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Dye

von
Koautor:  Daelis

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Soul Society

Am Urahara-Shop angekommen, begegne ich Chad, der bereits dort wartet.

Hinter ihm verläuft die Farbmessage gerade auf dem Asphalt. Irgendwie bin ich sehr froh, wenn ich das sehe, dass mir die Idee mit dem Fluss gekommen ist. Irgendwie mach ich mir schon Gedanken, was die Konsequenzen sind und sie sehen alle irgendwie nicht besonders gut aus.

„Morgen“, grüße ich und stelle mich dazu. Chad nickt nur kurz.

Wenig später kann ich weitere mir bekannte Stimmen hören und Ichigo und Orihime gesellen sich zu uns.

„Morgen“, grüße ich auch die beiden, die mich fröhlich zurückgrüßen. Orihime zumindest. Ichigo ist eher normal.

„Und ihr wollt ernsthaft mitkommen?“, fragt Ichigo ungläubig.

Ich nicke zu einem kurzen „Yup“, Chad macht es mir wortlos nach. Orihime schweigt, wahrscheinlich hatte er sie schon auf dem Weg gefragt.

„Und wo ist Ishida?“, fragt Ichigo, der auf der Suche nach der Brillenschlange um sich schaut.

„Ich glaube nicht, dass er kommt“, erklärt Chad.

„Sag sowas nicht!“, empört sich Orihime.

„Es ist besser, dass er nicht kommt. Ishida ist der Komplizierteste von uns allen. Komplizierte Menschen sind meistens die Schwächsten. So ist er nun mal“, erklärt er gerade.

Ein merkwürdiges Gefühl in meiner Brustgegend signalisiert mir, wie angesprochen ich mich von dieser Aussage fühle und dass mich das gar nicht glücklich macht.

Ich selbst bin eigentlich der Meinung, dass ich nicht kompliziert bin, aber gleichzeitig ist mir auch bewusst, dass es nicht ganz einfach ist, mit mir umzugehen.

Eigentlich bin ich sogar einfach, logisch, aber die meisten Menschen scheinen es nicht.

Da kann man dann sagen, dass ich kompliziert sei, ja. Gibt Dinge, die muss ich nicht verstehen.
 

So gerne ich selbstbewusst „Naja, dumm und einfach sein hat halt seine Vorteile, ne“, kontern will, inhaltlich fühle ich, als hätte er mit dem Nagel den Kopf getroffen. Außerdem weiß ich auch, dass wenn ich so etwas laut sage, gleich wieder die Hölle losbricht, deswegen halte ich besser die Klappe. Ich mache mich mit dieser Art der Meinung so oder so schon immer sehr gut und sehr schnell unbeliebt und momentan gibt es keine Notwendigkeit dazu, meine Meinung zu sagen. Weil wenn ich eins gelernt habe, dass Menschen und Kritikfähigkeit eine sehr, sehr, sehr kleine Schnittmenge haben. Und ich bin meistens friedliebend und konfliktscheu. Meistens.

Und Chad hat einfach Recht. Ich bin in dieser Gruppe am schwächsten. Zumindest was messbare Kraft angeht. Meine Analytik wird mir in der Soul Society kaum weiterhelfen, einem Ort, wo man Sieger über Brutalität, Geschwindigkeit und die Fähigkeit, Leute umzubringen misst.

Ich schlucke und versuche das eklige Gefühl herunter zu bekommen, überzeuge mich wohlüberlegt davon, dass meine Zweifel unbegründet sind sowie, dass ich mir wieder unnötig zu viele Gedanken zu mir selbst mache. Stattdessen sollte ich lieber meine Augen offen halten für das Verhalten anderer und korrigiere, nachdem meine Gedanken wieder schön sortiert sind, Chad.

„Ishida wird kommen. Er ist nur sehr gut darin, sich selbst zu belügen“

Den letzteren Teil murmle ich kaum hörbar, eher nur zu mir selbst.

Und tatsächlich, die Brillenschlange lässt nicht lange auf sich warten, erklärt irgendetwas von Rache und er kann es nicht auf sich sitzen lassen gegen einen Shinigami verloren zu haben und irgendwie durch das Gelaber werden wir von Urahara-san in seinen magischen Keller geführt.

Orihime wird immer fröhlicher, habe ich so das Gefühl und das beruhigt mich ein bisschen. Sie lächelt viel und zeigt eine Vielzahl offener Reaktionen, etwa zu dem geheimen Trainingskeller und wirkt gut gelaunt. Sie scheint viel Spaß zu haben und das ist sicher nicht so ganz nachteilig. Zumindest zeigt sie auch eine gesunde Portion Neugier, als sie Ichigos Körper poked, nachdem Urahara seine Seele aus dem Körper gelöst hat, sodass ich ein Grinsen unterdrücken muss. Es ist witzig, zuzuschauen.

Mir lastet aber gleichzeitig die Ernsthaftigkeit von Uraharas Erklärungen auf den Schultern.

Naja, im schlimmsten Fall sterbe ich halt. Badumm Tss.

Schlechter Scherz am Rande.

Nein, wirklich mitnehmen tut es mich nicht, aber ich bin nun mal der Typ, der sich konzentriert, wenn Druck da ist. Weil Panik bringt uns nicht weiter. Schön locker bleiben.Aber Konzentriert. Locker aber konzentriert klingt sinnvoll bei Druck.
 

Urahara erklärt uns, dass wir als Menschen innerhalb von 4 Minuten durch das Tor müssen, damit wir aus unseren physischen Körpern als Seelenformen in die Soul Society können. Was alle noch nicht wissen, ich aber schon, ist, dass uns zusätzlich der Koutotsu jagen wird. Dieses Ding, das in der Zwischenwelt aufräumt, damit niemand die Raum-Zeit-Anomalie zu eigenen Zwecken missbraucht von seitens der Soul Society.

„Ah Arisawa-san“, hält mich Urahara kurz vor Abreise auf und reicht mir einen Rucksack.

„Wenn sie nicht mehr weiter wissen und keinen Ausweg mehr sehen, dann öffnen sie diesen Rucksack“, fordert er.

Ich runzle die Augenbraue und nehme meinen Rucksack von den Schultern.

„Kann ich das hier unterbringen? Und was kostet mich das?“, frage ich.

Er öffnet die Bodentasche des Rucksacks und bedeutet mir, meine Sachen da hineinzustopfen. Unerwarteter Weise ist die Bodentasche recht groß und ich bekomme alles unter, selbst meine Turnschuhe. Ich ignoriere die Blicke der anderen und packe alles fertig.

„Über den Preis reden wir wenn sie zurück sind“, beantwortet er meine Frage.

Ich zucke die Schultern und nicke. Was bleibt mir denn übrig? Außerdem haben wir keine Zeit.
 

Wenn ich aus dem Briefing eines mitgenommen habe, dann „Lauf“. Ich ignoriere Ichigos unrealistische „Motivations-rede“ von wegen Verlieren sei keine Option… manchmal ist Ichigo auch nicht die hellste Leuchte oder?, und mache mich bereit, zu Laufen.

Und genau das tue ich auch, als wir das Dangai, die Zwischenwelt zur Soul Society, betreten. Während die anderen sich noch von den neuen Eindrücken überraschen lassen, tue ich was ich soll. Wenige Sekunden später drehe mich um und tue so, als hätte ich was gesehen.

„Irgendetwas verfolgt uns! Es ist groß, und schnell! Es hat so eine Art Licht in der Mitte…..“, beschreibe ich ein Ding, was noch gar nicht da ist, aber kommen wird.

Die Alarmbereitschaft aller ist genug um Yoruichi-san dazu zu bringen, uns anzuheizen, dass wir hier zügig zusehen sollen, dass wir rauskommen. Der Rest passiert so wie im Manga: Ishida bleibt mit seinem komischen Cape hängen und ja, der Koutotsu kommt tatsächlich, aber wir kommen gerade so noch durch das Tor ohne Gefahr zu laufen, überfahren zu werden, weil ich viel früher Alarm gegeben habe als es eigentlich möglich war.

Manchmal ist das Bleachwissen doch recht hilfreich, stelle ich positiv überrascht fest.

Das hindert uns natürlich nicht daran, wie Anfänger durch die Luft zu segeln, aber wir landen dank Orihime unversehrt auf dem Boden.

Willkommen in der Soul Society.

Leute, ich bin im Reich der Toten. Hussah!
 

Jetzt kann ich mir die Zeit nehmen und mich in Ruhe umsehen und alles auf mich wirken lassen.

Und ja, es sieht alles genauso aus wie im Manga. Mal wieder. Nur in Realität eben. Und egal wie viel spirituelle Welt hier ist, es sieht für mich sehr real aus. Sofort erkenne ich auch, wo Seireitei sein soll und wo Rukongai sein soll. Während ärmliche Häuser und Baracken auf der einen Seite aneinandergereiht sind, ist etwa halb links neben uns eine verglichen dazu moderne Stadt mit betonierten Häusern und richtig gemachten Wegen. Keine Erdstraßen wie auf der Gegenseite.

Naja, wie spirituell Beton eben sein kann. Fragt mich nicht.

Um meine Aufregung etwas zu mindern, atme ich einmal tief ein und langsam wieder aus, straffe die Schultern, rolle sie kurz und strecke mich ausgiebig. So langsam packt mich die Aufregung also auch. Es kann losgehen!
 

Ich nehme den Rucksack auf die rechte Schulter, vergrabe die rechte Hand in der Hosentasche und warte, bis auch die anderen sich alle wieder aufgerappelt haben.

Erste Neugierige betreten die Straßen und beobachten uns aus sicherer Distanz, wenige kommen sogar bereits näher. Überrascht, dass sie bereits hervortreten, da sie im Manga eigentlich sich nicht gezeigt hatten bis Jidanbou besiegt war, behalte ich unser Umfeld vorsichtig im Auge. Wer weiß, was für gefährliche Änderungen vielleicht mitkommen? Sicher ist sicher.

Plötzlich fühle ich etwas leicht an meinem Hosenbund ziehen. Sofort schau ich an meiner rechten Seite herunter und sehe einen kleinen Jungen an meiner Hose herumwerkeln. Der Glücksbringer, den ich von Tatsuki erhalten hatte, war in dem ganzen Trubel wohl aus der Tasche gerutscht und hing nun von der Schnur an der Schlaufe gehalten, herunter. An dieser fummelte der Junge nun herum. Gerade war er dabei, den Glücksbringer von meiner Gürtelschlaufe zu befreien.

„Hey!“, rufe ich laut und greife nach den dünnen Ärmchen des Kindes, das sofort wild zappelt und versucht wegzukommen.

Normalerweise hätte ich losgelassen, da ich Angst darum hätte, dem Kind wehzutun, aber der hat mich gerade versucht zu beklauen und die Konsequenzen muss er jetzt fressen.

Ich halte also den Jungen fest und gehe in die Knie, damit mein Gesicht auf Augenhöhe des Jungen ist. Ein Trick, den ich irgendwo gelesen habe: Kinder respektieren es mehr, wenn man sie auch respektiert und das beinhaltet unter anderem nicht das herabschauen auf sie, sondern das auf die Selbe Augenhöhe stellen.

„Das ist nicht in Ordnung!“, schelte ich den Jungen streng.

„Hat dir deine Mutter nicht erklärt, das Klauen schlecht ist?“, frage ich ihn.

Der Junge antwortet nicht und schaut mich nur trotzig an.

Ich hebe herausfordernd eine Augenbraue, fixiere sein Gesicht und schaue ihn direkt auf die Nasenwurzel. Es ist beunruhigend als auch weniger wirkungsstark, wenn man jemanden zielsicher anschauen will, aber immer zwischen den beiden Augen hin und herwechselt. Wenn man auf die Nasenwurzel, genau zwischen die beiden Augen, schaut, sieht es für den anderen so aus, als würde man sie direkt anschauen. Auch Nähkästchenwissen von irgendwoher.

Und es funktioniert.

Nach einiger Zeit verzieht der Junge das Gesicht und beginnt bitterlich an zu weinen.

Ich schiebe mein viel zu verweichlichten Instinkt, ihn loslassen und mich entschuldigen zu wollen mit aller Kraft weg und frage:

„Wo ist meine Entschuldigung?“

Es ist nicht meine Aufgabe, das Kind zu erziehen, aber ich habe ein Recht darauf, eine Entschuldigung einzufordern, also habe ich kein wirklich schlechtes Gewissen. Außerdem weiß ich, dass es ihm später helfen wird.

Nicht, dass ihm der Glücksbringer geholfen hätte, aber Klauen gehört sich nicht. Punkt.

Weinerlich entschuldigt sich der Junge bei mir, immer noch leicht hicksend.

Jetzt erst lasse ich den Jungen los, patte ihn zwei Mal auf dem Kopf und wuschle ihm durch die Haare.

„Brav. So gehört sich das“

Sofort rennt der Junge zurück in die Menge und versteckt sich hinter einem der Männer die dort stehen und schaut ängstlich her.

Ich ignoriere das demonstrativ und stecke meinen Glücksbringer zurück in die Tasche und vergrabe meine rechte Hand wieder darin.

„Was?“, frage ich die Gruppe leicht angenervt von all den Blicken auf mir. Ich lasse die rechte Schulter leicht fallen, kippe meinen Kopf zur Seite und hebe eine Augenbraue. Was tun alle schon wieder so als hätte ich was Merkwürdiges getan?
 

Yoruichi-san erklärt in knappen Sätzen, wie die Soul Society aufgebaut ist und dass wir gerade vor Rukongai, dem Außengebiet, stehen. Ichigo, natürlich, nenne ich es zielstrebig oder doof, oder zielstrebig doof, rennt erst mal Richtung Seireitei und wird natürlich von dem herabfallenden Tor und und der Mauer zurückgeworfen.

Ich sehe Jindanbou auch schon von irgendwo oben herabspringen und kann Ichigo noch warnen:

„Oben!“

Dieser reagiert, ich muss zugeben, unerwartet schnell darauf und weicht dem Giganten aus.

Genauso schnell geht er auch schon auf Jidanbou los. Ich höre hinter mir Ishida Ichigo anplärren, ob er nicht blöd sei aber Ichigo ignoriert die Brillenschlange natürlich und macht sich daran, auf den Torhüter loszugehen. Ich bin vollkommen fokussiert auf die beiden Kontrahenten vor mir. Ich kann aufgrund des aufgewirbelten Staubs nicht viel erkennen, aber die Flussrichtung der Staubpartikel der Bewegungen der Beiden, geben mir eine gute Basis.

„Ichigo, rechts!“, rufe ich sofort, sobald klar ist, dass der Schlag kommt.

„Schräg oben! Rechts! Links!“, rufe ich nun nach und nach die Schläge an, die Ichigo alle pariert. Es geht jetzt auch leichter, da der Staub sich langsam legt und ich die beiden vor mir sehen kann.

Chad und Orihime laufen an mir vorbei und scheinen dem Kampf beitreten zu wollen, als Jidanbou wieder weit ausholt. Ich folge sofort den beiden hinterher.

„Orihime, Chad, zurück!“, kann ich gerade noch sagen, bevor der Schlag in den Boden geht und die Bodenplatten aufwirbelt, sodass sich eine Art Krater aus dem Boden heraushebt.

Geschickt kann ich die Geröllteile als Tritthilfe nehmen und werde in die Luft katapultiert. Mit einem Hopser lande ich dann auf der Kante des Kraters. Also das Gleichgewichtstraining tut wirklich seinen Job und meine Kletterkenntnisse von früher leisten mir mit der Reaktion wirklich gute Dienste bisher, muss ich zugeben. Ich bin definitiv absolut Teamuntauglich, aber das war ich ja schon immer. Ich fange zumindest gerade an, meine Fähigkeit immer mehr zu schätzen. Klar trauere ich immer noch Feuerbällen, Blitzen oder Unsichtbarkeit oder so hinterher, aber hey, ich hab definitiv was Besseres bekommen als ich ursprünglich dachte.
 

„Ihr seid wohl nicht von hier!“, brüllt Jidanbou uns an.

„Hier gibt es ein paar Regeln, die gilt es zu befolgen!!“

„Erstens! Wenn man heimkommt Hände waschen! Zweitens! Nichts essen was auf den Boden gefallen ist! Und drittens! Duelle sind immer eins gegen eins!“

Ich hebe eine Augenbraue aber unterbreche ihn nicht dabei. Scheint mir zu anstrengend.

„Danke Maria, aber ist schon okay“, meint Ichigo laut.

„Inoue, Chad ihr seid auch dahinten irgendwo oder? Ich schaff das schon!“, ruft er durch die Mauer durch.

Ich winke von meinem Logenplatz herunter und sage leichtherzig nur „Okay“ zu dem Ganzen.

„Ah Maria, du bist da oben… huh?“

Ichigo schaut mich perplex an und blinzelt. Es steht ihm quasi ins Gesicht geschrieben, dass er sich fragt was ich hier oben mache.

Jindanbou erkennt mich ebenfalls und holt wieder mit der Axt aus, sodass ich wild mit den Armen vor mir ablehnend herumfuchtle.

„Hey hey, Stopp Stopp Stopp. Ich werde nur zuschauen, versprochen! Ich werde ich nicht einmischen Ehrenwort!!!“

Er hält inne und verengt die Augen.

„Wirklich!“, erkläre ich mit Nachdruck und gestikuliere einen Reißverschluss am Mund, den ich zuziehe.

Schließlich senkt er die Axt und nickt.

Der Grund, ich will hier zusehen um meine Fähigkeit etwas zu schulen. Eigentlich wollte ich von hier aus weiter Ichigo die Angriffe voraussagen, vor allem, wenn die Zehner-Attacke kommt, aber dann eben nicht. Ich halte mein Wort.

Nach einigen Sticheleien hin und her geht es auch schon los. Jidanbou prügelt ohne Zurückhaltung auf Ichigo ein und der blockt alles, als wäre es eine Kleinigkeit. Jidanbu packt seine zweite Axt aus und sonst auch vergeht eigentlich alles genau wie im Manga. Ichigo zerlegt ihm seine Äxte, er mutiert zu einem riesigen heulenden Baby und erklärt sich aufgrund Ichigos Entschuldigung bereit, uns das Tor zu öffnen.

Dementsprechend bekommen wir das Spektakel zu Gesicht, wie ein so oder so schon Riese, ein Tor, das die x-fache Körpergröße von ihm hat, mit Muskelkraft hochzuzwingen weiß.

Ich kann dem Ganzen nur zusehen und mit dem Kopf schütteln. Mein Hirn will nicht ganz akzeptieren was es da sieht, was logisch betrachtet einfach nicht möglich sein sollte und braucht seine Zeit, um das zu verarbeiten. Klar, ich komme aus einer Welt, wo das CG so eine hohe Qualität hat, dass man Superman animieren kann, wie er Flugzeuge hochhebt, natürlich, aber trotzdem ist es einfach spektakulär und führt zu einigen offenen Mündern. Auch bei mir.
 

Und auf der Innenseite erwartet uns Ichimaru Gin.

Der wohl bemitleidenswerteste Charakter der Serie, der sein gesamtes Dasein in der Soul Society geopfert hat um Aizen zu stoppen. Ein Charakter, der alleine die Rolle des Gehassten gespielt hat damit der Plan funktionieren kann, weil er von vornherein wusste, wie gefährlich Aizen werden kann.

Ich habe Gin am Anfang wirklich nicht gemocht. Gehasst nun auch nicht, ich mag die meisten Charaktere mit Osaka-Dialekt, weil sie sind meistens cool, aber er war mir unsympathisch gewesen. Er war definitiv von Anfang an amüsant zu beobachten gewesen, das schon. Und mir war klar, dass er gefährlich ist als Charakter, eben weil man nie weiß, was er denkt und was seine Ziele sind. Und das hat in beide Richtungen funktioniert: Als er Soul Society verraten hat aber auch als er Aizen verraten hat.

Aber das Wissen hindert mich daran, großartig negative Meinungen über ihn zu haben oder negative Gefühle zu empfinden, einfach, weil ich weiß, warum er das meiste gemacht hat.

Ich meine, ich mag seine Charaktereigenschaften immer noch nicht (auch wenn sie ihn irgendwie cool und definitiv beobachtungswert machen), aber das Wissen macht es einem wie mir einfach echt schwer. Segen eines Storyinhalt-Wissenden. Oder Fluch.

Gin weiß davon natürlich nichts.

Er schimpft halb spielerisch schon fast, Jidanbou dafür, dass er das Tor geöffnet hat.

„Orihime, Schild!“, kann ich zwar rufen und sie beschwört es auch schnell genug, aber sein Schwertschlag lässt es einfach zersplittern und trennt Jidanbou seinen Arm ab.

Jetzt ist mir zwar nicht wohl dabei, Leute dabei zuzusehen, wie sie sich willentlich verletzten, aber komischerweise hatte ich noch nie Probleme dabei, Blut oder Verletzungen zu sehen. Ich habe keine Probleme gehabt, Leichen meiner verstorbenen Verwandten zu sehen und ich meine nicht diese schöne im Grab mit Blumen geschmückte Version. Ich habe mal bei einer Hausärztin ein Praktikum gemacht und habe allerlei offene Wunden und Verletzungen gesehen, mit Blut ohne Blut, mit man sieht Knochen und hässlichste Risse, aufgerissene Beine wie als mein Bruder meinte, die Fahrradkette mit den Kettenblättern über sein Unterschenkel ziehen zu müssen, nope, keine Probleme. Ein loser Arm? Wahrscheinlich zu viele Krimis gesehen weil, auch, nope, nichts. Das Blut, das auf dem Boden zu einer Pfütze zusammenläuft. Auch nope. Es wirkt fast unwirklich, aber eins ist sicher, ich stecke das ziemlich gut weg.

Nutzlose Nebeninfo, ich mag witziger Weise die Farbe vom frischen Blut. Ich weiß das klingt schrecklich komisch, aber ich finde die Farbe total schön.

Mich schaudert es eher, wie skrupellos und unüberlegt leicht es jemandem fallen kann, wen anderes zu verletzten.

Gin tritt bereits zurück, aber Ichigo schreit nur „Du Bastard!“ und rennt auf Gin zu. Immer diese impulsiven Dummköpfe!

Yoruichi schleudert ihm entgegen, dass es dumm ist, sich blind (und blöd) auf ihn zu stürzen. Gin derweil macht ein paar Schritte zur Seite, dreht sich nur wieder zu uns herum und lächelt fast schon freundlich. Aber nur fast.

Übrigens, er hat nicht wirklich seine Augen die ganze Zeit geschlossen, seine Augen sind einfach nur sehr sehr schmal. Das ist alles.

Natürlich weiß ich was jetzt kommen sollte.

Er wird Ichigo angreifen, der ist zu langsam zu reagieren, pariert und wird vom Schwert, was seine Länge verändern kann zurückgestoßen und mit ihm wird Jidanbou aus dem Tor rausgedrückt und beide werden aus Seireitei hinausgeworfen.

Ich denke immer voraus, sofern es mir möglich ist und soweit es eben geht.

Und genau deswegen fällt mir eine Kleinigkeit auf, die hier so einiges verändern würde.

„Ichigo! Ausweichen!“, rufe ich laut, als Gin den Mund öffnet, um die für mich so charakteristischen Worte zu sprechen. Er darf auf keinen Fall den Schwertstreich der jetzt kommt blocken.

Ichigo bleibt jedoch selbstbewusst stehen, bereit, was auch immer kommen mag, zu parieren.

Na toll. Danke für die Hilfe.

Ich schlucke meine Worte, die wahrscheinlich wieder nur eine rhetorische Frage zum geistigen Zustand Ichigos geführt hätten, herunter, renne auf ihn zu, und zerre mit aller Kraft Ichigo am Rückenteil seines Shihakushous aus der Flugbahn. Was Schnelleres und Klügeres fällt mir nicht ein.

„Ikorose, Shinsou“

Der Schwertstreich geht knapp an uns vorbei in die Wand.

„Maria, was soll das“, schreit mich Ichigo zu Recht empört an, aber ich ignoriere das alles, viel zu sehr fokussiert darauf, Ichigo und mich aus der abrupten Bewegung zur Seite wieder zum Stillstand zu bringen.

Denn der nächste Schlag muss und wird kommen und auch mit dem muss umgegangen werden. Damn, Ichigo ist als Kerl echt kein Fliegengewicht für mich, die sich mit dem gesamten Körpergewicht gegen ihn werfen muss, damit ich nicht unter ihm begraben werde.

„Ichigo, Parieren“, gebe ich zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

Ein weiteres gesäuseltes „Ikorose, Shinsou“ lässt wie erwartet nicht lange auf sich warten und tut jetzt genau das was es eigentlich sollte: Ichigo (und mich) treffen und mit der Kraft uns zurückschleudern, gegen Jidanbou werfen und uns alle Raus aus Seireitei befördern. Es war für mich physikalisch nicht mehr möglich gewesen, mich aus dem Knäul vorher zu befreien.

So kommen wir also irgendwo rutschend auf und ich liege als Sandwichbelag zwischen Ichigo und Jidanbou. Vor uns kracht das Tor laut rumpelnd herunter.
 

Freundlicherweise erkämpft sich mein Brustkorb von selbst genug Sauerstoff, damit mein Hirn verarbeiten kann, was gerade passiert ist. Ich komme nämlich nicht darauf klar, dass ich gerade eingreifen musste um den eigentlichen Werdegang nicht zu verändern.

Beziehungsweise, um ihn wiederherzustellen.

Ichigo rollt sich endlich von mir herunter, die Leute von Rukongai kommen neugierig näher und beginnen uns zu helfen, aber ich bin geistig nur halb zurechnungsfähig. Ich versuche gerade eine logische Erklärung zu finden, warum der Werdegang anders gewesen ist.

Bei den Hollowangriffen war es nur eine Kleinigkeit gewesen: Ich war zu der ursprünglichen Story einfach nur dazugekommen wie dazugeklebt. Die sonstigen Ereignisse sind genauso passiert wie sie sollten, mit einem kleinen Time- und Placeshift zwar, aber das Ergebnis hatte sich nicht verändert.

Hier? Es wäre einfach anders verlaufen! Aber es gab absolut keinen Motivator dazu. Gin, Ichigo und Jidanbou hatten in einem komplett falschen Winkel zueinander gestanden. Sonst nichts. Aber warum? Es wäre ja nicht schlimm, wenn der grobe Verlauf der Story damit sich nicht verändert hätte, aber Ichigo wäre erledigt gewesen, wahrscheinlich. Gin hätte ihn gegen die Wand gepinnt und hätte alle Zeit der Welt gehabt, ihn zu zerlegen. Die gesamte Story wäre hiermit zu einem unerwartet plötzlichen Ende gekommen. Und Gin hätte Ichigo nicht verschont. Heck er war bereit Jidanbou zu töten! Einfach so! Naja, mehr oder minder.

Ich zermartere mein Hirn darüber um das Warum zu beantworten, aber natürlich komme ich zu keiner Antwort. Wie auch, viel zu viele Variablen von denen ich wahrscheinlich nicht mal weiß.

„Maria. Maaaaaria. Maria??“

„Huh?“, ich schaue auf in Orihimes Gesicht.

„Ah, sorry. Ja?“, gebe ich leicht zerstreut von mir.

„Alles okay? Das war beeindruckend!“

„Ah…danke…I guess?“

Neben mir höre ich systematisch Leute „Hau Ruck, Hau Ruck, Hau Ruck“ rufen. Sie ziehen gerade Jidanbous losen Arm zu seiner Schulter.

„Orihime, ich glaub du wirst gleich gebraucht werden“, vermute ich und zeige zu der Gruppe. Sie nickt und beginnt das Heilen, sobald der Arm zur Schulter gelegt wurde.

Meiner einer bleibt vorerst teilnahmslos sitzen. Chad hat Shibata, den Wellensittichjungen, gefunden und ist mit ihm spazieren. Der Rest ist entweder nach Hause oder schaut Orihime beim Heilen zu. Viele reden auch freundlich mit ihr. Aus sicherer Entfernung beobachte ich den Orihime-Effekt auf vor allem die Herren der Anwesenden.
 

Nach einer Weiler wird das den meisten wohl aber auch zu langweilig und am Ende bleibt Orihime alleine zurück.

Deutlich glücklicher über die Zwei/Dreisamkeit und vor allem der Ruhe von all dem Gewusel, setzte ich mich zu Orihime um ihr etwas Gesellschaft zu leisten.

„Wahnsinn, du hälst mittlerweile ja schon Stunden durch“, lobe ich bewundernd ihre Fähigkeiten.

„Hehehe“, gibt sie etwas beschämt von sich.

Schweigend bleibe ich neben ihr sitzen, um sie nicht abzulenken.

„Hey Mädchen. Eine merkwürdige Fähigkeit hast du da“ grummelt plötzlich eine Stimme neben mir.

„Du erinnerst mich an einen Shinigamikollegen, der auch jeden Angriff vorhersagen konnte“

Erstaunt schaue ich in die Richtung wo sie herkam und mustere einen interessiert wirkenden Jidanbou, der mich misstrauisch beäugt.

„Bist du ihm ähnlich?“, fragt er mich.

„Ich habe nur gute Augen“, erkläre ich den Kopf schüttelnd. Gleichzeitig durchforste ich meine Gedanken nach einem Shinigami, der sowas gekonnt haben soll. Allerdings fällt mir keiner ein. Aizen vielleicht, okay, der mit seinem „All according to Keikaku“-Meme, aber das mal beiseite, einen Shinigami mit einer Fähigkeit, jeden Angriff vorher zu sehen? Es gab noch Yhwach Bach, aber der ist kein Shinigami. Irgendein Minor Charakter den ich vergesse? Das wäre traurig, wo ich doch die Serie schon ein paar Mal durchgelesen habe, aber bei über 70 Bänden verständlich. Also nein, mir fällt nichts ein.

„Wie hieß er?“, frage ich also neugierig.

„Ich kann mich nicht erinnern“, antwortet Jindanbou mir nach einiger Zeit des Überlegens.

„Es war zu meiner Akademie-Zeit, das ist eine Weile her“, fügt er an.

Ich gebe mir Mühe, nicht enttäuscht zu wirken und danke für die Info, ohne eine Gedankennotiz zu vergessen. Wer weiß, ob nicht, nachdem sich schon der Standardwerdegang verändert, ob es nicht plötzlich Charaktere gibt, die es eigentlich nicht geben sollte? Wie mich zum Beispiel.
 

Neben mir zuckt Orihime plötzlich wild zusammen, sodass ich auch aufschrecke. Der Urheber des Übels ist Ichigo, der ihr etwas zu trinken mitbringt und sie zu einer Pause auffordert.

Nach einigem hin und her, wo sich immer mehr Leute aus den umliegenden Häusern einklinken, wird Orihime zu einer Pause überredet und ich folge den beiden zu den anderen zum einem der Ältesten ins Haus, wo eine Art der Krisensitzung stattfindet: Wie kommen wir in Seireitei hinein.

Werden nach wenigen Minuten aber unterbrochen, denn jemand fällt mit lautem Krach durch die Tür herein.

Ohne groß eine Kontrolle darüber zu haben weicht jegliche Emotion meinen Gesicht und zurück bleibt ein genervt gelangweilter Ausdruck, gefolgt von einem ebenso genervten Seufzer.

Ganju ist da.

Gott wie ich den Kerl nicht abkann. Neben Don Kanonji und Kon einer der größten Nervensägen der Serie.
 

Ganju schreit laut durch die Gegend und natürlich provoziert er sofort Ichigo, als er ihn als Shinigami identifiziert. Mein Instinkt übernimmt und ich verziehe mich hinter diesem ganzen Geplärre nach draußen. Bloß weg hier, lasst mir meine Ruhe. Ich schultere meinen Rucksack wieder locker auf eine Schulter und streune etwas in der Gegend herum.

Draußen begegne ich dem Rest der Truppe, die ganz originell auf gigantischen Wildschweinen sitzend, die Köpfe ineinandergesteckt hat und wild irgendetwas flüstert. Da es so klingt, als ob sie sich darüber streiten würden, was es zu Abendessen geben soll, lasse ich auch diese Chaoten zurück und nähere mich dem einzigen herrenlosen Tier: Bonnie-chan. Schließlich ist Ganju gerade drin und macht den anderen die Hölle heiß.

Als ich auf einige Meter komme, schaut das Tier auf und wie von der Tarantel gestochen geht es auf Abstand. Immerhin ist das Wildschwein ein selbsternanntes Scherzfamilienwappen von mir. Also im echten Leben. Da mir mein echter Name leider nicht einfällt, kann ich das nicht so wirklich erklären, aber das Gefühl, Wildschweine irgendwie witzig zu finden, ist mir wohl erhalten geblieben. Verwundert folge ich dem Wildschwein also hinterher, was zu einer merkwürdigen Szene des im Kreis rennen wird. Was hatte das Viech gegen mich? Ich will es ja nicht streicheln oder so, sondern einfach nur normal inspizieren.

Letztendlich nehme ich frustriert meinen Rucksack ab, damit ich mich freier bewegen kann und trete wieder näher.

Nur vorsichtig und nach einigem Verfolgen des Tiers lässt es mich an sich ran, sodass ich wieder mal verwundert darüber sein kann, wie groß Wildschweine sein können. Ich bin kein Freund von Schweinen wirklich, aber sie sind interessante Tiere, keine Frage. Wobei, ich weiß noch nicht mal ob die Bleachversion hier größer ist, als seine realen Vertreter. Auf alle Fälle bleibe ich von Bonnie-chan verschont. Sehr gut.

Da ich keine realen Tiere mag, habe ich absolut nicht das Bedürfnis, das Schwein zu streicheln, stattdessen verbringe ich Minuten damit, es zu taxieren, für meine Zeichnerdatenbank. Genaues Hinschauen ist ein guter Anfang, grundsätzlich.

Apropos, warum darf ich jetzt näher ran? Das lag doch jetzt nicht ernsthaft an dem Rucksack oder, der einige Meter entfernt im Grad liegt?
 

Meine Hoffnung, dass sich Ichigo nicht provozieren lassen würde ist natürlich absolut hoffnungslos und die Kleinkinder in Teenagerkörpern verlegen die Prügelei nach draußen. Daran erkennbar, dass das Geschrei lauter wird.

Ich seufze und gehe zurück um meinen Rucksack zu holen und mich zu den anderen zu gesellen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis es neun Uhr wird und Ganju genau so laut wie er gekommen ist auch wieder gehen wird.

Auf meinem Rückweg komme ich an Bonnie-chan vorbei, die plötzlich wieder davonprescht, als verfolge sie ein Monster. Ich schüttle verständnislos verwundert den Kopf.

Warum diese Angst vor dem Rucksack? Ich zucke die Schultern und komme den beiden Streithähnen näher. Bei Angesicht der beiden, wie sie sich die Köpfe einschlagen, ziehe ich nur unbehaglich meine Schultern hoch. Ich schüttle mich und atme tief ein um mich zu beruhigen.

„Hey! Wollt ihr mal Ruhe geben!“, rufe ich dann, sichtlich angepisst, zu den beiden Deppen hinüber, wobei meine Stimme Gott sei Dank schön hallt, wie ich es gerade brauche.

Und endlich hören sie auf.

Zwar nicht wegen mir, sondern einem der Kumpanen von Ganju, der ihm sagt, dass es neun Uhr sei, ohne dabei zu vergessen, auf seine lächerlich große Uhr auf seinem Rücken zu deuten, aber mir soll es Recht sein.

Ich werde mich mit dem morgen eh wieder rumärgern müssen, wenn wir zu Kuukaku gehen.

Während ich mir abwesend überlege, wie ich am nächsten Tag bei Kuukaku das mit der Kontrolle des Reiatsus managen soll für die Kanonenkugel, zu der wir mutieren werden, kündigt Yoruichi-san unsere Pläne für den nächsten Tag an, wo wir, wie erwartet, jemanden besuchen werden, die uns in Seireitei hineinbringen können soll (also Kuukaku).

Ich schnappe mir Yoruichi-san kurz, als die anderen mit sich selbst beschäftigt sind und frage sie nach dem Rucksackinhalt.

Bonnie-chan ist diesem Ding keinen Meter zu Nahe gekommen und ich weiß, dass man Tierinstinkten gerne mal Glauben schenken darf. Sie sind meistens sehr sensibel und sollten nicht ignoriert werden.

Yoruichi-san erklärt mir aber nur, dass ich mir darüber keine Gedanken machen soll und dass der Rucksack mir sicher gute Dienste leisten wird.

Gedanken dazu werde ich mir zwar trotzdem machen, aber ich nicke zu ihrer Anweisung. Da ich Wildschweine nicht genug kenne, weiß ich so oder so nicht, wovor sie Angst haben.

Vielleicht stinkt der Rucksack ganz leicht?

Ich schnüffle neugierig am Rucksack und stelle fest, am Geruch liegt es nicht.

Wobei, haben Schweine nicht auch einen erstaunlich guten Geruchsinn? Das geht gerne Mal vergessen, weil Hunde immer das Paradebeispiel für guten Geruchsinn sind, aber Schweine soll man nicht unterschätzen. Immerhin wurden früher Trüffelschweine anstatt –hunde verwendet um diese zu suchen.

Ich schüttle den Gedanken, vielleicht Stinkbomben im Rucksack zu haben beiseite und beschließe, dass das genug unnötige Spekulation für heute Abend ist. Ich werde es merken wenn ich es brauche und da ich es benutzen soll, wenn ich keinen anderen Ausweg mehr sehe, hoffe ich, dass ich es nie brauchen werde.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Vorgaben:
1. Zuerst gilt es natürlich, euch zu orientieren. Immerhin kennt nur Yoruichi diesen Ort offiziell. Dabei werdet ihr dann auch auf die Einwohner Rukongais treffen, die euch skeptisch begegnen. Ein Junge wird versuchen, dich zu beklauen. Mahne ihn ruhig, immerhin ist das ein Unrecht und der Glücksbringer hätte ihn eh nicht geholfen.
2. Natürlich kommt es, wie es kommen musste: Ichigo versucht es mit der Vordertür - mit erwartetem Misserfolg. Dass du ihn jedoch vor den Schlägen seines Kontrahenten warnen kannst, beeindruckt. Allerdings lehnt er diese Hilfe um der Fairness halber ab. Jidanbo wird dich anmerken, darüber später mit dir gerne reden zu wollen. Blöderweise kommt es dazu nicht, weil Yoruichi euch zur Eile antreibt, sodass ihr in Ichimaru Gins Arme rennt, der euch wieder rauswirft.
3. Hilf Inoue bei Jidanbos Versorgung und hole dabei das Gespräch nach. Er wird erzählen, er habe mal einen Shinigami getroffen, der auch jeden Angriff voraussehen konnte - ob du auch so jemand wärst? Den Namen dieses Shinigami weiß er jedoch nicht mehr. Das sei zu seiner Zeit an der Akademie gewesen.
4. Natürlich lernt ihr auch Ganju kennen, dessen Wildsau dich offenbar so gar nicht mag und dich meidet wie die Pest. Forschst du nach, wieso, könnte dir auffallen, dass es an dem Rucksack von Urahara liegt. Yoruichi wird es herunterspielen. Der Rucksack werde noch nützlich. Schlagt euer Nachtlager auf und lasst euch von Yoruichi von Kukaku erzählen - natürlich kryptisch.

Kommentare vom Autor:
Es gibt eine neue Regel/Freiheit für mich :D
Ich darf Namen ab jetzt ohne Suffixe nennen (außer ich habe inen Grund sie zu benutzen). Das würde ich im RL auf Japanisch nie tun ehrlich gesagt, aber wenn man den Text auf Deutsch schreibt, geht das Gefühl dafür recht schnell verloren, abgesehen davon, dass es manchmal echt merkwürdig wird, es permanent auf Deutsch zu lesen.
Ich werde rückwirkend langsam die Kapitel durchkorrigieren, das wird noch etwas dauern, aber ich wollte das mal öffentlich machen, damit es zu keinen Verwirrungen führt, falls jemand überhaupt darauf geachtet hat xD
(Ich schon, die Inkonsistenz hat mich zwischenzeitlich wahnsinnig gemacht xD)
Dieses Kapitel finde ich irwie sehr arg trocken und entschuldige mich dafür x.x
Ich gelobe Besserung x.x
Ich danke dann allen wieder fürs Lesen und freue ich auf das nächste Kapitel^^
Warum muss Uni wieder losgehen ;__; Ich will weiterschreiben x'DD
Außerdem macht mir dieses Projekt so dermaßen Spaß *__* x'D Komplett anzeigen

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