Zum Inhalt der Seite

Die Wölfe 2

- Die Prinzessin des Lichts
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

2.Kapitel: Liebeschaos

2.Kapitel: Liebeschaos
 

Tac ging die Treppe runter zum Tresen und erhoffte sich ein Frühstück. Er hatte sich deshalb im Gasthaus einquartiert, weil sein altes Zimmer, was er mit seinem Bruder Sohei geteilt hatte, zurzeit von Soheis Verlobten bewohnt war.

Außerdem konnte der Ninja, so in Ruhe mit Drazuka quatschen.

Er dankte ihm für sein Timing. Nie hatte er vorgehabt über die Spalte zu springen, aus den Augenwinkeln, hatte er den Phönix gesehen, der ihnen gefolgt war. So konnte der Vogel ihn mit seinen Krallen packen, bevor er auf der Erde aufschlug.

Seine Schwester Noriko stand hinter der Theke. „Guten Morgen, Brüderchen. Gut geschlafen?“

Er nickte: „Guten Morgen... Hast du noch Frühstück für mich?“ Sie schob es ihm zu. „Bitte schon alles fertig.“ Der Blonde bedankte sich und begann zu essen.

„Schade das du heute schon wieder weg muss.“ Er schluckte den Bissen runter. „Ja, ich muss bald wieder arbeiten und der Weg nach Talion ist lang.“

„Ich beneide dich Tac“, seufzte Mina, Norikos Kollegin und beste Freundin. „Da muss es interessant sein... Sag hast du schon mal die Königin gesehen?“

Tac überlegte kurz... „Ja“, sagte er zögerlich... „Aber da war sie noch eine Prinzessin... ich sah sie kurz vor dem Laden...“ Gelogen war es nicht... aber auch nicht die ganze Wahrheit.

„Wow....“
 


 

Er ließ den Pfeil los und fluchte. Arrow, der Falke war in den Weg geflattert, sodass der Pfeil ihn traf... Da der Blick des Vogels in dem Moment auf Lugan fiel, welcher in der Ecke lag und ein Nickerchen hielt, sprach er in dem Moment auch schon die Worte aus: „Heirate mich, Lugan!“ Der Wolf blinzelte verschlafen und war verwirrt. Als der Falke schon auf ihn zuflog.

Die beiden Menschen in dem Raum, sahen eben so erstaunt aus und starten die Seelentiere nur an.

„Flattervieh...“, knurrte der schwarze Wolf, „bleib mir vom Leib!“

Er richtete sich bedrohlich auf, aber da Arrow nicht verschwand, sprang er auf ihn zu. Im letzten Moment war er ausgewichen und Lugan landete im Frühstückstisch...

So hatte Ritchy es ganz und gar nicht geplant...
 

Rika sprang auf und sah sich entgeistert zu den Tieren. So extrem hatte sie ihren Partner noch nie gesehen. Dieser verfolgte den Wolf durch die Gänge und wiederholte immer dasselbe: „Heirate mich!“

Der Engel fluchte und wühlte in seinen Pfeilen. „Ich-Liebe-dich“, „Heirate-mich“, „Du- bist- der/die- Einzige“, „Ich- will-ein-Kind-von-dir“... bis zu „Ich-hasse-dich und „Gegenteils-Pfeil.“ Der letzte war der Richtige. So zog Ritchy den Pfeil aus seinen Köcher und legte diesen ein, dann nahm er die Verfolgung auf.
 


 

Die erste Zeit durchschritt sie den Schneesturm, doch nach und nach wich das Weiß zu einer grau, braun und grünlichen Landschaft. Die Felsen verschwanden hinter Bäumen und Gräsern. Es war ein langer steiler Marsch nach unten zur Grenze nach Hemera. Ihr letzter Schritt aus Nyx, in dem Land in dem sie aufgewachsen war, würde durch die Teufelsschlucht führen.

Die Teufelsschlucht war ein Teil der Hölle, dem Tunnelsystem unter Nyx in dem die meisten Dämonen hausten, die gegen ein Zusammenleben mit Menschen waren.

Ihr war etwas mulmig zur Mute als sie einen Weg über die Felsen fand, was allerdings besser war als direkt durch zu marschieren. So kletterte die 18-jährige lieber über den Felsenweg.

Schon bald endete die Schlucht und mündete in eine Höhle. Lina überlegte, aber der einzige Weg führte durch den Berg.

Glücklicherweise ging ihr oberer Weg weiter, nach einer kurzen Rast betrat sie die Dunkelheit. Die ersten Höhlenbewohner, die das Mädchen traf, waren harmlose Fledermäuse, die an der Decke hingen. Je weiter sie in die Finsternis drang, desto stärker spürte sie allerdings die Dämonenpräsenz.

Nach einer Stunde wurde die Höhle von Fackeln erhellt. Sie entdeckte weitere Gänge in mehreren Ebenen, nicht wenige davon waren nachträglich in die Felsen gehauen würden. Vor einigen zierte eine Tür aus Holz, manche auch aus Metall.

Sie schlich weiter und gelangte zu einer großen Halle, in der Mitte brannte ein riesiges Lagerfeuer. Ein Versammlungsplatz.
 

Das sah schlimm aus.

Unter ihr wimmelte es vor Dämonen... Dann passierte es... Lina hatte einen Stein lose getreten, welcher nach unten polterte. Sie konnte förmlich spüren wie sämtliche Augenpaare zu ihr aufblickten. Bevor sie sich rühren konnte, legte sich eine raue warme Hand auf ihren Mund. Eine weitere packte sie an der Hüftes und zog sie nach hinten, sodass Lina an einen warmen Körper gedrückt wurde. Es waren keine normalen Hände, statt Fingernägeln sah sie Krallen. Doch dann senkte der Dämon seine Hand und sie drehte ihren Kopf nach hinten. Ihr Herz raste. Sie sah in zwei grüne Augen... Diese würde sie überall erkennen... „Kane“, flüsterte sie.

Er nickte. Sein schwarzes Haar war verwuschelt und seine Wolfsohren lauschten angestrengt in die Dunkelheit.

Sie musterte ihn für Sekunden... Sie ging ihm gerade mal bist zur Brust... Seine breiten Schultern... Ihr Herz pochte in ihrer Brust...All das kindliche war seit ihrer letzten Begegnung verschwunden. Er war jetzt ein Mann.

„Vertraust du mir?“, fragte er. Und seine Stimme erst. Rau und männlich. Sie nickte. Lina würde ihm immer und überall vertrauen. „Gut, setzt deine Kapuze auf und folge mir mit gesenkten Kopf“, wies Kane sie an. Es war schön ihn endlich wieder zu sehen... Aber musste sie sich ständig von ihm retten lassen?
 

Kane trat in den Schein einer Fackel und ging selbstbewusst auf einen Dämon zu... „Hey du...“, fing dieser an, schluckte aber bei Kanes grimmigen Blick. „Ich bin ein Gesandter aus Nyx und soll nach dem Rechten sehen!“ „Ein Mensch ist bei dir... ich rieche ihren Gestank...“, knurrte ein anderer Wolfs-Dämon. „Meine Dienerin... für gewisse Stunden...“

Lina starrte auf den felsigen Boden und war dankbar dafür... Bei seinen Worten lief sie nämlich rot an.

„... Und jetzt zeig mir mein Zimmer!“, knurrte Kane den Wolf an, „Ich hatte eine lange Reise hinter mir und will mich etwas amüsieren... Komm!“ Die letzten Worte waren an Lina gerichtet, die ihm hinter her stolperte. Sie erreichten einen Gang wo mehr oder weniger Holztüren vor den Räumen waren. Hinter einigen ertönten merkwürdige Schreie und Gestöhne...

Kurz sah das Mädchen zur Seite. Durch einen Türspalt konnte sie ein nacktes Paar sehen... Sofort richtete sie ihren Blick nach unten.

„Hier bitte, Sir, Ihr Gemach.“

Diese Tür war sehr massiv und hatte ein Schloss von außen. Sie folgte Kane in den Raum, welcher gleich die Tür hinter sich verriegelte. „Ich will nicht gestört werden!“, brüllte er.
 


 

Der Engel verfolgte die Tiere durch mehrere Gänge, schließlich war Lugan in einer Sackgasse gelandet und starrte Arrow wütend an: „Keichi! Lass den Scheiß!“ Bewusst nannte er den Falken mit seinem Geburtsnamen an.

„Bloß nicht den Falschen treffen“, murmelte Ritchy. Er hob seinen Bogen und zielte auf den Falken. Diesmal traf er das richtige Ziel und Arrow sah sich verwirrt um. „Lugan... was ist passiert?“ Der Wolf sah ihn an. „Na wieder richtig im Kopf....“ Dann sah er hinter hin direkt auf Ritchy.

„Ritchy?“

„Du kannst mich sehen!?“, erstaunt riss der Junge seine Augen auf.

„Ja“, nickte der Wolf, „Du bist ein Engel? Nun ja... wir Seelentiere gehören zum Teil im eure Existenzebene. Daher können wir euch wohl sehen.“

„Allerdings verirren sich wenig Engel ins Dämonenland“,meinte Arrow, „und was soll der Bogen und die Pfeile?“

„Nun ja ich sollte Leo damit treffen, damit er Rika einen Heiratsantrag macht.... Leider hab ich dich getroffen, Arrow“, druckste der Engel herum.

Die Tiere waren jetzt an der Reihe erstaunt zu schauen. „Nun ich weiß nicht warum du nachhelfen sollst, ich weiß nur das Leo einen Ring in der Schublade seines Nachttisches aufbewahrt und das er heute Abend Rika zum Essen ausführt...“, meinte Lugan. „Genau, das ist die Chance, wenn Leo Muffensausen kriegt oder es sich anders überlegt, können wir nachhelfen. Wir müssen den Abend überwachen!“, nickte Arrow eifrig. Lugan und Ritchy sahen ihn an. „Du willst nur wieder in der ersten Reihe sitzen!“, knurrte der Wolf... mit einem Grinsen.
 


 

Er bedeute Lina still zu sein und legte ein Ohr an die Tür. Dann befahl er: „Leg dich aufs Bett!“ Gleichzeitig bedeute Kane mit der Hand sich nicht zu bewegen. Lina verstand und sagte mit zittriger Stimme: „Jawohl, Meister“

Umständlich raschelte dann mit seiner Kleidung und seinem Gürtel...Ohne sich jedoch von der Tür zu lösen.

Der Dämon nahm erleichtert wahr, das sich die Schritte des anderen Wolfsdämon im Gang verhallten, als er nichts mehr hörte rutschte er an der Tür herab.

Lina warf ihren Rucksack ab und sackte neben ihn.

Im Schein der Fackel musterte sie ihn von oben bis unten. Sein Gesicht hatte das kindliche verloren und unter seinen Augen hatte er dunkle Ringe. Er wirkte erschöpft. Seine Kleidung, war wie ihre Schwarz. Nur sein kurzärmliges Hemd war Dunkelblau und hatte einen gelben Saum und auf der linken Seite verzierten Flammen sein Hemd.

Dunkelblau und mit Silber verziert waren seine Armschoner.

An seinem braunen Gürtel hingen eine Tasche, ein Beutel und ein Langschwert. Schwarze Handschuhe waren hastig rein gesteckt.
 

„Er ist weg“, murmelte Kane und sah schüchtern nach unten. So plötzlich hatte er ein zusammen Treffen nicht geplant, zwar war er ihr gefolgt um auf sie aufzupassen, allerdings aus dem Schatten heraus. Irgendwann, wenn er bereit wäre, hätte er sich ihr gestellt.

„Kane“, sie nahm seine Hand. „Ich habe dir verziehen.“

Er hob vorsichtig seinen Kopf und sah sie an. „Ich weiß.... Ich kann mir selbst nicht verzeihen.“

Sie drückte seine Hand fest und lehnte ihrem Kopf an seine Schulter. Sein Körper durch drang ein warmes Gefühl. Er sah sie an. Für eine Weile sah es so aus, als ob sie schliefe. „Hast du einen Plan wie wir hier wieder raus kommen?“

„Durch die Tür.“

Kane stand auf und zog Lina danach auf die Beine. Sie setzte ihren Rucksack wieder auf und zog die Kapuze ihres Umhang tief ins Gesicht.

Kane schritt selbstbewusst auf den Gang. Niemand zu sehen.

„Folg mir!“ Befahl er wieder und war in seiner Rolle als skrupelloser Dämon.

Mit hängende Kopf folgte sie ihm. „Herr, seid ihr schon fertig?“ Der Wolfdämon von eben kam, wie gerufen herbei. „Was geht dich das an“, schnauzte er, „Ich will hier in diesem Loch nicht noch mehr Zeit vertun und mit meiner Inspektion anfangen!“

„Jawohl, lasst mich euch zu meiner Herrin führen.“ Ihr Weg kreuzte wieder den Versammlungsplatz und ging in einer Art Hauptstraße weiter. Dann hielten sie vor einer großen roten Flügeltür, welche mit Gold und Edelsteinen verziert war und Wachen davor standen.

Die Türen öffneten sich und ein Teppich führte zu einem Thron. Der Dämon kniete nieder. „Meine Königin, dieser Reisende aus Talion wünscht eine Inspektion durch zuführen.“

Kane erbleichte, als er die Frau sah.

„So wünscht er das?“ Die Frau stand auf und sah ihn herausfordernd an.

„Ja, aber ich glaube ihr solltet ihn und seine menschliche Begleiterin in den Kerker werfen... Es sind Spione.“

„So sollte ich? Erie? Steh auf und sieh meinem Sohn in die Augen.“

„Jawohl...Sohn?“ Verwirrt sah Erieauf.

Kane versuchte cool zu bleiben und sah seiner Mutter Erebos, der ersten Dämonin fest in die Augen.

Locker sagte er: „Hallo Mutter, hier hast du dich also die ganze Zeit versteckt.“

„Versteckt ist eine schrecklicher Ausdruck... Ich würde sagen zurückgezogen um Neue Pläne zu schmieden. Allerdings dringen ihr selten Neuigkeiten aus Talion hervor. Also sag wie geht es Urion?“

Kane überlegte eine Weile, anschloss sich dann aber für die Wahrheit. „Ich habe ihn getötet.“

Erebos stand auf und runzelte die Stirn, dann lächelte sie kalt: „So hast du. Dann musst du jetzt der König sein.“

„Nein. Keine Lust dazu. Ich hab ein Stellvertreter gewählt, einer, der auf mich hört.“

„Das passt zu dir. Du warst schon immer faul, vor allem wenn es um Verantwortung geht.“

„Ich will frei sein.“

„Frei kannst du, als König sein. Du kannst dann machen was du willst...Dann könnten wir endlich die menschliche Rasse auslöschen und die verdammten Engel gleich mit“, fauchte sie, „obwohl...“, dann sah sie auf seine Begleitung, „...du die Vorliebe deines Vaters zu den Menschen teilst.“

„Oh, war es nicht einer deiner Kinder, die sich mit einem Engel einließ und so die ersten Menschen zeugte.... Menschen sind deine Nachfahren, Mutter.“
 

Lina stand steif da und lauschte das Wortduell zwischen Mutter und Sohn, ängstlich aber auch mit ein bisschen Neugier.

„Wie wahr Kane, deshalb will ich diesen Fehler wieder gut machen.“ Die dunkle Königin erhob sich und stand auf einmal hinter der Achtzehn- jährigen und riss ihr die Kapuze runter. Sie war nicht fähig sich zu bewegen.

„Auch noch blond... Blond ein Zeichen, das sie oder einer ihrer Vorfahren aus Hemera stammen. Wie tief bist du gesunken.“ Erebos packte Lina am Kinn und sah ihr verächtlich in die Augen.

„Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst, dann töte ich dich, wie Vater“, knurrte Kane sie an und zog sein Schwert.

Seine Mutter lies von Lina ab und baute sich vor ihm auf. „Du glaubst mir gewachsen zu sein?“ Sie lachte verächtlich. „So fiel bedeutet sie dir also... Sie schwächt dich. Das müssen wir ändern.“ Ohne Verwarnung zog sie eine Dolch aus ihren Gewändern und stieß diesen nach Lina. Kane handelte und warf sich auf seine Freundin doch zu spät. Der Dolch traf Lina an der Schulter. Sie schrie vor Schmerz auf.

Der Dämon wirbelte mit funkelnden Augen zu seiner Mutter um und stieß mit seinem Schwert nach ihr. Dann packte er Lina und warf sie sich über seiner Schultern und rannte. „FANGT IHN UND TÖTET DAS MÄDCHEN!“, kreischte die dunkle Königin und ihre Soldaten stürmten ihnen nach.

Die ersten Wachen überrumpelte Kane noch, einige um lief er im Zickzack durch dann wurde er gänzlich durch das Höhlensystem gejagt.
 


 

„Glaubst du wir bleiben hier unentdeckt?“, wisperte Lugan zu Arrow. „Sicher“

Mit mulmigen Gefühl starrte der Wolf nach unten.

Er, Arrow und Ritchy waren Leo und Rika in ein kleines unauffälliges Lokal gefolgt und jetzt saßen sie auf einem Querbalken und beobachtete das Paar.

Königin Rika, die sonst immer ihre Haare zusammengebunden hatte, trug sie heute offen und trug ihre schlichte Alltagskleidung, passend zu dem Ambiente. Leo war ebenso gekleidet. Gerade brachte ein Kellner ihnen zwei Gläser Wein und nahm die Bestellung vom Essen auf.

Locker redeten sie über ihre Abenteuer und was ihre Freunde wohl gerade wohl machten. Kein Anzeichen von Aufregung bei Leo. Hatte er wirklich vor ihr einen Heiratsantrag zu machen?

Das Essen kam und schweigend nahmen sie es zu sich. „Das ist mal was anderes als sonst“, meinte Rika, schließlich „Wenn du was besseres willst, musst du mir wohl eine Gehaltserhöhung geben“, grinste Leo.

„Kannst du vergessen“, grinste sie zurück. „Aber es war positiv gemeint... das Schlossessen geht mir langsam auf die Nerven... Vor allem das viele Besteck bei den offiziellen Essen...“

„Tja das ist eben der Nachteil bei deinem Job“, grinste er und lehnte sich zurück und vergrub seine Hand in die Hosentasche.

Die drei Beobachter beugten sich gespannt vor, in der Tasche verwahrte er das Kästchen mit dem Ring, zog sie dann aber doch wieder raus.

Enttäuscht lehnten sie sich wieder zurück. „Los Ritchy“, flüsterte der Falke, „er braucht einen kleinen Anstupser.“

Der Engel zog seinen „Heirate-mich“-Pfeil aus dem Köcher und legte ihn an.

Sein Ziel saß still da und bewegte sich nicht. Das war die Chance.

Er schoss.

Und war wieder Mal vom Pech verfolgt. Denn Leo war gerade aufgestanden und sein Pfeil traf einen anderen Mann, welcher die Worte zu seiner Freundin sagte, die ihm kreischend um den Hals fiel.

Erschrocken drehten Leo und Rika die Köpfe in die Richtung.

„Oh nein“, stöhnte Rika, „so würde ich niemals reagieren.“

„Nicht mal bei einem Heiratsantrag?“, fragte Leo. Sie musterte ihn. „Nein“

„Von mir?“

„Niemals“, sie starrte ihn herausfordernd an.

„Sicher?“

„Ja“

„Willst du mich heiraten?“

Ungläubig sah sie ihn an. Dann wandelte sich ihr Gesicht in ein Grinsen.

„War das so schwer?“

„Nein“

„Ja“

„Was?“

„Ja. Meine Antwort.“

Jetzt starrte der Rothaarige ungläubig und lächelte dann. Ein erneuter Griff in seine Tasche beförderte das Kästchen ans Licht und reichte es Rika, welche es ehrfürchtig öffnete.
 

Arrow, Lugan und Ritchy hatten das ganze nicht mitbekommen und starrten noch immer ungläubig zu dem anderem Paar. „Na da hat sich ja wer gefunden... Aber nicht unser eigentliches Ziel“, meinte Lugan trocken. „Nein.... Seht doch“, aufgeregt wedelte der Falke mit seinen Flügeln.

Leo steckte Rika gerade seinen Ring an den Finger. „Unsere Hilfe war gar nicht nötig.“
 


 

Sie saßen in der Falle. Unter ihnen erschreckte sich eine riesige Schlucht und ihre Verfolger hatten ihnen jeglichen Weg versperrt.

Inzwischen stand Lina wieder auf ihren Füßen und hielt sich die verletzte Schulter.

„Ihr sitzt in der Falle“, knurrte Erie und kam auf sie zu.

„Nicht ganz“, knurrte Kane zurück.

„Was denn? Wir sind in der Überzahl“

„Das meine ich nicht“, sagte er. „Lina, klettere auf meinen Rücken und halt dich fest!“

Erst verstand sie nicht, dann machte es klick.

„Ich kann fliegen!“

Kane stürzte in die Tiefe, kurz vor dem Ende spannte er seine schwarzen Flügel aus.

Es brachte ihnen einen kleinen Vorsprung, denn auch einige der Verfolger hatte Flügel.

Lina ignorierte so gut es ging ihren schmerzenden Arm und krallte sich an ihm fest.

Ihren Körper presste sie gegen seinen Rücken.

Der Dämon flog Slalom um die Stalagmiten, welche aus dem Boden herausragten.

Nicht jeder ihrer Verfolger waren gute Flieger, zwei klatschten dagegen.

Allerdings waren es immer noch um die zwanzig Dämonen hinter ihnen. Einige begannen Feuer und Blitze zu schleudern, doch keiner traf.

Eine Felswand tat sich vor ihnen auf und Kane flog so dicht es ging ran. „Gut Festhalten!“, raunte er Lina zu. Ohne Vorwarnung zog er sich nach oben und folgte der Wand in die Höhe. Wieder Klatschten einige Dämonen an die Felsen. „Kane!“, stieß Lina entsetzt aus, „das ist eine Sackgasse!“

Auch hier wich er ganz knapp aus und stürzte sich wieder in die Tiefe, vorbei an den Verfolgern, welche noch nach oben flogen. Allerdings nicht mehr lange.

Erie war der Erste, welcher kehrt machte und einen Feuerball auf Kane schleuderte und ihn am Flügel traf.

Der Dämon verlor das Gleichgewicht und fiel und einen rauschenden Fluss er und Lina wurden mitgerissen. Nach einer Weile verlief der Fluss in einem Tunnel weiter und die Decke wurde auch immer niedriger, bis er Fluss schließlich nur unter der Erde weiter floss.

Lina klammerte sich immer noch an Kane fest.

Sie konnte nicht mehr lange die Luft anhalten, während sie unter Wasser gewirbelt wurde.

Licht! Licht! In der Dunkelheit war Licht. Noch ein paar Meter. Luft, frische Luft und ein blauer Himmel breitete sich über den ihnen aus. Auch das Wasser hatte sich inzwischen beruhigt, sodass Kane und Lina ans Ufer klettern und sich ins weiche Gras fallen konnten.

„Wir haben es geschafft“, keuchte Lina.

„Ja“, stimmte ihr Kane zu und schaute sie an, „aber es war knapp.“

Dann schloss er seine Augen und konzentrierte sich. Aus ihm stieg Dampf auf und seine Kleidung trocknete sich in Sekunden schnelle.

„So ist es gleich besser. Ich hasse Wasser!“

„Ich liebe Wasser“, meinte Lina schmunzelnd. „So dann möchtest du nass bleiben?“, grinste er. Sie schüttelte ihren Kopf und er griff nach ihrer Hand. Eine wohltuende Wärme breitete sich in ihrem Körper aus und das Wasser aus ihrer Kleidung kondensierte.

„Schon besser“, stimmte sie mit ein und setze sich auf. „Arghh“

Besorgt sah er sie an. „Deine Schulter. Lass mich mal sehen.“ „Ist nicht so schlimm.“

Sein eindringlicher Blick war so intensiv, sodass die Konouichi sich geschlagen gab und ihre linke Schulter frei machte.

Die Wunder hatte aufgehört zu bluten.

„Du hast echt eine nette Familie“, meinte Lina, als er ihre Wunde an sah. „Meinst du?“ „Ja, du scheinst das schwarze Schaf zu sein“, grinste sie, verzog dann aber vor Schmerz das Gesicht.

„Eher das Weiße“, grinste er. „Vom Verhalten bin ich ein Mutant...Meine zahllosen Halbgeschwister sind wohl rechte Musterkinder.“

Kane hatte begonnen die Wunde auszuwaschen. „Ich kenne da ein sehr gutes Heilmittel“, meinte Kane. Sie sah ihn fragend an. „So schlimm? Wo bekommen wir es her?“

„Oh, ich hab es immer bei mir.“

„Warum fragst du dann.“

„Nun ja Dämonenspucke ist nicht jedermanns Sache...“

„Dämonenspucke“, entgeistert sah sie ihrem Freund an.

„Ja, hilft super... Besser heilt zwar Dämonenblut....“

„Mach schon.“

„Ja, ehrlich?“

Schon senkte er seinen Mund auf ihre Verletzung, worauf Linas Herz anfing zu rasen. Sie spürte seinen Atem und vergaß alles um sich herum. Nur seine Nähe, seine Wärme war alles was sie wahrnahm. Kurze Zeit später zog er sich schon zurück.

„Morgen früh wird es schon besser aussehen.... Wir sollten hier lagern. Es wird bald Dunkel.“
 

Noch zehn Minuten, dann erreichte Tac Talion. Mit dem Zug war er gestern losgefahren. So zu reisen war sehr angenehm und schneller, als mit den Pferd. Diese Anschaffung Urions hatte schon was. Gerüchte zu Folge hatte er sie von einem fernen Kontinent geklaut... Vermutlich eher die Pläne, als die gesamte Lok.

In der Nacht hatte er ein paar Stunden geschlafen. Drazuka hatte dann aufgepasst, es war schon sehr hilfreich ein so unauffälligen Begleiter zu haben.

Die Wiesen und vereinzelte Häuser rauschten an ihm vorbei, nach und nach nahm es an Gebäuden zu, dann war er umzingelt von ihnen. Und es nahm an Gleisen zu. Die Eisenbahn wurde langsamer und Pfiff.

Langsam stand der Ninja auf und nahm sein Gepäck. Der Zug hielt an.

Niemand wartete auf ihn und niemand beachtete ihn groß, als er sich durch die Menschenmenge zum Ausgang schlängelte.

Die Straßen und Gassen waren ihm inzwischen so vertraut, als wäre er hier aufgewachsen.

Sein Weg führte ihm direkt zum Palast. Rika hatte einen neuen am Rande der Stadt bauen lassen. Den ihres Vaters ließ sie sicher von vertrauensseligen Dämonen bewachen und bewohnen.

Er grüßte die Wachen am Tor und schritt durch. Ein langer Marsch durch einen malerischen Park mit Wiesen und Bäumen folgte. Hin und wieder sah er ein paar Soldaten, welche aufpassten.

Nach einer halben Stunde erreichte er die Eingangstür. Eine vertraute Gestalt stand dort wache. „Kahn“, begrüßte der Tac den schwarzhaarigen Nachfahren von Lugan.

„Tac“, erwiderte Kahn den Gruß, „du willst sicherlich zur Königin. Wenn du Glück hast ist sie schon wach.“ „Was meinst du?“ Ihm war das Grinsen in Kahns Gesicht nicht entgangen.

„Du hast es nicht mitbekommen? Dabei ist es das Stadtgespräch... Rika hat gestern Abend Leos Heiratsantrag angenommen.“

Tac machte große Auge. „Oh... na endlich.“ Sie tauschten noch ein paar Neuigkeiten aus. Dann betrat Tac die Eingangshalle. Kaum hatte er das getan eilte ein Diener heran. Dieser erkannte Tac und führte ihn ins private Arbeitszimmer der Königin und kam mit einem Frühstück zurück.

Tac vertrieb sich die Zeit des Wartens in dem er in Büchern rum stöberte.

Nach einer Stunde hörte er Schritte und Rika eilte, dicht gefolgt von Leo in den Raum.

„Herzli-“ Doch Rika winkte ab. „Heute morgen hab ich schon drei Journalisten abgewimmelt, zehn Dämonen und gefühlten hundert Schaulustigen zu dem Thema...“

Sie war genervt.

„Im Restaurant muss irgendein Reporter gewesen sein, jedenfalls stand heute Morgen ein großer Artikel in der Zeitung, auf der Titelseite mit Foto“, erklärte Leo, während Rika eine Tasse Kaffee hinunter stürzte und wütend die Zeitung zusammen knüllte und in den Papierkorb warf.

„Sag was hast du heraus gefunden?“, fragte Rika, nachdem sie sich etwas beruhigt hatte.

Der Ninja überreichte ihr seine Aufzeichnungen und den Brief aus Hemera.

„Das sind einige bekannte Händler aus Nyx und Hemera, nichts auffälliges“, meinte Leo nachdem er die Notizen überflogen hatte. „Der Brief ist allerdings interessant.“

Rika wendete ihn und her.

Dann öffnete sie ihn vorsichtig. Ihre Freunde beugten sich neugierig vor.
 


 

Ein letzter Schritt, dann setzte sie ihren Fuß nach Hemera. Dort musste sie ihre Auftraggeberin aufsuchen. Das war normalerweise die Aufgabe eines Chunins und nicht die eines Geninis, wie sie es war. Aber die Auftraggeberin bestand darauf, außerdem sollte sie dort was wichtiges in Empfang nehmen.

Lina seufzte noch ein Schritt, dann war sie im Land der Engel. Kane schritt unsensibel weiter. „Was ist?“ Er war angehalten.

„Nichts.“

Der Dämon hatte sein menschliches Äußeres mit grünen Haaren angenommen und sie mit Hilfe eines schwarzen Tuchs versteckt. Lina würde ihn hier wieder Kai nennen, so wie damals, als sie sich kennengelernt hatten. Sie selbst hatte ihre Kleidung getauscht, statt schwarz trug sie nun ein hellblaues Shirt und eine beige Hose.

Inzwischen hatte sie hin über ihr Ziel aufgeklärt.

Die stolperten einen letzten Berghang hinunter und erreichten ein Dorf von dort brachte sie eine Postkutsche zur Hauptstadt, Helion.

Die Kutsche holperte über das Land. Gegenüber von Kai und Lina saß ein älteres Ehepaar.

„Oh ein Bürger aus Nyx, welch eine Seltenheit“, sprach die Dame. Ihre Stimme war sanft und es war keine abwehrende Haltung zu vernehmen. Höchstens leichte Neugier.

„Wir sind auf den Weg zur Hauptstadt um dort die Eltern meiner Freundin zur treffen...“, meinte Kai und streichelte Linas Hand, was ihr einen leichten rot Schimmer ins Gesicht brachte.

„Oh“

„Ich will dort um ihre Hand anhalten“, sprach er weiter.

„Na dann fiel Glück“, sagte der Mann, „Bei uns war es nicht leicht ihren Vater, um Erlaubnis zu bitten...“

Liebevoll sah das Ehepaar sich an. „Ja, dann hast du ihn aber doch mit deinem Charme überzeugt... Erzählt wir habt ihr euch kennengelernt?“

Lina fuhr das Gespräch fort: „Nun ich habe eine Lehre als Händlerin gemacht, bei einer Reise nach Nyx lernte ich ihn kennen und haben uns immer wieder getroffen... schließlich hat es gefunkt. Ich blieb eine Weile in Nyx... Meine Eltern wissen noch nichts von ihm...“ Schüchtern sah sie nach unten.

„Kindchen, das wird schon...Er sieht gut aus und ist ein netter Kerl...“, beruhigte die Frau sie.
 

Während der Fahrt erfuhren sie immer mehr über das Paar, sie fuhren nach Helion, um ihre Tochter zu besuchen, welche ein Kind erwartete.

Kai und Lina bauten ihre Alibi-Geschichte weiter aus.

Am späten Nachmittag erreichten sie die Hauptstadt Hemeras. Die Postkutsche hielt am Marktplatz und die Reisenden verabschiedeten sich von einander.

Lina sah sich suchend um, nach einem Zeichen von ihrem Kontaktmann. Sie hatte beschlossen Kane offiziell mitzunehmen. Ihre Geschichte war eine gute Tarnung und würde bei der Suche helfen.
 

Ritchy war ins Himmelsreich zurückgekehrt und nun saß er mit anderen Praktikanten in einem dunklem Raum bei Kerzenlicht. Sie sollten ihre Berichte schreiben. Die Federn kratzten über die Pergamente. Ihn machte es wahnsinnig. Alles war so still, so freudlos.... So langweilig.

Seit er hier war, war dies das lustiges gewesen. Obwohl das Jahr als Krieger auch nicht schlecht war, danach folgte die Zeit als Schutzengel... Liebesengel war mit Abstand das Bescheuertste ... Nach dieser Zeit würden noch andere kurze Einblicke in Berufe der Engelswelt folgen... Dann musste er sich entscheiden, wo er in Zukunft arbeiten wollte, wenn seine Bewertungen mit seiner Wahl übereinstimmten...

Irgendwann wenn seine Arbeit gut war und er Rang für Rang nach oben kletterte oder starb, würde er wiedergeboren werden und das hoffentlich nicht als Ameise.

Während seine Mitschüler Romanseiten verfassten, hatte er nicht mal einen Anfang geschrieben. Was sollte er schreiben, die Wahrheit? Die war nicht sehr Ruhmreich...Obwohl letztendlich sein Ziel erreicht hatte.

Als Engel erwartete man von ihm die Wahrheit. Seine Feder tauchte in die Tinte, dann setzte er sie aufs Papier. Wie von selbst schrieb sie seinen Bericht. Die Wahrheit, die reine Wahrheit.
 


 

Sehr geehrter Lord Dwin,
 

hier verläuft alles nach Plan. Wir, eure treuen Diener überwachen, das königliche Paar. Sie ahnen nicht das geringste. Er ist mit dem Sohn Richard, viel unterwegs und bemerkt nicht mal das Leiden der Königin... Diese ist besessen davon, ihre Tochter Angellina zu finden... Von der Prinzessin des Lichts ist keine Spur zu finden. Das Kind ist mit Sicherheit tot.

Unsere Königin ist schon informiert.

Hemera ist geschwächt, bald können wir zuschlagen.
 

Hochachtungsvoll

Ihr treuer Untergebener
 

„Treu ist Lord Dwin dir jedenfalls nicht“, meinte Tac. „Ja, aber wer ist die andere Königin?“, rätselte Leo. „Oh, ich hab da einen Verdacht“, brummte Rika. „ LUZIFER!

Luzifer materialisierte sich innerhalb von Sekunden und verneigte sich: „Meine Königin“

„Sag lebt Erebos noch?“ „Ja, soweit ich weiß hält sie sich in der Dämonenschlucht auf.“

Rika warf ihm einen finsteren Blick zu. „ Luzifer, bewache meinen Thron. Denn ich gehe auf Reisen!“

„Reisen?!“, riefen Tac und Leo auf einmal.

„Ja auf Reisen!“,schnaubte die Königin, „und ihr kommt mit! Und Lina und Gon auch!“

„Und was machen wir mit Lord Dwin?“, fragte Leo und sah seine Verlobte an. „Nichts!“ „Nichts?“ In seinem Gesicht zeichnete sich Zweifel ab. „Ja, nichts. Ich will unsere Feinde in Sicherheit wiegen. Wir werden ihn später festnehmen!“, sagte die Königin bestimmt.
 


 

Lina entdeckte den Wegweiser zum Theater. Das Theater selbst befand sich in einer leeren Straße. Kaum ein Fußgänger verirrte sich dahin. Auf einem verblichenen Schild stand „Fliegende Pferde“ Sie schritt durch die offene Eingangstür.

Zerrissene und verblichene Plakate hingen in der Eingangshalle. Ein muffiger Geruch hing in der Luft, bei jedem Schritt wirbelte der Staub aus dem schmutzigen Teppich.

„Sicher das wir hier richtig sind?“ Zweifel kamen in Kai auf. „Kommt drauf an was ihr sucht.“ Ein grauhaariger Mann trat aus dem Schatten.

„Wow... Sie sind gut... hab sie nicht bemerkt“, nickte der Dämon anerkennend.

Der Fremde nickte. „Danke, mit wem hab ich die Ehre?“

Lina trat hervor: „Sind sie Benjamin, der Schatten?“

Wieder nickte der Mann und musterte sie. Lina zog einen Anhänger mit dem Zeichen Kigas hervor. Der Chunin erwiderte die Geste und zeigte ihr seinen Anhänger.

„Du bist Lina und wer ist dein Begleiter?“

„Ich bin Kai, ihre Tarnung und ihr Kollege.“ Er fummelte in seiner Kleidung rum und holte ebenfalls seinen Kiga-Anhänger hervor.

„Ahh, eine gute Idee. Folgt mir!“ Benjamin führte sie durch das Theater in eine kleine Küche. „Esst und ruht... heute Abend gibt es eine Vorstellung... Morgen früh führe ich euch zur der Auftraggeberin. Sie besteht darauf die ausführenden Genin selbst kennen zu lernen und euch was zu überreichen...“

Am Abend saßen die Zwei ausgeruht und satt im Theatersaal, welcher sich seltsamerweise fast voll war.

„Hat Benjamin dir erzählt was hier heute los ist?“ Erstaunt sah sich Kai um. Seine Begleiterin schüttelte ihren Kopf.

Doch da betrat der Schatten schon die Bühne. „Ich begrüße die Repräsentanten der Einzelnen Clans herzlich willkommen zu unserem jährlichen Austausch in den künstlerischen Künsten... Beginnen wir mit der Startnummer 1: Der Yume-Clan wird uns mit seinen musikalischen Gesängen erfreuen....“

Kane musste sich zurück halten, sich nicht die Ohren zu zu halten. Das war nun wirklich nicht sein Musik Geschmack. Lina hingegen sah sich neugierig um. Bis jetzt hatte sie nur zwei Ninja-Clans erlebt. Die des schwarzen Königs, der mittlerweile zerschlagen war und ihren eigenen dem Kiga-clan, unter Denjiro... Die Shinobi, die hier versammelten waren, kamen aus verschiedenen Regionen und Ländern und reisten durchs Land getarnt als Schauspieler, Gaukler, Sänger und Musiker. Allerdings wusste Lina mit Sicherheit, das viele auch als Attentäter unterwegs waren.

Kane war mittlerweile eingeschlafen und an Linas Schulter gesackt.
 

Da mehrere Ninja heute hier nächtigen im unterirdischen Bereich, musste sich Lina ein Zimmer mit Kai teilen.

Da der Dämon bei dem Vorstellungen geschlafen hatte, war er dementsprechend wach, als sich Lina schlafen legen wollte...Aufgekratzt rannte dieser vor den Betten hin und her. „Musst du Gassi gehen?“ Finster sah er sie an. Lina hatte sich in ihr Bett gekuschelt und sah ihren Freund genervt an.

„Die Vorstellungen war so langweilig...“, brummte er und warf sich auf sein Lager und streckte sich.

„Sag mal wenn hier alles voll Ninjas ist, müssen wir denn nicht aufpassen ausspioniert zu werden?“, bemerkte Kai.

„Oh, gut mit gedacht“, Lina setzte sich wieder auf und wühlte in ihrer Tasche. Zutage brachte sie ein kleinen Leinenbeutel. „Zeit um Gons und Tianas Forschung einzuweihen. Sie schüttelte den Beutel auf ihr Bett. Sieben Steine mit komischen Zeichen fielen raus.

„Das sind Schutzrunen“, die Magierin verteilte die Runen im Zimmer. „Jetzt kann keiner rein und belauschen kann uns auch keiner mehr“, erklärte sie.
 

Der Zeitmagier saß in seinem Arbeitszimmer und war dabei einen einen Geheimcode zu erfinden. Allerdings konnte Gon sich nicht konzentrieren. Er liebte die theoretische Arbeit, aber manchmal...

Da rief seine Frau. Tiana war gerade dabei gewesen, Babykleidung zu nähen als es am Fenster klopfte.

Gon kam ins Wohnzimmer und sah einen bekannten Falken auf der Sessellehne sitzen. Dragan erschien aus seinem Stab und begrüßte seinen Freund.

„Arrow, was führt dich her?“, sprach der Magier. „Eine Nachricht von Rika. Sie will eine Reise machen und dich und Lina dabei haben.“

Gon sah zu seiner Frau und diese nickte. „Ich komme gerne mit. Nur Lina ist gestern zu einer Mission aufgebrochen und ich weiß nicht wohin oder wie lange es dauert.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück