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Painting of Love

Haruka&Michiru
von

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Wo ist sie?

Seufzend verließen wir das Kino. Eigentlich wollte ich mich noch nicht von ihr verabschieden müssen. Deswegen überlegte ich zweifelhaft nach einer Lösung, dass ich Michiru nicht nach Hause fahren musste. Immer mal wieder blickte ich zu ihr rüber, denn ihre Hand sah so verlockend aus, genau so wie ihre Brüste und ihre wundervollen Lippen, zu denen ich jedoch nicht schaute, da ja nichts auffallen sollte. Wieder seufzte ich, denn ich war ideenlos. Ein Abendbrot wäre einfach viel zu ausgelutscht, doch eine andere Option gäbe es wohl nicht.

,,Hey! Lass uns in ein Dunkelrestaurant gehen!", schlug ich nun endlich vor.

Ich fande diese Idee wundervoll. Es ist zwar nicht sonderbar romantisch, jedoch konnte man da viel Spaß haben.

Michiru blickte mich jedoch etwas verwirrt an. Ihr Blick sprach Bände, doch schnell wurde es zu einem leichten Strahlen.

,,Ja! Gute Idee! Aber.... was macht man da?", fragte sie nun,

,,Also dass man im Dunkeln isst weiß ich"

,,Man sucht am Anfang noch Speisen raus und ja..."

,,Klar. Wenn du weißt, wo eins ist", lächelte mein böser Engel.

,,Natürlich, sonst hätte ich es wohl kaum vorgeschlagen?!"
 

Nachdem wir an dem Restaurant angekommen waren, suchten wir die Speisen raus, die wir essen wollten. Danach wurden wir an den Tisch gebracht.

,,Sehr dunkel hier. Ich sehe nicht mal die Hand vor Augen", ertönte Michirus Stimme.

,,Ja, du hast recht"

Als erstes wurde uns Rotwein gebracht, doch so fies wie man hier war, mussten wir das selber einschänken.

,,Chiru? Schieb dein Glas mal zu mir", meinte ich.

Als sie das getan hatte, goss ich etwas ein und schob es wieder hin. Diese bedankte sich bei mir und dann goss ich mir noch etwas ein.

Wir redeten angeregt miteinander. Es war sehr spannend, denn die Künstlerin redete über ihre Vergangenheit, doch als ich wegen ihren Eltern fragte, wurde sie plötzlich leise. Da ich nicht den Abend versauen und sie traurig machen wollte, lenkte ich von dem Thema ab.

Dann kamen auch schon unsere Vorspeisen. Es war schwer im Dunkeln zu essen. Bei einem Salat war eine Gabel hier sehr ungeeignet. Michiru und ich einigten sich dazu, einfach mit den Händen zu essen. Es sah dann vielelicht schlimm aus und gehörte sich nicht, doch Spaß machte es auf jeden Fall. Danach kam sie Hauptspeise und das Dessert war auch schnell verputzt. Wir wollten nur noch den Wein austrinken.

Ich hatte mein Glas bereits augetrunken, doch wie weit Michiru schon war, wusste ich nicht, doch wir hatten ja Zeit. Dann kam mir die Frage auf, wie die Kellner was sehen würden. Draußen hatte ich irgendwelche Kopfbedeckungen gesehen, welche von manchen getragen wurden. Das war bestimmt die Lösung.

Meine Finger wanderten auf die andere Tischseite, bis ich ihre Hand ergriff.

,,Haru?", zuckte sie kurz zusammen.

,,Ja, ich bins, mein böser Engel", seuselte ich verführerisch.

Auf einmal musste ich an heute Abend denken. Da ich noch nicht 'Ciao' heute zu ihr sagen wollte, musste ich mir was einfallen lassen. Und oh ja, mit viel so einiges ein, was man da machen könnte. Doch das sollte erstmals nicht das Thema sein.

,,Bist du hier mit einer deiner vielen Mätressen, Michiru?", ertönte plötzlich eine mir fremde Stimme.

Sofort kam ein erschreckten Aufschrei von Michiru, welcher noch schrecklich zusammen schrecken ließ. Kurz darauf konnte ich noch ein anderes Geräusch hören, was nach einem Stuhl klang. Dann schrie plötzlich jemand.

,,Michiru?", rief ich geschockt und sprang auf,

,,Kellner?"

Ich bekam von meinem Engel keine Antwort, dass ich einfach nach einem Kellner rufen musste. Jemand musste das Licht anmachen.

Keine Sekunde später wurde endlich Licht ins Zimmer gebracht. Mir zog es wieder die Augen zu, doch schnell hatte ich mich daran gewöhnt. Sofort blickte ich mich nach Michiru um, doch nirgens war sie zu sehen. Was das Schreien vorhin etwa von ihr gewesen? Es klang auf jeden Fall ängstlich und Michiru hatte auf dem Mann auch nicht geantwortet. Geschockt rannte ich aus dem Zimmer und schaute mich im Gang und kurz darauf auf der Straße um. Mit lief ein gewaltiger Schauer über den Rücken.

Wurde Michiru etwa entführt? Meine Gedanken spielten verrückt. Ihr durfte nichts passieren! Was war, wenn sie wirklich entführt wurde? Was, wenn sie verletzt war?

Ich konnte mir das gerade einfach nicht vostellen. Meine Sorgen waren viel zu groß. Michiru hatte das doch nicht verdient!

Ich schaute mich noch ein zweites Mal und auch ein drittes Mal um, doch nirgens war sie. Dementsprechend raste mein Herz. Ich hatte Angst um sie, aber warum?

》Egal! Das spielt jetzt keine Rolle!《, mahnte ich mich.

Reflexartig griff ich nach meinem Telefon und rief die Polizei, doch nach einer Verfolgungsjagd lief alles schief. Das Beamtenauto hatte einen Unfall und der Täter konnte fliehen, trotz Verstärkung.

Meine Nerven waren am Ende. Viel zu groß waren die Sorgen um sie schöne Künsterlin.

Die Polizei machte eine Vermisstenanzeige, doch noch am selben Tag kam ein Anruf. Es war der Entführer, welcher diese erpresste. Es wollte kein Geld, sondern Michiru. Man sollte gar nicht erst nach ihr suchen, denn auch Millionen wollte er nicht haben.
 

Stöhnend setzte ich mich auf mein Sofa. Ich hoffte, dass sie bald wieder auftauchen würde. Die ganze Zeit musste ich heulen, was sonst nie meine Art war. Ich hatte vor Jahren das letzte mal richtig geheult! Aber jetzt....?! Mein Herz schmerzte unerträglich und meine Augen ebenfalls. Ich wollte sie einfach wieder haben! Aber wer hätte ihr sowas antun können. Vielleicht hatte sie mir etwas verschwiegen, wenn überhaupt. Sie musste mir zwar nicht alles anvertrauen, aber wenn etwas schlimmes wäre, hätte sie mir es ruhig sagen können. Es war nicht gut, dass sie weg war. Ich vermisste sie, auch wenn es erst ein paar Stunden her war. Michiru war mir wohl im Moment das Wichtigste überhaupt. Eigentlich war es sehr schwer, dass einzugestehen, doch schon so oft hatte ich es bemerkt. Aber so richtig klarkommen würde ich damit nie.

,,Michiru...", schluchzte ich.

Tränen rollten hinab über meine Wangen und versanken in meinem Schoß im Stoff.
 

Die ganze Nacht war schlafen nicht möglich. Viel mehr kreitsen meine Gedanken bei ihr und ich kam auch nicht zur Ruhe. Nicht mal das Gefühl der Müdigkeit kam auf.

Ob sie verletzt war?

Was machte sie gerade?

Egal welche Frage ich mir stellte, beantworten konnte ich sie mir einfach nicht, denn Klarheiten gab es nicht.

,,Chiru... Ich vermisse dich!", seufzte ich weinend in das Kopfkissen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SailorStarPerle
2017-10-16T20:54:31+00:00 16.10.2017 22:54
na geh war gerade noch so romantisch
und dann so ein fieser Kerl,
der alles kaputt machen muss,
bin gespannt wie es weiter geht
und wer dieser Kerl ist :-)


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