf was man achten muss, was man wissen muss“ erklärte Mikoto ruhig und ihr Mann schnaubte, bei ihren Worten verächtlich, obwohl im klar war, dass es stimmte.
 

„Dein Vater ist ein Hohlkopf. Nachdem Minato und Kushina nicht mehr da waren, war alles auf seinen Schultern. Ich habe mich bemüht ihm diese Last abzunehmen, aber Itachi und du ihr wart noch so klein und ihr habt mich gebraucht, sodass ich ihn nicht so unterstützen konnte, wie er es gebraucht hatte. Deshalb ist dein Vater jetzt wie er ist“ Fukagu sah zu Mikoto, die ihn weiterhin versöhnlich anlächelte. „Hast du etwa gedacht, ich weiß das nicht? Sie kicherte leise und kam auf ihn zu.

„Ich weiß, dass dir die Firma wichtig ist, weil du sie mit deinem besten Freund aufgebaut hast. Es liegt viel Arbeit, Schweiß und Blut an diesem Unternehmen. Und ich weiß auch, dass es dich sehr verletzt hat, dass Itachi sich gegen die Firma entschieden hat, aber ich weiß auch, aus welchen Gründen du Sasuke die Firma nicht überschreibst. Und das ist dumm und naiv“ Fukagu blickte aus seinem Büro raus. Fast wie ertappt.
 

„Er schafft es nicht allein. Das schafft keiner“ gestand Fukagu und sah zu seinem Sohn.

„Er ist doch nicht allein. Er hat Naruto“ Sasuke war zwar noch anwesend, aber so viele neue Informationen musste er erst einmal verarbeiten. „Naruto ist ein Chaot. Er wird die Firma gegen die Wand fahren. Er schlägt mehr nach Minato, als nach Kushina“ „Das stimmt nicht und dass weißt du auch. Du musst Naruto einfach mal die Chance geben. Ihm ist diese Firma genauso wichtig wie uns, egal was er behauptet“ Fukagu schwieg und sah wieder zu seinem Sohn. Sasuke war verwirrt. „Neben Naruto hat Sasuke weiterhin noch sein Team, welches fest hinter ihm steht und hättest du ihm nicht Sakura weggenommen, hätte er noch eine liebende Frau, die ihn unterstützt“ Diesen Seitenhieb musste sie ihm einfach verpassen. Er hatte es nicht anders verdient.
 

Er hasste es, dass seine Frau so schlau war. Sie schaffte es jedes Mal ihm ins Gewissen zu reden. Ihm die Tatsachen um die Ohren zu schlagen und ihn aus den Wolken runterzuholen. „Sasuke“ sprach sein Vater ihn ernst an und blickte ihn diesmal durchdringend in die Augen. „Ist Naruto deiner Meinung nach bereit für so eine große Aufgabe?“ Der junge Uchiha war leicht überfordert. Naruto konnte sich anstrengen, er war meist zuverlässig, aber das wichtigste war, dass er vollkommen hinter der Firma stand. Er hatte sein Herz hier reingelegt und kämpfte für den Erfolg nicht weniger als er selbst. Nur war Naruto manchmal so verpeilt, dass ihm die peinlichsten Fehler unterliefen. Deshalb dauerte es eine Weile bis Sasuke wirklich antworten konnte. „Ich bin überzeugt davon, dass er das kann“ Mikoto strahlte zufrieden. „Er hat ja noch seine Hinata, die wird ein wenig Ordnung in das Chaos bringen“ Und diesmal huschte auch Sasuke und Fukagu ein Lächeln auf die Lippen.

Da hatte die Uchiha ja sowas von Recht. Fukagu seufzte. "Ich muss darüber nachdenken"
 

Ein Problem war aber noch offen und das war dem Uchiha sogar noch wichtiger als die Sache mit der Firma. „Ich nehme mir die restliche Woche Urlaub“ verkündigte er und Mikoto nickte ihm zufrieden zu. „Ich bearbeite deinen Vater in der Zeit noch ein wenig, sodass ich noch diesen Sommer nach Hawaii komme“ scherzte sie und legte ihrem Mann einen Arm um. Er konnte das leichte Grinsen nicht verbergen.
 

Sasuke war es egal, dass er nochmal mit Naruto hätte sprechen sollen, oder dass er seinen Vater wenigstens mitteilen sollte, was er erledigt hatte und was noch unbedingt zu beachten war. Sein Kopf pochte von diesen ganzen Informationen und er verdrängte diese. Es hatte sich im Grunde noch nichts geändert. Ihm war nur eins wichtig im Moment. Er musste so schnell wie möglich zu seinem Mädchen. Das war das einzige was er wirklich wusste und was feststand.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Cuddlytoy
2019-01-21T15:57:03+00:00 21.01.2019 16:57
Och sags doch, die muse bringts ;)

Super tolle kapitel, hätte mir nur noch etwas mehr aus sakuras sicht gewünscht.

Freu mich jetzt schon wies weiter geht! Evtl bekommt der olle schleimer ja doch noch die faust von sasuke, oder wahlweise auch sakura, ab^^
Von:  Haruno
2019-01-21T10:06:33+00:00 21.01.2019 11:06
Huhu,
Kaum hattest du das eine Kapitel rausgehauen, ist schon das nächste online xD
Dann schreibe ich die jetzt in dieses ein kommi :)
Also.. ENDLICH GEHT ES WEITER XD
Beide Kapitel wirklich super toll & sehr informativ. Jetzt verstehen wir wenigstens warum Fugaku so ein Idiot ist. XD ich bin gespannt was jetzt noch weiter passieren wird..

Gruß Cherry
Von:  Samarha90
2019-01-21T05:39:43+00:00 21.01.2019 06:39
😊 Du fleißiges Bienchen.
fande das Kapitel Klasse, konnte die ganze Zeit nur daran denken, ob endlich der alte Herr 😅 mal richtig dir Kurve bekommt und es einsieht. Was er angerichtet hat.
Von:  Sakura2100
2019-01-20T20:08:50+00:00 20.01.2019 21:08
Woooooow wirklich meeeeeega kapitel !!! *_*
Mir fehlen frag voll die worte!!! Ich kann es kaum erwarten zu erfahren wie es weitergeht!!!
Bitte schreib schnell weiter!!! *_* *_* *_*
Von:  Clarys
2019-01-20T19:48:52+00:00 20.01.2019 20:48
Einfach klasse! <3
Der Schock von vorhin ist überwunden und hat der Begeisterung Platz gemacht. :D
Das Kappi ist einfach wieder super geworden und läuft endlich wieder in die richtige Richtung! Außerdem macht es das Drama umso besser!
Wirklich ich liebe deine Story so sehr und kann dich nur dazu ambitionieren möglichst schnell weiterzuschreiben!
Und es ist wirklich so toll von dir, dass du das Kappi heute noch hochgeladen hast. Vielen, vielen Dank dafür <3


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