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Way Down

von

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Neal | On a road to nowhere

Sie wählten eine andere Route, als Neal sie genommen hätte, wäre er am Enchanted Rock vorbei gezogen. Die Straße, die sie befuhren, war in einem katastrophalen Zustand. Die Hitze tagsüber weichte den Asphalt auf, während die Nacht ihn so schnell herunter kühlte, dass er aufplatzte. Sie kamen kaum voran, aber Neal musste zugeben, dass Joel ein guter Fahrer war. Geschickt versuchte er, den meisten Löchern und gefährlichen Auskerbungen auszuweichen, auch wenn es nicht immer gelang. Abgesehen davon war die Fahrt an sich fast ein wenig idyllisch. Das Schweinwerferlicht durchbrach die Finsternis mit seinem blassen Schein und ließ das Gestrüpp hier und da gespenstig anmuten. Keine anderen Lichter, keine Bewegungen - ganz so als wären sie die letzten Menschen auf der Erde. Genau genommen war das gar keine so unrealistische Erkenntnis. Auf solchen Reisen merkte man, wie wenig von ihnen noch übrig waren. Als er noch allein umher gezogen war, war ihm das noch bewusster gewesen. Wie schnell man sich an die Anwesenheit anderer Menschen gewöhnen konnte ...

Neal fürchtete sich davor, zu enge Kontakte zu ihnen zu knüpfen, aber vielleicht war es schon zu spät, um das noch zu verhindern.

 

Diese Fahrt bot ihm eine gute Möglichkeit, um endlich seine Gedanken zu Papier zu bringen. Sein Kopf wurde langsam zu voll. Er hatte seit seiner Ankunft im Enchanted Rock Areal nichts mehr aufgeschrieben, dabei war so viel passiert. Das Licht der Scheinwerfer vor ihnen war ausreichend genug, um die dunkle Schrift auf dem hellbeigen Papier zu erkennen, deswegen griff Neal zu seiner Tasche hinunter, die er im Fußraum abgelegt hatte, und zog aus ihr sein Notizbuch hervor.

Dass er dabei beobachtet wurde, bemerkte er erst, als Joel ihn ansprach. »Was ist das?«

Neal drehte den Kopf und musterte das Profil des Anderen, bis sich ihm das markante Gesicht wieder zuwandte. Er schloss die Tasche, zog einen Stift aus der Seitenlasche auf dem Buchrücken und blätterte bis zu den nächsten leeren Seiten. »Mein Tagebuch.«

Joel gab einen überraschten Laut von sich. »Sowas schreibst du? Wie lange schon?«

»Schon immer. Aber seit Ausbruch der Seuche bin ich nicht mehr jeden Tag dazu gekommen.«

»Jeden Tag?« Joel schien ehrlich überrascht davon. »Dann musst du in den letzten Monaten so einige Bücher gefüllt haben, auch wenn du nicht jeden Tag in sie hineingeschrieben hast.«

»Ein paar.«

»Und die sind alle in der Tasche?«

»Wird das ein Kreuzverhör?«

Neal lauschte Joels Lachen und wollte ihn eigentlich eher danach fragen, wie er sich nun fühlte, da er sich der Unterstützung seiner Eltern nicht wirklich sicher war, aber natürlich wäre es töricht, diese Frage auszusprechen. Dem Blonden stand ein Lachen besser zu Gesicht als eine betrübte Miene. Joel schüttelte den Kopf und fragte nicht weiter nach. Neal schrieb das Datum oben rechts auf die leere Seite und tippte dann mit dem Stift auf das Papier.

»Ich habe die anderen in meinem Gitarrenkoffer. Unter dem Bett für die Gitarre. Man kann es herausnehmen.«

»Wow ...« Joel nickte anerkennend, ehe er schmunzelte. »Das ist wie in diesem einen Film. Verdammt ... wie hieß der gleich? Der mit Antonio Banderas.«

»Desperado?«

»Ja, genau! Der hatte Waffen unter der Gitarre versteckt.«

Neal lachte leise und fing an zu schreiben. »Der Gedanke ist mir auch gekommen, aber es würde zu lange dauern, die Waffen hervorzuholen, wenn ein Angriff kommt. So haben eben die Bücher dort Platz gefunden. Es ist auch nicht so viel, wie es im Film gezeigt wurde. So eine Gitarre nimmt schon etwas mehr Raum ein.«

»Und was schreibst du da auf? Also ... wenn es zu persönlich ist, musst du es natürlich nicht sagen.«

»Was passiert. Was ich fühle. Was ich sehe. Solche Sachen. Und immer mit Datum. Ich will nicht vergessen, in welcher Zeit wir leben. Ich glaube, wenn es soweit kommt und wir uns dahingehend nicht mehr orientieren können, dann können wir es auch gleich sein lassen.«

»Hm ... das stimmt wohl.«

 

Ein plötzliches Scheppern auf dem Dach, das sich drei Mal wiederholte, unterbrach ihre Unterhaltung. Joel bremste den Wagen sanft ab und zog die Handbremse, ehe er den Kopf aus dem Fenster streckte.

»Was ist los, Dave?«

»Kommt mal raus! Das müsst ihr euch ansehen!«

Neal runzelte die Stirn, öffnete aber sofort die Tür und sprang zu Dave auf die Ladefläche. Der sah nicht sonderlich entsetzt aus, was seine Neugier umso mehr steigerte. Der Rothaarige wartete noch auf Joel, ehe er mit seiner sommersprossigen Hand nach vorn zeigte. »Da, seht euch das an!«

Weder Neal, noch Joel erkannten sofort, was ihr Begleiter ihnen zeigen wollte, doch dann sah Neal sie. Eine Herde Pferde bahnte sich ihren Weg über die Hügel. Das fahle Mondlicht ließ Schatten auf ihren Körpern tanzen. Während seiner ganzen Reise war Neal nur wenigen Tieren begegnet und ihn erschreckte es sehr, dass seine erste Assoziation in diesem Moment war, einen dieser Mustangs zu schießen und zu essen. Doch das war nur ein kurzer Anflug. Die Herde hatte auch Fohlen bei sich und das ließ Neal nun doch zufrieden lächeln. Familien. Selbst in der Wildnis existierten sie noch. Manche Wesen ließen sich ähnlich wie sie nicht von der Hitze und den unwirtlichen Umständen kleinkriegen. Das war auf seltsame Art und Weise beruhigend.

»Der Wahnsinn«, stieß auch Joel hervor. »Die genießen die frische Luft!«

»Sieht ganz danach aus«, stimmte Dave zu, der sichtlich stolz auf seine Entdeckung war. »Malia wäre aus dem Häuschen gewesen. Brook und Tali sicher auch.«

»Das ist sehr wahrscheinlich. Nun ... fahren wir weiter. Wir haben noch ein ganzes Stück Weg vor uns. Sollen wir tauschen? Willst du mal fahren?«

Neal sah zu Dave, der Joel mit großen Augen ansah und den Kopf schüttelte. »Ich fahr dir jedes Motorrad, aber einen Wagen? Lieber nicht. Da bin ich nicht so gut, das weißt du und wir wollen ja vorwärtskommen - nicht den Pick-up schrotten.«

»Ich kann fahren«, erklärte Neal und die beiden Männer sahen zu ihm. Joel nickte und Dave rieb sich den durchgeschüttelten Hintern, ehe er von der Ladefläche sprang und sich der Beifahrertür näherte.

»Immer weiter Richtung Osten«, wandte sich Joel an Neal. »Wenn mich nicht alles irrt, müssten wir gleich Johnson City erreichen. Dort müssen wir die Straße wechseln.«

»Keine Sorge. Ich habe deine Karte noch im Kopf.« Es war zu offensichtlich, wie ungern Joel die Kontrolle aus der Hand gab. »Wenn du willst, kannst du auch weiterfahren und ich bleibe hier oben.«

Joel winkte ab und machte es sich bequem. »Ich kann nicht so lange sitzen.«

»Wir sind noch nicht einmal zwei Stunden unterwegs.« Neal hob eine Augenbraue und zuckte schließlich mit den Schultern. Er würde dem Anderen keine Entscheidungen aufzwingen. Dennoch fragte er sich, was es mit diesem Sitzen auf sich hatte. Joel war nicht einmal annäherend so alt, um dahingehend schon irgendwelche Schwierigkeiten haben zu können, aber es gab auch andere Ursachen für solche Dinge und von dem, was Neal so gehört hatte, seit er im Camp angekommen war, konnte es so einige Auslöser für chronische Schmerzen geben. Vielleicht gehörte die Sache in San Antonio dazu.

»Habt ihr Johnson City eigentlich schon abgegrast? Vielleicht müssen wir ja gar nicht bis Austin.«

»Da gibt es nichts mehr zu holen. Du wirst sehen, warum, wenn wir dort sind.«

Eine sporadische Antwort, aber Neal nahm sie hin und sprang von der Ladefläche, um sich anschließend hinter das Lenkrad zu setzen. Er musste den Sitz verstellen. Was hatte Joel bitte für lange Beine? Er startete den Motor und sah zu Dave. Der grinste und griff nach dem Handschuhfach, um es zu öffnen. »Musik gefällig?«

»Musik?«

Da waren tatsächlich Kassetten in dem Fach. Neal konnte sich nicht daran erinnern, wann er sie das letzte Mal gesehen hatte. Im Zeitalter von CDs und USB Sticks hatten diese veralteten Musikträger schon längst an Bedeutung verloren. Mittlerweile waren sie wohl die Einzigen, die der ständigen Hitze noch standhalten konnten, wenn man sie ab und an mal richtig vor- und zurückspulte.

»Ich glaub es ja nicht.«

Dave zog triumphierend eine Kassette hervor und schob sie in das Deck. Der Chevrolet war schon so alt, dass man gar keine CD abspielen konnte. Da gab es nur das Kassettendeck. Als die vertrauten Klänge von Kirk Hammetts Gitarre erklangen, wenn auch etwas schief und brummig, grinste Neal so breit, wie schon lange nicht mehr. Metallica. Wann hatte er die das letzte Mal gehört? Er drehte die Musik lauter, öffnete das Fenster, damit auch Joel etwas davon hatte und fuhr los. Das Klopfen auf dem Dach sah er einfach als zufriedene Zustimmung an.

Musik hatte die Welt schon immer etwas besser gemacht.

 

 

 
 

-
 

 

 

Neal erkannte sofort, was Joel mit seiner kryptischen Aussage bezüglich des Zustandes von Johnson City gemeint hatte. Die komplette Stadt war eine einzige Ruine. Irgendwann musste ein riesiges Feuer hier gewütet haben und aufgrund des Mangels an Löschmöglichkeiten, war dieser gesamte Ort bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Außer den standhaften Stahlträgern höherer Gebäude, durch deren glaslose Fenster das Mondlicht schien, war alles dem Erdboden gleich gemacht. Zu dem Zeitpunkt hatten vielleicht nicht einmal mehr genug klardenkende Menschen existiert, um überhaupt den Versuch zu unternehmen, das Feuer im Zaum zu halten. Der Anblick versetzte Neal in einen Zustand unschöner Erinnerungen zurück. Er sah seine damalige Hütte vor sich, von der auch nur ein Haufen Asche übrig geblieben war. Und in diesem Haufen Asche ... die Überreste seiner Frau und seiner Tochter.

 

»Als wir das erste Mal hier waren, sah die Stadt schon so aus«, erklärte Dave ihm und machte dafür das Radio aus. »Die Straße ist das Einzige, was noch intakt ist. Jedes Gebäude ist einsturzgefährdet, so dass wir gar nicht erst versucht haben, hier noch irgendetwas zu finden. Das wäre Selbstmord. Nur die Tankstelle etwas außerhalb haben wir geplündert.«

Neal nickte nur, während sein Blick zwischen Front- und Seitenscheiben hin und her wechselte, damit ihm nichts entging. Die Straße war weitestgehend frei. Allerdings kamen sie bei der Kreuzung, die sie in südliche Richtung nehmen mussten, in eine Sackgasse. Ausgebrannte Wagen standen kreuz und quer auf ihr und ließen weder links noch rechts Platz, um sich an ihnen vorbei zu schieben. Neal stoppte den Chevrolet und stieg aus.

»Ich schätze, den Weg müssen wir frei räumen.«

»Im Ernst? Arbeiten?« Neal beobachtete, wie Dave theatralisch die Arme hob, ehe er von Joel einen kumpelhaften Schubs bekam.

»Jammere hier nicht auf hohem Niveau herum! Beweg dich lieber, du Jungspund! Du darfst gar nicht meckern. Komm erst mal in unser Alter, dann reden wir noch mal!«

Dave lachte und sie näherten sich den wirr stehenden Fahrzeugen. Viel Spielraum hatten sie nicht. Drei Wagen mussten sie selbst aus dem Weg schieben. Zwei ineinander verkeilte Schrotthaufen würden sie wohl nur mit Hilfe des Pick-ups bewegen können, auch wenn sich Neal noch nicht vorstellen konnte, dass das funktionierte. Der erste Wagen ließ sich gut bewegen. Während Dave und er von der Motorhaube aus schoben, lenkte Joel ihn in die richtige Position. Für den zweiten hatten sie noch weniger Platz. Mehrere Anläufe waren nötig, um ihn beiseite zu räumen.

 

Das war der Moment, in welchem Neal aus dem Augenwinkel heraus ein Schatten auffiel - ganz in der Nähe ihres stehengelassenen Chevrolets. Er blinzelte ein, zwei Mal, ehe er erkannte, dass es sich nicht nur um einen Schemen handelte - die Dunkelheit tilgte nur sehr viel von den Konturen.

»Da ist jemand an unserem Wagen!«, fluchte er und ließ von dem Fahrzeug ab, welches sie gerade bewegt hatten, um der diffusen Gestalt nachzusetzen, die bei seinem Ausruf sofort flinke Beine bekommen hatte.

»Fuck! Mein Gewehr!«, hörte Neal hinter sich und als er beim Laufen flüchtig auf die Ladefläche des Pick-ups sah, war die Waffe verschwunden. Joel musste sie für den Moment des Aufräumens liegengelassen haben.

Der Blonde zog ohne Mühe an ihm vorbei. Neal folgte ihm so schnell er konnte, drehte sich dann aber doch noch einmal zu Dave um, der noch gar nicht so schnell geschalten hatte wie sie. »Bleib beim Wagen! Wir wissen nicht, wie viele sich hier rumtreiben. Steig ein und verschließ die Türen!«

Dave nickte nur und Neal war nicht wohl bei dem Gedanken, den jungen Mann allein zurückzulassen, aber Joel Hals über Kopf in eine genauso unberechenbare Situation rennen zu lassen, lag ihm auch mehr als fern, hörte er doch noch deutlich Talis Worte in seinem Kopf. Wehe du passt nicht gut auf ihn auf!

Frauen konnten manchmal sehr furchteinflößend sein. Das kannte er von Lana noch viel zu gut.

 

Ihre raschen Schritte waren die einzigen Geräusche in dieser Geisterstadt. Kein Echo. Durch die Ruinen verlor sich jeder Laut im Nichts. Doch das waren nur Randwahrnehmungen. Wen auch immer sie da verfolgten - er war schnell. Viel schneller als sie. Aber das Glück war ihnen hold. Sie lenkten den, den sie verfolgten, in eine Sackgasse. Nur fanden sie ihn zwischen den beiden Gebäuden letztlich nicht mehr, als sie das Ende der Gasse atemlos erreichten, den Blick misstrauisch auf den beiden Häusern links und rechts von ihnen ruhend.

»Wo ist der Typ hin?«, hechelte Joel und stützte sich frustriert auf seinen Oberschenkeln ab. Da waren keine Türen zu sehen, die in die Gebäude führten und auch die Mauer am Ende war zu hoch, um sie einfach überwinden zu können. Blieb nur ...

»Ich schätze, er ist in der Kanalisation verschwunden«, brummte Neal. Der Kanaldeckel war zwar geschlossen, aber der Verfolgte hatte genug Abstand zu ihnen gehabt. Da war sicher noch genug Zeit geblieben, um die freigelegte Öffnung hinter sich wieder zu verschließen. Es war fast eine Schande, dass sie beide so langsam gewesen waren. So konnten sie sich nicht zu hundert Prozent sicher sein, dass sie mit ihrer Vermutung richtig lagen.

»Verdammt!«, fluchte Joel und begann in seinen Hosentaschen zu suchen, bis er die kleine Taschenlampe fand, die ursprünglich dafür gedacht war, an seinem Gewehr befestigt zu werden. Doch das war ja nun weg.

»Joel ... wir sollten nicht einfach da runter. Wir wissen doch nicht, was uns da erwartet, man ...«

»Vergiss es! Ich gehe nicht ohne meine Betty.«

Betty? Der Kerl wollte ihm nicht erzählen, dass er seinem Gewehr tatsächlich einen Namen gegeben hatte, oder? Neal fand das für eine Sekunde lang so witzig, dass es ihm schwerfiel, ein Lachen zu unterdrücken. Doch die Ernsthaftigkeit der Situation rang diese Belustigung schnell nieder. Das war irre! Aber er war wohl der letzte Mensch auf Erden, der sich deswegen echauffieren durfte. Was er die ganzen Monate so ganz allein hier draußen getrieben hatte, hatten einige im Camp ja auch als den reinen Wahnsinn bezeichnet.

»Joel ...«

»Ich diskutiere nicht mit dir! Bleib halt hier oben, wenn du nicht dort runter willst.«

»Darum geht es nicht!«, verteidigte sich Neal, doch Joel schob schon den Deckel zum Schacht auf und schwang sich auf die schmale Leiter. Was für ein Sturkopf! Neal zögerte, doch welche Wahl hatte er? Er konnte es mit seinem Gewissen nicht vereinbaren, den Anderen allein zu lassen, also fluchte er verhalten und folgte ihm in die tiefschwarze Finsternis.

 

Durch das fehlende Wasser war der Geruch der Kanalisation sogar halbwegs erträglich. Dennoch schob sich Neal sein Halstuch über die Nase und folgte Joels Schatten. Der schmale Lichtkegel der Taschenlampe erhellte den Weg nur notdürftig. Es war von Vorteil, dass sich hinter ihrem Rücken eine Wand mit Gitter befand. Es gab also nur eine Richtung, in die der Fremde verschwunden sein konnte. Als Joel das Tempo anzog, fluchte der Langhaarige abermals.

»Könntest du eventuell mal bedenken, dass hier unten alles Mögliche herumkriechen kann, anstatt nur an deine Betty zu denken?«

Joel blieb unmittelbar vor ihm stehen. In der Finsternis wirkte der große Körper bedrohlich und Neal verfluchte den Umstand, dass er wesentlich kleiner geraten war. So konnte er nur ein trotziges Gesicht aufsetzen, um vielleicht mehr Eindruck zu schinden. Nur zeigte sich der Ex-Soldat nicht sonderlich beeindruckt davon.

»Stell dir einfach vor, als wäre deine Gitarre!«, wurde ihm entgegen gezischt und Neals Augenlid zuckte nervös.

»Dann würde ich auch nicht wie ein ...!«

 

Es war ein Schuss, der ihren kleinen Disput jäh unterbrach. Joel zuckte so sehr zusammen, dass er Neal entgegen stolperte. Der brachte den anderen mit einer fahrigen Geste auf Distanz und starrte in den Tunnel.

»Was tut der Kerl da?«

Der Lichtkegel wanderte wieder in den Tunnel zurück und so auch ihre hastigen Schritte. Jetzt spielte es keine Rolle mehr, was sie hier unten erwarten konnte. Dass da etwas war, war nun Gewissheit und vermutlich dachten sie gerade beide dasselbe. Der Kerl mochte Joels Gewehr gestohlen haben, aber nun schien er in Schwierigkeiten zu stecken und weder der Blonde noch Neal selbst waren Unmenschen. Noch während sie rannten, erklang ein weiterer Schuss ganz in der Nähe. Erst eine Gabelung ließ sie innehalten.

»Welche Richtung?«, fluchte Joel, der wie ein Tiger zwischen beiden Möglichkeiten hin und her hetzte.

»Trennen wir uns!«, schlug Neal vor und bog in die linke Abzweigung ein, während Joel wetternd die andere nahm. Mit feucht gewordenen Fingern tastete der Langhaarige seine Hosentaschen ab. Irgendwo war da noch ein Feuerzeug, das er benutzen konnte, um wenigstens ein bisschen was zu sehen. Er musste kurz anhalten, um auch die unteren Taschen seiner Hose abzusuchen, wo er das Sturmfeuerzeug letztendlich fand. Er brauchte drei Anläufe, um es anzubekommen, doch der rötliche Schein danach entschädigte ihn für die Versuche. Das Licht war beruhigend. Nun wieder langsamer laufend tastete er sich an der Kanalwand entlang, während er gleichzeitig lauschte. Er nahm an, dass Joel rufen würde, wenn er etwas entdeckt hatte. Die Schüsse wiederholten sich nicht noch einmal. Er wusste nicht, was der Geflohene hier unten gefunden hatte, aber es schien vorbei zu sein. Für den Jungen oder für das, was er getötet hatte. Die Aussicht auf Letzteres gefiel Neal um einiges besser, aber wie hoch war die Wahrscheinlichkeit dafür?

Minuten vergingen, ohne dass er etwas Auffälliges entdeckte. Joel rief nicht und so langsam keimte in Neal der Gedanke, dem Sturkopf könnte etwas passiert sein. Ein dumpfes Gefühl braute sich in seiner Magengegend zusammen. Joel sollte die Handfeuerwaffe noch bei sich tragen, die Neal an ihm gesehen hatte, als er Tali und ihn am Drive In eingesammelt hatte, aber sicher sein konnte er sich nicht.

Sollte er umdrehen?

 

Als ihm die Frage in den Sinn kam, meinte er vor sich eine Bewegung wahrzunehmen und sein Körper erstarrte. Nur sein Arm samt dem Feuerzeug streckte sich weiter nach vorn. Erst dann hörte er auch leise Schritte. Nicht schnell, sondern beherrscht. Hastig wechselte das Feuerzeug die Hand und er zog die Schrotflinte aus der Halterung, die er hörbar entsicherte.

»Bleib stehen!«, forderte er, als er die Mündung in die Dunkelheit richtete. Zwei Atemzüge später tauchte ein Schemen im flackernden Schein des Feuerzeugs auf und stoppte seine Schritte ab. Dreckige Chucks, eine dunkle Jeans und ein relativ helles, sehr fleckiges Oberteil. Parallel zu den Beinen ein Baseballschläger aus Aluminium ... und auf der anderen Seite Joels Gewehr. Neal schluckte und trat noch einen Schritt näher, um auch das Gesicht seines Gegenübers sehen zu können. Es schien sich tatsächlich um einen jungen Mann zu handeln, dessen untere Gesichtshälfte unter dunklem Stoff verborgen war. Ehe Neal irgendetwas sagen konnte, hob der Junge die Hand mit Joels Gewehr und hielt es ihm entgegen. Neal blinzelte misstrauisch, drehte dann leicht den Kopf und brüllte Joels Namen in der Hoffnung, dass der Andere sich noch nicht zu weit entfernt hatte.

»Du gibst mir die Waffe zurück?«, fragte er die Gestalt vor sich, als das erledigt war und wagte nicht einmal zu blinzeln, um den Fokus nicht zu verlieren.

Das verborgene Gesicht bewegte sich auf und ab, ohne dass ein Ton über die Lippen des Fremden kam. Neal war nicht überzeugt und da er das Licht des Feuers nicht aufgeben wollte, senkte er die Schrotflinte und schob sie langsam in die Halterung zurück, ehe er sich der Gestalt achtsam näherte. Er konnte sonst nichts in dem Gang erkennen, aber das bedeutete nicht, dass da nichts war. Seine Hand verharrte nahe am Griff seiner Waffe, bis er dem Jungen so nahe war, dass er das Gewehr erreichen konnte. Rasch nahm er es an sich und trat wieder ein paar Schritte zurück. Da hörte er auch schon Geräusche aus dem Gang hinter sich. Joels Stiefel, dazu der Schein der kleinen Taschenlampe. Der Aufgebrachte zögerte auch nicht lange, sondern riss Neal das Gewehr aus der Hand, ersetzte es mit seiner Taschenlampe und richtete es auf den Fremden, kaum dass er sie beide erreicht hatte.

»Was sollte der Mist?«, fragte er laut genug, dass der Schall die Worte noch einige Gänge weiter trug. Neal richtete den Strahl der Lampe auf den Jungen, der träge die Hände hob. Er zog sich das Tuch vom Gesicht und wirkte deutlich jünger als gedacht. Der Baseballschläger begann zwischen Daumen und kleinem Finger der anderen Hand zu baumeln. Blinzelnd bemerkte Neal nun auch die Armbrust, die über dem Rücken der schlanken Gestalt hing. Die war vorher noch nicht da gewesen, da war er sich sicher. Oder er hatte sie in dem rötlichen Schein des Feuerzeugs nicht wahrgenommen.

»Jetzt antworte schon!«, fuhr Joel fort und der Finger zuckte so nervös am Abzug, dass Neal befürchtete, dass die Geduldspanne seines Begleiters für keine weitere Sekunde reichen würde.

»Jetzt beruhige dich mal! Er hat mir die Waffe bereitwillig wieder ausgehändigt. Er denke, er hatte keine krummen Pläne mit ihr.«

»Ist mir vollkommen egal. Rede endlich!«

Der Junge setzte ein schmerzliches Gesicht auf, ohne die Lippen zu öffnen. Dann ließ er die freie Hand sinken und hob den Zeigefinger. Ein Zeichen. Wofür? Neal dämmerte langsam, was das Problem war und als ein kleiner Notizblock aus der Tasche des Hoodies gezogen wurde, wurde dieser Gedanke eine Gewissheit.

»Kannst du nicht reden?«

Ein erleichtertes Lächeln erschien auf den ausgelaugten Gesichtszügen, als der nicht sonderlich große Junge den Kopf schüttelte. Das war hart. In einer Welt zu leben, in der man kaum noch jemandem trauen konnte und dann nicht imstande zu sein, sich denen, die man auf seinem Weg traf, irgendwie mitzuteilen. Der Junge ließ auch den Baseballschläger sinken, lehnte ihn an seinen Oberschenkel und zog einen abgenutzten Bleistift aus seiner Hosentasche, um flüchtig etwas auf das Papier zu schreiben. Als er fertig war, hielt er Neal den Block entgegen und er machte die paar Schritte, um ihn an sich zu nehmen.

 

Sorry. Wollte keinen Ärger machen. Kranke hatten meine Waffen. Hab sie nur zurückgeholt. Hatte vorher keine andere Möglichkeit.

 

Laut las Neal die Worte vor und hoffte darauf, dass sie Joel etwas besänftigen würden. Falsch gedacht.

»Das entschuldigt nicht, dass du dir einfach das Gewehr genommen hast! Wir hätten dir geholfen, hättest du gefragt.«

Neal reichte dem Jungen den Block zurück und wieder kritzelte der hastig ein paar Worte.

 

Kann keinem trauen. Hab nicht überlegt. Tut mir leid. Wer seid ihr? Ich bin Jack.

 

»Ich heiße Neal und das hier ist Joel. Bist du allein hier?«

Der Junge nickte und Neal gab den Block zurück, ehe er zu Joel sah und den Lauf des Gewehres nach unten drückte. »Jetzt lass es gut sein! Wir sollten zurück. Du hast deine Betty wieder, also los!«

Jack gab ein seltsames Geräusch von sich, das wie ein Lachen klang. Joels Arme zuckten schon wieder. »Mach dich ja nicht lustig über den Namen!«

Die mit fingerlosen Handschuhen versehenen Hände hoben sich kurz. Neal winkte ab und strich sich durch die langen Haare. »Was machen wir jetzt mit ihm? Wir können ihn hier nicht allein lassen, meinst du nicht?«

»Ihn mitnehmen? Bist du von allen guten Geistern verlassen? Bei so klebrigen Fingern haben wir bei der nächsten Rast vermutlich nicht mal mehr Unterhosen an. Das Arschloch nehm ich auf keinen Fall mit!«

»Ich hatte ja keine Ahnung, wie schrecklich charmant du sein kannst«, brummte Neal abfällig, doch er wandte den Blick ab, als er abermals hörte, wie der Stift über das Papier huschte. Es reichte ein Blick, um zu sehen, was Jack da geschrieben hatte. Wo sie hinfuhren, wollte er wissen.

»Austin. Vorräte beschaffen. Joel hier ist der Anführer eines Camps in der Nähe von Fredericksburg.«

Die Überraschung auf Jacks Gesicht war echt, dann schüttelte er vehement den Kopf und Neal meinte, dass seine Hand zitterte, als er abermals auf den Block schrieb. Die krakelige Schrift ließ sich kaum mehr entziffern. 

 

Dort ist es nicht sicher. Bin von dort geflohen. Zu viele Kranke. Zu viele Kämpfe.

 

Neal runzelte nach dem Vorlesen die Stirn und sah zu Joel. »Das klingt nicht gut.«

»Was meinst du damit?«, hakte Joel nach. Er wirkte nicht überzeugt von den Worten, war aber neugierig genug, um ihnen auf den Grund zu gehen. Jack gestikulierte hilflos und biss sich dabei auf die Unterlippe. Dass er so viel erklären musste, hatte der Junge wohl nicht erwartet. Wieder schrieb er.

 

Männer auf Motorrädern. Der Untergrund kämpft noch verbittert. Ist nur eine Frage der Zeit, bis sie verlieren.

 

Joel gab einen gequälten Laut von sich und Neal spürte selbst, wie eine eisige Kälte von seinem Körper Besitz ergriff. So weit waren die Richter schon vorgedrungen? Das, was sie bereits befürchtet hatten, war also eingetreten. Sie versuchten, auch Austin als Außenposten zu gewinnen und wenn ihnen das gelang, dann waren alle Vorräte und Aussichten auf die Aufrechterhaltung des Camps samt seinen Bewohnern dahin.

»Das darf doch nicht wahr sein!« Joel schnaubte entsetzt und war wohl nahe dran, seine geliebte Betty wegzuwerfen, ehe er sich eines Besseren belehrte. Eine Reaktion, die Neal nachempfinden konnte. Er presste die Lippen aufeinander und überlegte fieberhaft.

»Wie lange ist das her?«, fragte er Jack schließlich, der als Antwort drei Finger in die Luft streckte. »Drei Monate?« Der Junge schüttelte den Kopf. »Drei Wochen?« Ein Nicken.

Drei Wochen waren ein langer Zeitraum, aber immer noch besser als drei Monate. Neal schüttelte den Kopf. Sie konnten nicht umkehren und ohne Vorräte wiederkommen. Entweder sie zogen das jetzt durch oder die Anderen waren am Ende - sie eingeschlossen.

Joel schien das ähnlich zu sehen, denn mit seinen nächsten Worten sprach er Neals Gedanken aus, als hätte er sie direkt aus seinem Kopf gepickt. »Wir können nicht zurück. Wir müssen weiter. Wir können unsere Leute nicht im Stich lassen. Wenigstens wissen wir jetzt, was uns dort erwartet und springen nicht ins kalte Wasser. Wie viele Leute sind dort in diesem Untergrund?«

Jack schrieb eine Zahl auf seinen Block und hielt ihn in die Höhe. 245. Das waren eine Menge. Doch da wurde noch mehr geschrieben. Und als Jack ihnen das zeigte, hatten sich Schatten auf seinem Gesicht ausgebreitet.

 

So viele waren wir, als ich gegangen bin. Jetzt sind es bestimmt weniger.

 

»Warum bist du überhaupt gegangen? Warum sind nicht noch mehr geflohen?«

Jack schüttelte den Kopf und steckte das kleine Notizbuch ein. Das war wohl das Zeichen dafür, dass er darüber nicht reden wollte. Neal sollte es egal sein. Der Junge hatte mit Sicherheit seine Gründe dafür. Und die hatten sie auch. Sie mussten zu Dave zurück. Ihm war nicht wohl bei dem Gedanken, dass sie den Anderen so lange dort oben allein ließen.

»Ist jetzt auch egal. Wir müssen los! Komm mit oder bleib hier! Wir haben keine Zeit mehr zu verlieren«, warf Joel ein und abermals empfand es Neal als eher seltsam, dass sie die gleichen Gedankengänge teilten, aber vermutlich war das in dieser Situation nichts Ungewöhnliches. Der Größere drehte sich auf dem Fuß um und lief den Gang zurück. Da Neal den Anschluss nicht verlieren wollte, warf er Jack noch einen flüchtigen Blick zu, ehe er Joel folgte.

 

 

 
 

-
 

 

 

Sie hätten sich nicht noch mehr Zeit lassen dürfen. Neal schnürte es die Kehle zu, als sie ihren Pick-up nach einer kleinen Odyssee - weil sich weder Joel noch er den Weg gemerkt hatten, den sie gekommen waren - endlich erreichten und ihn umringt von schwarzen Gestalten vorfanden. Die Ladefläche wackelte hin und her und er konnte hören, wie Joel ohne zu zögern seine Waffe entsicherte und anlegte. Zwei Schüsse konnte er abfeuern und traf zwei der verbrannten Irren in die Köpfe. Dann musste er nachladen und tat das fluchend. Neal huschte an ihm vorbei, zog die Schrotflinte und wollte eigentlich keine Munition verschwenden, aber das Geschehen vor seinen Augen ließ sich nicht anders auflösen. Als er nahe genug an der Menge war, entließ er einen ersten Schuss und brachte drei von ihnen so sehr aus dem Takt, dass er die Machete ziehen und sie tanzen lassen konnte. Zwei Schädel rollten. Den dritten Kranken rammte er und zertrümmerte dessen Schädel mit seinem Stiefel, als der Körper fiel. Man konnte nicht einmal mehr erkennen, ob es sich um eine Frau oder einen Mann handelte, so verbrannt war der Leib ... und so entstellt. Weitere Schüsse erklangen. Und in dem Moment, als Neal für einen kurzen Moment unachtsam war, surrte etwas anderes an ihm vorbei.

Ein Pfeil.

Ein Kranker neben ihm, der schon seine verbrannten Finger nach ihm ausgestreckt hatte, ging lautlos zu Boden und Neal drehte den Kopf, nur um zu erkennen, dass Jack neben Joel aufgetaucht war und ebenfalls zielte. Er hatte seine Entscheidung also getroffen. Darüber würde er sich später freuen. Die Tür zur Fahrerseite des Chevrolets war frei. Er riss sie auf.

»Alles okay?«, rief er Dave zu.

Dem stand das blanke Entsetzen ins Gesicht geschrieben. »Ja ... ja, ich glaube schon. Da war erst einer, der aus einem der Wagen geklettert ist, als ich den wegschieben wollte. Ich habe ihn erschossen und plötzlich ... waren da noch mehr.«

Neal schnaubte leise. Er hatte Dave doch gesagt, dass er im Inneren des Chevrolet bleiben sollte, aber im Moment machte es keinen Sinn, ihm das an den Kopf zu werfen. »Schon gut. Sehen wir zu, dass wir von hier verschwinden. Joel! Jack! Rauf auf den Wagen!«

Er selbst ließ sich hinter das Steuer sinken, startete den Motor und hörte, wie die beiden anderen Männer auf die Ladefläche sprangen und sich festhielten, während er nun das letzte Hindernis ansteuerte. Zwei der Kranken klemmte er zwischen dem Kühler des Pick-ups und den verkeilten Wagen ein. Sie kreischten und wirbelte mit ihren Armen, aber Neal ließ sich davon nicht beirren. Er trat das Gas komplett durch und die PS reichten, um die zertrümmerten Wagen aus dem Weg zu schieben. Neal setzte zurück, schlug das Lenkrad ein und fuhr durch die enge Lücke, die entstanden war.

 

»Sie ... sie waren alle verbrannt. Warum laufen sie immer noch?«

 

Neal sah zu dem Rothaarigen hinüber, der sich ganz tief in seinen Sitz hatte sinken lassen und mit riesigen Augen durch die Windschutzscheibe starrte, auf der nunmehr einige Blutspritzer zu sehen waren. Neal betätigte den Scheibenwischer und auch wenn die Flecken erst verschwammen und die Sicht noch schlechter wurde, lösten sie sich nach mehreren Durchgängen auf. Er schaltete und raste geschickt an liegengebliebenen Fahrzeugen vorbei, während er über Daves Worte nachdachte. Eine logische Erklärung schien es dafür nicht zu geben. Zumindest keine, die er glauben wollte.

»Ich habe keine Ahnung. Vermutlich ist diese Bakterie aggressiver, als wir alle dachten. Vielleicht ist es auch eher ein Parasit, der den Körper so lange wie möglich am Leben hält. Ich weiß es nicht, aber mir gefällt ganz und gar nicht, was ich gerade gesehen habe.«

Diese verbrannten Menschen hätten nicht mehr imstande sein sollen, überhaupt noch aufrecht zu stehen. Aber sie hatten es mit eigenen Augen gesehen. Neal war jedoch einfach nur froh, dass sie nicht mehr genug Kraft besessen hatten, um die Scheiben einzuschlagen und Dave ernsthaft zu schaden. So war es nur der Schreck, der Malias Bruder die ganze restliche Fahrt über nicht verließ. Vermutlich hatte der Rotschopf nicht einmal mitbekommen, dass sie nun zu viert und nicht mehr nur zu dritt waren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Votani
2018-05-28T17:54:28+00:00 28.05.2018 19:54
Kam endlich zum Lesen bzw. ich hatte das Kapitel schon vor ein paar Tagen angefangen, aber dann kam mir Fallout3 dazwischen. Passt vom Genre aber total gut zusammen. :'D
Jetzt brechen sie also auf und natuerlich wird es nicht langweilig. War ja klar. Ich bin gespannt, was alles in Austin passieren wird, jetzt da sie wissen, dass die Richter dort schon vorgedrungen sind. Mutig, aber sie haben ja wirklich keine Wahl, weil Leute sich auf sie verlassen und die Vorraete brauchen.
Ich find Jack sehr interessant und bin gespannt, mehr ueber seinen Charakter zu erfahren. :D So ich es verstanden habe, ist er in die Kanalisation reingeklettert, weil die Leute, die seine Waffen hatten, da unten waren und die hat er sich zurueckgeholt, richtig? Es haette geholfen, wenn Neal eine Leiche oder so gesehen hat, weil so wirkt es, als fehle da etwas? Vielleicht kommt mir es aber auch nur so vor. Ich will eben immer alles wissen. XD
Jedenfalls find ich Dave echt niedlich. Ich mag Charas wie ihn, die meist gute Laune haben etc. Gut, dass er ueberlebt hat + die Kranken ihm nichts angetan haben. Ich hoffe, du bringst ihn nicht um. u_u Obwohl er sich dafuer irgendwie total anbietet von allen in der Gruppe und in dem Setting steht ja fest, dass Menschen sterben.
Auf jeden Fall hab ich jetzt richtig Bock ebenfalls etwas in (m)einem postapokalyptischen Setting zu schreiben. *-* Aber erst einmal Oliver/Aubrey. :D Ich werde auch auf jeden Fall sehr, sehr bald weiterlesen, weil das naechste Kapitel ja scheinbar aus der Sicht eines neuen Charakteres geschrieben ist und ich bin gespannt, wer das sein wird. :)
Von:  SamAzo
2018-05-13T18:27:21+00:00 13.05.2018 20:27
Finde ja fantastisch, das Neal noch weiß was für ein Datum ist. Ich hab das ja meistens jetzt schon nicht im Blick. ^^"

Und da ist er endlich. Der kleine Jack. <3
(Wen ihm was passiert bin ich dir auch böse! Nur das du das schon weißt. xD - ne moment: ò_Ó)


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