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A different Journey

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Im Bad

Diese Frau trieb ihn noch in den Wahnsinn!

Unruhig tigerte Kid durch sein Gästezimmer und glaubte langsam schon Furchen im Teppich zu hinterlassen. Nicht, dass ihn das interessierte, aber seine Gedanken beruhigten sich einfach nicht. Es war ätzend, aber ewig waberte da die Silhouette von dieser Frau durch seinen Kopf. Als ob er – ausgerechnet er – sich von so was ablenken lassen würde!

Also gut, dann würde er eben noch in den Trainingsraum gehen, den dieser Einarmige ihnen gezeigt hatte. Dort würde er sich abreagieren können.

Brummend marschierte er durch die Gänge und dachte an das heiße Bad von vor ein paar Stunden zurück.
 

Irgendwann hatten die ersten das Wasser verlassen. Er hörte es, öffnete aber nicht die Augen. Nach dem Gespräch mit der Königin tat es gut, die Hitze zu spüren und seine Muskeln entspannten sich endlich mal wieder. Er liebte heiße Quellen und gab sich ganz dem Gefühl hin. Sollten die anderen nur alle abhauen, dann hatte er wenigstens noch seine Ruhe hier.

Es gab sowieso so vieles, über das er sich noch Gedanken machen wollte. War es ihm anfangs noch auf den Sack gegangen, dass er hier im Palast war, so hatte er eine Menge über Roger erfahren. Wer hätte gedacht, dass die Orangehaarige so eine krasse Mutter hatte?

„Hey Eustass. Träumst du?“ Brummend öffnete er ein Auge und entdeckte Nanami direkt vor sich. Das Wasser umspielte ihre Taille und sein Blick blieb für einen Moment auf ihren Brüsten hängen. Das Handtuch schwamm hinter ihr an der Wasseroberfläche.

„Was ist denn?“, fragte er und sah ihr direkt ins Gesicht, bevor er noch Ärger bekam. Gerade wollte er nur seine Ruhe genießen und noch etwas dösen, ehe er sich aus dem Wasser bequemen würde.

„Morgen werden die Feierlichkeiten für die Rückeroberung der Insel mit einem großen Straßenfest und einem Feuerwerk beendet. Ruffy und Trafalgar meinten bereits, dass sie danach verschwinden würden. Ich nehme an, du ebenfalls?“

„Ja klar. Wir sind schon viel zu lange auf dieser Insel.“ Wann war er das letzte Mal eine Woche an Land gewesen? Er konnte sich nicht daran erinnern.

Selbstbewusst suchte sie seinen Blick und als sie ihn eingefangen hatte, forderte sie voller Überzeugung: „Nimm mich mit!“

„Spinnst du? Du bist eine Prinzessin und das ist viel zu gefährlich“, schleuderte er ihr um die Ohren, doch davon ließ sie sich gar nicht beeindrucken.

„Ja, na und? Nami ist auch eine Prinzessin und wird mit Ruffy weitersegeln! Ich habe mich 17 Jahre lang vor den Houseki Piraten versteckt, weil ich immer damit rechnen musste, dass sie meine wahre Identität herausfinden. Also komm mir nicht mit Gefahren. Ich will mit dir und deiner Crew zur See fahren. Also lass mich bei dir mitmachen!“

Sie drückte ihre Beine zwischen seine und beugte sich zu ihm runter, die Händen in die Hüften gestemmt und mit einem Mal wurde ihm schlagartig bewusst, dass sie allein im Bad waren. Alle anderen hatten es bereits verlassen. Und sie war ihm sehr nah – fast schon zu nah.

„Nein. Vergiss es. Frag doch Law.“

„Der interessiert mich nicht. Und ich will ganz bestimmt nicht bei meiner Schwester mitfahren.“

„Ist das so ein Rivalinnending?“

„Ja! Aber es gibt auch noch einen anderen Grund, warum ich bei dir mitsegeln will.“

Fragend hob er eine Augenbraue.

„Und der wäre?“

Statt einer Antwort drückte sie ihm einfach ihre Lippen auf und überrascht weiteten sich seine Augen. Das war doch nicht ihr Ernst! Obwohl er zu überrascht war, um zu reagieren, küsste sie ihn weiter und scheiße, aber er war auch nur ein Mann.

Nein, er musste sich zusammenreißen. Immerhin konnte er nicht die ganze Zeit auf eine Prinzessin aufpassen. Sie wäre ihm nur ein Klotz am Bein.

Also löste er den Kuss, obwohl die Aussicht das Ganze noch weiterzutreiben, seine Lendengegend mehr erfreute, als er zugeben mochte.

„Ich habe nein gesagt und dabei bleibt es.“ Damit war die Unterhaltung beendet und er schob sie zur Seite, achtete nicht weiter auf sie und verließ das Bad. Hätte er Enttäuschung oder Trauer in ihrem Gesicht gesehen, wäre er womöglich doch weich geworden. Das hatte er verhindern müssen. Er wurde nicht weich. Wo kam er denn da hin?
 

Der Trainingsraum war jetzt genau das richtige für ihn und er war froh, dass niemand dort war. So griff er sich zwei Hanteln und begann zu trainieren.

Dennoch konnte er nicht verhindern, dass er sich Gedanken darüber machte, welche Möglichkeiten es vielleicht doch gab, damit dieser kleine Wirbelwind mit an Bord kommen konnte. Er wusste ja auch gar nicht, ob sie nicht auch eine gute Kämpferin war, die sich auch selbst verteidigen konnte. Dann wäre das alles halb so wild.

Shit, dachte er wirklich darüber nach?

Vielleicht spielten ihm ja auch Narumi und Izumi in die Hände und verboten es ihr? Dann wäre er sauber aus dem Schneider. Nicht, dass er glaubte, dass es Nanami davon abhalten würde … Und so wie er die Mutter und Großmutter kennengelernt hatte, würde es ihn nicht mal wundern, wenn die winkend am Kai stehen würden, um sie zu verabschieden … Shit, er musste das irgendwie geregelt kriegen.



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