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Abgründig

von

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Der Typ war nicht allein.
 

Sie hörte eine gedämpfte Unterhaltung, unterbrochen ab und zu von Schweigen. Dann wieder ein Lachen und eine leise Erwiderung.
 

Sie selbst blieb still. Konnte gar nicht anders, als zu lauschen. Tagein, tagaus. Wie lange schon? Wie viele Tage war sie schon hier? Und wie lange würde sie noch hier sein?
 

Sie dachte an Tom. Was mochte er wohl tun? Ob er sich schon wunderte, ob er gar schon irgendetwas unternommen hatte, um sie zu suchen? Oder war ihm am Ende noch gar nicht aufgefallen, dass sie verschwunden war? Nein, das war unmöglich. Er hatte bestimmt …
 

Tränen sammelten sich in ihren Augenwinkeln und sie blinzelte sie fort.
 

Tom hatte ihr ein Eis gekauft, zwei Kugeln, Erdbeere und Stracciatella. Der Abend war warm gewesen, eigentlich noch keine Jahreszeit für Eis, aber das war Tom egal gewesen. Er hatte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen gehaucht, die bestimmt nach Erdbeere und Stracciatella geschmeckt hatten. Sie versuchte, sich die Süße der Erdbeeren vorzustellen, das herbe Aroma der Zartbitterschokolade, doch der metallische Geschmack auf ihrer Zunge ließ sich nicht vertreiben, nicht einmal in Gedanken.
 

Sie wollte Tom nie wieder sehen, sie konnte ihn nie wieder sehen. Nicht nach dem, was in den vergangenen Tagen mit ihr geschehen war.
 

Dabei hatte sie ihn einfach nur mit dem Bild überraschen wollen.



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