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It's about to be legendary

Von Legenden und Helden
von
Koautor:  rotes_pluesch

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Holzklotz

Aaron

Monty beschloss, dass sie alle erstmal gemeinsam was essen sollten, denn keiner von ihnen hatte gefrühstückt. Zu fünft saßen sie zusammen und aßen, sprachen über den Kampf, über ihre Auftritte, über Belanglosigkeiten. Frisch gestärkt wollten Kyle und Jenna wieder trainieren gehen, um beim nächsten Übungskampf nicht mehr zu verlieren, Aaron hingegen stand gerade mehr der Sinn nach etwas Ruhigem. Die Wärme ihrer Energien war immernoch spürbar und er dachte, dass ein Spaziergang nicht nur die Energien wieder beruhigen könnte, sondern er auch mehr vom Trupp zu sehen bekommen könnte. Natürlich würde sich Merthin als Führer anbieten. Daher hielt Aaron ihm seine Hand hin und grinste etwas. "Machst du mit mir einen Rundgang durchs Lager?", fragte er den Blonden, dabei in keinster Weise darauf bedacht, etwas an ihrer Nähe zueinander zu verändern. Eigentlich wüsste er auch gar nicht wieso.
 

Marie stand dabei gar nicht weit entfernt, da sie eigentlich noch mit Merthin reden und ihm etwas geben wollte. Sie wartete, um einen guten Moment abzupassen, schaute sie Merthin doch gern zu, wie er mit Aaron umging. Bisher waren ihre Beobachtungen nur positiv gewesen, auch wenn natürlich noch nicht sicher war, ob sich ihr Schicksal wirklich gesetzt hatte, oder ob Widrigkeiten dazwischen kommen würden, die ihnen Steine in den Weg legen würden. Aber sie war sich dennoch sicher, dass alles so wie prophezeit passieren würde, ob die Beteiligten es nun wollten oder nicht. Ihr lag Merthins Glück und Erfolg am Herzen und sie wusste instinktiv, dass er auf einem guten Weg war, beides zu erlangen.
 

Merthin und Marie

Das Essen half Merthin wieder etwas ruhiger zu werden. Er war verschwitzt und freute sich schon darauf, später im Fluss ein wenig schwimmen zu gehen – auch um den Kopf wieder frei zu bekommen. Wasser hatte schon immer eine beruhigende Wirkung auf ihn. Nachdenklich lauschte er den Gesprächen der anderen, die über neue Showelemente diskutierten, ohne ihnen wirklich zuzuhören. Sein Blick ruhte auf dem Fluss, der etwas abseits an ihnen vorbeifloss. Als Jenna und Kyle aufstanden, blickte er wieder zu ihnen und schob sich seinen letzten Bissen in den Mund. Kurz blickte er ihnen hinterher und zuckte fast ein wenig zusammen, als Aaron ihn ansprach und ihm die Hand hinstreckte, um ihm vermutlich einfach nur aufhelfen zu wollen. Einen Moment betrachtete er die Hand. Sie sollten auch damit vorsichtig sein…

Er ergriff sie nicht, als er aufstand. „Du hast gut gekämpft“, sagte er zu dem Prinzen und lächelte sacht. „Wir haben wirklich große Macht und müssen weiter trainieren, dass wir sie immer unter Kontrolle haben“, begann er ohne wirklich auf Aarons Frage zu antworten. „Generell müssen wir sehr vorsichtig sein, wie stark wir diese Verbundenheit ausweiten und einsetzten. Die Verantwortung, die wir haben, dürfen wir nicht unterschätzen!“ Er sah den anderen eindringlich an und in ihm zog sich erneut etwas zusammen. Es fühlte sich beängstigend an! Sie mussten den Abstand wahren! „Ich glaube, ich möchte noch etwas schwimmen gehen“, lehnte er daher den Vorschlag des anderen ab. „Jenna hat mich vorhin ganz schön geschafft…“ Er schluckte. Etwas fühlte sich schlecht an und er wollte dieser Situation entgehen. Daher wandte er sich ab und ging in Richtung Zelt, um sich etwas Frisches zum Anziehen zu holen.

Dass hinter ihm Marie die Stirn runzelte und auf Aaron zutrat, bekam er nicht mit. Seine Großmutter lächelte Aaron an. „So ein ungehobelter Holzklotz!“, knurrte sie. Sie hatte die Situation zu spät kommen sehen. Gestern Abend und heute Morgen schien es doch so zu sein, dass Merthin die Nähe des anderen gerne zuließ… „Komm, dann zeige ich dir alles“, sagte sie freundlich. „Merthin hatte schon immer ein Problem damit gehabt, zu viel Nähe zuzulassen. Es verunsichert ihn tief in sich. Ich hoffe, du nimmst ihm seine abweisende Art nicht krumm…“ Tatsächlich machte sie sich jedoch Sorge, dass Merthin sich genau in diese Angst vor zu viel Nähe hineinsteigern könnte. Seit damals, als er sich auf den Falschen eingelassen hatte, obwohl es sich so richtig angefühlt hatte, hatte er nie wieder eine tiefere Verbindung zugelassen. Aber das war schön so lange her! Sie wusste, dass der Blonde die Barrikaden erklimmen würde, sobald er das Gefühl hatte, nicht selbst entscheiden zu dürfen. Und vielleicht war das auch der Knackpunkt. Wenn Merthin das Gefühl haben sollte, dass nicht sein Verstand, sondern sein Körper oder gar die Prophezeiung ihm sein Verhalten diktieren, würde er die Beine in die Hand nehmen und rennen. Dass sein Körper aber Teil seines Verstandes war und diesem manchmal vorauseilte, das sollte jener nicht vergessen…

Gemeinsam mit Aaron gingen sie durch das Zeltlager und Marie erklärte ihm, welche Elemente sie in ihrer Show hatten. Als sie bei den Weiden angelangt waren, blieb sie stehen und musterte Aaron aufmerksam. „Wie geht es Euch?“, fragte sie nun höflich. „Ich weiß, dass ich mich heraushalten sollte. Doch möchte ich, dass Ihr wisst, dass ich euch immer helfen werde, Euch und ihm… Und daher hoffe ich, dass Euch die Situation, in die ihr gerutscht seid, nicht Unbehagen bereitet.“ Sie nahm die Umhängetasche von ihrer Schulter. Eigentlich hatte sie vorgehabt, das ihrem Enkel zu geben. Doch jener schien ja lieber seinen Launen nachzugehen… „Er wird sauer auf mich sein, wenn ich es dir zuerst gebe. Aber das ist es mir wert. Schließlich bist du derjenige, der damit mehr anfangen kann als er.“ Marie überreichte Aaron eine kleine kunstfertig verzierte Schatulle, in der sie ihren Teil der Prophezeiung aufbewahrt hatte. „Ich habe es in einem kleinen Dorf im Westen des Landes erhalten. Es war in dem Jahr, in dem du geboren wurdest, Aaron von Foron. Ich war zu einem Kind gerufen worden. Das Kind war gerade 3 höchstens 4 Jahre alt gewesen. Ein Dämon hatte begonnen sich in dem Körper des Kindes einzunisten… Ich habe es besiegt, obwohl meine magischen Kräfte nicht besonders ausgeprägt sind. Das lag daran, dass Merthin mit einem Mal ins Zimmer gekommen ist. Er war gerade einmal 2 Jahre alt und konnte noch nicht einmal reden. Aber der Dämon hatte Angst bekommen und einen Fehler begangen. Ich erhielt diese Schatulle als Geschenk. Was darin ist, habe ich erst später zugeordnet. Aber seitdem weiß ich, dass die Prophezeiung wahr ist und habe begonnen, alles Wissen darüber zu sammeln. Und ich freue mich, dass Ihr sein Mitstreiter seid!“
 

Aaron

Verwundert zog Aaron seine Hand zurück, als Merthin sie nicht annahm. Das war merkwürdig, nicht nur, weil sie sonst immer Handkontakt pflegten, sondern auch, weil es eine sehr abweisende Geste von dem Blonden gewesen war, was Aaron von Merthin nicht gewohnt war. Hinzu kam, das Merthin gar nicht auf seine Frage einging, sondern gleich mit einer Erklärung antwortete, als ob er sich dafür rechtfertigen wollte, im Moment lieber keinen näheren Kontakt zu Aaron haben zu wollen. Dabei wäre es okay, wenn Merthin den Spaziergang nicht machen, sondern lieber baden wollte, aber die Art und Weise, wie Merthin den Vorschlag ausschlug, ließ Aaron sich zurückgestoßen vorkommen. Das tat ein bisschen weh, war ihre Nähe doch auch für Aaron mehr als reines Verbinden ihrer Magie, auch wenn das noch nicht so klar als Gedanke in seinem Kopf angekommen war.

Merthin hatte aber natürlich Recht mit seinen Worten. Die Kraft, die schier unendliche Macht, über die sie zusammen verfügten, war groß und wuchs stetig, das hatte Aaron auch schon bemerkt. Dass es ihre Aufgabe, ihre Bürde war, diese immense Kraft zu kontrollieren und nur für gute Zwecke einzusetzen, hatte Aaron auch bedacht und Angst hatte er ebenso wie Merthin vor eben jener Verantwortung. Mit nur einem kleinen Unterschied: Aaron wollte die Angst zusammen mit Merthin überwinden und gemeinsam einen Weg finden, dieser Verantwortung gerecht zu werden. Merthin hingegen wollte es mit sich selbst ausmachen und rannte dabei vor der Verantwortung davon. Und vor Aaron, der ein bisschen wie vor den Kopf gestoßen hinterher schaute, als Merthin alleine davonging. "Ja, die Tragweite ist mir durchaus bewusst. Worauf willst du nur hinaus...?", murmelte Aaron hinter dem anderen her. Ob er es noch gehört hatte oder nicht konnte Aaron nicht feststellen, da dann bereits eine andere Stimme zu hören war. Aaron wandte sich um und erkannte Marie, die Ziehoma von Merthin, welche die Situation anscheinend mitverfolgt hatte. Aaron lächelte sachte, als sie ihren Enkel einen ungehobelten Holzklotz nannte. "Ein sehr liebenswerter Holzklotz", antwortete er ihr leise. Aaron war Merthin nicht böse, da er sich sicher war, dass der Blonde nicht ab jetzt für immer so abweisend bleiben würde. Vielleicht unterschätzte der Prinz dabei Merthins Gedankengänge und seine vorschnelle, übereilte Art, da er selbst mit ruhigeren Kopf an die Dinge ranging. "Danke", kam es leise von Aaron, als sich Marie nun anbot mit ihm durch das Lager zu spazieren. Kurz noch blickte Aaron in die Richtung, in die Merthin verschwunden war und folgte dessen Großmutter schließlich.

Interessiert ließ er sich alles erklären, folgte mit den Augen den Deutungen der älteren Dame und stellte zwischendurch kleine Fragen, um mehr Hintergrundwissen zu erhalten. Es wurde Aaron dabei immer bewusster, warum Merthin so gerne hier war. Auch Aaron mochte es hier und war sehr angetan von der angenehmen Atmosphäre, die hier herrschte. Zusammen mit Marie ging Aaron zu den Feldern und hörte ihren Worten gespannt zu. "Mir geht es gut. Ich hoffe Euch auch?", antwortete Aaron ebenso höflich. Dass sie ihn ihrzte, fiel Aaron gleich auf, aber richtig bewusst wurde ihm der Grund dafür erst, als sie seinen echten Namen verwendete und nicht den, den Aaron fälschlicherweise ganz zu Beginn genannt hatte. Seine Vermutung war also richtig gewesen. Marie und somit gewiss auch Falk wussten, wer er war. Auch wenn Aaron dadurch Sorge bekam, wer noch alles davon wusste, war gerade ein anderes Thema vorherrschend, nämlich die Geschichte vor 24 Jahren, dem Jahr seiner Geburt. "Es gab schon zu dieser Zeit dieses Unheil?", murmelte Aaron überrascht und schaute auf die kleine Schatulle, die sie ihm dann reichte. "Merthin ist auch ohne mich sehr mächtig, wenn er bereits in diesem Alter einen Dämon des Unheils Angst einjagen konnte", murmelte Aaron eher für sich selbst, auch wenn ihn der Gedanke an einen kleinen Merthin lächeln ließ. Er war gewiss ein sehr süßes Kind.

Aaron öffnete die Schatulle noch nicht, das wollte er später in aller Ruhe tun, erstmal widmete er sich weiter dem Gespräch mit Marie, die ihm so weise vorkam. Es erleichterte einiges, dass sie bereits alles zu wissen schien, was Merthin und Aaron selbst erst hatten herausfinden müssen. "Meint Ihr das wirklich?", fragte Aaron nach und blickte die Dame direkt an. Für Außenstehende mochte der Prinz des Landes kein guter Mitstreiter sein, erstmal natürlich wegen seines Standes, aber auch, weil er verwandt war mit dem Urheber des Übels. Auch Merthin hatte seine Bedenken gehabt, was er sehr deutlich gezeigt hatte, nachdem er Aarons Herkunft erfahren hatte. Hatte der Blonde diese Bedenken vielleicht immernoch? Ganz heimlich? In einer Ecke seines Herzens? Vielleicht hatte Aaron deshalb keinen größeren Platz darin, da es voll mit Ängsten und Bedenken war. "Ich wünschte, Merthin würde das auch so sagen", fügte er noch hinzu und merkte da das erste Mal sehr deutlich den Wunsch, von Merthin selbst zu spüren zu bekommen, dass dieser ihn an seiner Seite wollte. "Das hat er doch bereits", antwortete Marie darauf. Auch wenn Merthin es nicht ausgesprochen hatte, so hatten seine Taten in Bezug auf Aaron diese Sprache gesprochen. Bisher hatte Aaron daran wirklich nicht zweifeln müssen, hatte Merthin doch wahrlich nie gegenteilig gehandelt. Die Erinnerung an seine Sorge um den Prinzen bei der Sklavenbefreiung und den Wangenkuss gestern kamen unwillkürlich wieder hoch. Das sollte nicht plötzlich aufhören...
 

Marie

Dass Aaron Merthin als „liebenswert“ bezeichnete, ließ sie lächeln. „Das ist er, auch wenn er alles dafür tut, es sich selbst nicht einzugestehen…“, kommentierte sie und sah ihrem Enkel ebenfalls kurz hinterher. Sie hatte gestern Abend genug gesehen, um zu wissen, dass Merthin Gefühle für Aaron hatte. Und diese Gefühle waren nicht nur freundschaftliche. Sie hatte ihn vorher nie so zärtlich mit jemandem umgehen sehen, hatte nur bei seinen engsten Freunden körperliche Nähe gesehen. Wobei die sich unterschied von dem, was sie eben im Kampf gesehen hatte. Dass Merthin Bedürfnissen nach sexueller Befriedigung nachging, stand dabei auf einem ganz anderen Blatt. Letztlich hatte jener einfach Feuer in sich, Unmengen an Energie, die er auch irgendwie loslassen musste. Und neben dem Training gab es da eben noch andere Bedürfnisse… Aber Marie war auch klar, dass Aaron mit Merthin einen Menschen haben würde, auf den er sich völlig verlassen könnte, wenn er es schaffte, zu seiner Liebe zu stehen. Merthin war eine treue Seele, die sich letztlich nach Beständigkeit und Nähe sehnte. Aber ihm etwas aufzuzwingen war unmöglich. Feuer konnte man nur bedingt kontrollieren…
 

„Ihr seid beide mächtig!“, sagte Marie schnell und sah Aaron eindringlich an, als sie Aarons Gedanken hörte. „Ihr seid beide sehr mächtig, doch hattet ihr in eurem Leben unterschiedliche Voraussetzungen, diese Macht auszuüben. Du hast doch selbst gerade gemerkt, was geschieht, wenn deine eisblaue Aura mit der orangenen von Merthin sich verbindet… König Corvo weiß von all dem, was geschieht. Er hat seine Männer überall und wird euch suchen. Die Angst davor, entmachtet zu werden, wird seine Magie und die Magie, die er freisetzt, immer mächtiger und mächtiger werden lassen… Als du geboren wurdest, hat er sicher gespürt, dass ein mächtiges magisches Wesen – welcher Gestalt auch immer – auf diese Welt gekommen ist. Daher hat sich die negative Energie verselbstständigt. Ich weiß nicht, ob er wusste, dass du dieses Lebewesen bist. Aber er hat sicher versucht, es zu finden. Es war vermutlich dein Glück, dass du als der geboren wurdest, der du bist.“ Sie lächelte ihn aufmunternd an, hob dann aber die Augenbrauen als er seinen Zweifel hinsichtlich seiner Eignung hörte. „Und ob ich das meine!“, sagte sie bestimmt. „Deine Besonnenheit wird ihm im entscheidenden Moment davor bewahren, den Kopf zu verlieren. Deine Ruhe wird er brauchen, um seine Kraft zu kontrollieren. Dein Wissen wird euch helfen, die Dämonen zu besiegen. Deine Herzensgüte wird allen im Land große Hoffnung geben. Ihr seid der Mensch, den sich das Volk ersehnt und dem es folgen wird, wenn es soweit ist.“ Sie lächelte sanft. „Und Merthin hat dir das schon gesagt, indirekt vielleicht, aber er hat dir das schon gesagt. Ich habe nie gesehen, dass er jemanden so ansieht, wie er es bei dir tut. Und auch wenn ihm unter Umständen Zweifel aufkommen, wenn er versucht sich dagegen zu wehren, sich einzugestehen, was euch alles verbindet – hab Geduld mit ihm. Es lohnt sich!“
 

Aaron

Aaron bekam ein frohes lächeln auf die Lippen, als er der Antwort von Marie zuhörte. Es war nett von ihr so liebe Worte zu sagen, das Aarons hohe Geburt kein Hinderniss wäre, sondern vielmehr Glück. Als Sohn eines in Corvos Augen niederen Menschens hätte er keinen Schutz gehabt, jetzt war er sehr behütet vor der Außenwelt aufgewachsen, hatte dafür aber auch verbergen müssen, was in ihm schlummerte. In dem Blickwinkel betrachtet war es auch für Merthin Glück, dass er von den Schaustellern aufgenommen worden war. Hier war er ebenfalls geschützt, hatte aber schon früh seine innere Kraft zum kleinen Teil nutzen können. Es war... als ob auch Merthins Kräfte nur darauf gewartet hatten, dass ihm sein Gegenstück über den Weg lief und sie entfesselte. Vielleicht wäre auch das bei Merthins wahren Eltern unmöglich gewesen und daher hatte das Schicksal diesen harten Weg für Merthin gewählt. Alles Bestimmung....? Immer mehr Puzzelteile deuteten darauf hin.

Beim weiteren Zuhören von Maries Worten kamen Aaron noch weitreichendere Gedanken in den Sinn. Wenn Aaron alleine ebenfalls eine solche Macht besaß wie Merthin alleine und sie durch das Verbinden dieser Kräfte das Ganze mehr als verdoppeln konnten, waren sie dann nicht nur eine potenzielle Gefahr für König Corvo und seine Machtposition, sondern auf der anderen Seite auch ein lukrativer Gewinn für seine Macht? Was, wenn König Corvo gar nicht vor hatte, die beiden Krieger in Rot und Blau zu vernichten, sondern sie auf seine Seite zwingen wollte, um ihre Macht für seine eigenen machtgierigen Zwecke zu missbrauchen? Es machte Aaron gerade mehr Angst zu denken, ihre Macht könnte in die falschen Hände geraten, als dass er und Merthin sie nicht unter Kontrolle halten könnten.

Maries bestimmte Art dann weiter zu sprechen lenkte Aaron von den Gedanken ab und er hörte ihrer Weisheit zu. Sprach sie gerade selbst ein Stück aus der Prophezeiung oder wusste sie einfach, dass es so war? Es klang schön und ihre Worte berührten Aaron auch. Merthin brauchte Aaron, um das ganze, große Übel zu besiegen und Aaron brauchte Merthin, anders ließ es sich aus ihren Worten nicht ableiten. Hauptsache zusammen, genau das war das Richtige. Dieser Gedanke erfreute Aaron tief im Inneren, das Gefühl breitete sich warm in seiner Brust aus, weshalb er sich unwillkürlich mit einer Hand auf die Brust fasste und durchatmete. Wenn Merthin auch so mit diesem Gedanken ins Reine kommen könnte, das würde ihm viele Ängste und Bedenken ersparen.

Hab Geduld mit ihm. Es lohnt sich! - das wollte sich Aaron zu Herzen nehmen, auch wenn er erst eine kleine Ahnung davon bekam, was Marie noch damit meinte, außer die Verbindung ihrer Magie. Da war einfach noch ein anderes Gefühl, etwas ebenso Magisches, ebenso Kraftvolles, noch nie Gefühltes dabei. Etwas, das es wert war festzuhalten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Bin vom 4.-22. im Urlaub.
Werde da vermutlich nichts hochladen...
Müsst euch also gedulden ;)
Ich schau, dass ich diese Woche noch ein zwei Kapitel schaffe...
LG! Amber ^^/

Ps: Wem langweilig ist, der ARD gern in meine anderen beiden FFs reinlesen... ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Fle
2017-07-31T07:46:10+00:00 31.07.2017 09:46
Viel Spaß im Urlaub! :3 ich würde mich freuen, wenn du es schaffst die zwei Kapitel noch hochzuladen 🙈
Ich habe schon angefangen mich in eine andere FF von dir reinzulesen :3
Ein Glück sind deine anderen bereits so lang, da kann man ganz gut die Pause überbrücken :D
Antwort von:  -Amber-
31.07.2017 14:49
Ich gebe mein Bestes! ^^

Freut mich :D
Hoffe, sie gefallen dur auch. Wobei IeA erst ab den London-Kapiteln richtig gut wird ^^•


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